Menschen mit Behinderung im Alter Eine gesellschaftliche Herausforderung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Menschen mit Behinderung im Alter Eine gesellschaftliche Herausforderung"

Transkript

1 Menschen mit Behinderung im Alter Eine gesellschaftliche Herausforderung Zielplanungskonferenz 2010 Dr. med. Jürgen Haberstroh Leitender Arzt Dr. J. Haberstroh

2 Allgemeine Informationen 1 Häufigkeit von geistiger Behinderung in industrialisierten Ländern: 1-2,5% (schwere geistige Behinderung 0,1 0,3%) Lebenserwartung bei geistiger Behinderung: 74 J (bei leichter), 67,6 J (bei mittelschwerer) und 58,6 J (bei schwerer) Die Ermordung von Menschen mit Behinderung in größtem Umfang während der NS-Diktatur verstellte hierzulande über Jahrzehnte den Blick auf das Erwachsenwerden gerade dieser Menschen In Deutschland bestehen 2 Lehrstühle für Geriatrie (Nürnberg u. Bochum) plus 4 Stiftungsprofesuren (Zum Vergleich: Italien 61 Lehrstühle) Seite 2

3 Allgemeine Informationen 2 Assoziierte Erkrankungen: Schwere Cerebralparese, Epilepsien, Tumorerkrankungen, degenerative Gefäßleiden (Schlaganfall, Herzinfarkt), gastrooesophagealer Reflux, schwere Knochenstoffwechselstörungen sowie Seh- und Hörstörungen Psychische- und Verhaltensstörungen Drei bis fünfmal häufiger als bei Personen ohne Intelligenzminderung Autismus Etwa 60-80% der Menschen mit Autismus sind geistig behindert. Schmerzen Auf Grund reduzierter Kommunikationsfähigkeit und unterschiedlicher zentraler Wahrnehmungsverarbeitung ergeben sich deutliche Schwierigkeiten in der Schmerzerkennung Seite 3

4 Allgemeine Informationen 2 Ein häufiges Problem von Menschen mit Behinderung im Alter ist das Zusammenfließen behinderungsspezifischer Einschränkungen mit denen einer sich entwickelnden Demenz Seite 4

5 Problemfelder Patientenverfügung Epilepsie Cerebralparese Aktivitäten PEG & Co. Demenzen Kommunikationsstörung Seh- u. Hörstörung Seite 5

6 Patientenverfügung Vorausverfügung für den Fall der Entscheidungsunfähigkeit Bedingung: Entscheidungsfähigkeit Bei einer geistigen Behinderung normalerweise nicht vorhanden X Patientenverfügung Seite 6

7 Patientenverfügung Ersatzlösung bei einer vorhandenen infausten Erkrankung Zwischen Betreuer und Arzt besteht Einvernehmen über den mutmaßlichen Willen des Patienten Festlegung und Dokumentation der Behandlungsziele (Einbindung der betreuenden Mitarbeiter!) Seite 7

8 PEG & Co. (perkutane endoskopische Gastrostomie) Typische Indikationen Vorübergehende Schluckstörung (z.b. Apoplex) Nicht ursächlich behandelbarer organischer Schluckstörung (z.b. Ösophagus-Carcinom) Lebensbedrohlicher Ernährungsmangel (z.b. bei manchen Stadien der Demenz, psychischen Erkrankungen, Altersdepression o.ä.) Apallischem Syndrom Seite 8

9 PEG & Co. (perkutane endoskopische Gastrostomie) Abwägung 1 Die Indikation zur Anlage einer PEG-Sonde wird im Team, mit dem behandelnden Arzt und den Betroffenen oder seinen BetreuerInnen besprochen. Bei Nahrungsablehnung sind die Ursachen abzuklären. Gerade bei geriatrischen und gerontopsychiatrischen Bewohnerinnen/Bewohnern sollte eine PEG-Sonde die ultima ratio sein. Das Fixieren und Sedieren der Bewohnerin/des Bewohners ist möglichst zu vermeiden. Müssen solche Zwangsmaßnahmen häufig oder dauerhaft angewendet werden (gerichtliche Abklärung), um das Entfernen der PEG- Sonde zu verhindern, ist die Indikation zu überdenken. Seite 9

10 PEG & Co. (perkutane endoskopische Gastrostomie) Abwägung 2 Bei Bewohnerinnen/Bewohnern mit schwersten Hirnschäden und insbesondere bei ausgeprägter Demenz ist sorgfältig zu prüfen und abzuwägen, ob es sich in dem betreffenden Fall nicht um Sterben in weiterem Sinne handelt und damit keine Indikation für eine PEG-Sonde vorliegt. Bei sterbenden Menschen ist nur in begründeten Ausnahmefällen die Indikation zur PEG - Sonde gegeben. Seite 10

11 Aktivitäten 1.Psychische Aktivitäten 2.Physische Aktivitäten Ziel: Verlangsamung dementieller Prozesse um eine so lang wie mögliche Teilhabe am Lebensaltag zu sichern Seite 11

12 Psychische Aktivitäten Basale Stimulation Ergotherapie Selbsterhaltungstherapie Integrative Validation Milieutherapie Psychobiographisches Modell Snoezelen 10-Minuten-Aktivierung Musik-, Tanz- und Kunsttherapie Seite 12

13 Physische Aktivitäten Sturzprophylaxe Krankengymnastik Ergotherapie Tanztherapie Allgemeine Bewegung Seite 13

14 Physische Aktivitäten Geh nicht vor mir her ich könnte dir nicht folgen, denn ich suche meinen eigenen Weg. Geh nicht hinter mir her ich bin gewiss keiner, der führen kann. Bitte bleib an meiner Seite und sei nichts als ein Freund und mein Begleiter. Albert Camus Seite 14

Ablauf der Entscheidungsprozesse zur Anlage einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG)

Ablauf der Entscheidungsprozesse zur Anlage einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) Qualitätserhebung zur Ernährung und Dekubitus in Altenpflegeheimen 13. Oktober 2010, Witten Ablauf der Entscheidungsprozesse zur Anlage einer perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) Eine Analyse von

Mehr

Fragen. Palliative Geriatrie in der Altenhilfe

Fragen. Palliative Geriatrie in der Altenhilfe Palliative Geriatrie in der Altenhilfe Perspektive eines Altersmediziners Priv.-Doz. Dr. med. Mathias Pfisterer Zentrum für Geriatrische Medizin Zentrum für Hospiz- und Palliativversorgung Evangelisches

Mehr

Vorstellungen. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einen Zustand geraten, in dem Sie ihren Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern können

Vorstellungen. Stellen Sie sich vor, Sie sind in einen Zustand geraten, in dem Sie ihren Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern können Vorstellungen Stellen Sie sich vor, Sie sind in einen Zustand geraten, in dem Sie ihren Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern können Vorstellungen Stellen Sie sich vor, Sie liegen in einem

Mehr

Palliative Maßnahmen. Caritas Ambulanter Hospizdienst Sr. M. Therese Jäger Romanstraße München

Palliative Maßnahmen. Caritas Ambulanter Hospizdienst Sr. M. Therese Jäger Romanstraße München Palliative Maßnahmen Caritas Ambulanter Hospizdienst Sr. M. Therese Jäger Romanstraße 93 80639 München Grundbedürfnisse des Menschen in der letzten Lebensphase menschliche Nähe eigener Raum Ruhe und Zurückgezogenheit

Mehr

Der betreute Mensch als Patient

Der betreute Mensch als Patient Der betreute Mensch als Patient Regensburg, 9. Oktober 2017 Dr. Andrea Diekmann Vizepräsidentin des Kammergerichts, Berlin Voraussetzungen für die Betreuerbestellung Das Betreuungsgericht bestellt auf

Mehr

Wirken, Handeln, Begegnen, von Mensch zu Mensch, Gemeinsam in christlicher Gesinnung.

Wirken, Handeln, Begegnen, von Mensch zu Mensch, Gemeinsam in christlicher Gesinnung. Patientenverfügung / Vorsorgevollmacht GVDo 24. Februar 2016 Wirken, Handeln, Begegnen, von Mensch zu Mensch, Gemeinsam in christlicher Gesinnung. 1 Dr. med. Johannes Wunderlich, Klinik für Geriatrie /

Mehr

Pädiatrie Selbstständig und unabhängig werden

Pädiatrie Selbstständig und unabhängig werden Pädiatrie Selbstständig und unabhängig werden Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen, Krankheiten oder Unfälle schränken Kinder im Alltag ein. Die Ausführung kindlicher Aktivitäten und die Teilnahme

Mehr

Patientenverfügung. geboren am. Für den Fall, dass ich selbst nicht mehr für mich entscheiden kann, habe ich bereits eine Vorsorgevollmacht verfasst:

Patientenverfügung. geboren am. Für den Fall, dass ich selbst nicht mehr für mich entscheiden kann, habe ich bereits eine Vorsorgevollmacht verfasst: SAPV Südfranken eg Nordring 2 91785 Pleinfeld Patientenverfügung Name geboren am Straße Vorname in Wohnort Telefon Ich habe schon zuvor eine Patientenverfügung verfasst, die hiermit ungültig wird. Für

Mehr

Künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Ethische Grundlagen der Entscheidungsfindung

Künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Ethische Grundlagen der Entscheidungsfindung Künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Ethische Grundlagen der Entscheidungsfindung Georg Marckmann Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Ludwig-Maximilians-Universität München Vizepräsident

Mehr

Bildungsinstitut. Themen für Inhouse Seminare

Bildungsinstitut. Themen für Inhouse Seminare 1. Was ist ein Burnout Syndrom - Was kennzeichnet eine Burnout Symptomatik (7 Stufen nach Matthias Burisch) - Phasen des Burnout Syndroms - Krankheits-Verlauf und Prognose - Ursachen zur Entwicklung der

Mehr

Klinik für Innere Medizin / Geriatrie

Klinik für Innere Medizin / Geriatrie Zeit heilt! Seele lebt! Könner helfen! Klinik für Innere Medizin / Geriatrie Fabricius-Klinik Remscheid GmbH Eine Einrichtung der Cherubine-Willimann-Stiftung Arenberg Unsere Klinik behandelt Erwachsene

Mehr

Klinik für Innere Medizin / Geriatrie

Klinik für Innere Medizin / Geriatrie Zeit heilt! Seele lebt! Könner helfen! Klinik für Innere Medizin / Geriatrie Fabricius-Klinik Remscheid GmbH Eine Einrichtung der Cherubine-Willimann-Stiftung Arenberg Klinik für Innere Medizin / Geriatrie

Mehr

Praxis für Ergotherapie

Praxis für Ergotherapie Praxis für Ergotherapie Bild: fotolia, silver-john Leitbild In der Arbeit mit Menschen ist es uns sehr wichtig, dass diese sich wohlfühlen und gut betreut, unterstützt und begleitet werden. Dazu gehört

Mehr

Pflege und Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase Der Palliativ-Geriatrische Dienst

Pflege und Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase Der Palliativ-Geriatrische Dienst Pflege und Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase Der Palliativ-Geriatrische Dienst Hans Steil Gregor Sattelberger Christophorus Hospiz Verein e.v. München Palliativ-Geriatrischer Dienst (PGD)

Mehr

Wie können ethisch gut begründete Entscheidungen am Lebensende getroffen werden?

Wie können ethisch gut begründete Entscheidungen am Lebensende getroffen werden? Georg Marckmann Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Vizepräsident Landesethikkomitee Südtirol Wie können ethisch gut begründete Entscheidungen am Lebensende getroffen werden? Vorstellung

Mehr

Ernährung über Magensonde pro und contra. Eine Entscheidungshilfe

Ernährung über Magensonde pro und contra. Eine Entscheidungshilfe Ernährung über Magensonde pro und contra Eine Entscheidungshilfe Liebe Leserin und lieber Leser, wenn sich für Sie persönlich oder im Kreis Ihrer Angehörigen oder Bekannten die Frage stellt, ob eine PEG-Sonde

Mehr

Stand: April /6 PATIENTENVERFÜGUNG. Wohnanschrift:...

Stand: April /6 PATIENTENVERFÜGUNG. Wohnanschrift:... Stand: April 2010 1/6 PATIENTENVERFÜGUNG (Erklärung über eigene Wünsche in Bezug auf medizinische Behandlung und Pflege für den Fall der eigenen Willensunfähigkeit) Sie können dieses Formular direkt verwenden,

Mehr

Der betreute Mensch als Patient. Erkner, 9. Mai 2018 Dr. Andrea Diekmann Vizepräsidentin des Kammergerichts, Berlin

Der betreute Mensch als Patient. Erkner, 9. Mai 2018 Dr. Andrea Diekmann Vizepräsidentin des Kammergerichts, Berlin Der betreute Mensch als Patient Erkner, 9. Mai 2018 Dr. Andrea Diekmann Vizepräsidentin des Kammergerichts, Berlin Voraussetzungen für die Betreuerbestellung Das Betreuungsgericht bestellt auf Antrag des

Mehr

Palliative Care für Menschen mit Behinderung Neue Herausforderung für den Kanton Waadt

Palliative Care für Menschen mit Behinderung Neue Herausforderung für den Kanton Waadt Palliative Care für Menschen mit Behinderung Neue Herausforderung für den Kanton Waadt Erste Resultate und Weiterausbau der Angebote für Menschen mit Behinderung CURAVIVA-Impulstag, 19. Juni 2013 Palliative

Mehr

Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten

Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten Die akutstationäre Behandlung umfasst auch die im Einzelfall erforderlichen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt einsetzenden Leistungen zur

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin Anlage 1.B.8.5 Neurologie 1. Akut- und Notfallmedizin absolviert 1. Kenntnisse und Erfahrungen im Erkennen und Vorgehen bei akut bedrohlichen Situationen,

Mehr

Rechtliche Aspekte und Stolpersteine der Patientenverfügung. Dr. iur. Jürg Müller, Advokat

Rechtliche Aspekte und Stolpersteine der Patientenverfügung. Dr. iur. Jürg Müller, Advokat Rechtliche Aspekte und Stolpersteine der Patientenverfügung Dr. iur. Jürg Müller, Advokat Neu: Fokus Medizinische Massnahmen: Art. 360 373: Die eigene Vorsorge (Vorsorgeauftrag und) Patientenverfügung

Mehr

Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen

Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen Springer-Lehrbuch Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen Bearbeitet von Dr. Dr. Andrej Zeyfang, Dr. Ulrich Hagg-Grün, Prof. Dr. Thorsten Nikolaus 1. Auflage 2012. Taschenbuch. xvi, 305

Mehr

Keine Heilung, aber längere Selbständigkeit: Therapeutische Ansätze bei Demenz (nach Kanowsky und Stuhlmann)

Keine Heilung, aber längere Selbständigkeit: Therapeutische Ansätze bei Demenz (nach Kanowsky und Stuhlmann) Folie 1 Keine Heilung, aber längere Selbständigkeit: Therapeutische Ansätze bei Demenz (nach Kanowsky und Stuhlmann) Ärztliche und medikamentöse Therapie: 1. Internistische Basistherapie kausal bei sekundären

Mehr

ANTRAG AUF EINTRAGUNG DER ERTEILUNG EINER PATIENTENVERFÜGUNG (*)

ANTRAG AUF EINTRAGUNG DER ERTEILUNG EINER PATIENTENVERFÜGUNG (*) ANTRAG AUF EINTRAGUNG DER ERTEILUNG EINER PATIENTENVERFÜGUNG (*) Vorname und Nachnamen der beantragenden Person: Herr/Frau Nr. des Personalausweises, Ausweises oder anderer Identitätsausweis: Anschrift:

Mehr

Palliative Versorgung an Demenz erkrankter Menschen

Palliative Versorgung an Demenz erkrankter Menschen Palliative Versorgung an Demenz erkrankter Menschen Workshop 6 Johannes Vogel 1 Palliative Versorgung an Demenz erkrankter Menschen (Wann) Ist ein an Demenz erkrankter Mensch Ein Palliativpatient? EAPC

Mehr

Maria Kotulek. Menschen mit Demenz spirituell begleiten. Impulse für die Praxis. Schwabenverlag

Maria Kotulek. Menschen mit Demenz spirituell begleiten. Impulse für die Praxis. Schwabenverlag Maria Kotulek Menschen mit Demenz spirituell begleiten Impulse für die Praxis Schwabenverlag Für die Verlagsgruppe Patmos ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Maßstab ihres Handelns. Wir achten daher auf den

Mehr

Klinisch-ethische Entscheidungen am Lebensende Medizin des Alterns und des alten Menschen

Klinisch-ethische Entscheidungen am Lebensende Medizin des Alterns und des alten Menschen Klinisch-ethische Entscheidungen am Lebensende Medizin des Alterns und des alten Menschen Dr. med. Alena Buyx, M.A. Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin Von-Esmarch-Str. 62 48149 Münster

Mehr

Perkutane Endoskopische Gastrostomie beim alten Menschen und drohender Pflegenotstand

Perkutane Endoskopische Gastrostomie beim alten Menschen und drohender Pflegenotstand Perkutane Endoskopische Gastrostomie beim alten Menschen und drohender Pflegenotstand Romana Lenzen-Großimlinghaus Ernst-von-Bergmann Klinikum Potsdam 19. Oktober 2013 Osnabrück Internationaler Tag der

Mehr

Ambulant vor stationär Theorie oder Praxis? Regionale Hilfsangebote in der psychiatrischen Versorgung Vorarlbergs

Ambulant vor stationär Theorie oder Praxis? Regionale Hilfsangebote in der psychiatrischen Versorgung Vorarlbergs Ambulant vor stationär Theorie oder Praxis? Regionale Hilfsangebote in der psychiatrischen Versorgung s 20 Jahre UbG und IfS-Patientenanwaltschaft 20 Jahre Unterbringungsgesetz und IfS-Patientenanwaltschaft

Mehr

Neues zum Thema Rechtliche Vorsorge

Neues zum Thema Rechtliche Vorsorge Neues zum Thema Rechtliche Vorsorge Zum Thema Rechtliche Vorsorge für Krankheit und Alter gibt es seit dem 01.09.2009 einige wesentliche gesetzliche Neuregelungen: I. Gesetz zur Regelung der Patientenverfügung

Mehr

Grundsätze zur Ernährung

Grundsätze zur Ernährung diakonisch-ethische Positionen Grundsätze zur Ernährung in den Einrichtungen der Seniorenhilfe kreuznacher diakonie [ 1 ] Stiftung kreuznacher diakonie Die Stiftung kreuznacher diakonie nimmt teil am Auftrag

Mehr

Frau Nienhaus Dr. Mellies Teilnehmer, Einführung in den Ablauf des Basislehrgangs Klärung organisatorischer Fragen

Frau Nienhaus Dr. Mellies Teilnehmer, Einführung in den Ablauf des Basislehrgangs Klärung organisatorischer Fragen Geplante Blockzeiten: 07.04.2014 09.04.2014 (3 Fortbildungstage) 19.05.2014 21.05.2014 (2 Fortbildungstage + 1 Hospitationstag) 23.06.2014 25.06.2014 (3 Fortbildungstage) 1. Block / 1. Tag 07.04.2014 09.04.2014

Mehr

WAS IST WESENTLICH RÜCKBLICK AUF 30 JAHRE ERFAHRUNG

WAS IST WESENTLICH RÜCKBLICK AUF 30 JAHRE ERFAHRUNG WAS IST WESENTLICH RÜCKBLICK AUF 30 JAHRE ERFAHRUNG Neue Entwicklungen in der psychiatrischen Versorgung von Menschen mit geistiger Behinderung. in Aarau 1 «WAS IST WESENTLICH?» Dr. med. Felix Brem Facharzt

Mehr

14. Ergebniskonferenz QS NRW

14. Ergebniskonferenz QS NRW 14. Ergebniskonferenz QS NRW Dr. med. Paul-Georg Behler Prof. Dr. med. Kurt Rasche Entscheidung zum palliativen Handlungsansatz Umsetzung von Leitlinienempfehlungen bei Vorliegen von Patientenverfügungen

Mehr

Wann bin ich reif für die Geriatrie?

Wann bin ich reif für die Geriatrie? Wann bin ich reif für die Geriatrie? Dr. Johannes Wunderlich, St.-Elisabeth-Krankenhaus Dortmund 1 GERIATRISCHE VERSORGUNG IN NRW Akutgeriatrie (vollstationär, teilstationär) Geriatrische Rehabilitation

Mehr

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin.

Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin. Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin www.izp-muenchen.de Palliativmedizin dient der Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung

Mehr

Kritische Ernährungssituationen in der Pflege Behandeln oder Begleiten?

Kritische Ernährungssituationen in der Pflege Behandeln oder Begleiten? Kritische Ernährungssituationen in der Pflege Behandeln oder Begleiten? 1. Fachtagung Ethikkomitee des Caritasverbandes für die Diözese Augsburg e.v. 21.01.2010 Workshop PEG bei geriatrischen Patienten

Mehr

Wie möchten die Menschen sterben. Welche Probleme ergeben sich daraus? Dr.med. Regula Schmitt Tila Stiftung, Bern

Wie möchten die Menschen sterben. Welche Probleme ergeben sich daraus? Dr.med. Regula Schmitt Tila Stiftung, Bern Wie möchten die Menschen sterben Welche Probleme ergeben sich daraus? Dr.med. Regula Schmitt Tila Stiftung, Bern Wie möchten wir sterben? Hinüberschlafen aus voller Gesundheit heraus Ohne Schmerzen und

Mehr

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung aus ärztlicher Sicht

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung aus ärztlicher Sicht Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung aus ärztlicher Sicht Dr. Markus Miller Facharzt für Innere Medizin, Lungenheilkunde, Schlafmedizin, Notfallmedizin Stiftungsklinik Weißenhorn Rechtliche Voraussetzungen

Mehr

Ethische Entscheidungen am Lebensende (aus ärztlicher Sicht)

Ethische Entscheidungen am Lebensende (aus ärztlicher Sicht) Ethische Entscheidungen am Lebensende (aus ärztlicher Sicht) 12. Juni 2007 Kreuzkirche München Veranstaltung des Diakonischen Werkes Bayern Dr. med. Jürgen Bickhardt Medizinethische Leitwerte sind der

Mehr

Mit der (Neben-) Diagnose Demenz im Akutspital

Mit der (Neben-) Diagnose Demenz im Akutspital Mit der (Neben-) Diagnose Demenz im Akutspital Lösungsansätze aus der Akutgeriatrie Ramona Winet Pflegefachfrau HF Geriatrische Klinik AG, St.Gallen 11.11.2015 Olten, Weiterbildung der Schweizerischen

Mehr

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich Patientenverfügung für Einsteiger

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich Patientenverfügung für Einsteiger 14.11.2018 Des Menschen Wille ist sein Himmelreich Patientenverfügung für Einsteiger M.G. Burkert Chefarzt Notfall-/Intensiv- und Palliativmedizin Patientenverfügungsgesetz 2009 Schriftliche Patientenverfügung

Mehr

Patientenverfügung Vorsorgevollmacht. Rechtliche und Medizinische Aspekte

Patientenverfügung Vorsorgevollmacht. Rechtliche und Medizinische Aspekte Patientenverfügung Vorsorgevollmacht Rechtliche und Medizinische Aspekte Wer von Ihnen hat eine Patientenverfügung? Wer von Ihnen hat eine Vorsorgevollmacht ausgestellt? Wer von Ihnen hat eine Betreuungsverfügung

Mehr

Entscheidungsfindung bezüglich der Anlage einer Magensonde (PEG) Klinisches Ethik-Komitee am WKK Heide

Entscheidungsfindung bezüglich der Anlage einer Magensonde (PEG) Klinisches Ethik-Komitee am WKK Heide Gliederung Entscheidungsfindung bezüglich der Anlage einer Magensonde (PEG) Klinisches Ethik-Komitee am WKK Heide 1. Ausgangssituation 2. Anwendungsbereich 2.1. räumlich 2.2. sachlich 3. Betroffene ethische

Mehr

Patientinnen- Patienten- Verfügung

Patientinnen- Patienten- Verfügung Patientinnen- Patienten- Verfügung Recht auf selbstbestimmtes Leben und Sterben Jeder hat das Recht auf ein menschenwürdiges Leben bis zum Tode. Auch am Ende des Lebens haben Patientinnen und Patienten

Mehr

Dr. med. Dietmar Epple Palliativmedizin Leonberg. Betrachtungen zu Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht

Dr. med. Dietmar Epple Palliativmedizin Leonberg. Betrachtungen zu Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht Dr. med. Dietmar Epple Palliativmedizin Leonberg Betrachtungen zu Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht Betrachtungen zu Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht Dr. med. Dietmar Epple, Palliativmedizin,

Mehr

GERIATRIE UND PALLIATIVMEDIZIN

GERIATRIE UND PALLIATIVMEDIZIN GERIATRIE UND PALLIATIVMEDIZIN LIEBE PATIENTIN, LIEBER PATIENT, mit Lob und konstruktiver Kritik haben Sie und Ihre Angehörigen uns immer wieder zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Medizinischen

Mehr

Gut behandelt in Bremen? Fachtag zur gesundheitlichen Versorgung im Alter

Gut behandelt in Bremen? Fachtag zur gesundheitlichen Versorgung im Alter Gut behandelt in Bremen? Fachtag zur gesundheitlichen Versorgung im Alter Impulsvortrag Sascha Marcus Uecker Referent beim Senator für Gesundheit (Referat 41) Gut behandelt in Bremen? Gliederung 1. Herausforderung

Mehr

ZOLLERNALB KLINIKUM ggmbh Krankenhaus Albstadt Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen

ZOLLERNALB KLINIKUM ggmbh Krankenhaus Albstadt Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen ZOLLERNALB KLINIKUM ggmbh Krankenhaus Albstadt Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Tübingen Innerbetriebliche Fortbildung (IBF) der Zollernalb-Klinikum ggmbh PEG -Anlage Anlage = percutane endoskopische

Mehr

Sana Klinikum Biberach Klinik für Neurologie mit Regionaler Stroke Unit

Sana Klinikum Biberach Klinik für Neurologie mit Regionaler Stroke Unit Sana Klinikum Biberach Klinik für Neurologie mit Regionaler Stroke Unit Was ist nach einem Schlaganfall wichtig? Wie soll ich mich nach einem Schlaganfall verhalten? Liebe Patientin, Lieber Patient, Sie

Mehr

CURRICULUM. Pflegeexperte Demenz für die Station. für ein Fortbildungsseminar. Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß

CURRICULUM. Pflegeexperte Demenz für die Station. für ein Fortbildungsseminar. Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß CURRICULUM für ein Fortbildungsseminar Pflegeexperte Demenz für die Station Dipl.-Gerontologe Eckehard Schlauß 1 Curriculum für ein Fortbildungsseminar Demenz Delir Management Inhaltsverzeichnis: I. Vorwort

Mehr

Zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz:

Zum Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz: Stellungnahme der Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Bundesgeschäftsstelle Leipziger Platz 15 10117 Berlin Bundesvereinigung@Lebenshilfe.de www.lebenshilfe.de 3. Januar

Mehr

1. Bestätigung der Einsichts- und Urteilsfähigkeit durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt 2

1. Bestätigung der Einsichts- und Urteilsfähigkeit durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt 2 Patientenverfügung 1 Name, Vorname Geburtsdatum Geburtsort Telefax 1. Bestätigung der Einsichts- und Urteilsfähigkeit durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt 2 Hiermit bestätige ich,, dass der Verfasser

Mehr

MEMORY-SPRECHSTUNDE. Normale Vergesslichkeit oder Demenz?

MEMORY-SPRECHSTUNDE. Normale Vergesslichkeit oder Demenz? MEMORY-SPRECHSTUNDE Normale Vergesslichkeit oder Demenz? Demenz Abklärung und Beratung Die Memory-Sprechstunde des Spitals Limmattal bietet eine umfassende Abklärung von kognitiven Problemen und Demenzerkrankungen

Mehr

Dies ist eine Überschrift Über maximal zwei Zeilen

Dies ist eine Überschrift Über maximal zwei Zeilen Bedeutung und Tragweite von Patientenverfügungen und medizinischen Vorsorgevollmachten 15.03.2017 VHS Essen: Vorsorge im Krankheitsfall selbstbestimmt Dr. Max planen Müller-Mustermann und leben Privatautonomie

Mehr

Entscheidungshilfen bei der Betreuung von Menschen mit Demenz: eine ethische Reflexion

Entscheidungshilfen bei der Betreuung von Menschen mit Demenz: eine ethische Reflexion Fachtag Hilfe bei Demenz Mainz, 10. Oktober 2009 Entscheidungshilfen bei der Betreuung von Menschen mit Demenz: eine ethische Reflexion Dr. med. Dr. phil. (Bas) Ralf J. Jox Klinikum der Universität München

Mehr

Aufnahme von: Bogen ausgefüllt durch: am:

Aufnahme von: Bogen ausgefüllt durch: am: Seite 1 von 5 Aufnahme von: Foto Gewünscht zum: Erstgespräch am: Bogen ausgefüllt durch: am: Wohnen Ecksberg für Menschen mit geistiger Behinderung (WEG) und Intensivgruppen Herr Viellehner Tel.: 08631/617-220

Mehr

HELIOS Rhein Klinik Duisburg. Klinik für geriatrische Rehabilitation unser Leistungsspektrum. Patienteninformation

HELIOS Rhein Klinik Duisburg. Klinik für geriatrische Rehabilitation unser Leistungsspektrum. Patienteninformation HELIOS Rhein Klinik Duisburg Klinik für geriatrische Rehabilitation unser Leistungsspektrum Patienteninformation Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten, in einer Gesellschaft,

Mehr

Ärztliche Kompetenzvielfalt in Wohnstätten für Menschen mit Intelligenzminderung und zusätzlichen psychiatrischen Erkrankungen

Ärztliche Kompetenzvielfalt in Wohnstätten für Menschen mit Intelligenzminderung und zusätzlichen psychiatrischen Erkrankungen Zugang zum Gesundheitssystem für alle? Versorgungsverbund Berlin: medizinische Versorgung geistig und mehrfach behinderter Menschen gestalten Ärztliche Kompetenzvielfalt in Wohnstätten für Menschen mit

Mehr

Innere Medizin Akutgeriatrie

Innere Medizin Akutgeriatrie Innere Medizin Akutgeriatrie Informationen für Patienten, Angehörige und Interessierte Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Angehörige, Dr. med. Jeni Alecu bei der Klinik für Innere Medizin Akutgeriatrie

Mehr

Patienten mit Demenz im Akutkrankenhaus Welches Rüstzeug brauchen Pflegende?

Patienten mit Demenz im Akutkrankenhaus Welches Rüstzeug brauchen Pflegende? Patienten mit Demenz im Akutkrankenhaus Welches Rüstzeug brauchen Pflegende? Dipl. KFF (FH) Elisabeth Tiebing Stiftung St.-Marien-Hospital Lünen Weiterbildungsstätte Inhalt Vorstellung der Weiterbildungsstätte

Mehr

Bestattungen Selb. Die Patientenverfügung - Fragen und Antworten. Was ist eine Patientenverfügung und wozu brauche ich sie?

Bestattungen Selb. Die Patientenverfügung - Fragen und Antworten. Was ist eine Patientenverfügung und wozu brauche ich sie? Die Patientenverfügung - Fragen und Antworten Was ist eine Patientenverfügung und wozu brauche ich sie? Eine Patientenverfügung regelt Ihre medizinische Betreuung für den Fall, dass Sie nicht mehr selbst

Mehr

Bildungsinstitut. Themen für Fortbildungen und Inhouse Seminare. Management/ Organisation /Team

Bildungsinstitut. Themen für Fortbildungen und Inhouse Seminare. Management/ Organisation /Team Management/ Organisation /Team Let s talk about it - Kommunikation im Team: Gespräche als Basis eines gut funktionierenden Teams Grundlagen der Kommunikation (Senden und Zuhören) Strukturierte Weitergabe

Mehr

Rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung Betreuungsstelle Rechtliche Betreuung, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung Die Betreuungsstelle stellt sich vor Betreuungsrecht - rechtliche Grundlagen - Anregung einer Betreuung - weitere Anknüpfungspunkte

Mehr

Medizin-ethische Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» Mediengespräch Freitag, 17. November 2017, Haus der Akademien, Bern

Medizin-ethische Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» Mediengespräch Freitag, 17. November 2017, Haus der Akademien, Bern Medizin-ethische Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» Mediengespräch Freitag, 17. November 2017, Haus der Akademien, Bern Agenda Begrüssung Daniel Scheidegger, Präsident SAMW Revidierte Richtlinien:

Mehr

Pfarrer-Seubert-Straße 16, Niedernberg Telefon Internet Fax

Pfarrer-Seubert-Straße 16, Niedernberg Telefon Internet  Fax Pflege und Betreuung Leitziele der Einrichtung Eine am Pflege- und Betreuungsbedarf orientierte quantitative und qualitative Personalbesetzung Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit.... 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus.... 12 Zu diesem Buch.......... 12 Vorsorge

Mehr

Patientenverfügungen. Vorsorge in Gesundheitsfragen

Patientenverfügungen. Vorsorge in Gesundheitsfragen Patientenverfügungen Vorsorge in Gesundheitsfragen Patientenverfügung Gliederung Was ist eine Patientenverfügung? Was ist beim Abfassen zu beachten? Wie wird eine Patientenverfügung vom Arzt umgesetzt?

Mehr

Patientenverfügung und. grenzenlose Selbstbestimmung?

Patientenverfügung und. grenzenlose Selbstbestimmung? Patientenverfügung und mutmaßlicher Wille grenzenlose Selbstbestimmung? Prof. Dr. Dagmar Brosey Überblick 3. BtÄndG 1901 a BGB 1901 b BGB 1904 BGB 287 Abs. 3 FamFG 298 FamFG Die Struktur des Vortrages

Mehr

Referenten: 4. Horst Hörz, Stellv. Vorsitzender KSR. Moderation: Manfred Koebler

Referenten: 4. Horst Hörz, Stellv. Vorsitzender KSR. Moderation: Manfred Koebler Referenten: 1. Andreas Kleiß, Leiter Betreuungsbehörde Landratsamt Böblingen 2. Manfred Gottschalk, Notar in Herrenberg, zuständig für Jettingen 3. Dr. Harald Dongus, Arzt, Allgemeinmediziner in Jettingen

Mehr

Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1

Gesundheit von Menschen mit Behinderung Die Menschenrechtsperspektive. Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 1 Vergessene Patienten, Düsseldorf, 17. April 2013 Susanne Schwalen 2 Prof. Dr. med. Susanne Schwalen Geschäftsführende Ärztin der Ärztekammer

Mehr

Das Konzept des Konsiliar- und Liaisondienstes

Das Konzept des Konsiliar- und Liaisondienstes Das Konzept des Konsiliar- und Liaisondienstes 1 Aus ärztlicher Sicht: Demenz als Fach im Fach die Anzahl dementiell erkrankter Menschen nimmt mit höherer Lebenserwartung zu die Demenz hält sich nicht

Mehr

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen

Häufige Begleiterkrankungen: Körperliche Erkrankungen Epilepsie Sonstige körperliche Erkrankungen Inhalt Vorwort und Einleitung: Autismus und Gesundheit... 11 Menschen mit Autismus und das Recht auf Gesundheit 12 Gesundheit und Krankheit bei Menschen mit Autismus... 12 Zu diesem B uch... 12 Vorsorge

Mehr

KKF-Verlag. Patientenverfügung. Patientenverfügung

KKF-Verlag. Patientenverfügung. Patientenverfügung Patientenverfügung Patientenverfügung Mit der Patientenverfügung den Willen durchsetzen. Alternativen sind Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung. Sehr geehrte Versicherte, sehr geehrter Versicherter,

Mehr

Patientenverfügungen. Vorsorge in Gesundheitsfragen

Patientenverfügungen. Vorsorge in Gesundheitsfragen Patientenverfügungen Vorsorge in Gesundheitsfragen Gliederung Was ist eine Patientenverfügung? Was ist beim Abfassen zu beachten? Wie wird eine Patientenverfügung vom Arzt umgesetzt? Weitere häufig gestellte

Mehr

«Ein gutes Sterben ermöglichen» Die Sedation mit Dormicum - ein möglicher Weg am Lebensende. Referenten

«Ein gutes Sterben ermöglichen» Die Sedation mit Dormicum - ein möglicher Weg am Lebensende. Referenten MENSCHEN. GENERATIONEN. MITEINANDER. «Ein gutes Sterben ermöglichen» Die Sedation mit Dormicum - ein möglicher Weg am Lebensende Referenten Dr. med. René Kuhn Chefarzt Reusspark, Zentrum für Pflege und

Mehr

für eine aufgrund von (Erkrankung/en) dauerhaft nicht einwilligungsfähige Person, im Folgenden als»der Betroffene«bezeichnet:

für eine aufgrund von (Erkrankung/en) dauerhaft nicht einwilligungsfähige Person, im Folgenden als»der Betroffene«bezeichnet: Vertreterverfügung für eine aufgrund von (Erkrankung/en) dauerhaft nicht einwilligungsfähige Person, im Folgenden als»der Betroffene«bezeichnet: Name: Vorname: geb. am: Modellprojekt in Grevenbroich: Seniorenzentrum

Mehr

13 Jahre Ethische Fallbesprechungen

13 Jahre Ethische Fallbesprechungen Klinisches Ethik-Komitee 13 Jahre Ethische Fallbesprechungen 1 Historie Klinisches Ethik-Komitee & Ethische Fallbesprechungen (1) Zur Verwirklichung des Leitbildes und aus persönlichem Engagement wurde

Mehr

Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung

Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung Zum Für F r und Wider einer künstlichen Ernährung PEG-Sonde ja oder nein? Christian Kolb Krankenpfleger www.nahrungsverweigerung.de Milieugestaltung DAS ESSEN SOLL ZUERST DAS AUGE ERFREUEN UND DANN DEN

Mehr

Patientenverfügung, die Freiheit nehme ich mir. Verbindlichkeit und Grenzen der Patientenautonomie.

Patientenverfügung, die Freiheit nehme ich mir. Verbindlichkeit und Grenzen der Patientenautonomie. Patientenverfügung, die Freiheit nehme ich mir Verbindlichkeit und Grenzen der Patientenautonomie Christof.Oswald@klinikum-nuernberg.de Ethikkreis 1997-2008 Patientenautonomie Begleitung v. Patienten,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Gebrechlichkeit (Frailty)... 1 T. Nikolaus. 2 Immobilität und Failure to Thrive... 33 U. Hagg-Grün

Inhaltsverzeichnis. 1 Gebrechlichkeit (Frailty)... 1 T. Nikolaus. 2 Immobilität und Failure to Thrive... 33 U. Hagg-Grün XI 1 Gebrechlichkeit (Frailty)................................ 1 1.1 Fallbeispiel: Kraftlos und gebrechlich.......................... 2 1.2 Weiterführende Fragen zum Fallbeispiel........................

Mehr

Fallstrick Patientenverfügung

Fallstrick Patientenverfügung Fallstrick Patientenverfügung Dr. N. Wezler Dr. Tania Zieschang AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS HEIDELBERG Heidelberg am 29.06.2017 Gliederung Autonomie am Lebensende Gesetzliche Grundlagen Patientenverfügung

Mehr

Patientenverfügung. Forum Ethik Podiumsdiskussion. Dr. Katharina Woellert. Soll Herr Müller. ... künstlich ernährt werden (eine PEG-Sonde erhalten)?

Patientenverfügung. Forum Ethik Podiumsdiskussion. Dr. Katharina Woellert. Soll Herr Müller. ... künstlich ernährt werden (eine PEG-Sonde erhalten)? Forum Ethik Podiumsdiskussion Patientenverfügung Dr. Katharina Woellert Vorstandsbeauftragte für Klinische Ethik am UKE Soll Herr Müller 78 Jahre, rüstiger und aktiver Rentner. Vor 2 Wochen Sturz, Schädel-Hirn-Trauma,

Mehr

Gesundheitssorge im Rahmen der Betreuung

Gesundheitssorge im Rahmen der Betreuung Gesundheitssorge im Rahmen der Betreuung Die Würde des Menschen ist unantastbar es sei denn, er ist altersdement oder sonst sehr pflegebedürftig. Susanne Moritz (wissenschaftl. Mitarbeiterin Uni Regensburg)

Mehr

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung Dr. Sinikka Gusset-Bährer Überblick Symptome im frühen Stadium der Demenzerkrankung mittleren und

Mehr

AOK- PFLEGEKURSE. Unterstützung für eine große Herausforderung

AOK- PFLEGEKURSE. Unterstützung für eine große Herausforderung Unterstützung für eine große Herausforderung Stand 04/2018 Wenn Sie eine pflegebedürftige Person zu Hause pflegen, haben Sie eine Aufgabe übernommen, die oft große zeitliche und emotionale Belastungen

Mehr

Patientenverfügung und Trauma. Klaus Hellwagner

Patientenverfügung und Trauma. Klaus Hellwagner Patientenverfügung und Trauma Klaus Hellwagner Grundlagen und Ziele Schutz der Privatautonomie Schutz des Selbstbestimmungsrechtes Respekt unterschiedlicher Lebensentwürfe Stärkung der Patientenrechte

Mehr

GEMEINSAM MANCHMAL EINSAM?

GEMEINSAM MANCHMAL EINSAM? GEMEINSAM MANCHMAL EINSAM? IMPaCCT Gruppe 4 Dargestellt am Beispiel des Kindergartens der Lebenshilfe Salzburg KINDERGARTEN DER LEBENSHILFE SALZBURG 2 Heilpädagogische Gruppe mit jeweils 8 Kindern mit

Mehr

Klang wenn Worte fehlen

Klang wenn Worte fehlen Klang wenn Worte fehlen Integration von Klängen in der palliativen Begleitung von Menschen mit Demenz Einleitung Eigener Bezug zum Thema Bau und Erwerb diverser Klanginstrumente Kontext: Pflege- und Klangpraxis

Mehr

Demenz in der letzten Lebensphase. Dr. Christine Bienek, Geriatrie-Zentrum Haus Berge

Demenz in der letzten Lebensphase. Dr. Christine Bienek, Geriatrie-Zentrum Haus Berge Demenz in der letzten Dr. Christine Bienek, Geriatrie-Zentrum Haus Berge WAS IST DEMENZ? Definition der Demenz Alltagsrelevante Abnahme von Gedächtnis und anderen kognitiven Funktionen im Vergleich mit

Mehr

für den Beginn, die Fortsetzung oder die Beendigung einer dauerhaften künstlichen Ernährung von Menschen mit fortgeschrittener Demenz 1

für den Beginn, die Fortsetzung oder die Beendigung einer dauerhaften künstlichen Ernährung von Menschen mit fortgeschrittener Demenz 1 Entscheidungshilfe für den Beginn, die Fortsetzung oder die Beendigung einer dauerhaften künstlichen Ernährung von Menschen mit fortgeschrittener Demenz 1 Ethikrat des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis

Mehr

Herausforderungen für Klinik und Praxis

Herausforderungen für Klinik und Praxis Therapie des Morbus Parkinson Herausforderungen für Klinik und Praxis Würzburg (15. März 2013) - Das idiopathische Parkinson Syndrom ist weit mehr als nur eine Bewegungsstörung. Nicht-motorische Symptome

Mehr

Die Patientenverfügung. Stand: Mai 2014

Die Patientenverfügung. Stand: Mai 2014 Die Patientenverfügung Stand: Mai 2014 Wozu dient eine Patientenverfügung? In einer Patientenverfügung können Sie schriftlich für den Fall Ihrer Entscheidungsunfähigkeit festlegen, ob und wie Sie in bestimmten

Mehr

Die Einsätze werden von unserem diplomierten Fachpersonal abgeklärt, organisiert, koordiniert und begleitet.

Die Einsätze werden von unserem diplomierten Fachpersonal abgeklärt, organisiert, koordiniert und begleitet. Betreuungsdienst Unser Angebot Der Betreuungsdienst Wir vermitteln geschulte Betreuer*innen, die Menschen in Privathaushalten sowie in Alters- und Behinderteninstitutionen betreuen, begleiten, besuchen

Mehr

Wozu dient eine Patientenverfügung?

Wozu dient eine Patientenverfügung? Patientenverfügung 2 Wozu dient eine Patientenverfügung? In einer Patientenverfügung können Sie schriftlich für den Fall Ihrer Entscheidungsunfähigkeit festlegen, ob und wie Sie in bestimmten Situationen

Mehr

Sterben in Luxemburg

Sterben in Luxemburg Sterben in Luxemburg Ein gezielter Blick auf die Situation in CIPAs und Pflegeheimen Marie-France Liefgen Omega 90 0 Untersuchte Stichprobe: Bewohner von Pflegeheimen In der Erhebung wurden bewusst undifferenziert

Mehr