Zisterzienserkloster - Otterberg. Ein attraktives Ausflugsziel für Touristen
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- Elizabeth Kappel
- vor 7 Jahren
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1 Zisterzienserkloster - Otterberg Ein attraktives Ausflugsziel für Touristen
2 Inhalt Historischer Überblick Die romanische Baukunst Die gotische Baukunst Kirche im Detail Sehenswertes Kreativer Rundgang
3 Historischer Überblick 1143 Gründung des Klosters 1168 Baubeginn der Klosteranlage 1254 Einweihung der Kirche Zahlreiche Kriege und Plünderungen, und die Nutzung als Heu- und Kornspeicher ließen die Klosteranlage verfallen 1579 Steine des Klosters werden zum Bau von Wohnhäusern verwendet 1979 Restaurierung des Klosters
4 Die romanische Baukunst Zeitraum: Allgemeine Merkmale für die Romanik sind runde und glatte Formen (z.b. Rundbögen, glatte Säulen). Auch zählt die Errichtung des Gebäudes auf einem Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes dazu. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist das Prinzip der additiven Gebäudekonstellation, d. h. die einzelnen Elemente des Gebäudes wirken als wären sie einfach aneinandergestellt.
5 Romanik (im Detail) 1. Das lateinische Kreuz Oft besitzen Bauwerke aus der Romanik ein Fundament in Form eines lateinischen Kreuzes. Dieses Merkmal ist auch bei der Otterberger Abteikirche zu finden (siehe Grundriss), jedoch ist das lateinische Kreuz nicht ganz symmetrisch.
6 2. Additive Gebäudekonstellation Unter einer additiven Gebäudekonstellation versteht man eine Zusammensetzung (Konstellation) der einzelnen Teilgebäude zu einem ganzen Bauwerk. Das Ergebnis wirkt so, als wären die einzelnen Gebäudekomponenten einfach aneinandergestellt worden. Auch wurde diese Gebäudestruktur in Otterberg verwendet, wenn auch nur wenig.
7 3. Rundbogen Die Rundbögen der Romanik sind meistenteils über Fenster- und Türelementen zu finden. Auch sind sie im Innenraum als Gurtbögen und Joche verwendet worden. In der Otterberger Kirche sind sie nur über Türen und Fenstern.
8 4. Gebäudeverzierungen Zu den Verzierungen zählen unter Anderem: Rundbogenfries Gesims Dreipass Lisene (Erzeugen die Wirkung von tragenden Gebäudeteilen)
9 Die gotische Baukunst Zeitraum: Allgemeine Merkmale für die Gotik sind spitze und aufwendig verzierte Formen (z.b. Spitzbögen, Säulen etc.). Bei der Romanik war alles eher schlicht gehalten. Ebenfalls besitzen gotische Fundamente oft eine Kreuzform (dennoch keine lateinische). Auch ist man von der additiven Gebäudekonstellation abgekommen. Bauwerke der Gotik wirken wie ein einziges Gebäude und nicht wie in der Romanik aus diversen Einzelbauelementen aneinandergestellt.
10 Die Gotik (im Detail) 1. Spitzbogen Sie sind meistens über Fenster- und Türelementen mit aufwendigen Verzierungen zu finden. Im Innenraum (Seitenschiffen und Mittelschiff) der Abteikirche Otterbergs sind sie als Gurtbögen und Joche verwendet worden.
11 2. Verzierungen Verzierungen sind meist über Spitzbögen zu finden, einige davon sind: Fiale (Ziertürmchen) Kreuzblume Vielpass Stabwerk Verzierungen dieser Art sind im Zisterzienserkloster in Otterberg sehr selten verwendet worden, dort ist alles eher ruhig und glatt gehalten (Romanik).
12 Kirche im Detail Das Zisterzienserkloster in Otterberg ist zwischen 1168 und 1254 errichtet worden und ist somit in der Übergangszeit von der Romanik in die Gotik entstanden. So finden sich sowohl typische romanische, als auch typisch gotische Merkmale in dieser Abteikirche, welche das zweitgrößte Bauwerk dieser Art in Rheinland-Pfalz ist (nach Speyer). Da der Massivbau zum größten Teil in der romanischen Epoche entstanden ist, sind aus dieser auch die meisten Bauelemente.
13 Hier einige Kirchendetails: Gotische Verzierungen Romanische Dienste (Halbsäulen)
14 Gotische spitze Gurtbögen und gotische Lichtgaden
15 Gotische Vielpasse Gotische Spitzbögen Gotisches Rundfenster (erkennbar an den vielen Steinverzierungen)
16 Sehenswertes Die Abteikirche ist ein attraktives Touristenziel und hat mit den vielen unterschiedlichen Bauelementen nicht nur für Architekturfans, sondern auch für Kulturfans u. A. viel zu bieten. Im Folgenden möchten wir Ihnen einen kurzen Einblick in die Vielfältigkeit des monumentalen Bauwerkes von Otterberg geben...
17 Altar Mittelschiff Orgel
18 Zerstörte Kapelle Einziges Originalfenster Westfassade
19 Kreativer Rundgang Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß beim erkunden des Bauwerks! Hier ein kreativer Rundgang für alle Puzzle- und Rätselfans: [1] Wir befinden uns auf dem Platz vor der Abteikirche und gehen nun durch das Hauptportal.
20 [2] Innen angekommen, erblicken wir das Mittelschiff in seiner gesamten Länge. Wir gehen nun zur Orgel. [3] Dort angekommen drehen wir uns nach rechts und sehen den Altar.
21 [4] Jetzt gehen wir links um die Ecke und sehen erst mal - Nichts - dann aber fällt uns das erwähnte Originalfenster auf. [5] Auf der Gegenüberliegenden Seite können noch in zwei Vertiefungen die Sakramentskapelle mit Tabernakel und die Taufkapelle besichtigen. (Zwischen beiden steht ein Pinienzapfen, der das ewige Leben symbolisieren soll.)
22 [6] Auf dem Weg dorthin sehen wir eine Marienstatue. [7] Nachdem wir die beiden Kapellen besichtigt haben, bewegen wir uns wieder zum Ausgang. Dabei schauen wir beim durchlaufen des Mittelschiffs erst nach rechts und dann an die Decke und bewundern die gotischen Elemente (z. B. Spitzbögen)
23 [8] Wir schauen wieder geradeaus und entdecken das größte aller Fenster, welches aus der Gotik stammt. [9] Nun machen uns auf den Weg, nicht wieder zum Hauptportal, sondern zur Tür ganz rechts. Direkt rechts neben dieser Tür.
24 [10] Bevor wir durch diese Tür wieder ins Freie gelangen, sehen wir noch einmal hinter uns und erblicken das Linke der beiden Seitenschiff. [11] Nun gehen wir im Uhrzeigersinn um die Kirche, nächster Halt ist am Querschiff, dort bewundern wir die additive Gebäudekonstellation.
25 [12] Wir laufen weiter bis wir folgendes, die zerstörte Kapelle, finden, an welcher der Zahn der Zeit genagt hat. [13] Wir gehen weiter bis zur Südfassade...
26 ... hier angekommen besichtigen wir noch die zahlreichen Rundbogenfenster und die Sonnenuhr. [14] Nachdem wir auch dies getan haben, gehen wir weiter und erlangen erneut das Hauptportal, hier beenden wir den Rundgang.
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