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1 Ophthalmo-Update 2011 Foto: Wiesbaden Marketing GmbH Das von Friedrich von Thiersch im neoklassizistischen Stil erbaute Kurhaus almo-update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-U Am 11. und 12. November 2011 fand in Wiesbaden das erste Ophthalmo-Update statt. Von dem Internisten Christian Ell (Wiesbaden) ursprünglich für die Innere Medizin entworfen, ist das Konzept nach und nach für immer mehr medizinische Teilgebiete übernommen worden. In nur zwei Tagen präsentieren dabei namhafte klinisch tätige Experten aus der Flut der jährlichen Neupublikationen die relevantesten Studien ihres Spezialgebietes. Die direkte Übertragbarkeit der Studienergebnisse in den klinischen bzw. Praxisalltag steht dabei im Vordergrund. Durch die Beschränkung auf Studienergebnisse aus den letzten 1-2 Jahren, war es möglich, in den 2 Tagen ein Update über nahezu alle Teilgebiete der Augenheilkunde anzubieten. Aus der Fülle der angebotenen Informationen hat sich der ZPA-Berichterstatter Notizen zu den folgenden Themen gemacht: +++ Korneale Neovaskularisation +++ Nicht in jedem Fall behandeln +++ Die Erfolge einer Anti-VEGF-Behandlung bei vielen retinalen Krankheitsbildern haben die Frage aufgeworfen, inwieweit diese auch bei kornealen Neovaskularisationen eingesetzt werden kann. Ein Experten-Round-Table hat hierzu einige Empfehlungen ausgesprochen. Danach sollten vor allem korneale Infektionen zunächst ausreichend ausbehandelt werden, wobei Steroide nur gegeben werden sollten, so lange eine aktive Entzündung vorliegt. Stromale Neovaskularisationen werden klinisch relevant, wenn die optische Achse durch die Gefäße bzw. durch deren Exsudation betroffen ist. Bei großen Gefäßen sollte in diesen Fällen vorzugsweise eine Feinnadeldiathermie durchgeführt werden. Dem erhöhten Abstoßungsrisiko einer perforierenden Keratoplastik bei stromaler Neovaskularisation lässt sich wahrscheinlich besser und risikoärmer durch eine postoperative Immunsuppression begegnen. Entschließt man sich zu einer Reduktion einer kornealen Neovaskularisation mittels Anti-VEGF (z.b. Bevacizumab- Augentropfen), sollte man sich des Offlabel-Charakters einer solchen Behandlung bewusst sein und den Patienten entsprechend aufklären. Eine Konjunktivalisierung der Hornhaut nach Verbrennung oder Verätzung ist Teil des natürlichen Heilungsverlaufes und sollte keinesfalls anti-angiogenetisch behandelt werden. Eine solche superfizielle Vaskularisation der Hornhaut lässt sich sinnvoll nur durch Therapie der Limbusstammzellinsuffizienz reduzieren. Z. prakt. Augenheilkd. 33: (2012) 191

2 +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophtha +++ Augeninnendruckmessung: Auf die Reihenfolge kommt es an +++ Schon lange ist bekannt, dass der Augeninnendruck am rechten Auge etwas höher ist, als am linken. Erklärt wird dies damit, dass in der Regel der Augeninnendruck rechts zuerst gemessen wird und der Patient dabei etwas angespannter ist und unbewusst ein Valsalva-Manöver durchführt. N. Pfeiffer (Mainz) berichtete nun über eine 2011 erschienene Studie, die den Effekt der Reihenfolge sehr sorgfältig untersucht hat. Dabei zeigte sich, dass die Messung des ersten Auges tatsächlich immer höhere Werte ergibt als die des als zweites gemessenen Auges. Wurde rechts zuerst gemessen, betrug die Differenz 1 mmhg, wenn links zuerst gemessen wurde, lag sie bei 0,6 mmhg. Für die Praxis noch wichtiger dürfte der Befund sein, dass bei Messungswiederholung nach 14 Tagen die Augeninnendruckwerte hochsignifikant (p < 0,001) niedriger ausfielen. Insbesondere bei der Erstdiagnose eines Glaukoms sollten daher mehrfache Messungen durchgeführt werden. +++ Altersbedingte Makula degeneration +++ Risiko wird durch Genetik und Umwelt bestimmt +++ Wie F. Holz (Bonn) referierte, ist in den vergangenen Jahren ein erheblicher Kenntniszuwachs bezüglich der genetischen Faktoren der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zu verzeichnen. Aktuell sind aufgrund von Genom analysen insgesamt 19 mit der AMD assoziierte Gene identifiziert. Diese betreffen vor allem den Ausbruch der Erkrankung. Wenig bekannt ist dagegen, welche Genvarianten Einfluss auf das Fortschreiten der Erkrankung und auf das Ansprechen auf eine Anti-VEGF- Behandlung haben. Genetische Faktoren alleine vermögen den Erkrankungsablauf jedoch nicht zu erklären. Selbst bei homozygoten Zwillingen mit gleichzeitigem Auftreten der ersten Symptome, ist die Progressionsrate oft sehr unterschiedlich, was auf die Relevanz von Umweltfaktoren hinweist. Eine Studie an mehr als 2000 Probanden hat kürzlich erneut gezeigt, dass trotz eines hohen genetischen Risikos das Gesamtrisiko an einer AMD zu erkranken durch diätetische Maßnahmen wirksam beeinflusst werden kann. Das Ernährungsverhalten der Teilnehmer wurde mit einem Food-Frequency-Questionaire retrospektiv erfasst. Dabei zeigte sich eine signifikante Reduktion des Risikos an AMD zu erkranken bei den Teilnehmern, die sich mit viel Zink, b-karotin, Lutein/Zeaxanthin und Omega-Fettsäuren (EPA/DHA) ernährten. Von der laufenden ARED-II-Studie werden weitere Aufschlüsse dar über erwartet, inwieweit die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln inklusive Lutein und bestimmten Lipiden wirksam ist. +++ Lebensqualität beim Glaukom +++ Auf das Gesichtsfeld kommt es an +++ Letztendlich muss sich in der Medizin jede Therapie daran messen lassen, ob sie die Lebensqualität des Patienten erhält bzw. positiv beeinflusst. In der Praxis wird die Lebensqualität aber niemals formal gemessen. Beim Glaukom ist offensichtlich das Gesichtsfeld ein guter Surrogatparameter für die Lebensqualität. N. Pfeiffer berichtete über eine Studie, die bei 340 Glaukompatienten und 190 Patienten mit okulärer Hypertension den Zusammenhang von Gesichtsfeldverlust und gesundheitsbezogener Lebensqualität untersucht hat. Dabei zeigte sich eine lineare Beziehung zwischen der Mean Deviation und der Lebensqualität. Dies galt sowohl für das binokulare Gesichtsfeld als auch für das Gesichtsfeld des schlechteren Auges, was bedeutet, dass auch ein noch relativ gutes Gesichtsfeld des besseren Auges den Verlust des Auges mit dem fortgeschrittenen Glaukomausfall nicht vollständig kompensiert. Der Zusammenhang zwischen Gesichtsfeldausfall und Lebensqualität wird umso deutlicher, je schlechter die Mean Deviation ausfällt, vor allem, wenn sie im besseren Auge mehr als 25 Dezibel beträgt. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass Gesichtsfeldausfälle in der unteren Hälfte die Lebensqualität deutlicher herabsetzen als solche in der oberen Hälfte. 192 Z. prakt. Augenheilkd. 33: (2012)

3 lmo-update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update Glaukommedikation +++ Es kommt nicht nur auf die Drucksenkung an +++ Zwei von N. Pfeiffer referierte Studien aus dem Jahr 2011 weisen auf einen möglichen neuroprotektiven Effekt von Brimonidin und dessen klinische Relevanz hin. Dies gilt insbesondere für Patienten mit Normaldruckglaukom. In der klinischen Studie wurden 90 Patienten mit Normaldruckglaukom und Augeninnendruck 21 mmhg mit Brimonidin 0,2 % und 79 Patienten mit Timolol 0,5 % behandelt. In der Nachbeobachtungszeit über etwa 30 Monate hatten trotz vergleichbarer Druckwerte nur 9,1 % der Brimonidin-Patienten einen zunehmenden Gesichtsfeldausfall gegenüber 39,2 % der mit Timolol behandelten Patienten (p = 0,001). Die Zahl der Therapieabbrüche wegen medikamentöser Nebenwirkungen lag in der Brimonidin-Gruppe mit 28,3 % allerdings deutlich höher als in der Timolol-Gruppe (11,4 %; p = 0,008). +++ Anti-VEGF-Therapie bei feuchter AMD +++ Ziehharmonika- effekt vermeiden +++ Im Rahmen der Anti-VEGF-Therapie sollte ein Ziehharmonika-Effekt (feuchttrocken-feucht- ) vermieden werden, da jede deutliche Ödemzunahme zu Residualschäden an der Netzhaut führt, die auch nach Rückgang des Ödems eine vollständige funktionelle Erholung der Makula verhindern. Dies zeigte sich bei einer vergleichenden Untersuchung von monatlichen und dreimonatlichen Anti-VEGF-Injektionen bei feuchter Makuladegeneration. Am Ende einer Therapie über ein Jahr, war die Netzhautdicke in beiden Gruppen gleich, die Gruppe mit dreimonatlicher Behandlung, bei der es zwischendurch immer wieder zur Ödemzunahme gekommen war, wies aber im Durchschnitt einen signifikant schlechteren Visus auf. Allerdings zeigte eine andere Studie, dass auch bei monatlicher Ranibizumab-Gabe nur bei 43,7 % der Patienten überhaupt keine Flüssigkeit im Bereich der Netzhautmitte nachweisbar war. Das Ziel komplett trocken wird also nur bei etwa der Hälfte der Patienten erreicht; ein realistischeres Therapieziel muss also lauten: so trocken wie möglich. Beim Vorliegen einer Abhebung des retinalen Pigmentepithels sind die funktionellen Ergebnisse schlechter als bei anderen Manifestationsformen der feuchten AMD. Insbesondere besteht bei diesen Patienten das Risiko der Entstehung eines Pigmentepitheleinrisses, der mit einem irreversiblen erheblichen Visusverlust einhergehen kann. Über diese Besonderheit sollten die Patienten vor Behandlungsbeginn aufgeklärt werden. +++ Frühgeborenenretinopathie +++ Anti-VEGF- Injektion als Behandlungsoption +++ Nachdem in der Literatur positive Fallberichte sowie -serien publiziert worden sind, wird auch in Deutschland seit einigen Jahren die Anti-VEGF-Injektion in den Glaskörperraum vereinzelt in der Behandlung der Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) eingesetzt. Zurzeit muss diese Therapie noch als experimentell angesehen werden; über den off-label-charakter dieses Behandlungsverfahrens sind die Erziehungsberechtigten auf jeden Fall aufzuklären. Im Frühjahr 2011 wurde im angesehenen New England Journal of Medicine das Ergebnis der sog. BEAT-ROP-Studie (Bevacizumab Eliminates the Angiogenic Threat of Retinopathy of Prematurity) veröffentlicht. Bei dieser teilmaskierten Phase-II-Studie wurde multizentrisch, prospektiv und randomisiert an 150 Kindern untersucht, ob eine Bevacizumab- Injektion in den Glaskörper von Kindern mit behandlungsbedürftiger ROP im Stadium III im Vergleich mit konventioneller Lasertherapie zu besseren Ergebnissen führte. Es zeigte sich, dass nach der Injektion die Rezidivwahrscheinlichkeit, also das erneut behandlungsbedürftige Fortschreiten der Erkrankung bis zur 54. Woche postmenstruellen Alters geringer ausfiel. Bei Befall der Zone I war der Unterschied statistisch signifikant (p = 0,003), bei Befall der Zone II bestand ein Vorteil zugunsten der Bevacizumab- Injektion, der jedoch nicht statistisch signifikant war (p = 0,27). Bei den injizierten Kindern zeigte sich eine fast normale Vaskularisation der zuvor avaskulären peripheren Netzhaut. Vorteilhaft bei der Injektion ist auch, dass sie in vielen Fällen in örtlicher Betäubung erfolgen und die Z. prakt. Augenheilkd. 33: (2012) 193

4 +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophtha Belastung der ohnehin vital gefährdeten Patienten durch eine Narkose vermieden werden kann. Eine beginnende Ablatio ist als Kontraindikation gegen die Injektion anzusehen, da die Aktivierung kontraktiler Elemente zur Beschleunigung der Ablösung führen kann. Mögliche Bedenken gegen die Anti- VEGF-Therapie bestehen darin, dass unklar ist, welche Bedeutung vasoproliferative Faktoren für die Ausreifung des frühkindlichen retinalen und choroidalen Gefäßsystems haben. Möglicherweise spielen sie auch für die Differenzierung der Netzhaut (z.b. morphologische Ausreifung der Fovea; neurotrophe Bedeutung von VEGF) eine Rolle. Ferner sind mögliche systemische Nebenwirkungen zu berücksichtigen, da die intravitreale Gabe von Anti-VEGF auch im Gesamtorganismus zu einer messbaren Reduktion der Plasma-VEGF- Spiegel führt. Eine etwas höhere Zahl von Todesfällen in der Injektionsgruppe (5 gegenüber 2 in der Lasergruppe; nicht statistisch signifikant) verlangt besondere Beachtung. Hauptkritikpunkt an der BEAT-ROP-Studie ist die kurze Nachbeobachtungszeit. Möglicherweise führt dies zu einer falsch positiven Beurteilung der Avastin-Injektion, da Rezidive in der Avastin-Gruppe teilweise sehr spät auftraten. Bei zukünftigen Studien sollten injiziierte Kinder mindestens bis zur 80. postmenstruellen Woche funduskopisch überwacht werden. +++ Diabetische Makulopathie +++ Triamcinolon, Anti-VEFG oder doch Laser? +++ Zu Beginn seiner Übersicht über aktuelle Studien zur Behandlung des Diabetischen Makulaödems traf C. Framme (Bern) mit seiner Bemerkung, der Laser sei in der Behandlung der Diabetischen Makulopathie noch nicht tot, aber sein genauer Stellenwert sei unklar, sicher die Stimmung vieler Teilnehmer im Auditorium. Die Flut an ständig neuen Studien zu Behandlungsalternativen bei Diabetischem Makulaödem (DME) lässt auch Experten allmählich den Überblick verlieren. Dabei wird der Vergleich mit dem Goldstandard Lasertherapie auch dadurch erschwert, dass in der vor Jahren durchgeführten grundlegenden Studie (ETDRS, 1985) nicht ausreichend präzise zwischen fokaler und diffuser Ödembildung unterschieden wurde. Einfache Antworten durften in dieser Situation auch vom Referenten nicht erwartet werden. Halbwegs klar ist, dass intravitreale Triamcinolon-Injektionen beim DME im Zeitalter der Anti-VEGF-Therapie nur noch bei pseudophaken Patienten ohne Glaukomproblematik oder als Reservetherapie bei Patienten, die auf Anti-VEGF nicht ansprechen, infrage kommen. Verglichen mit dem Laser schneidet die Triamcinolon-Therapie aber nur in den ersten Monaten besser ab. Im weiteren Verlauf (bis zu 36 Monate Nachbe obachtung) war bezüglich der Visusergebnisse die konventionelle Lasertherapie der intra vitrealen Triamcinolon-Injektion überlegen. Dies beruhte auf einem protrahierten Visusanstieg in der Lasergruppe und weniger auf einem Abfall in der Triamcinolon-Gruppe. Offensichtlich braucht die Lasertherapie Zeit, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Ferner gilt zu berücksichtigen, dass 51 % der zum Zeitpunkt der Injektion phaken Patienten aufgrund steroidaler Nebenwirkungen im Verlauf eine Kataraktoperation benötigten. Zusätzlich zeigte sich bei 33 % der injizierten Patienten eine Augeninnendrucksteigerung von mehr als 10 mmhg und bei 21 % eine Augeninnendrucksteigerung von über 30 mmhg. Für Bevacizumab liegen 1-Jahresergebnisse bei intravitrealer Injektion bei DME vor. Am Ende des Beobachtungszeitraums hatte die Bevacizumab-Gruppe im Median 8 ETDRS-Zeichen dazugewonnen, während die Laser-Gruppe im Median 0,5 ETDRS-Zeichen verloren hatte (p = 0,0002). Hierfür waren allerdings durchschnittlich 9 Bevacizumab-Injektionen erforderlich, gegenüber durchschnittlich 3-maliger fokaler Laser koagulation. Die Netzhautdicke im OCT ging in der Injektionsgruppe von durchschnittlich 507 auf 378 µm zurück, dagegen in der Lasergruppe nur von 481 auf 413 µm (p = 0,02). Kurzfristig ist also die Bevacizumab-Injektion der Lasertherapie deutlich überlegen, mit Blick auf die Triamcinolon-Ergebnisse (siehe oben), sollte aber der weitere Verlauf kritisch betrachtet werden. Auch mit der intravitrealen Injektion von Ranibizumab kann das DME zumindest kurzfristig (12 Monate) günstig beeinflusst werden, wie eine weitere Studie (RESOLVE, 2010) zeigte. Dabei wurden zwei verschiedene Ranibizumab-Konzentrationen gegen Plazebo getestet. In der Gruppe mit der höheren Konzentration waren im Mittel 10,2 Injektionen und in der Gruppe mit der niedrigeren Konzentration 8,9 erforderlich. Andere, zum Teil umfangreiche Studien haben die Lasertherapie auch über einen etwas längeren Zeitraum evaluiert. Bei der Interpretation dieser Studiendaten ist allerdings zu berücksichtigen, dass teilweise 194 Z. prakt. Augenheilkd. 33: (2012)

5 lmo-update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ bei ausbleibendem Erfolg der Lasertherapie ein Umstieg auf intravitreale Injektionen erfolgte (READ-2-Studie) oder aber der primäre Studienendpunkt früher lag, Injektionen und Lasertherapie kombiniert wurden und im weiteren Verlauf eine einfache Nachbeobachtung mit abnehmender Teilnehmerzahl und statistisch nicht sicher zu beurteilenden Ergebnissen erfolgte. Die Schwierigkeiten bei der Beurteilung der Lasertherapie dürften auch damit zusammenhängen, dass diese Behandlungsform deutlich schwieriger zu standardisieren ist, als die intravitreale Injektion. Korrektes Lasern ist kaum messbar. +++ Anti-VEGF-Therapie bei Diabetischem Makulaödem +++ AbschlieSSende Bewertung zurzeit nicht möglich Lasertherapie bei Dia betischem Makulaödem +++ Stellenwert derzeit unklar +++ Bei der Lasertherapie kommt es notwendigerweise zur Narbenbildung, wobei Lasernarben bekanntermaßen noch über Jahre an Größe zunehmen können. Bei der Laserkoagulation im Makulabereich ist dies mit parazentralen Skotomen und einem Verlust an retinaler Sensitivität verbunden, die sich mit geeigneten perimetrischen bzw. elektrophysiologischen Methoden nachweisen lassen. Auch bei der peripheren Laserkoagulation entstehen Skotome, insbesondere bei konfluierender Koagulation. Auch ist Der wichtigste okuläre Risikofaktor ist ein erhöhter Augeninnendruck. Ein Glaukom erhöht das Risiko für das Entstehen eines retinalen Venenverschlusses um den Faktor 5 7. Die Diagnose eines Glaukoms oder einer okulären Hypertension nach erstmals diagnostiziertem Venenverschluss ist eine der wichtigsten prophylaktischen Maßnahmen, um einen Venenverschluss am kontralateralen Auge zu verhindern. Neben isovolämischer Hämodilution (Kombination von Aderlass und Plasmaexpander), deren Stellenwert immer noch nicht abschließend geklärt ist, stellt die Lasertherapie bisher die einzige etablierte Therapie dar, wobei für zentralvenöse und Astvenenthrombosen unterschiedliche Indikationen und Behandlungsparameter bestehen. Der Einsatz von VEGF-Inhibitoren bei retinalen venösen Verschlüssen scheint sinnvoll, da die Glaskörperkonzentratidie periphere Koagulation für den Patienten oft mit Missempfindungen oder gar Schmerzen verbunden. Aus den genannten Gründen wird an Modifikationen der Lasertechnologie bzw. -applikation gearbeitet. Stichworte sind hier die Mikropuls-Lasertherapie und Laserscanner-Systeme (PASCAL-Laser). Der Stellenwert dieser Therapieformen für die Behandlung des DME ist nach Ansicht von C. Framme derzeit noch unklar, könnte jedoch in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen. +++ Venöse retinale Verschlüsse +++ Therapieoptionen +++ Versucht man ein vorsichtiges Fazit aus den vorliegenden Studiendaten zu ziehen, so lässt sich sagen, dass sowohl Bevacizumab als auch Ranibizumab bei hoher Injektionsfrequenz kurzfristig einen deutlichen Visusgewinn erzielen. Auch die Laserkoagulation erreicht einen moderaten Visusanstieg, der sich etwas später einstellt, aber möglicherweise beständiger ist und sich mit weniger Behandlungen erreichen lässt. Ökonomisch ist diese Behandlung deutlich von Vorteil. Triamcinolon ist eine Behandlungsalternative bei pseudophaken Patienten ohne Glaukom-Problematik und bei solchen Patienten, die auf andere Behandlungsoptionen unzureichend ansprechen. Zukünftig könnten bei der intravitrealen Injektion andere Substanzen und Applikationsformen mit verzögerter Wirkstofffreisetzung an Bedeutung gewinnen. Darauf weisen erste Studienergebnisse hin. Eine abschließende Bewertung dieser Behandlungsformen ist zurzeit jedoch noch nicht möglich. on von VEGF bei Patienten mit venösen Verschlüssen insgesamt erhöht ist und das Verhältnis der VEGF-Untergruppen in Richtung proliferativem Status verschoben ist. Die bisher vorliegenden Studien zeigen sowohl für Ranibizumab als auch für Bevacizumab einen Anstieg des bestkorrigierten Visus. Allerdings ist die Nachbeobachtungszeit bisher auf 12 Monate beschränkt. Eine erfolgreiche Therapie erfordert eine relativ häufige Injektion während des ersten Jahres nach Krankheitsbeginn, und es ist zu erwarten, dass die Patienten eine sehr langfristige Therapie benötigen. Auch eine Behandlung älterer Verschlüsse lohnt; der Visusanstieg erfolgt bei der ZVT schneller als bei der VAT. Der Therapieeffekt von Pegaptanib bei venösen Verschlüssen ist gering. Diese Substanz spielt daher bei der Behandlung des retinalen Venenverschlusses heute keine Rolle. Z. prakt. Augenheilkd. 33: (2012) 195

6 +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophthalmo-Update +++ Ophtha +++ Screening bei Chloroquin-Therapie +++ SD-OCT und Fundusautofluoreszenz sensibler als Perimetrie +++ Bekanntlich können Chloroquin und Hydro xychloroquin Netzhautschäden verursachen. Während einer entsprechenden Behandlung sollte daher immer eine augenärztliche Mitbeurteilung erfolgen, um entstehende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und dann eine Behandlungsmodifikation vorzunehmen. Nach den neuen, 2011 erschienenen Richtlinien für das Chloroquin-Screening sollten heute vorzugsweise objektive Tests wie multifokales ERG, SD-OCT und Fundusautofluoreszenz (Zunahme der Autofluoreszenz um die Fovea herum als Frühindikator) eingesetzt werden. Bei der Entdeckung früher Veränderungen unter Chloroquin-Therapie sind die genannten Verfahren sensitiver als Gesichtsfelduntersuchungen und sollten daher bevorzugt werden. +++ Venöse retinale Verschlüsse +++ Spontanverlauf nur teilweise günstig +++ Wenn es um die Beurteilung von Therapieformen geht, ist die Kenntnis des Spontanverlaufes von Krankheiten eine wichtige Grundlage. N. Feltgen (Göttingen) referierte mehrere Studien zum Spontanverlauf retinaler venöser Verschlüsse. Insgesamt ist demnach der Spontanverlauf dieser Erkrankung unbefriedigend, obwohl es durchaus einzelne Patienten gibt, die ohne Therapie eine spürbare Visusverbesserung erfahren. Bei der Zentralvenenthrombose kommt es bei % der Patienten zu einer spontanen Visusverbesserung von 3 Zeilen. Im Mittel verlieren die Patienten innerhalb des ersten Jahres nach Erkrankungsbeginn 0 1 Zeile. Eine abschließende Sehschärfe von mehr als 0,5 erreichen nur 10 % der Patienten. Prognos- tisch ungünstig ist das Vorliegen eines ischämischen Verschlusses. Hier liegt meist ein Ausgangsvisus von 0,1 und ein relatives afferentes Pupillendefizit vor. Der Fundus zeigt 10 oder mehr Cottonwool-Herde und die arteriovenöse Füllungszeit in der Fluoreszenzangiografie beträgt 20 Sekunden und mehr (normal bis 12 Sekunden). Beim Venenastverschluss kommt es bei % aller Patienten zu einer signifikanten Visusverbesserung, wobei der Visus im Mittel um 3 Zeilen ansteigt. Eine abschließende Sehschärfe über 0,5 erreichen trotzdem nur 20 % der Patienten. Die selteneren rein makulären Verschlüsse haben anders als vielfach angenommen keine wesentlich bessere Prognose; hier erreichen zirka 30 % der Patienten einen Visus 0,5. Thomas Schneider Nachrichten SightCity in Frankfurt am Main Vom 23. bis 25. Mai 2012 findet in Frankfurt zum zehnten Mal die Fachmesse SightCity für sehbehinderte und blinde Menschen statt. An drei Messetagen haben die Besucher Gelegenheit, verschiedene Systeme und Produkte zu testen, sich über neueste medizinische Erkenntnisse und zukunftsweisende Innovationen zu informieren und eine Vielzahl von Beratungsangeboten kennenzulernen. An allen Messetagen erwartet die Besucher ein umfangreiches Vortrags- und Diskussionsprogramm das SightCity Forum. Das Programm bietet sowohl für Betroffene als auch für Fachleute interessante Inhalte. Neben medizinischen Fachvorträgen und Weiterbildungsangeboten für Ärzte und Heilberufe finden Informationsveranstaltungen zu Ausbildung und Beruf sowie Podiumsdiskussionen zu sozialpolitischen Themen statt. Messeort ist das Sheraton-Hotel am Flughafen in Frankfurt, Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter oder bei Ingrid Merkl, Tel.: 071/ , info@sightcity.net. 196 Z. prakt. Augenheilkd. 33: (2012)

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