Betriebliche Einstiegsqualifizierung Jugendlicher

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1 Betriebliche Einstiegsqualifizierung Jugendlicher Untersuchung zu den Erfahrungen der Praktikantinnen und Praktikanten im Ausbildungsjahr 2005/2006

2 Herausgeber Landeshauptstadt München Referat für Arbeit und Wirtschaft Herzog-Wilhelm-Straße München Redaktion Robert Hanslmaier Telefon: (089) Druck Stadtkanzlei Januar 2007 Heft Nr. 201

3 Betriebliche Einstiegsqualifizierung Jugendlicher Untersuchung zu den Erfahrungen der Praktikantinnen und Praktikanten im Ausbildungsjahr 2005/2006 Verfasser: Robert Hanslmaier

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5 Vorwort Viele Jugendliche können nach Verlassen der Schule ihren Wunsch nach einem Ausbildungsplatz nicht realisieren. Mit der betrieblichen Einstiegsqualifizierung wurde im Ausbildungspakt ein Programm entworfen, das insbesondere Jugendlichen mit eingeschränkten Vermittlungschancen den Einstieg in eine Berufsausbildung ermöglichen soll. Mit großem Interesse hat die Stadt München die Einführung der betrieblichen Einstiegsqualifizierung verfolgt. Um das Potenzial des Instruments für die Jugendlichen der Landeshauptstadt bewerten zu können, hat sich das Referat für Arbeit und Wirtschaft an einer Untersuchung der Einstiegsqualifizierung beteiligt. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der Untersuchung des zweiten Jahres der Einstiegsqualifizierung in München zusammen. Es haben sich deutlich mehr Jugendliche als im Vorjahr an dem Programm beteiligt und die Mehrzahl von ihnen konnte in Berufsausbildung integriert werden. Die betriebliche Einstiegsqualifizierung hat sich als Instrument bewährt, um Jugendliche, die im ersten Anlauf keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, in Ausbildung zu bringen. Dr. Reinhard Wieczorek Referent für Arbeit und Wirtschaft Landeshauptstadt München

6 Inhalt Seite 1 Das Instrument der betrieblichen Einstiegsqualifizierung 7 2 EQJ in München 9 3 Ergebnisse der Befragung Die Jugendlichen in EQJ-Praktika Die Praktikumsbetriebe Beginn der Praktika Besuch der Berufsschule Die Praktikumsberufe Bewerbung für die Praktika Höhe der Vergütung Vorzeitige Beendigung des Praktikums Tätigkeit im Anschluss an die EQJ-Praktika Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe Bewertung der Praktika durch die Jugendlichen 21 4 EQJ - Bewertung nach zwei Jahren 25

7 Abbildungsverzeichnis Seite 1 Alter der Praktikantinnen und Praktikanten bei EQJ-Beginn 10 2 Jahr des Schulabschlusses 11 3 Schulabschluss der Praktikantinnen und Praktikanten 12 4 Zahl der Beschäftigten 13 5 Monat des EQJ-Beginns 14 6 Zeit zwischen Zusage und Beginn des Praktikums 18 7 Höhe der monatlichen Vergütung 18 8 Verbleib nach dem Praktikum 19 9 Verbleib nach dem Praktikum nach Schulabschluss 20

8 Tabellenverzeichnis Seite 1 Die häufigsten EQJ-Tätigkeitsfelder im Ausbildungsjahr 2005/ Aussagen zur Einstiegsqualifizierung 23

9 1 Das Instrument der betrieblichen Einstiegsqualifizierung Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQJ 1 ) geht auf den "Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland" (Ausbildungspakt) zurück. Im Rahmen sechs- bis zwölfmonatiger Praktika sollen Jugendliche mit eingeschränkten Vermittlungschancen 2 eine Möglichkeit für den Einstieg in eine Berufsausbildung erhalten. Die Spitzenverbände der Wirtschaft haben sich im Ausbildungspakt verpflichtet, für die Dauer von zunächst drei Jahren - beginnend mit dem Ausbildungsjahr 2004/ bundesweit jeweils EQJ-Plätze zur Verfügung zu stellen. Das Programm der Einstiegsqualifizierung wurde inzwischen bis 2008 verlängert und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat die Zahl der Jugendlichen, die durch das EQJ-Sonderprogramm gefördert werden können, ab dem Ausbildungsjahr 2006/2007 um auf Plätze erhöht. Da Jugendliche prioritär reguläre Ausbildungsverhältnisse antreten sollen, können EQJ-Praktika erst nach dem Ende der Nachvermittlungsaktionen angetreten werden. Diese Einschränkung gilt seit dem Ausbildungsjahr 2005/2006 nicht mehr für sogenannte Altbewerber, also Jugendliche, welche die Schule schon länger als ein Jahr verlassen haben. Altbewerber können bereits ab August ein EQJ-Praktikum antreten, andere Jugendliche frühestens ab Oktober. Für die Sach- und Personalkosten der Ausbildung in den Praktika kommen die Betriebe auf. Die Agentur für Arbeit gewährt auf Antrag einen Zuschuss von monatlich bis zu 192 ¼]XP8QWHUKDOWGHU-XJHQGOLFKHQ'DU EHUKLQDXV EHUQLPPWVLH einen pauschalierten Anteil am Gesamtsozialversicherungsbeitrag in Höhe von 102 ¼GDGLH-XJHQGOLFKHQZlKUHQGGHU3UDNWLNDVR]LDOYHUVLFKHUWVLQG Die EQJ ist als Türöffner in Berufsausbildung angelegt. Jugendliche sollen an eine Ausbildung herangeführt und nach Möglichkeit im Anschluss an das Praktikum nahtlos in ein reguläres Ausbildungsverhältnis übernommen werden. In Bayern wird dies dadurch erleichtert, dass durch die EQJ die Berufsschulpflicht nicht berührt wird und berufsschulpflichtige Jugendliche daher bereits während der EQJ die Berufsschule besuchen. Berufsschulpflichtig sind zunächst von der Hauptschule kommende Jugendliche, während Jugendliche ab der Mittleren Reife berufsschulberechtigt sind, nachdem sie erst mit Beginn einer Berufsausbildung der Berufsschulpflicht unterliegen. In München besuchen Jugendliche während der EQJ in der Regel die Fachklassen der Berufsschulen, teilweise werden sie auch in branchenübergreifenden Klassen unterrichtet. Die mögliche Anrechnung eines Teils der Einstiegsqualifizierung auf eine nachfolgende Berufsausbildung setzt in aller Regel den Besuch der Berufsschule während des Praktikums voraus. Das Instrument der Einstiegsqualifizierung soll auf der einen Seite Jugendliche in Ausbildung bringen, auf der anderen Seite zielt es aber darauf ab, bislang nicht 1 Die Industrie- und Handelskammern und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag verwenden als Abkürzung 7 EQ. 2 Nach der EQJ-Programmrichtlinie umfasst der förderfähige Personenkreis Ausbildungsbewerber mit aus individuellen Gründen eingeschränkten Vermittlungsperspektiven sowie Jugendliche, die noch nicht in vollem Maße die erforderliche Ausbildungsbefähigung besitzen.

10 ausbildende Betriebe für die Berufsausbildung zu gewinnen. Während der Praktika können sich Betriebe in der Qualifizierung junger Menschen erproben und entscheiden, ob sie sich darauf aufbauend weiterhin im Rahmen einer regulären Berufsausbildung engagieren wollen. 8

11 2 EQJ in München Zu Beginn des Ausbildungspaktes war eine zuverlässige Beurteilung des Instruments der Einstiegsqualifizierung für den Ausbildungsstellenmarkt München nicht möglich. Daher verständigten sich die Handwerkskammer für München und Oberbayern, die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, die Agentur für Arbeit München, das Schul- und Kultusreferat und das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München im Frühjahr 2005 darauf, die Erfahrungen der Unternehmen mit dem neuen Instrument über eine Befragung der Betriebe zu erheben, welche in Oberbayern EQJ-Plätze angeboten haben. Die Befragung zeigte, dass bereits im ersten Jahr des Ausbildungspakts sehr viele Praktikumsplätze angeboten wurden, von denen jedoch mehr als die Hälfte nicht besetzt werden konnten. Betriebe, welche Praktikantinnen und Praktikanten eingestellt hatten, berichteten von überwiegend guten Erfahrungen und bewerteten EQJ als Instrument, das zum einen den Jugendlichen eine Chance auf einen Ausbildungsplatz eröffnet und zum anderen den Betrieben ermöglicht, potenzielle Auszubildende über einen längeren Zeitraum näher kennen zu lernen. Die Befragung der Betriebe wurde von der Agentur für Arbeit München und dem Referat für Arbeit und Wirtschaft um eine gemeinsame Befragung der Münchner Jugendlichen ergänzt, die im Münchner Arbeitsagenturbezirk 3 im Ausbildungsjahr 2004/2005 eine EQJ angetreten hatten. Altbewerber und Ausbildungsplatzabbrecher konnten über das Programm gut erreicht werden, allerdings fanden sich unter den Praktikantinnen und Praktikanten nur wenige Jugendliche unterhalb des Qualifizierenden Hauptschulabschlusses. Die Mehrheit der befragten Jugendlichen konnte nach dem Praktikum eine Berufsausbildung antreten. Die Ergebnisse der Betriebsbefragung und der Befragung der Jugendlichen wurden im Januar 2006 veröffentlicht 4. Da EQJ mit Beginn des Ausbildungspaktes als gänzlich neues Instrument eingeführt wurde, ist die Untersuchung in München auf drei Jahre angelegt. Die Befragung der Praktikantinnen und Praktikanten wurde für das Ausbildungsjahr 2005/2006 wiederholt und soll auch im nächsten Ausbildungsjahr durchgeführt werden. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der Befragung des zweiten EQJ-Jahrgangs zusammen. Bei der Darstellung wird jeweils hervorgehoben, in welchen Bereichen sich gegenüber dem Vorjahr Veränderungen beobachten lassen. 3 Der Agenturbezirk München umfasst neben der Landeshauptstadt München die direkt angrenzenden Landkreise Dachau, Ebersberg, Fürstenfeldbruck, München und Starnberg. 4 Betriebliche Einstiegsqualifizierung Jugendlicher. Untersuchung zu den Erfahrungen von Betrieben und Jugendlichen mit dem neuen Instrument im ersten Jahr. Heft Nr. 189 des Referats für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München. 9

12 3 Ergebnisse der Befragung In die Befragung wurden alle Jugendlichen mit einbezogen, die im Bezirk der Agentur für Arbeit München wohnen und dort im Ausbildungsjahr 2005/2006 ein EQJ-Praktikum angetreten haben. Um eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr herstellen zu können, wurde der identische Fragebogen verwendet und dieser zum selben Zeitpunkt, nämlich im August 2006, an die Jugendlichen versandt. Dieser Befragungszeitpunkt soll gewährleisten, dass die Jugendlichen über einen möglichst langen Zeitraum des Praktikums berichten können und darüber hinaus in aller Regel auch wissen, was sie im Anschluss an das Praktikum machen werden. Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der Münchner EQJ-Praktikantinnen und Praktikanten um 74 % von 178 auf 309 erhöht. Dies geht mit einem sogar noch größer ausgebauten Angebot einher: Wurden der Agentur für Arbeit München im ersten Jahr des Ausbildungspaktes 565 EQJ-Stellen gemeldet, so waren es im Ausbildungsjahr 2005/ Stellen. Das Stellenangebot hat also um 81 % zugenommen (Ein starker Anstieg der angebotenen und besetzten Stellen konnte auch bundesweit festgestellt werden). Auch wenn man berücksichtigt, dass noch einige - nicht in die Befragung einbezogene - Jugendliche von auswärts für ein Praktikum eingependelt sind, so ergibt sich für München für beide Jahre eine Besetzungsquote von rund einem Drittel. Die Befragung der Betriebe im Mai 2005 hatte gezeigt, dass die hohe Zahl unbesetzter Stellen weitgehend auf fehlende Nachfrage durch die Jugendlichen bzw. aus Sicht der Betriebe auf nicht geeignete Bewerberinnen und Bewerber zurückzuführen ist. Von den 309 versandten Fragebögen wurden 150 ausgefüllt und zurück gesandt. Die Rücklaufquote beträgt 49 % (Vorjahr 48 %). 3.1 Die Jugendlichen in EQJ-Praktika Nachfolgend werden Altersverteilung, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Schulbildung und Jahr des Schulabschlusses der befragten Jugendlichen beschrieben und jeweils mit den Vorjahreswerten verglichen. Abbildung 1: Alter der Praktikantinnen und Praktikanten bei EQJ-Beginn (in Jahren) 34% 2004/ / % 14% 21% 21% 20% 17% 15% 6% 3% 8% 4% 5% 4% 1% 3% 3% 1% 0% 1%

13 Wie im Vorjahr kann zum Zeitpunkt des Antritts der Einstiegsqualifizierung ein hohes Durchschnittsalter der Jugendlichen beobachtet werden. Das Durchschnittsalter beträgt 18,3 Jahre und liegt nur gering unter dem Vorjahreswert von 18,4 Jahren. Der Frauenanteil hat sich gegenüber dem Vorjahr von 41 % auf 38 % reduziert. Der jeweils geringe Anteil junger Frauen geht zum einen darauf zurück, dass junge Frauen generell seltener in berufsvorbereitenden Maßnahmen zu finden sind. Darüber hinaus befinden sich unter den angebotenen Praktika kaum solche aus dem Bereich der freien Berufe (z. B. Arzthelferin oder zahnmedizinische Fachangestellte). Gerade freie Berufe werden besonders häufig von jungen Frauen ergriffen. So waren Arzthelferin und zahnmedizinische Fachangestellte im Bezirk der Agentur für Arbeit München im Ausbildungsjahr 2005/2006 die beiden Berufe, in denen die meisten von jungen Frauen neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zu verzeichnen waren. Das überraschend hohe Alter der Jugendlichen ist darauf zurückzuführen, dass bei vielen seit Verlassen der Schule bereits eine längere Zeit verstrichen ist: Abbildung 2: Jahr des Schulabschlusses 48% 54% 2004/ / % 26% 14% 10% 8% 10% EQJ-Jahr 1 Jahr früher 2 Jahre früher mind. 3 Jahre früher Der Anteil derjenigen, bei denen das Verlassen der Schule bereits länger als ein Jahr zurück liegt, hat gegenüber dem Vorjahr etwas abgenommen und liegt bei 46 %. Es konnten aber viele Jugendlichen erreicht werden, die schon länger - teilweise bereits seit mehreren Jahren - ohne Ausbildungsplatz sind. Junge Männer zählen unter den Praktikantinnen und Praktikanten mit 48 % häufiger zu den Altbewerbern als junge Frauen (44 %). Auch dies bestätigt, dass Männer offenbar häufiger Schwierigkeiten bei der Aufnahme einer Berufsausbildung haben. Der Migrationshintergrund der Jugendlichen wurde in der Befragung nicht genau erhoben. Ersatzweise wurde nach der Staatsangehörigkeit gefragt. 16 % der Jugendlichen verfügen nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit (Vorjahr 20 %). Sowohl unter den jungen Frauen als auch unter den jungen Männern beträgt der Ausländeranteil 16 %. Die Staatsangehörigkeit bietet zwar kein ausreichendes Maß für die Angabe des Anteils der Befragten mit Migrationshintergrund, kann aber mit dem Ausländeranteil in der Münchner Bevölkerung verglichen werden. Zu diesem Zweck wurde der Ausländeranteil unter den Praktikantinnen und Praktikanten mit dem Ausländeranteil der 18 Jahre alten Münchner Bevölkerung verglichen 5 - dieses Alter entspricht dem Durchschnittsalter der Jugendlichen bei Praktikumsbeginn: Unter den 18jährigen Münchnerinnen und Münchnern beträgt zum Stichtag der Ausländeranteil 28 %. Dies bedeutet, dass ausländische Jugendliche gemäß ihrem Bevölkerungsanteil unter den Praktikantinnen und Praktikanten 5 Quelle: Statistisches Jahrbuch 2006 der Landeshauptstadt München 11

14 unterrepräsentiert sind. Das korrespondiert mit dem Befund, dass ausländische Jugendliche seltener eine Berufsausbildung im dualen System absolvieren als deutsche. Gegenüber dem Vorjahr ist der Anteil der Jugendlichen, die bereits eine Berufsausbildung abgebrochen haben, unter den Praktikantinnen und Praktikanten von 31 % auf 22 % zurückgegangen. Wie im Vorjahr befinden sich unter den Altbewerbern mehr Ausbildungsabbrecher: Von den Altbewerbern hatten mit 28 % doppelt so viele bereits eine Ausbildung abgebrochen als unter denjenigen, welche die Schule im Jahr 2005 verlassen haben (14 %). EQJ bietet eine gute Möglichkeit, um zeitnah an einen Ausbildungsabbruch noch im laufenden Ausbildungsjahr Anschluss an den Ausbildungsmarkt zu halten. 18 % der Jugendlichen haben vor der EQJ eine berufsvorbereitende Maßnahme der Agentur für Arbeit besucht (Vorjahr 13 %). Das Berufsvorbereitungsjahr hatten 10 % besucht (Vorjahr 13 %). Die durchschnittliche Zeitspanne zwischen der Aufnahme des Praktikums und dem Abschluss der Schule hat sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Monate auf 14 Monate verringert. Dieser Rückgang ist zu einem kleinen Teil dem etwas geringeren Anteil an Altbewerbern geschuldet, zum anderen geht er im Wesentlichen auf die unten noch näher beschriebene frühzeitigere Besetzung der Praktika zurück. Bei den Schulabschlüssen zeigt sich im Vergleich der beiden EQJ-Jahrgänge ein deutlicher Unterschied: Abbildung 3: Schulabschluss der Praktikantinnen und Praktikanten 41% 2004/ / % 26% 33% 31% 17% 5% 4% 4% 7% kein Abschluss Hauptschule Quali Mittl. Reife (Fach-)Abitur 12

15 Wie im Vorjahr verfügt etwas mehr als ein Drittel der Jugendlichen über einen weiterführenden Schulabschluss. Sehr erfreulich ist jedoch, dass sich innerhalb der Hauptschulabsolventen das Gewicht zugunsten der Absolventen mit normalem Hauptschulabschluss verlagert hat: Ihr Anteil hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt und im Ausbildungsjahr 2005/2006 ist der normale Hauptschulabschluss mit 32 % der häufigste bei den Praktikantinnen und Praktikanten zu beobachtende Schulabschluss. Dieser Befund lässt sich dadurch erklären, dass die Berufsberatung der Agentur für Arbeit München im zweiten Jahr des Ausbildungspaktes das Instrument der Einstiegsqualifizierung gezielt für Jugendliche mit normalem Hauptschulabschluss nutzen und bei der Beratung der Jugendlichen EQJ schon frühzeitig als mögliche Alternative berücksichtigen konnte, falls es nicht mit einem Ausbildungsplatz klappen sollte. Im ersten Jahr des Ausbildungspaktes war EQJ erst relativ spät eingeführt worden, so dass eine entsprechend langfristige Planung nicht möglich war. Die jungen Männer haben unter den EQJ-Praktikantinnen und Praktikanten niedrigere Schulabschlüsse als die jungen Frauen. Während 36 % der Männer über den normalen Hauptschulabschluss verfügen, beträgt dieser Anteil bei den Frauen nur 25 %. Dies deckt sich mit der Beobachtung, dass Frauen grundsätzlich bessere Schulabschlüsse haben. Es ist sehr erfreulich, dass im Ausbildungsjahr 2005/2006 der Anteil der Absolventen mit normalem Hauptschulabschluss deutlich zugenommen hat. Somit konnten mehr Jugendliche erreicht werden, deren Vermittlungschancen aufgrund ihres Schulabschlusses eingeschränkt sind. Es wird jedoch wie im Vorjahr deutlich, dass vielen Jugendlichen auch trotz weiterführender Schulabschlüsse die Aufnahme einer Berufsausbildung nach Verlassen der Schule nicht mehr nahtlos gelingt. Im Vergleich mit dem Bundesgebiet ist in München der Anteil der Praktikantinnen und Praktikanten mit weiterführenden Schulabschlüssen geringer. Verfügen im Ausbildungsjahr 2005/2006 bundesweit 48 % der EQJ-Praktikantinnen und Praktikanten mindestens über die Mittlere Reife, so sind dies in München mit 38 % deutlich weniger. Dies kann als Indikator dafür gewertet werden, dass der Ausbildungsmarkt in München Jugendlichen bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz eröffnet als im Bundesgebiet insgesamt. 3.2 Die Praktikumsbetriebe In der Befragung wurde erhoben, wie groß die Praktikumsbetriebe sind und ob es sich um aktuelle Ausbildungsbetriebe handelt. Als Maß für die Größe der Betriebe wurde dabei die Zahl der Beschäftigten herangezogen. Abbildung 4: Zahl der Beschäftigten 31% 32% 17% 22% 23% 16% 2004/ / % 10% 6% 20% 1 bis 5 Beschäftigte 6 bis 10 Beschäftigte 11 bis 19 Beschäftigte 20 bis 50 Beschäftigte mehr als 50 Beschäftigte 13

16 In beiden untersuchten Jahren haben die meisten der Jugendlichen ihre Praktika in kleinen Firmen absolviert. Im Ausbildungsjahr 2005/2006 waren in 54 % der Praktikumsbetriebe maximal zehn Personen beschäftigt. Besonders auffallend ist, dass Frauen ihr Praktikum häufiger in kleinen Betrieben absolvieren. So waren 68 % der Frauen in Betrieben mit maximal zehn Beschäftigten, während dieser Anteil bei den Männern nur 47 % betrug. Von besonderem Interesse ist, ob es sich bei den Betrieben um Ausbildungsbetriebe handelt. EQJ zielt auch darauf ab, nicht ausbildende Betriebe für Berufsausbildung zu gewinnen. Mit 32 % wurden die Praktika im Ausbildungsjahr 2005/2006 in Betrieben angeboten, welche aktuell keine Auszubildenden beschäftigen (Vorjahr 37 %). Die Betriebsbefragung des Vorjahres hat gezeigt, dass die meisten EQJ-Betriebe, die aktuell keine Auszubildenden beschäftigen, auch in der Vergangenheit keine Jugendlichen ausgebildet haben. Bei den nicht ausbildenden Praktikumsbetrieben handelt es sich in der Regel um kleine Betriebe: Während 47 % von ihnen maximal fünf Personen beschäftigen, sind dies bei den aktuellen Ausbildungsbetrieben nur 24 %. Bei der Untersuchung des Verbleibs der Jugendlichen nach dem Praktikum wird auch ausgewertet, welchen Einfluss die Größe des Praktikumsbetriebs auf die Wahrscheinlichkeit der Fortsetzung des Praktikums hat und ob es gelungen ist, dass auch bei den bislang nicht ausbildenden Betrieben die Jugendlichen ihr Praktikum als Ausbildung fortsetzen können. 3.3 Beginn der Praktika Frühestmöglicher Beginn der Praktika ist der 01. Oktober. Davon abweichend ist Altbewerbern seit dem Ausbildungsjahr 2005/2006 ein vorgezogener Beginn ab dem 01. August eingeräumt. Vergleicht man die Eintrittsmonate der beiden Jahrgänge, ergibt sich in München folgendes Bild: Abbildung 5: Monat des EQJ-Beginns 27% 32% 2004/ /2006 4% 0% 1% 13% 8% 16% 12% 10% 19% 8% 16% 11% 11% 11% 1% 0% Aug Sept Okt Nov Dez Jan Feb Mrz Apr Im Ausbildungsjahr 2004/2005 wurden 47 % der Praktika erst nach dem angetreten, während nur 9 % vor dem aufgenommen wurden. Demgegenüber haben die Praktika im folgenden Ausbildungsjahr früher begonnen: Bis waren bereits 44 % der Stellen angetreten, nach dem wurden nur noch 30 % begonnen. Das Instrument ermöglicht zwar weiterhin flexible Eintritte, späte Aufnahmen des Praktikums waren aber seltener zu beobachten als im ersten Paktjahr. Da die Praktika jeweils vor Beginn des folgenden Ausbildungsjahres beendet sein müssen, waren im ersten Paktjahr durch die späten Eintritte lange Laufzeiten der Praktika nur selten möglich. Die vereinbarte Praktikumsdauer belief sich auf durchschnittlich 241 Tage. Nur 6 % der Praktika dauerten elf oder zwölf Monate. Im 14

17 zweiten Paktjahr hingegen waren durch die frühen Eintritte längere Laufzeiten möglich: Die vereinbarte Praktikumsdauer betrug durchschnittlich 277 Tage und 37 % der Praktika hatten eine Laufzeit von elf oder zwölf Monaten. Die frühzeitigere Besetzung der EQJ-Stellen geht zum einen auf die Ermöglichung des vorgezogenen Beginns für Altbewerber zurück. Darüber hinaus ist sie aber auch darauf zurückzuführen, dass sowohl die Berufsberatung als auch die Jugendlichen im zweiten Jahr des Ausbildungspaktes mehr Zeit hatten, EQJ in ihre Beratung bzw. Planung mit einzubeziehen. 3.4 Besuch der Berufsschule Der Anteil der Jugendlichen, welche während der EQJ die Berufsschule besuchten, belief sich im Ausbildungsjahr 2005/2006 auf 84 % und hat sich somit gegenüber dem Vorjahr um 4 % erhöht. Während im ersten Jahr des Ausbildungspakts junge Männer deutlich häufiger als junge Frauen die Berufsschule nicht besuchten (28 % vs. 9 %), gab es im zweiten Paktjahr hier keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Ergab sich im ersten Paktjahr noch für 52 % derjenigen, welche die Berufsschule besucht hatten, eine Verzögerung des Besuchs, ging dieser Anteil im Ausbildungsjahr 2005/2006 auf 36 % zurück. Gleichzeitig verringerte sich die Dauer der Verzögerung von durchschnittlich 6,63 Wochen auf 5,23 Wochen. Schließlich hat auch der Anteil der Jugendlichen abgenommen, die angeben, aufgrund der Verzögerung des Berufsschulbesuchs zumindest teilweise Probleme beim Verständnis des Unterrichts gehabt zu haben. Ihr Anteil sank von 55 % auf 42 %. Die Praktikantinnen und Praktikanten konnten bewerten, wie hilfreich der Berufsschulunterricht für ihre praktische Tätigkeit im Betrieb war und wie wohl sie sich in der Klasse gefühlt haben (Skalen von 1 für sehr hilfreich bzw. sehr wohl gefühlt bis 10 für gar nicht hilfreich bzw. gar nicht wohl gefühlt ). In beiden Bereichen haben die Jugendlichen im Ausbildungsjahr 2005/2006 bessere Bewertungen abgegeben: Die Nützlichkeit des Unterrichts wurde von den Jugendlichen mit 4,76 bewertet (Vorjahr 5,53), das Wohlfühlen in der Klasse mit 2,77 (Vorjahr 3,27). Diese bessere Beurteilung des Berufsschulbesuchs durch die Jugendlichen kann darauf zurückgeführt werden, dass sie häufiger ohne bzw. mit kürzerer Verzögerung beschult und daher besser in die Klassen integriert waren und die Berufsschulen im zweiten Paktjahr bereits über mehr Erfahrung in der Arbeit mit Praktikantinnen und Praktikanten verfügten. 3.5 Die Praktikumsberufe Bereits im ersten Jahr des Ausbildungspaktes konnte ein ausgesprochen breites Angebot an EQJ-Plätzen beobachtet werden. Auch im zweiten Paktjahr verteilten sich die Jugendlichen auf viele Berufe 6 - die Praktika der 150 befragten Jugendlichen wurden in 46 verschiedenen Zielberufen absolviert. 6 Im Bereich der Industrie- und Handelskammern werden EQJ-Praktika in inzwischen 76 verschiedenen Tätigkeitsbereichen angeboten, die von bereits bestehenden Ausbildungsberufen abgeleitet sind. Im Bereich des Handwerks können für zahlreiche Berufe im EQJ-Praktikum sogenannte Qualifizierungsbausteine kombiniert werden. So gibt es beispielsweise für den Beruf Bäcker/-in fünf Qualifizierungsbausteine, darunter Herstellen von Broten und Kleingebäcken und Herstellen von kleinen Gebäcken und Süßspeisen. Da eine EQJ so konzipiert ist, dass das Praktikum in einem Ausbildungsberuf fortgesetzt werden kann und auch die offenen EQJ-Plätze bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit München nach Ausbildungsberufen ausgewiesen werden, wird im vorliegenden Bericht jeweils der Zielberuf angegeben. 15

18 Tabelle 1: Die häufigsten EQJ-Tätigkeitsfelder im Ausbildungsjahr 2005/2006 Zielberuf weibl. männl. gesamt Kaufmann/-frau im Einzelhandel Kaufmann/-frau für Bürokommunikation Bürokaufmann/-frau Friseur/-in Fertigungsmechaniker/-in Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel Verkäufer/-in Kfz-Mechatroniker/-in Fachkraft für Schutz und Sicherheit Koch/Köchin Maß-Schneider/-in Mediengestalter/-in Kaufmann/-frau für Verkehrsservice Fachkraft Brief-/Frachtverkehr Florist/-in Fachinformatiker/-in Fachkraft für Lagerlogistik Fast ausschließlich alle EQJ-Praktika wurden im Bereich der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer angeboten. Praktika in freien Berufen spielten eine marginale Rolle (und sind daher in obiger Tabelle der häufigsten Berufe nicht vertreten). Wie im ersten Paktjahr überwogen Zielberufe aus den Bereichen Büro und Verkauf. Bei den jungen Frauen hat sich an den vier am häufigsten gewählten Praktikumsberufen gegenüber dem Vorjahr nichts geändert: Sie machten ihre Einstiegsqualifizierung am häufigsten in den Berufen Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel, Friseurin und Kauffrau für Bürokommunikation. Bei den jungen Männern zählten wie im Vorjahr Kaufmann im Einzelhandel und Kaufmann für Bürokommunikation zu den am häufigsten ausgeübten Praktikumsberufen. Anders als im Vorjahr finden sich bei ihnen auch die Berufe Fertigungsmechaniker 7 und Kaufmann im Groß- und Außenhandel unter den meistgewählten Berufen, während der Beruf des IT-Systemkaufmanns an Bedeutung verloren hat. Insgesamt ist festzustellen, dass es sich um ein relativ breites Spektrum an Zielberufen handelt, innerhalb dessen die Jugendlichen ihre Praktika ausgeübt haben. Die oben dargestellten 17 häufigsten Berufe decken 74 % der Nachfrage ab. Die restlichen 26 % verteilen sich auf weitere 29 Zielberufe. Berücksichtigt man, dass sich EQJ an Jugendliche mit eingeschränkten Vermittlungsperspektiven bzw. nicht vollständiger Ausbildungsbefähigung wendet und darüber hinaus der Bereich der freien Berufe kaum angeboten wurde, so ist das Spektrum der Zielberufe sehr weit. 7 Das Angebot an Praktika für den Beruf Fertigungsmechaniker geht im Wesentlichen auf einen Münchner Großbetrieb zurück, der hier erstmals ein großes Kontingent angeboten hat. 16

19 Zum Vergleich: Die Hälfte aller im Ausbildungsjahr 2005/2006 neu in München abgeschlossenen Ausbildungsverträge erstreckt sich auf 15 Ausbildungsberufe. 3.6 Bewerbung für die Praktika Wie im Vorjahr haben sich die Jugendlichen am häufigsten bei der Agentur für Arbeit nach offenen EQJ-Stellen erkundigt: 64 % der Jugendlichen geben an, von der Berufsberatung entsprechende Informationen erhalten zu haben. Darüber hinaus haben sich die Jugendlichen direkt bei Betrieben informiert (26 %), bei Eltern, Familienangehörigen und Verwandten (10 %), über das Internet (10 %), bei Freunden und Bekannten (7 %) und bei den Kammern (6 %). Die Arbeitsteilung zwischen den Paktpartnern wird hier nochmals deutlich: Während sich die Kammern bei den Betrieben für die Einrichtung von EQJ-Stellen bemühen, kommt der Agentur für Arbeit die zentrale Rolle bei der Vermittlung der Jugendlichen und der Abwicklung der finanziellen Förderung zu. 74 % der Jugendlichen haben sich schriftlich für ihr Praktikum beworben. 87 % durchliefen ein Vorstellungsgespräch. Auch die Mehrzahl der kleinen Betriebe forderte eine schriftliche Bewerbung. So haben sich 67 % der Jugendlichen, die in Betrieben mit maximal fünf Beschäftigten waren, schriftlich beworben. In Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten war fast ausnahmslos (93 %) eine schriftliche Bewerbung erforderlich. 51 % der Jugendlichen mussten sich bei nur einem Betrieb bewerben, um einen Praktikumsplatz zu bekommen (Vorjahr 56 %), bei 32 % waren zwischen zwei und fünf Bewerbungen erforderlich (Vorjahr 27 %) und 17 % haben sich bei mehr als fünf Betrieben beworben (Vorjahr 17 %). Durchschnittlich haben sich die Jugendlichen bei 3,72 Betrieben beworben (Vorjahr 3,32). Es ist offensichtlich deutlich einfacher, einen EQJ-Platz zu bekommen als eine Ausbildungsstelle 8. Zwischen den Schulabschlüssen und der Zahl der erforderlichen Bewerbungen gibt es kaum Unterschiede: So genügte sowohl bei mindestens der Hälfte der Hauptschülerinnen und Hauptschüler als auch der Befragten mit Mittlerer Reife eine einzige Bewerbung, um einen EQJ-Platz zu bekommen. Frauen mussten sich demgegenüber seltener bewerben: Durchschnittlich genügten bei ihnen 3,21 Bewerbungen, bei Männern waren 4,03 Bewerbungen erforderlich. Die Jugendlichen bewerten es auf einer zehnstufigen Skala (von 1 für sehr einfach bis 10 für sehr schwierig ) mit durchschnittlich 3,14 (Vorjahr 3,11) als relativ einfach, einen Platz zu bekommen. Auch hier unterscheiden sich die Jugendlichen nach Schulabschluss nur geringfügig (z.b. Hauptschulabschluss 3,17, Qualifizierender Hauptschulabschluss 3,11, Mittlere Reife 2,98). Frauen beurteilen es hingegen mit durchschnittlich 2,48 einfacher als Männer (3,53), einen Praktikumsplatz zu finden, was nochmals obigen Befund bestätigt, dass sie sich seltener bewerben mussten. Die Praktikumsplätze wurden relativ zeitnah zum Beginn der Praktika vergeben: 8 In einer vom Referat für Arbeit und Wirtschaft im Schuljahr 2003/2004 unter den Absolventinnen und Absolventen zweier Münchner Realschulen durchgeführten Befragung wurde erhoben, wie oft sich diejenigen, die einen Ausbildungsplatz bekommen haben, beworben hatten: Die Zahl der durchschnittlichen Bewerbungen lag bei 13,02. 17

20 Abbildung 6: Zeit zwischen Zusage und Beginn des Praktikums 2004/ / % 56% 7% 8% 10% 15% 24% 21% mehr als 2 Monate 1 bis 2 Monate 3 bis 4 Wochen 2 Wochen oder kürzer Zwischen der Zusage und dem Antritt des Praktikums lagen bei mehr als der Hälfte der Jugendlichen maximal zwei Wochen. Eine Zeitspanne von mehr als zwei Monaten war die Ausnahme. Eine zeitnahe Besetzung ist sehr sinnvoll, da die Praktikumsplätze spätestens sechs Monate vor Beginn des nächsten Ausbildungsjahres besetzt werden müssen, die Jugendlichen - mit Ausnahme der Altbewerber - ihr Praktikum aber erst nach Ende der Nachvermittlungsaktion antreten dürfen. 3.7 Höhe der Vergütung Die Praktikumsbetriebe erhalten auf Antrag von der Agentur für Arbeit monatlich maximal 192 Euro der Praktikumsvergütung erstattet. Es steht ihnen jedoch frei, auf eigene Kosten den Jugendlichen einen höheren Betrag zu bezahlen. Grundsätzlich ist es den Betrieben auch möglich, ihren Praktikantinnen und Praktikanten weniger als 192 Euro zu zahlen, wobei sie dann aber von der Agentur auch nur eine Erstattung bis zur tatsächlichen Höhe erhalten. Abbildung 7: Höhe der monatlichen Vergütung 69% 74% 2004/ / % 10% 20% 16% 192 Euro Aufstockung bis Ausb.- Verg. andere Regelung Knapp drei Viertel der Betriebe haben im Ausbildungsjahr 2005/2006 den Jugendlichen 192 Euro bezahlt, jeder zehnte Betrieb hat bis zur Ausbildungsvergütung aufgestockt. Eine andere Regelung wählte jeder sechste Betrieb. Hier wurde teilweise ein Betrag gewährt, der zwischen 192 Euro und der Ausbildungsvergütung lag, häufig wurde ein Fahrtkostenzuschuss bezahlt, in einigen Fällen haben die Jugendlichen Weihnachtsgeld in Höhe von 192 Euro erhalten. Kein Betrieb hat hierbei jedoch eine Regelung unterhalb der 192 Euro gewählt, sondern Abweichungen waren nur nach oben zu beobachten. Relativ häufig haben Jugendliche mit Praktika in den Berufen Bürokaufmann/-frau und Kaufmann/-frau für Bürokommunikation einen Betrag von mehr als 192 Euro erhalten. Im Gegenzug wurde in dem am häufigsten gewählten Beruf Kaufmann/ -frau im Einzelhandel den Jugendlichen selten mehr als 192 Euro bezahlt. 18

21 3.8 Vorzeitige Beendigung des Praktikums 35 % der Jugendlichen haben ihr Praktikum nicht beendet, sondern den Vertrag vorzeitig gelöst (Vorjahr 37 %). Meistens erfolgte die Auflösung der Verträge durch die Jugendlichen (55 %) bzw. im beidseitigen Einverständnis mit dem Betrieb (25 %), seltener durch den Arbeitgeber (20 %). Die durchschnittliche Dauer der Praktika bis zum Abbruch war mit 173 Tagen deutlich länger als im Vorjahr (126 Tage). Die Jugendlichen haben die Verträge nicht vorschnell bereits bei Unstimmigkeiten zu Praktikumsbeginn gelöst, sondern bis zum Abbruch in der Regel ein knappes halbes Jahr im Betrieb verbracht. Die Befragten konnten in einer offenen Frage die Gründe für die vorzeitige Auflösung des EQJ-Vertrages darlegen. Wie im Vorjahr waren diese sehr vielfältig. Erneut wurden am häufigsten Probleme mit dem Betrieb angeführt. Im Unterschied zum Vorjahr wurde jedoch fast jede vierte Lösung des EQJ-Vertrages damit begründet, dass die Jugendlichen einen Ausbildungsplatz bei einem anderen Betrieb gefunden hatten. Ein Praktikant formuliert als Empfehlung für andere Jugendliche: Man sollte sich auf jeden Fall während der Absolvierung der Einstiegsqualifizierung weiterhin bewerben. Sechs Prozent der vorzeitigen Auflösungen gehen darüber hinaus darauf zurück, dass die Jugendlichen bereits vor Ablauf der EQJ vom Praktikumsbetrieb als Auszubildende übernommen wurden. Bei der Interpretation der Auflösungsquote muss also berücksichtigt werden, dass nicht alle Jugendlichen den Betrieb verlassen, sondern das Praktikum vor dessen ursprünglich vereinbartem Ende als Ausbildung fortgesetzt haben bzw. in einem anderen Betrieb einen Ausbildungsplatz gefunden haben. 3.9 Tätigkeit im Anschluss an die EQJ-Praktika Grundlegend für die Bewertung des Instruments der Einstiegsqualifizierung ist, ob es den Jugendlichen gelungen ist, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Abbildung 8: Verbleib nach dem Praktikum 46% 53% 2004/ / % 20% 5% 5% 0% 1% 2% 1% 7% 7% 3% 1% 12% 10% Fortsetzung als Ausb. Ausb. in and. Betrieb Ber.- Fachschule BVM/BVJ Schule arbeitslos Job/Arbeit Weiß noch nicht/sonst. Gegenüber dem Vorjahr hat sowohl der Anteil der Jugendlichen zugenommen, die ihre Einstiegsqualifizierung im Praktikumsbetrieb als Berufsausbildung fortgesetzt als auch derjenigen, die in einem anderen Betrieb eine Berufsausbildung angetreten haben. Anders als im Vorjahr spielen der Besuch einer Berufsfachschule keine und der Besuch einer allgemeinbildenden Schule oder einer berufsvorbereitenden Maßnahme bzw. des Berufsvorbereitungsjahrs nur eine sehr untergeordnete Rolle. Wie im Vorjahr sind 7 % der Jugendlichen arbeitslos. 10 % wussten noch nicht, was sie nach dem Praktikum machen oder nannten einen sonstigen Verbleib. 19

22 80 % der Jugendlichen ist es also gelungen, im Anschluss an EQJ eine Berufsausbildung aufzunehmen. Insofern hat sich für die Mehrheit der Jugendlichen EQJ als Brücke in Ausbildung bewährt. Erstaunlich hoch ist der Anteil der Jugendlichen, die zwar nicht im Praktikumsbetrieb, aber bei einem anderen Arbeitgeber einen Ausbildungsplatz erhalten haben. Jungen Frauen ist es häufiger als jungen Männern gelungen, nach EQJ eine Berufsausbildung aufzunehmen (84 % vs. 78 %). Ebenso ist die Integration in Ausbildung bei deutschen Praktikantinnen und Praktikanten etwas höher als bei ausländischen (82 % vs. 75 %). Je höher der Schulabschluss, desto größer ist die Chance, nach dem Praktikum eine Berufsausbildung antreten zu können: Abbildung 9: Verbleib nach dem Praktikum nach Schulabschluss 74% 78% 50% 49% Fortsetzung EQJ als Ausbildung im Praktikumsbetrieb Ausbildung insgesamt 57% 85% 64% 91% Hauptschule Quali Mittlere Reife Abitur/Fachabitur Auch wenn Jugendliche mit weiterführenden Schulabschlüssen am häufigsten ihr Praktikum als Ausbildung im Praktikumsbetrieb fortsetzen, ist es doch sehr erfreulich, dass dies auch jedem zweiten Jugendlichen mit normalem Hauptschulabschluss gelungen ist. Gerade die Gruppe der Hauptschülerinnen und Hauptschüler hat derzeit auch in München große Probleme, einen Ausbildungsplatz zu finden. Somit hat sich EQJ insbesondere auch für viele Hauptschülerinnen und Hauptschüler als Türöffner für Berufsausbildung erwiesen. Und auch die Hälfte der Hauptschülerinnen und Hauptschüler, bei denen es nicht mit einer Berufsausbildung im Praktikumsbetrieb geklappt hat, konnten bei einem anderen Betrieb eine Berufsausbildung beginnen. Besonders erfreulich ist, dass auch 79 % der Altbewerber sich im Anschluss an die Praktika in einem Ausbildungsverhältnis befinden Gewinnung neuer Ausbildungsbetriebe Durch EQJ sollen nicht nur Jugendliche in Ausbildung gebracht, sondern auch bislang nicht ausbildende Betriebe für die Berufsausbildung gewonnen werden. Daher wurde ausgewertet, ob die Betriebe, in denen nicht ausgebildet wird, ihre Praktikantinnen und Praktikanten übernommen haben: Dies war bei 51 % dieser Betriebe der Fall. Insofern war auch für viele Arbeitgeber EQJ eine Brücke in Berufsausbildung. Wie oben dargestellt, handelt es sich bei den nicht ausbildenden Betrieben in der Regel um kleine Betriebe. Insofern ist es besonders bemerkenswert, dass gut die Hälfte von ihnen zu Ausbildungsbetrieben geworden sind. Insgesamt kann nämlich festgestellt werden, dass in kleinen Betrieben die Praktika am seltensten als Berufsausbildung fortgesetzt werden: So beträgt bei Betrieben bis fünf Mitarbeitern dieser Anteil nur 46 %. Vergleicht man nun nur die Kleinbetriebe miteinander, so kann beobachtet werden, dass in bislang nicht ausbildenden Kleinbetrieben die Quote der Übernahme der Praktikantinnen und Praktikanten höher ist als bei den 20

23 ausbildenden Kleinbetrieben (52 % vs. 43 %). Dieser Befund ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass in ausbildenden Kleinbetrieben das Potenzial für Berufsausbildung häufiger durch die aktuellen Auszubildenden bereits ausgeschöpft ist Bewertung der Praktika durch die Jugendlichen Den Jugendlichen wurde bei der Befragung in Form offener Fragen die Möglichkeit gegeben, zu beschreiben, was ihnen im Praktikum im Betrieb gut bzw. weniger gut gefallen hat. Darüber hinaus wurde ihnen eine Reihe von Aussagen zu ihrer Einstiegsqualifizierung vorgelegt, denen sie zustimmen bzw. die sie ablehnen konnten. Nachfolgend sind stellvertretend einige Antworten der Jugendlichen auf die Frage Was hat Ihnen an der Einstiegsqualifizierung in diesem Betrieb besonders gut gefallen? wiedergegeben. In Klammern findet sich jeweils der Beruf der Praktikantinnen und Praktikanten. Das Arbeitsklima in dem Betrieb war stets in Ordnung. Wenn man Fragen hatte, wurde einem alles genau erklärt. (Hotelfachfrau) Sympathische Leute. Variable Aufgaben. Vorbereitung auf die Ausbildung. (Einzelhandelskaufmann) Gut war, dass man einfach mal sehen konnte, wie es im Arbeitsleben so zugeht. Zudem konnte ich gute wie auch schlechte Erfahrungen sammeln. Beides sehr wichtig und ausschlaggebend für die Entscheidung, welchen Beruf ich ausüben möchte. (Friseur) Besonders gut gefällt mir die Zusammenarbeit im Betrieb und dass ich einen sehr guten Chefkoch habe, der mir schon sehr viel beibringen konnte. (Koch) Mir hat sehr gut gefallen, dass man mich in jedem Bereich eingesetzt hat. Auch die Mitarbeiter waren sehr freundlich und haben mir alles gut erklärt. (Bürokaufmann) Schnell wurde ich nicht mehr behandelt wie ein Praktikant. Mir wurden Aufgaben übertragen, welche mir das Gefühl gaben, dass ich einen entscheidenden Teil zum Erfolg des Betriebs beitragen konnte. (Fachinformatiker) Ich habe viel Neues über den Beruf gelernt. Alle meine Kollegen waren sehr nett und freundlich. Meine Chefin war super gutes Mensch. (Floristin) Man fühlt sich in diesem Betrieb einfach wohl und einem wird immer geholfen, wenn man Rat und Hilfe benötigt. (Fertigungsmechaniker) Dass man mich wie einen Mitarbeiter behandelt hat und nicht wie eine Aushilfskraft, man hat mir alle Arbeiten genau erklärt. (Steinmetz) Das Vertrauen, das in mich gesetzt wurde, die Integration und die Lobe. (Kaufmann für Bürokommunikation) Dass ich durch mein eigenes Engagement meinen Ausbilder von meinem Geschick überzeugen konnte und genauso wie ein normaler Lehrling behandelt wurde. (Maßschneiderin) Die Antworten der Jugendlichen zeigen, dass sie in den Betrieben gut aufgenommen wurden. Sie haben sich dort wohl gefühlt und hatten bei auftauchenden Fragen Ansprechpartner, die sich Zeit für sie genommen und sich um sie gekümmert haben. Sie konnten das Arbeitsleben im allgemeinen und die Aufgaben ihres Zielberufs im besonderen kennen lernen und haben die Zeit der Einstiegsqualifizierung als Vorbereitung auf eine Ausbildung nutzen können. 21

24 Nicht alle Jugendlichen konnten in den Betrieben die oben geschriebenen Erfahrungen machen. Auf die Frage Was hat ihnen an der Einstiegsqualifizierung in diesem Betrieb weniger gut gefallen? konnten sie von ihren negativen Erfahrungen berichten. Nachfolgend sind stellvertretend einige Antworten der Jugendlichen zusammen gestellt. Dass ich eine monotone Arbeit hatte, ich habe immer nur dasselbe gemacht und konnte nicht mal woanders reinschnuppern. (Kaufmann für Verkehrsservice) Die geringe Vergütung, obwohl ich als Azubi behandelt wurde. (Bürokauffrau) Ich konnte nicht alle Tätigkeiten dieses Berufs im Betrieb ausüben. (Fachkraft für Lagerlogistik) Fehlender Kontakt zu meinem Vorgesetzten, der Betrieb hat mich als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Durch extrem kurzfristige Einsatzplanung keine Möglichkeit der Planung von Privatleben (Sieben-Tage-Woche). (Fachkraft für Schutz und Sicherheit) Viele unbezahlte Überstunden. (Kaufmann für Bürokommunikation) Ich wusste lange nicht, ob ich jetzt nur ein Jahr in diesem Betrieb bin oder doch übernommen werde. Dass es mir nicht als Lehrjahr angerechnet wird. (Friseurin) Da ich nur auf Etage arbeiten durfte und den ganzen Tag putzen durfte, fühlte ich mich nur ausgenutzt. Den Beruf Hotelfachfrau will ich auf jeden Fall erlernen, es war ja nur der Betrieb, wo ich EQJ gemacht habe, nicht okay! (Hotelfachfrau) Zu den häufigsten Klagen der Jugendlichen zählen Überstunden, die teilweise nicht vergütet wurden. Es wird deutlich, dass in diesen Fällen die Jugendlichen mitunter deutlich über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus und im Einzelfall bis zu sieben Arbeitstage pro Woche eingesetzt wurden. Viele Jugendliche erachten darüber hinaus die Praktikumsvergütung als zu gering und ihrer Arbeitsleistung nicht angemessen. Besonders negativ zu bewerten ist, dass einige Jugendliche als billige Arbeitskraft eingesetzt wurden und überwiegend Arbeiten verrichten mussten, die nichts oder nur sehr wenig mit dem Zielberuf zu tun haben. In diesen Fällen war das Praktikum keineswegs als Vorbereitung auf eine ordnungsgemäße Ausbildung geeignet. Ein Teil der betroffenen Jugendlichen hat auf die negativen Erfahrungen reagiert und das Praktikum vorzeitig beendet. Insgesamt ist für die Bewertung von EQJ entscheidend, ob die positiven oder die negativen Erfahrungen der Jugendlichen überwiegen. Daher ist es erfreulich, dass mehrheitlich positive Rückmeldungen gemacht wurden. Sofern die Agentur für Arbeit oder die Kammern Kenntnis erhalten, dass Betriebe Praktikantinnen und Praktikanten entgegen den Inhalten des EQJ-Vertrags einsetzen, werden die angebotenen Plätze dieser Unternehmen für die Vermittlung von Jugendlichen nicht mehr berücksichtigt. Den Jugendlichen wurden zahlreiche Aussagen zu ihren Praktika vorgelegt, denen sie zustimmen bzw. die sie ablehnen konnten: 22

25 Tabelle 2: Aussagen zur Einstiegsqualifizierung Aussagen zur Einstiegsqualifizierung Zust. in % 2004/05 In dem Betrieb würde ich gerne eine Berufsausbildung machen. Zust. in % 2005/06 68 % 74 % Ich musste manchmal warten und hatte keine Arbeit. 35 % 28 % In dem Betrieb hat man sich gar nicht richtig um mich gekümmert. Die Einstiegsqualifizierung hat mir insgesamt großen Spaß gemacht. 25 % 18 % 77 % 80 % Manche Arbeiten fand ich zu schwierig. 17 % 16 % Ich habe über den Beruf viele neue Sachen gelernt. 87 % 92 % Ich habe in der Einstiegsqualifizierung erkannt, dass dieser Beruf nichts für mich ist. Es hat mir Spaß gemacht, die mir übertragenen Aufgaben zu erledigen. 27 % 14 % 86 % 90 % Der Betrieb hat mich als billige Arbeitskraft ausgenutzt. 34 % 32 % Ich hatte den Eindruck, dass ich als Praktikant den Mitarbeitern eher lästig war. Die Arbeit, die ich verrichtet habe, hat mit dem richtigen Berufsleben nur sehr wenig zu tun. Ich habe mich vor der Einstiegsqualifizierung gut über diesen Beruf informiert. Ich weiß jetzt besser über den Beruf Bescheid als vor der Einstiegsqualifizierung. Die Einstiegsqualifizierung hat mir bei meiner Entscheidung für den Beruf sehr geholfen. Ich war enttäuscht, weil mir der Beruf keinen Spaß macht. Ich habe mir die Einstiegsqualifizierung vorher ganz anders vorgestellt. 11 % 11 % 12 % 10 % 72 % 69 % 84 % 89 % 75 % 78 % 18 % 9 % 33 % 37 % Die Leute im Betrieb waren sehr nett zu mir. 82 % 89 % Die meiste Zeit musste ich nur immer dasselbe machen. 36 % 45 % Die Einstiegsqualifizierung ist für mich verlorene Zeit. 21 % 15 % Durch die Einstiegsqualifizierung haben sich meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöht. Es war immer jemand da, den ich bei Bedarf fragen konnte. Ich wusste schon vor der EQJ, dass dieser Beruf für mich nicht in Frage kommt. Ich durfte auch anspruchsvolle und schwierige Sachen erledigen. Die EQJ hat mich in meiner Berufswahl mehr verunsichert, als dass sie mir geholfen hätte. 68 % 78 % 87 % 88 % 7 % 6 % 78 % 80 % 15 % 8 % Die Zustimmung zu den Aussagen zeigt, dass die Jugendlichen mehrheitlich gute Erfahrungen mit der EQJ gemacht haben. So bekunden im Ausbildungsjahr 23

26 2005/ % der Jugendlichen, dass ihnen die Einstiegsqualifizierung bei der Entscheidung für den Beruf sehr geholfen hat. 89 % der Praktikantinnen und Praktikanten attestieren den Leuten im Betrieb, sehr nett zu ihnen gewesen zu sein und 88 % stand bei Fragen immer ein Ansprechpartner zur Verfügung. Knapp jeder dritte Jugendliche fühlt sich allerdings als billige Arbeitskraft ausgenutzt. Vergleicht man die Antworten der Jugendlichen zu den 24 Aussagen über die beiden untersuchten Ausbildungsjahre hinweg, so sind die Zustimmungsquoten zu den Aussagen weitgehend ähnlich. Nur in wenigen Bereichen gibt es deutliche Unterschiede. Die Zustimmung zu den Aussagen Ich habe in der Einstiegsqualifizierung erkannt, dass der Beruf nichts für mich ist hat sich im Ausbildungsjahr 2005/2006 ebenso deutlich reduziert (von 27 % auf 14 %) wie zur Aussage Ich war enttäuscht, weil mir dieser Beruf keinen Spaß macht (von 18 % auf 9 %). Schließlich geben auch nur noch 8 % der Jugendlichen an, dass sie durch EQJ mehr Verunsicherung bei der Berufswahl als Hilfe erhalten haben (Vorjahr 15 %). Offensichtlich haben im Ausbildungsjahr 2005/2006 die Jugendlichen ihre Praktikumsplätze bzw. Praktikumsberufe gezielter gewählt als im Vorjahr. Auch der Anteil derjenigen, welche EQJ als verlorene Zeit bewerten, hat sich von 21 % auf 15 % verringert. Der Befund, dass im Ausbildungsjahr 2005/2006 der Anteil derjenigen, die angeben, die meiste Zeit nur immer dasselbe gemacht zu haben, auf 45 % erhöht hat (Vorjahr 36 %), kann nicht erklärt werden. Sehr erfreulich ist aber der Anstieg des Anteils der Jugendlichen von 68 % auf 78 %, welche angeben, dass sich durch die Einstiegsqualifizierung ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz erhöht haben. Dieses Ergebnis ist komplementär zu der oben festgestellten gestiegenen Integrationsquote in Berufsausbildung im Anschluss an die Praktika. 24

27 4 EQJ - Bewertung nach zwei Jahren Durch die Befragung der Jugendlichen aus den beiden Ausbildungsjahren 2004/2005 und 2005/2006 liegen Ergebnisse vor, die eine Bewertung von EQJ in München über die ersten beiden Jahre des Ausbildungspakts hinweg ermöglichen. Im Ausbildungsjahr 2005/2006 haben deutlich mehr Jugendliche eine EQJ angetreten als im ersten Jahr des Ausbildungspaktes. Die Praktikantinnen und Praktikanten verteilten sich auf eine breite Palette an Zielberufen, am häufigsten wurden Berufe aus den Bereichen Einzelhandel und Büro gewählt. Erfreulich hoch ist der Anteil an Betrieben, welche keine Auszubildenden beschäftigen, aber Praktikumsplätze angeboten und nach dem Praktikum die Jugendlichen als Auszubildende übernommen haben. Wie im Vorjahr war das Alter der Praktikantinnen und Praktikanten relativ hoch, anders als im Vorjahr wurden die Praktika jedoch in der Regel früher besetzt und hatten somit eine längere Dauer. Sehr positiv zu bewerten ist, dass im Ausbildungsjahr 2005/2006 der Anteil der Jugendlichen mit normalem Hauptschulabschluss deutlich zugenommen hat und somit die Zielgruppe der Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf besser erreicht wurde. Die Mehrheit der Jugendlichen konnte in den Betrieben positive Erfahrungen sammeln. Sie berichten davon, gut aufgenommen und betreut worden zu sein. Dabei hatten sie Gelegenheit, den Beruf kennen zu lernen, ihren Berufswunsch zu überprüfen und sich für eine anschließende Ausbildung zu empfehlen. Allerdings mussten einige der Jugendlichen auch schlechte Erfahrungen sammeln und sich mit ausbildungsfremden Arbeiten und unbezahlten Überstunden auseinander setzen. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Erfahrungen. Der Anteil der Jugendlichen, die nach dem Praktikum in eine Berufsausbildung übernommen wurden, hat sich gegenüber dem bereits guten Wert aus dem Vorjahr erhöht. 80 % der Praktikantinnen und Praktikanten ist es gelungen, einen Ausbildungsplatz zu finden, davon zwei Drittel im Praktikumsbetrieb und ein Drittel bei einem anderen Betrieb. Durch EQJ konnten nicht nur viele Altbewerber erreicht, sondern auch erfolgreich in die Berufsausbildung integriert werden. Durch die Befragung der Jugendlichen kann nicht beantwortet werden, welche Auswirkung EQJ auf das Gesamtangebot an Ausbildungsplätzen hat. Vielfach wird die Befürchtung geäußert, dass EQJ reguläre Ausbildung verdrängt. Weder die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, noch die Handwerkskammer für München und Oberbayern können bislang beobachten, dass sich EQJ negativ auf die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe auswirkt. Nachdem aber trotz steigender EQJ-Zahlen in München auch die Zahl der bei der Agentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsplätze zugenommen hat, gibt es keine Hinweise auf einen Verdrängungseffekt. Denkbar kann allerdings sein, dass als Folge von EQJ vor allem kleinere Betriebe weniger Kapazitäten für Betriebspraktika für Schülerinnen und Schüler haben. Hierfür liegen jedoch bislang keine empirischen Befunde vor. 25

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