Preiswert bauen und wohnen wer kann sich Stadt leisten?

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1 Preiswert bauen und wohnen wer kann sich Stadt leisten? Dokumentation der Baukulturwerkstatt am 1. Februar 2012

2 Baukulturwerkstatt Preiswert bauen und wohnen wer kann sich Stadt leisten? Lifestyle oder Siedlung. Townhouse oder Sozialer Wohnungsbau. Altbau oder Baugruppe. Wohnen ist eines der zentralen Themen aktueller Stadtentwicklungspolitik. Wer leistet sich innerstädtisches Wohnen in welcher Form? Und welchen Beitrag leistet dabei die Baukultur? Deckt der Wohnungsmarkt allein die unterschiedlichen Bedürfnisse? Oder soll die soziale Durchmischung des Stadtlebens politisch gesteuert werden? Welchen Einfluss haben innovative Konzepte aus Städtebau und Architektur? Die Baukulturwerkstatt am 1. Februar 2012 stellte zur Diskussion, auf welch vielfältige Art Wohnen die Stadt heute prägt, verändert, konstituiert und wer die Akteure sind, die derzeit das Wohnen aller sozialen Schichten als aktive Stadtressource wiederentdecken. Gastgeber war der PallasT, ein Stadtteilzentrum für Bewohner jeder Altersgruppe und Nationalität. Auf dem Podium diskutierten Prof. Dr. Franziska Bollerey, Institute of History of Art, Architecture and Urbanism, TU Delft / Niederlande, André Kempe, Atelier Kempe Thill, Rotterdam, Dr. Michael LaFond, id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit, Berlin, und Michael Sachs, Staatsrat für Stadtentwicklung, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg. Moderiert wurde der Abend von Claudia Henne, Kulturredakteurin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg, und Dr. Christian Welzbacher, freier Journalist. 2

3 Preiswert bauen und wohnen wer kann sich Stadt leisten? Einleitung Das Thema Wohnen hat mittlerweile wieder Konjunktur. Nach vielen Jahren des Wohnens, verstanden als Einrichten in den Medien, sind die Diskussionen über das Wohnen in Deutschland mittlerweile längst keine Luxus-Debatten mehr. Es geht weniger um Ästhetik, Design oder Gemütlichkeit, nicht um Stein versus Glas, Flokati versus Parkett. Es geht um das Recht auf Stadt, das beim Wohnen anfängt. Wohnen ist ein Existenzbedürfnis, und zugleich möchte jeder Mensch selbst bestimmen, wo er zu Hause ist. Die Frage ist, wie es um diese Wahlmöglichkeit in der Realität unserer Städte heute bestellt ist. Sind unsere Städte noch in der Lage, Wohnraum für den Querschnitt der Bevölkerung hinreichend bereitzustellen oder zumindest bereitzuhalten? Und wenn nicht, was muss und kann man tun, damit sich wieder mehr Menschen Stadt auch leisten können? Im Kern geht es bei dem Thema Wohnen um Stadt und damit um Teilhabe an den Leistungsversprechen, für die eine Stadt in der Regel steht. Mehr als eine Dekade lang war Wohnungsbau als staatliches Handlungsfeld weit entfernt von seiner Bedeutung in den Jahrzehnten davor. Diskussionen um zurückgehende Nachfrage, um Schrumpfung und Stadtumbau dominierten zudem die öffentliche Wahrnehmung und die Planerlandschaft. Das hat sich geändert. In vielen Städten und Regionen herrscht wieder Wohnungsmangel, in den Medien wird zurzeit häufig von einer Wohnungsnot gesprochen. Selbst 3 wenn man in Rechnung stellt, dass dieser dramatische Ton sicher auch ein Erfolg von Lobbygruppen ist, handelt es sich insbesondere in den Wachstumsregionen mit hohem Nachfragedruck mittlerweile tatsächlich wieder um einen Mangel. Hochpreisige Wohnungsangebote stehen neben einem steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum für Normalverdiener, insbesondere in Ballungsräumen. Nicht mehr die 1950er und 1960er Jahre mit ihren großen Sozialwohnsiedlungen am Rande der Stadt sind für die aktuellen Aufgaben das Vorbild. Nicht einmal die Planungen vom Beginn der Architekturmoderne stehen Pate Siedlungen von Bruno Taut, Martin Wagner, Ernst May, Walter Gropius oder Otto Haesler. Heute liegt der Fokus auf den innerstädtischen Lagen. Die interessant gewordenen Bestandsquartiere in innerstädtischen Lagen werden von Verdrängung heimgesucht. Stadtplanung, Verwaltung, Politik und Architekten sind wieder gefragt, Lösungen und Strategien zu entwickeln, um das Ideal der sozial durchmischten und architektonisch vielgestaltigen europäischen Stadt aufrechtzuerhalten und unter den heutigen Ansprüchen und einem zunehmenden Nachfragedruck neu zu definieren. Das Wohnen als Thema kommt damit wieder dort an, wo es hingehört: in der Mitte der Gesellschaft, im Zentrum der Baukultur. Wenn man weit in die Zukunft schaut, scheint sich das Problem von allein zu lösen. Den demografischen Prognosen

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5 zufolge wird Deutschlands Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten um zehn bis fünfzehn Millionen Menschen schrumpfen. So weit reichen die Immobilienmarktprognosen nicht, aber angesichts parallel wachsender und schrumpfender Regionen wird in den prosperierenden Regionen der Nachfragedruck auf den Wohnungsmarkt eher zu- als abnehmen. Die Demografie wird also wenig helfen, wie man auch an den Entwicklungen in Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf und mittlerweile selbst Berlin sieht. Entsprechend beschäftigt das Thema Wohnen zunehmend wieder die Politik und die lokalen Öffentlichkeiten. Die dabei in der Debatte immer neu eingeführten ContainerBegriffe wie Gentrifizierung, Segregation, Gated Communities, Town Houses umschreiben Phänomene mit ganz verschiedenen Ursachen und Handlungsfeldern. Generell ist aber mittlerweile in vielen Stadtdebatten der Wohnungsmarkt zu einem Symbol für die Gerechtigkeit in einer Stadt geworden. Aber schon an der Frage, wo da die gefühlte Gerechtigkeit endet, und wo normale, nachholende Entwicklungen eher positiv denn bedrohlich zu sehen sind, scheiden sich die Geister. Was bedeutet bezahlbarer Wohnraum sieben Euro oder zehn? Wer soll den bezahlen können, und wer die Differenz zu Marktpreisen ausgleichen? Wo versucht man das Eigeninteresse zum moralischen Anliegen der Stadtgesellschaft zu machen? Das Thema bezahlbaren Wohnens gehört dabei auch zur Debatte um die Stärkung der Zentren und der Innenstädte. Seit einigen Jahren reden wir von einem Trend zurück in die Städte. Mit dem Weißbuch Innenstadt und einem Fokus der Städtebauförderung auf den Innenstädten trägt die Bundes- 5 politik dem Rechnung. Billiges Wachstum in die Fläche, mehr Siedlungsbrei und mehr Verkehr, längere Entfernungen sind keine Option mehr. Die städtische Arbeitsteilung das Zentrum dem Geld, die heruntergekommenen Quartiere den Migranten und Suburbia dem Mittelstand ist keine soziale und schon gar keine nachhaltige Lösung. Die europäische Stadt hat ihre Stärken als verdichtete, sozial und funktional durchmischte, auf ein Zentrum hin ausgerichtete Stadt. Für die Wohnungspolitik bedeutet das Veränderungen auf drei Feldern: Standards und Normen für die Architektur zukünftigen Wohnens, Modelle innerstädtischen Wohnens und die Frage nach dem Verhältnis von Staat und Privaten. Dahinter stehen Fragen, wie sich Wohnen in der Stadt organisieren lässt. Wie arm und wie reich darf es sein, und wie durchmischt mit alt und jung, mit Familien und PartySingles in einem Quartier? Muss der Staat als Investor oder als Regelsetzer wieder eine stärkere Rolle übernehmen im Wohnungsmarkt, und wie weit reicht städtische Solidarität, wenn es um den Unterschied von Marktpreis und Kostenmiete geht? Das Thema Wohnen und Wohnungspolitik bleibt mit Blick auf die Stadtentwicklung eng mit der Frage nach der Gesellschaft verbunden, in der wir leben wollen. Das Zusammenleben aller und überall hat es dabei nie gegeben. Stadt ist immer eine Integrations- und Verteilungsmaschine zugleich. Baukultur und Architektur geben dem nicht nur eine Gestalt, sondern haben eine Vermittlungsrolle, in der Lösungen entwickelt werden, die alle Beteiligten immer wieder neu fordern. Vor diesem Hintergrund ging die Werkstatt der Frage nach, was eine gute und nachhaltige Wohnungspolitik heute ausmacht.

6 Prof. Dr. Franziska Bollerey: André Kempe: Gedanken zum Thema: Wohnen ist Teil vielfältiger städtischer Funktionen. Wo ist eine Trennung, wie sie in den 1920er und 1930er Jahren vom Congrès International d Architecture Moderne (CIAM) propagiert wurde, oder eine Mischung der Funktionen, wie sie die Internationale Bauausstellung 1984/1987 mit der IBA-Alt anvisierte, erstrebenswert? Das Wohnumfeld ist prägender Bestandteil des Wohnens und der Qualität desselben: Dienstleistung, Infrastruktur, Deckung des täglichen Bedarfs. Die Rolle des öffentlichen Raums ist mitzudenken Straßen, Plätze, Parks. Aneignungen, zum Beispiel urban agriculture, zeigen neue Wege. Einfamilienhausimplantate in verdichteter städtischer Bebauung, zum Beispiel in Berlin und New York: Welches Ziel verfolgt hier die Stadtentwicklungspolitik? Die Segregation städtischer Quartiere ist ein drängendes Problem. Die Gentrifizierung und das Branding von Quartieren erfolgen durch die Immobilienbranche. Ich möchte ein Plädoyer halten für die Themen Wohnen, Stadt und Umwelt in den Curricula von Schulen im Hinblick auf eine spätere kompetente Bürgerbeteiligung. Auch Modelle der Eigenbeteiligung in Kombination mit Ausbildungsmodellen sind notwendig. Solange Wohnung eine Ware und städtischer Boden ein Spekulationsobjekt ist, kommt es zu Benachteiligungen auf dem Wohnungsmarkt. Anfang der 1990er Jahre wurden die vormals staatlichen Wohnungsbaugesellschaften in den Niederlanden privatisiert. Der Staat entschied, rund eine Million Wohnungen in fünfzehn Jahren bauen zu lassen. Für Wohnungskäufer gab es zinsgünstige und nahezu bedingungslose Kredite. So bestand plötzlich eine Notwendigkeit für Wohnungsbaugesellschaften, zu konkurrieren und sich zu profilieren. So entstand ein fruchtbarer Boden für Architektur. Prof. Dr. Franziska Bollerey Jahrgang Studium der Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften und Journalismus in Berlin, London, Paris und Rom Promotion an der Freien Universität Berlin. Franziska Bollerey ist seit 1979 Professorin für Architektur- und Stadtbaugeschichte und seit 1995 Direktorin des Institute of History of Art, Architecture and Urbanism, IHAAU an der TU Delft, Niederlande. Sie ist Mitglied diverser Gremien, u. a. Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Bauhaus Dessau. Zu ihren Veröffentlichungen zählen u. a.: Architekturkonzeptionen der utopischen Sozialisten (2. Aufl. 1991), Cornelis van Eesteren (1999), Myth Metropolis (2. Aufl. 2010) und Cafés and Bars. The Architecture of Public Display (mit Christoph Grafe, 2. Aufl. 2009). Schwerpunkte ihrer Lehre und Forschung sind sozialökonomische und kulturhistorische Aspekte der Baukultur, Metropolen, Utopie, Politik und architektonische Gestaltung der 1920er Jahre. 6 Der Architekturhype brach mit der Bankenkrise 2008 jedoch zusammen. Im Nachhinein lässt sich kritisch die Frage stellen, ob die Liberalisierung nachhaltiger Entwicklung förderlich war. Die Wohnungsbaugesellschaften hatten schnell ihre Territorien abgesteckt, dem kreativen Konkurrieren wurde die Basis entzogen, und das Interesse an guter Architektur tendiert heute gegen null. Auch das kreative Moment der Architektur ist bei näherem Hinschauen zweifelhaft: Oft handelt es sich um spektakelhafte Gimmicks, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Heute zeigt der Neoliberalismus sein wahres Gesicht: Das Hauptaugenmerk der Wohnungsbaugesellschaften liegt auf fortwährendem Fusionieren, exorbitanten Gehältern der Vorstände und dem Profit großer Baukonzerne. Umso wichtiger ist es, sich für Strategien im Sozialwohnungsbau einzusetzen, mit denen sich unter wachsendem Kostendruck Qualität erzeugen lässt, die den gewünschten Marketinggehalt in übersetzter Form mit einschließt. André Kempe Jahrgang Studium der Architektur und des Städtebaus in Dresden, Tokyo und Paris. Von 1996 bis 2000 Mitarbeit in den Architekturbüros von Frits van Dongen, de Architecten Cie in Amsterdam und Karelse van der Meer architecten in Rotterdam war er Gastdozent an der TU Delft und den Akademien für Baukunst in Arnhem und Rotterdam gründete er mit Oliver Thill das Architekturbüro Atelier Kempe Thill in Rotterdam bis 2005 war er Vorstandsmitglied der Young European Architects und zwischen 2005 und 2009 Mitglied des Hagis-Komités der Niederländischen Architektur Stiftung. Seit 2009 ist er Beirat des niederländischen MONU Magazine. Das Atelier Kempe Thill erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und gibt eigene Publikationen heraus.

7 Dr. Michael LaFond: Michael Sachs: Wohnen ist wieder mal zentrales Thema der Stadtpolitik. Aufregung herrscht nicht nur wegen Mietsteigerungen und Verdrängung, sondern wegen demografischem und klimatischem Wandel, Umwelt- und Finanzkrisen. Die Herausforderungen verlangen integrierte Lösungen. Wohnungsmarkt und Wohnungsbau sind Themen, die uns in Hamburg umtreiben. Kein Tag vergeht ohne Presseartikel zum Thema. Parteien übertreffen sich in Forderungen dazu, Wahlen werden und wurden durch das Thema beeinflusst. Vorzuschlagen wäre unter anderem integratives, partizipatives, leistbares und nicht-spekulatives Wohnen. Innovative Genossenschaften und Baugemeinschaften erfahren ein wachsendes Interesse aufgrund einer Diversifizierung von Lebensentwürfen, ökonomischer Unsicherheit, ökologischem Bewusstsein und eines Interesses an einem ausgeprägten Zusammenleben. Kreative Projekte beeindrucken mit maßgeblichen Beiträgen zur Stadt- und Nachbarschaftsentwicklung. Hamburg braucht mehr Wohnungsbau aufgrund der weiteren Zuwanderung, aufgrund des Anstiegs der Haushaltszahlen, um die Umlandabwanderung von Familien zu vermindern, um die Wohnbedürfnisse und Ansprüche spezieller Nachfrage-Gruppen zu befriedigen (zum Beispiel Senioren und Jungerwachsene), um der hohen Nachfrage in besonders attraktiven Stadtquartieren entgegenzukommen und letztendlich, um die Mietenentwicklung zu dämpfen und ein ausreichendes Angebot auch an preiswertem Wohnraum für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen herzustellen. Solche Wohnkulturen sind oft Innovationsfelder sie mobilisieren Ressourcen und sind Bausteine und Labore der nachhaltigen Stadtentwicklung. Alle Mitbürger sind aufgerufen, sich nicht nur zu empören, sondern sich zu engagieren und in der Wohn- sowie in der Baukultur auszudrücken. Handlungsempfehlungen: 1. Berlin stellt Genossenschaften bzw. gemeinschaftlichen Wohnprojekten und gemeinnützigen Entwicklungsträgern Land per Erbbaurecht zur Verfügung. 2. Revolving Fund mit zinsverbilligten Darlehen für Wohnprojekte. 3. Aufmerksamkeit schaffen für Zusammenhänge zwischen partizipativen Bau- und Wohnkulturen. Dr. Michael LaFond Jahrgang Studium der Architektur, Stadtplanung und -entwicklung in Pullman, Seattle und Berlin Promotion an der University of Washington, Seattle bis 2006 Projektmanager an der European Academy of the Urban Environment (EA.UE) in Berlin, zudem Beratertätigkeit für die EU-Kommission im Zusammenhang mit dem European 6th Environment Action Programme. Seit 2000 verschiedene Lehraufträge, u. a. an der Technischen Universität Berlin, der Freien Universität Berlin, der Kunsthochschule Weißensee und der Beuth Hochschule für Technik Berlin. Seit 2000 ist Michael LaFond Vorstand des id22: Institut für kreative Nachhaltigkeit in Berlin, das sich für eine Kultur der nachhaltigen Stadtentwicklung einsetzt und Initiativen und städtische Akteure untersucht und unterstützt, vernetzt und veröffentlicht. 7 Der öffentlich geförderte Wohnungsbau muss wieder gestärkt werden, damit gerade dort, wo Grundstückspreise Neubaumieten in die Höhe treiben, auch Wohnungen für Normalverdiener gebaut werden können. Insbesondere die ortsgebundenen, sozial verantwortlichen und an Nachhaltigkeit orientierten privaten Bauherren, Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften müssen wieder stärker am Neubau von Wohnungen beteiligt werden. Es ist unser Ziel, die Stadt als Wohnort für breite Schichten der Bevölkerung zu erhalten und einen sozialen Ausgleich innerhalb der Stadt durch soziale Quartiersentwicklung zu ermöglichen. Michael Sachs Jahrgang Studium der Soziologie, Geschichte und Germanistik in Hamburg. Von 1974 bis 1989 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter des GEWOS-Instituts, anschließend bis 1992 Geschäftsführer der WVN Wohnungsverwaltung Nord. Von 1992 bis 1995 war Michael Sachs als Berater zur Entwicklung einer unternehmerischen Wohnungswirtschaft in Russland tätig. Von 1995 bis 2009 war er Geschäftsführer und Vorstand der städtischen Wohnungsgesellschaft SAGA/ GWG und von 2009 bis 2011 Wohnungsbaukoordinator der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit März 2011 ist er Staatsrat der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in Hamburg.

8 Wohnen als soziale Aufgabe Wohnen ist ein vielgestaltiges Phänomen, geprägt von zahlreichen Faktoren. Jene Individualität, auf die es den Hochglanzmagazinen immer ankommt, ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Individuell, so darf man annehmen, waren schon die Höhlen der ersten Menschen gestaltet nach Möglichkeit. Und individuell ist auch die kleinste Hütte eingerichtet, ob in den Slums und Bidonvilles dieser Welt, ob im sozialen Wohnungsbau, ob in den gentrifizierten Kiezen der hippen Metropolen oder in den Villenvierteln der Prominenten auf Mallorca. Wohnen ist ein vielgestaltiges Phänomen aber seine Prägung hängt nicht allein vom wohnenden Individuum ab. Jede Wohnung ist auch Spiegelbild der äußeren Rahmenbedingungen. Das Stichwort preiswert ist dabei genauso entscheidend wie relativ. Zunächst eines der Urmodelle der Moderne: der soziale Wohnungsbau. Entstanden aus ersten Versuchen der 1920er Jahre wurde er in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg flächendeckend in Ost und West eingeführt. Zwei Prämissen waren wesentlich: erstens die staatliche Reglementierung und Organisation, zweitens die hochgradige Standardisierung zunächst der vermuteten Bedürfnisse der Bewohner, in der Folge dann der Größe und Grundrisse der Wohnung und schließlich der Konstruktionen aus Beton oder Fertigelementen. In Westdeutschland 8 gab es ,9 Millionen Sozialwohnungen. Mit diesem riesigen Bestand müssen wir heute umgehen. Im Westen sind weit mehr als die Hälfte der früheren Sozialwohnungen mittlerweile dem freien Markt zugeführt. Dies gilt auch für die ehemals staatlichen Großsiedlungen der DDR. Nach einer Phase vergeblicher Aufwertung kam die Phase des Rückbaus. In Leipzig-Grünau, in Rostock-Lütten Klein wurden Großblockbauten demontiert während gleichzeitig Einfamilienhaussiedlungen am Stadtrand entstanden. Eine veränderte Wohnungsbaupolitik, die private Planung mit staatlichen Subventionen zu steuern suchte. Die einstige Industriestadt Leinefelde in Thüringen hat versucht, hier einen Mittelweg zu gehen. Gemeinsam mit dem Architekten Stefan Forster entwickelte man Modelle, um Plattenbauten zu Maisonettewohnungen oder zu Einfamilienhäusern zu transformieren. Mustergültige Ertüchtigung war auch beim Umbau des Tour Bois-le-Prêtre in der Pariser Banlieue Thema. Energieeffizienz, Optimierung der Grundrisse, Öffnung der Fassaden, zeitgemäße Formensprache: All dies machte den Entwurf von Frédéric Druot zu einem ungewöhnlichen Musterbau. Ein anderes Bild bietet sich in den Niederlanden, etwa in den Arbeiter- quartieren von Rotterdam. Das um 1900 entstandene Crooswijk im Norden der Stadt ist unlängst großflächig abgerissen worden und wird derzeit durch ein neues Quartier ersetzt eine kontrovers diskutierte Entwicklung, die jedoch nicht flächendeckend eintritt. In einem anderen, sozial schwierigen Quartier hat die Stadt einen ganzen Häuserblock an Künstler übergeben, um eine absichtsvolle, aber gesteuerte Gentrifizierung im Sinne von positiver Aufwertung einzuleiten: durch kreativen Umbau ohne Abriss. Konzepte der Bestandspflege, der sozialstaatlichen Verantwortlichkeit und der radikalen Privatisierung vom Einzelhaus bis zum Stadtviertel stehen hier nebeneinander und zeigen ein diverses Bild. Preiswert bauen und wohnen wer sich Stadt leisten will, der hat die Möglichkeit, sich in der vorhandenen Stadt umzusehen, um hier den Wohnraum zu finden, den er sucht.

9 Im Gespräch Claudia Henne: Bauen ist ein Thema für viele geworden. Nicht nur für die, die wenig Geld haben, sondern auch für jene, die etwas mehr haben, sich verändern möchten, aber das nicht mehr ohne Weiteres können. Was heißt preiswert bauen und wohnen heute? Ich habe den Eindruck, dass die jeweiligen Interessensvertreter von ganz Unterschiedlichem sprechen. Michael Sachs: Wir haben in Hamburg eine Diskussion mit der Überschrift Bezahlbarer Wohnraum. Wirtschaftlich aufgeschlüsselt heißt das: Jeder, der eine Wohnung bezahlen kann, wohnt in einer bezahlbaren Wohnung. Das ist schon fast zynisch. Der Begriff ist geprägt worden, weil offensichtlich die Entwicklung des Wohnungsbaus und der Wohnungsmieten über die Zahlungsfähigkeit von breiten Schichten der Bevölkerung hinausgeht. Wir haben eine Entwicklung in den Städten, bei der sich breite Schichten der Bevölkerung, zumindest im Neubau, die Mieten nicht mehr leisten können. Die Durchschnittsmiete im Mietenspiegel in Hamburg liegt bei sieben Euro. Im öffentlich geförderten Wohnungsbau liegt die politisch festgelegte Miete bei fünf Euro achtzig. Alles, was darüber hinaus geht, ist offensichtlich zu teuer. Daran knüpft sich natürlich die Frage an: Wem gehört die Stadt?, und zwar im Sinne von: Wem gehört die Stadt als bewohnbare und erlebbare Einheit? Da scheinen in der letzten Zeit Entwicklungen vonstatten gegangen zu sein, durch die Wohnen ein Privileg der Besserverdienenden geworden ist. Das ist die Situation, mit der wir politisch konfrontiert sind. Wohnungsbau oder Wohnen ist in Deutschland ein Wirtschafts- und auch ein Sozialgut. Jetzt muss man die richtigen Instrumente finden, wie man in diesem Markt interveniert, um einerseits das Soziale wieder hervorzukehren und um andererseits diejenigen bei der Stange zu halten, die das Wirtschaftsgut produzieren. Michael LaFond: Wem gehört die Stadt? Natürlich den Menschen. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen das Recht auf Stadt genießen, das Recht, in der Stadt beziehungsweise in der Innenstadt wohnen und arbeiten zu können. Wir sehen nicht nur an Stuttgart21, Mediaspree oder den Aktivitäten in Hamburg in den letzten Jahren neue städtische Bewegungen. Die Menschen interessieren sich immer mehr für Stadtentwicklung und Themen in der Stadt. Sie wollen Jahr für Jahr mehr beteiligt sein, nicht nur informiert. Das hat auch mit dem Wohnen zu tun. Immer mehr Menschen wohnen nicht nur irgendwo, weil sie dort eine Wohnung finden, sondern weil sie dort eine interessante Wohnung gestalten oder ihr Haus bauen können. Ich behaupte zudem, dass wir diese Beteiligung auch brauchen, weil Städte wie Berlin pleite sind. Wir müssen die Beteiligung von unten besser ermöglichen und von oben besser fördern, es den Menschen bei Neubauten ermöglichen, sich zu beteiligen. Viele kleine Investoren oder viele kleine Bauherren sollen sich beteiligen können. 9 Claudia Henne: Ist das der Weg, Frau Bollerey? Beteiligung der Bürger auf dem Weg zu preiswertem Bauen und Wohnen? Franziska Bollerey: Auf die Frage, wem die Stadt gehört, könnte man provokativ antworten: Demjenigen, der sich ein Recht an der Stadt nimmt. Dazu gehört eine gewisse Emanzipation. Diese Emanzipation, sich am städtischen Leben, an der Gestaltung des Wohnens zu beteiligen, muss bereits in der Schule gefördert werden. Ich plädiere dafür, die Thematik Stadtentwicklung in den Curricula der Schulen besser zu verankern. Die Forderung der Partizipation ist nur einzulösen, wenn eine entsprechende Fähigkeit zur Beteiligung vorhanden ist. Niemand kann einen Stadtplan lesen, wenn er es nicht gelernt hat. Deshalb ist Partizipation letztendlich eine hohle Phrase, wenn man von unemanzipierten städtischen Menschen nur ein Kopfnicken oder ein Kopfschütteln erwartet. Claudia Henne: Ich bin mir sicher, jeder möchte eine nette Wohnung, die nicht zu teuer ist aber auch immer an allen Prozessen beteiligt sein? Das ist fraglich. Was für Strategien können entfaltet werden, um den unterschiedlichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen? André Kempe: In den Niederlanden gibt es seit ein paar Jahren Initiativen, sehr individuellen Wohnungsbau zu machen. Das im Einspieler genannte Beispiel von Crooswijk ist eines davon, wobei das für mich eher unter neoliberale Marketinggeschichte fällt, bei der sich eine wohlsituierte Mittelklasse das Reihenhaus in der Stadt leisten kann. In Rotterdam gibt es allerhand klein- und großmaßstäbliche Umbauprojekte, bei denen Wohnen individuell mit den Leuten zusammen entwickelt wird. Anders als bei vergleichbaren Wohngruppen in Berlin wurden sie in Rotterdam jedoch durch eine städtische Initiative gestartet. Teilweise hat das hervorragend funktioniert, weil eine ausgezeichnete Marketingstrategie dahinter stand. In anderen Fällen nicht, weil Makler das Ganze schlecht vermarktet haben. Diese städtischen Initiativen sind absolute Pionierarbeiten im individuellen Wohnungsbau in den Niederlanden allerdings für eine besser verdienende Mittelklasse. Der soziale Wohnungsbau ist in seinen Finanzierungsmodellen breit variiert und zeichnet sich durch eine qualitativ hochwertige Partizipation bei der Gestaltung der Wohnungsgrundrisse aus. Innerhalb des neoliberalen Trends der letzten Jahrzehnte gibt es aber den Hype, Wohnungsbaugesellschaften zu privatisieren, wodurch das ausgewogene Preis-QualitätsVerhältnis leidet. Das macht sich jetzt bemerkbar, wo alle den Gürtel enger schnallen müssen. Claudia Henne: Sozialer Wohnungsbau ist ein Begriff, der in Deutschland einen schlechten Beiklang hat: das Bild vom sozialen Brennpunkt. Aber ist Sozialer Wohnungsbau ein Ausweg, um preiswerten Wohnraum zu schaffen?

10 Michael Sachs: Ein Ausweg ist er sicherlich nicht. Ich kenne eine Menge empirischer Daten und kann sagen, dass wir darüber, wie wir Wohnungsmärkte steuern wollen, sehr wenig wissen. Wir kennen demografische Entwicklungen und Trendvoraussagen. Aber was wir viel zu wenig bemerkt haben, sind die Zerlegung unserer Haushalte und die Tatsache, dass wir in Großstädten über fünfzig Prozent Ein-Personen-Haushalte haben, die andere Verhaltensweisen auf dem Markt darstellen als noch die Familien, für die die großen Wohnungen in den 1950er und 1960er Jahren gebaut worden sind. Viele von diesen Ein-Personen-Haushalten wollen in die Stadt, am meisten natürlich die, die sich das leisten können. Aber Familien wollen nach wie vor eher ins Grüne, in stadtferne Lagen. In Hamburg haben wir jährlich Neu-Wohnungssuchende. Davon sucht ein geringer Teil an zentralen Standorten. Der Großteil zieht in ganz andere städtische Bereiche und verlangt auch dort zu Recht Qualität. Mit etwas mehr Kenntnis über Nachfrageprozesse könnten wir Interventionen besser planen und umsetzen. Mit der Überzeugung, dass alle in die Stadt wollen, kommen wir nicht weiter. Franziska Bollerey: Wir dürfen nicht undifferenziert über Wohnen reden, sondern müssen Wohnen an spezifische soziale Schichten koppeln. Wir können nicht gleichzeitig von der Baugruppe und der Mittelstandsschicht reden und von Menschen, die nur in der Lage sind, Mieten zu zahlen. Wir müssen zudem differenzieren zwischen Wohnen im Bestand und Wohnen im Neubau, denn die Menschen, die in den Siedlungen aus den 1950er und 1960er Jahren wohnen, sind eine ganz andere Interessensgruppe als diejenigen, die in den von Maklern als Kieze vermarkteten Bezirken der Metropole leben wollen. Publikum (Norbert Rheinlaender): Was mich bei Herrn Sachs ein wenig verwundert, ist, dass er den Wohnungsmarkt nicht als das Instrument beschreibt, das den Wohnungsbau nach dem Krieg bestimmt hat der Staat habe nur nachgeholfen. Er vertraute darauf, dass man in den Wohnungsmarkt nicht eingreifen muss, weil er sich selbst reguliert. Das möchte ich doch erheblich infrage stellen. Es wurde in der gesamten Nachkriegszeit am wenigsten gefragt, was die Haushalte eigentlich benötigen, wie sie wohnen wollen, welche Wünsche sie auch an die städtische Umgebung haben, welche Infrastruktur sie brauchen. Wenn Sie nachforschen, werden Sie nur Einheitsentwürfe und rationellen Wohnungsbau finden, mit denen die Bauwirtschaft schnell Geld verdienen konnte. Sie erinnern sich sicherlich auch an die letzten zwanzig Jahre, als die Innenstädte verödeten und dort nur noch die Problemgruppen übrig blieben, weil der Staat in der Umgebungsgestaltung nicht mehr nachgeholfen hat, und die Besserverdienenden rauszogen aus der Innenstadt. Claudia Henne: In West-Berlin gab es in den 1980er Jahren die IBA, die Internationale Bauausstellung. Behutsame Stadtentwicklung war eines der großen Stichworte. Das war ein neuorganisierter Prozess, der jedoch verschwunden ist. Wir wollen aber die Idee einer Stadt, in die auch die mit wenig Geld reinpassen, zumindest fortschreiben können. Sind wir heute an einem Punkt, an dem wir neue Prozesse mit wirklich neuen Ideen organisieren müssen? 10 Franziska Bollerey: In der Tat gab es hier in dieser Stadt im Zusammenhang mit der IBA 1984/1987 eine Phase, in der man sich sowohl Neubauprojekte als auch die Instandsetzung und Umnutzung von Altbausubstanz auf die Fahnen geschrieben hatte. Vor allen Dingen im Zusammenhang mit dem Erhalt von historischer Bausubstanz in Bezirken wie Kreuzberg oder Charlottenburg gab es experimentelle, in der Tat progressive Projekte, die heute vollkommen vergessen sind. Besonders bei der Erhaltung von Altbausubstanz ist die Frage, ob man das Feld den Immobilienmaklern überlassen sollte, die Instandsetzung als Mittel der Mieterhöhung einsetzen. Ich denke, die Politik ist gefordert, Wege zu öffnen, damit eben nicht nur die Baugruppen sich die Stadt und die Berliner Mietshäuser aneignen können. André Kempe: Aus unserer Erfahrung heraus bin ich sehr gegen die Haltung, dass der Markt irgendetwas selbst reguliert, wenn die öffentliche Hand ihm die Führung überlässt. Das Gegenteil ist doch meistens der Fall. Ein gutes Beispiel ist die Stadt Antwerpen. Seit sechs Jahren hat die Stadt einen neuen Bürgermeister, der es sich auf die politische Agenda geschrieben hat, Antwerpen zu einer lebendigen Stadt zu machen. Man hat das stadtmarketingtechnisch aufgezogen und sich ein Label ausgedacht: De stad is voor iedereen Die Stadt ist für alle. Das ist nicht nur ein hohler Marketingslogan, sondern wird auf allen Ebenen, mit allen politischen Parteien, Wohnungsbaugesellschaften und Entwicklern angeschoben. Ein wunderbares Beispiel für Top-Down-Politik, bei der die politische Ebene eine sehr aktive Rolle spielt, zusammen mit einem Stadtbaumeister, der auch klar Projekte ablehnt, wenn ein Bauträger irgendeinen Schund bauen will. Durch diese Abweisungspolitik haben Selektionsprozesse stattgefunden, die nicht nur zur Gentrifizierung führen, sondern auch zu sozialer Chancengleichheit. Claudia Henne: Herr Sachs, das können Sie sicher auch alles so unterschreiben? Michael Sachs: Alles vielleicht nicht, aber diese Aussage deutet auf das hin, was ich eingangs gesagt habe. Wir haben auf der einen Seite den Wohnungsmarkt, der nach Marktmechanismen funktioniert, und das kann ich nicht aushebeln. Wir leben in westeuropäischen Ländern, in denen wir nicht von heute auf morgen aufgrund der politischen Mehrheit entscheiden, dass wir sowohl Grund und Boden als auch die Wohnungswirtschaft verstaatlichen. Also müssen wir mit einem System umgehen, in dem wir einerseits Marktmechanismen haben, andererseits Interventionen liefern können. Mit der behutsamen Stadtentwicklung haben wir in den letzten dreißig Jahren die zerfallenen Innenstädte erhalten, daraus festgelegte Gebiete gemacht und die Mietenentwicklung im Griff behalten. Das Risiko der behutsamen Stadtentwicklung ist jedoch die Attraktivierung der Innenstädte und damit die Preiserhöhung. Jetzt muss ich überlegen, mit welcher Intervention dieser Marktmechanismus aufzuhalten ist. Die, die Sie genannt haben, finde ich eine der wichtigsten: Der Staat hat immer noch das Privileg der Planung. Und bestimmt damit Werte. Wer heute behauptet, wir haben das dem Markt zu überlassen, der hat nicht begriffen, dass er auch eine sozialpolitische Aufgabe hat.

11 Alte Ge-Wohnheiten aufbrechen Brutalismus, Le Corbusier, Hochstraßen, Maisonettewohnungen und soziale Verantwortung: Die Robin Hood Gardens, 1972 fertiggestellt, sind eines der kontroversesten Projekte des Sozialen Wohnungsbaus, fraglos auch eines der berühmtesten. Demnächst werden die zwei Großblocks abgerissen: Schon in Sichtweite schieben sich die Türme der Banken, Versicherungen und Kapitalgesellschaften in die Höhe, die an dieser Stelle einen anderen Wohnungsbau entstehen lassen werden. Wohnen ist nicht nur Ausdruck von Individualität, von Gesellschaft, von Ästhetik Wohnen ist auch Gegenstand kapitalistischer Interessen: eine Ware, mit der sich auf unterschiedlichste Art und Weise Geld machen lässt. Die Stadt Dresden bekam dies zu spüren, nachdem sie einst städtische Wohnungen an den Hedgefonds Fortress verkauft hat, der die vertraglich vereinbarte Bestandspflege im Zuge der Gewinnmaximierung so stark schleifen ließ, dass Dresden ihn auf eine Milliarde Euro verklagte. Für die Mieter, die um ihre Zukunft bangen müssen, eine Katastrophe: Jeder fünfte Dresdner ist betroffen. In Hamburg protestierten Mieter gegen die Gesellschaft GAGFAH, die ebenfalls Spekulanten gehört. Über Berlin, so berichtete unlängst der Tagesspiegel, seien gleich Finanzinvestoren mit dem Hubschrauber geflogen, um abzuschätzen, welche Tranchen der Trabanten- 11 stadt Falkenhagener Feld als attraktive Anlage gelten könnten. Diese Entwicklungen bedeuten zunächst, dass es schwieriger geworden ist, sich Stadt zu leisten. Verdrängungsprozesse neuer Dimension sind die Folge, soziale, wirtschaftliche Verschiebungen: Städte verändern sich am Rand und im Zentrum. Wer sich dennoch Stadt leisten will, setzt sich mit Alternativen, auch jenseits der klassischen Eigentumswohnung, auseinander. Die Baugruppe, eine Mischung aus Genossenschaft und Schicksalsgemeinschaft, besitzt dabei für die urbanophile obere Mittelschicht große Attraktivität. In der Glockenstraße 36, Stuttgart-Bad Cannstatt, hat eine Bauherrengemeinschaft unter dem Motto Permanent Leben eine alte Fabrik zu offenen Loftwohnungen umgebaut. Die Gemeinschaft besteht aus Selbstständigen der Kreativbranche, Architekten und Designern, jungen Familien. Das Projekt fand vielfach Beachtung, weil es über das familiäre Wohnen hinaus auch halböffentliche und öffentliche Funktionen vorsieht: Gemeinschaftsflächen, eine Kinderloft genannte Einrichtung, Büros, einen Raum für kulturelle Aktivitäten und einen Wellnessbereich im Keller. Permanent Leben kann damit als Stadtbaustein mit markanter Ausstrahlung begriffen werden. Das Baugruppenprojekt am Sandtorpark in der Hamburger HafenCity ist dagegen konventionell und steht stell- vertretend für zahllose vergleichbare Vorhaben in ganz Deutschland: ein reines Wohnhaus mit 55 Wohnungen mit einer Größe von 80 bis 110 Quadratmetern, dazu ein Gemeinschaftsraum mit Gartenzugang und ein Fahrradkeller. Während die Wohnungsdiskussion in Deutschland zunehmend durch das Thema Baugruppen geprägt ist und diese nun ihrerseits als Motor der Gentrifizierung in die Kritik geraten sind, sei darauf verwiesen, dass in vielen Kommunen nach wie vor ein unspektakulärer Ablauf von Planung zu befriedigenden Ergebnissen im Wohnungsbau führen kann: Stadt, Projektentwickler, Architekten und ausführende Bauunternehmen arbeiten dabei Hand in Hand. In München fraglos keine Stadt für preiswerten Wohnraum hat sich hierfür eine Möglichkeit ergeben: Zwischen Olympiastadion und Schwabing, in innerstädtischer Randlage auf einem aufgegebenen Kasernengelände, soll mit Wohnungen und 500 Arbeitsplätzen ein gemischtes Quartier entstehen. Den öffentlichen Wettbewerb gewann ein Entwurf mit strengen Zeilen, die verschiedenen Wohnungsformen Einfamilienhaus, Doppelhaus, Geschosswohnungsbau Platz bieten.

12 Im Gespräch Claudia Henne: Um das letzte Beispiel aufzugreifen, wie kann Politik das Entstehen von Baukultur sozial beeinflussen? André Kempe: Eins der wichtigsten Mittel sind Planungsinstrumentarien. In Deutschland ist es allerdings mein Eindruck, dass diese Mittel viel zu wenig eingesetzt werden. Der Einsatz von Masterplänen und Investorenwettbewerben, bei denen die Investoren gezwungen werden, die Ambitionen des Masterplans auch wirklich aufzugreifen, führen zum Beispiel in Flandern dazu, dass die Qualität steigt. Der Markt des preiswerten und sozialen Wohnungsbaus, also eher die Produktion der großen Menge ist bestimmend für die Städte und nicht die kleinen Projekte für Besserverdienende. Publikum (Ephraim Gothe): Wir wissen, dass wir in Berlin eine Situation auf dem Wohnungsmarkt haben, die sich stark verschärft. Einerseits steigen bei Neuvermietung die Mieten in vielen Quartieren sprunghaft an. Andererseits gibt es eine rege Neubautätigkeit auf dem privaten Sektor, die jedoch auch zu hohen Mieten oder Eigentumspreisen führt. Wie wird in Hamburg mit dem Thema Wohnungsneubau umgegangen? Michael Sachs: Wenn wir heute in Hamburg Bebauungspläne machen oder Baugenehmigungen erteilen, sind wir in der Situation, etwas abverlangen zu können, Bedingungen stellen zu können. Egal wo, auch in den besten und teuersten Quartieren, ist unser Ziel ein Drittel Sozialwohnungen. Des Weiteren werden heute städtische Grund- stücke durch Konzeptausschreibungen vergeben. In diesen Konzepten steht, dass auf dem städtischen Grundstück dreißig Prozent Sozialwohnungen, eine Kindertagesstätte und möglicherweise noch andere soziale Einrichtungen gebaut werden müssen. Der Preis ist natürlich nicht das Höchstgebot, nicht der Verkehrswert des Grundstücks, der sich an den teureren Nachbarschaften orientiert. Die Bieter kriegen nur eine reduzierte Rendite, also können wir auch nur einen reduzierten Bodenpreis verlangen. Dazu kommt eine Intervention im gewerblichen Bereich. Allerdings ist es durch die baurechtlichen Vorschriften der letzten Jahre schwer geworden, den Tischler im Hinterhof und den Elektriker im Erdgeschoss zu behalten. Trotzdem müssen wir ganz stark in hybride Baukörper investieren. Wir wollen Wohnen und Arbeiten nebeneinander sehen. Claudia Henne: Herr LaFond, reicht Ihnen das zur Gestaltung einer preiswerten Wohnsituation? Michael LaFond: Ich denke, dass wir uns in dem einen Punkt verstehen: Die Stadt hat bestimmte Rechte und das ist gut so, zum Beispiel bei der Vergabe von Immobilien. Es kann viel bewegt werden mit Vergabe- oder Bodenpolitik. Wenn die Stadt wenig Geld hat, so hat sie immer noch Land, oder es gibt Institutionen, die Land besitzen. Ich sehe da neue Kombinationen und Möglichkeiten von Interventionen von oben. Allerdings müssen wir schnell vielleicht auch im Sinne einer IBA nicht nur experimentell-utopisch, sondern mit Lernprozessen vorankommen. Mit integrierten Lösungen. Das heißt, noch mehr hinzuschauen, wo die Zusammenhänge zwischen Wohnen und Bildung oder auch den Umweltproblemen sind, die wir haben. Wenn wir integriert denken, bauen und planen wollen, sehen wir gerade in den Wohnprojekten hervorragende Optionen und Perspektiven, die Probleme anzugehen. Franziska Bollerey: Eine Frage an Sie als Politiker, Herr Sachs: Wenn man die unterschiedlichen Disziplinen in der Politik gewichtet, welche Rolle spielen die Themen Wohnen und Stadtentwicklung im Vergleich zu Wirtschaft und den vielen anderen? Michael Sachs: Wohnen ist ein Kernthema. Es ist das Thema, das den Bürger, den einzelnen Menschen, neben Arbeitslosigkeit am meisten berührt und bewegt. Manchmal sogar über die Arbeitslosigkeit hinaus, denn für die Arbeitslosigkeit haben wir Sicherheitssysteme, aber Wohnungsverlust ist sozusagen Lebens-, Existenz- und Individualitätsverlust zugleich. Insofern ist es ein überlagerndes Thema, wenn es sich krisenhaft entwickelt. Heute sind wir in der Situation, dass wir Qualität und Lebensqualität schaffen 12

13 müssen, dass wir nicht nur wie mit den Nachkriegsbauten Menge, sondern Umfelder und Quartiere schaffen müssen. Dafür gibt es aber keine pauschalen Regeln, denn die Ansprüche sind unterschiedlich. In der Großsiedlung muss für Qualität von der sozialen Versorgung bis hin zum Café gesorgt werden, genauso wie in den Innenstädten. Dort nur mit umgekehrten Vorzeichen. Es sind viele Qualitäten dort, doch können sie nur noch von Leuten erlebt werden, die viel Geld verdienen. Insofern muss ich die Intervention, den Prozess da anders machen. Ich muss denjenigen dorthin bringen, der da auch gerne wohnen will, aber das Geld nicht hat. Das sind unterschiedliche Interventionen, die alle mit Bau- und Lebenskultur zu tun haben. Publikum (Regula Lüscher): Natürlich haben wir Möglichkeiten des Eingriffs, aber ich finde auch, dass die Themen Wohnungsbau, Mieten, Mietenpolitik, Liegenschaftenpolitik etc. mit Baukultur zu tun haben, wenn wir daran glauben, dass Baukultur eine Frage des Prozesses, der Prozesssteuerung ist. Natürlich lösen wir mit einer Internationalen Bauausstellung nicht einfach die Mietenpolitik und auch nicht die Liegenschaftenpolitik. Aber mit einem solchen Instrument kann man experimentieren und Dinge ausprobieren. Es geht zum Beispiel in Berlin darum, die Innenstädte zu entlasten, indem die Großsiedlungen in den sogenannten Randgebieten für andere Nutzergruppen geöffnet werden. Zudem muss das Thema der Sanierung und der Weiterentwicklung des Bestands weitergeführt werden. Auch wenn der Staat nicht viele Mittel hat, kann er die Qualität steuern, Qualität unterstützen, Prozesse organisieren und Partner ins Stadt-Machen mit einbeziehen. 13 Michael Sachs: Ich plädiere sehr dafür, dass die großen Stadtstaaten und die Regierungen anderer Städte sich einig sind, dass Wohnungen bauen und dies auch zu fördern nach wie vor wichtige Aufgaben sind. Neubau ist ein Instrument der Stadtentwicklung, egal wie die Wohnungsmarktsituation ist. Genau so wichtig scheint mir zu sein, dass er zusätzlich ein soziales Steuerungsinstrument ist, insbesondere in den Innenstädten. Darüber hinaus funktioniert Stadtentwicklung im positiven Sinne, Baukultur und soziale Kultur nur mit vertrauensvollen Partnern, mit Leuten, die ich kenne und von denen ich weiß, dass sie das zu bauende Objekt auch fünfzig Jahre bewirtschaften. Und wie kriegen wir das hin? Indem wir ein Bündnis mit der örtlichen Wohnungswirtschaft schließen und sie an diesen Prozessen beteiligen. Wir wollen die Genossenschaften, die kommunalen Wohnungsunternehmen dabeihaben? Dann geben wir ihnen eine Präferenz bei der Grundstücksvergabe. Warum kaufen wir nicht die Flächen in den Städten, die langsam von Gewerbe leer laufen und schwach besiedelt sind, setzen sie ein, planen sie, machen unseren eigenen Mehrwert damit und steuern mit der Vergabe dieser Grundstücke auch Stadtpolitik? Grundstückspolitik ist in jedem Unternehmen Portfoliopolitik. Portfoliopolitik heißt: Ich entwickle Grundstücke. Ich kaufe sie, werte sie auf und verkaufe sie. Wieso machen wir die Pläne als Stadt eigentlich nur noch für Private? Wieso lassen wir denen die Wertentwicklung durch Bebauungspläne zukommen? Michael LaFond: Ich kann das nur unterstützen, Kooperationen in Städten, die wenig gemeinnützig mit Flächen umgehen, zu stärken. Es wird Zeit, dass wir die Wohnbau-

14 politik mit der Stadtentwicklungspolitik als Lernprozess verstehen und systematisch vorantreiben. Im Sinne eines open source urbanism, mit dem Ziel, zu lernen, Informationen und Beispiele zur Verfügung zu stellen, schneller mit der Entwicklung und den Ansätzen voran zu kommen und die Herausforderungen kooperativer anzugehen. Die Beteiligungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, ich meine eine Kombination aus partizipativen und klassischen Formen, auch Genossenschaften. Wir müssen die Menschen beteiligen, um an Qualitäten zu kommen. Letztendlich hat das nicht nur mit neuen Bauplänen zu tun, sondern auch mit Bauen im Bestand. Auch da können wir im Partizipativen, Investiven denken bei den älteren Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, die sollen in den finanziellen Rollen bleiben können. Es geht darum, an Aktionen zu denken, WGs zu formen, Kommunikationsräume zu schaffen. Publikum (Lutz Meltzer): Ich bin bei einer Bemerkung von Frau Bollerey beim Stichwort Stadtentwicklung und Partizipation hängen geblieben, als sie die Notwendigkeit ansprach, dass Partizipation auch durch entsprechende Bildung herbeigeführt werden muss. Momentan ist Stadtentwicklung eine sehr politische Angelegenheit. Wenn allerdings dieser Anspruch erhoben wird, könnte es durch die Verankerung von Stadtentwicklung im Bildungsbereich, in den Schulen dazu führen, dass ein Bewusstsein für politische Strukturen und Aktivität geschaffen und die Mitwirkungsbereitschaft befördert wird. Dann könnte es auch dazu führen, dass Stadtentwicklung und Planung von der Öffentlichkeit mit stärkerem Gewicht eingefordert werden. Die Frage an die Vertreter der Stadtstaaten: Bestehen lang- 14 fristig gedacht Möglichkeiten, die Curricula irgendwann ein bisschen auf Vordermann zu bringen, um diese Themen im normalen Schulbetrieb präsenter zu machen, um dann auch eine entsprechende Rückendeckung in der Öffentlichkeit zu kriegen? Michael Sachs: Ich bin selbst Vorstand in der Bundesstiftung Baukultur, die es sich unter anderem auf die Fahnen geschrieben hat wie auch viele Architektenkammern in den Städten und Ländern Architektur und Schule statt Armut und Schule zum Thema zu machen. Zum Teil existiert das schon. Man soll nicht sagen, da passiert nichts. Da passiert eine Menge. Ich glaube, dass man da mehr machen kann, aber es ist auf dem Weg. Franziska Bollerey: Ich weiß nicht, in wieweit Ihre Initiativen über die Architektenkammern tatsächlich politische Zusammenarbeit zwischen Bildung und Stadtentwicklung fördern. Ich möchte noch etwas anderes sagen zu Herrn Sachs, der davon sprach, bei der Planung oder der Vergabe von Baugenehmigungen Druck ausüben zu können. Hier in Berlin hat es in der Weimarer Republik einen wunderbaren Senator, damals hieß er Stadtbaurat, gegeben: Martin Wagner. In Neukölln wollte der Warenhaus-Konzern Karstadt weit über die zugelassene Bauhöhe hinaus sein Warenhaus bauen. Das steht heute noch am Hermannplatz. Martin Wagner hat damals die offensive Kraft besessen, zu sagen: Wenn ich euch die Genehmigung gebe, die Bauhöhe zu überschreiten, dann baut ihr mir im Hinterland von Berlin Siedlungen für Kinder, und die unterhaltet ihr fünfzig Jahre lang. Diese offensive Politik wünschte ich mir wieder.

15 Fazit Das Thema Wohnen hat sich wieder einen prominenten Platz auf der Agenda von Politik, Stadtplanung und Architekten erobert. Das Ideal des neuen Wohnens scheint in einer Mischung aus Verdichtung und Auflockerung, aus Block und Einfamilienhaus, aus zentraler Lage und attraktivem Grün zu bestehen. Die vielgepriesene Revitalisierung der Innenstadt findet in erster Linie durch deren Wiederaneignung als Wohnstandort statt. Die Konjunktur des Themas Wohnen hat aber auch ein Dilemma zur Folge. In den innerstädtischen Lagen berühren und durchdringen sich die Wohnungsmarktsegmente der sozial schwachen Nachfragergruppen, der Bestandsmieter mit günstigen Konditionen, der kommenden und gehenden creative classes und Lebenskünstler sowie der gut verdienenden Mittelschichten. Entsprechend unübersichtlich ist die Diskurslage: Wer verursacht Verdrängung? Wer leidet darunter? Wer prangert sie an? Eine wache, gebildete, anspruchsvolle Bürgerschaft erwartet vom Staat als vermeintlich verantwortlichem Hüter des Gemeinwesens eine starke Politik gegen die Privatisierung der Ressource Wohnen, für Flächen- und Bestandssicherung. Und natürlich will sie sich dabei selbst verwirklichen. In einem neuen Verständnis von Bürgersinn sollen Stadt, Quartier und Haus, Wohnung und Straße, Heim und Welt für das Gemeinwesen zurückerobert werden. So ist es nicht selten genau diese Gruppe, die bei der Umsetzung ihrer Vorstellungen vom selbstbestimmten Leben und Wohnen den Staat und sein Reglement möglichst draußen haben will und zur Selbsthilfe übergeht. Auch die Verwaltung ist am mündigen Bürger interessiert und auf dessen Engagement angewiesen. Aber nicht immer erweist sich diese Gruppe als geeignet oder sogar bereit, städtische Gemeinwohlinteressen und öffentliche Anliegen in ihren individuellen Selbstverwirklichungsträumen zu berücksichtigen. Gleichwohl ist für die Mehrheit der Nachfrager und Wohnungssuchenden eben der Staat gefragt, den Freiraum einer liberalen, privaten Wohnungsbaupolitik und der sich teilweise selbsthelfenden Mittelschichten um eine soziale Wohnungspolitik zu ergänzen und soweit wie möglich beides in einen Ausgleich zu bringen. Das Town House in innerstädtischer Randlage, umringt von Parks und Einkaufsmöglichkeiten kann oder will sich nicht jedermann leisten. Deshalb ist jede Stadt dazu angehalten, auch Wohnungsangebote bereitzustellen, die anderen Vorstellungen, anderen Budgets entsprechen. Wohnungen für den unteren Mittelstand, die Patchworkfamilie, den Single-Haushalt, die zeitweilig Anwesenden oder die Rentner-WG. Welche Strategien dabei die Kommunen verfolgen, um vor dem Hintergrund marktwirtschaftlicher Bedingungen mit Privatunternehmen konkurrieren zu können, ist von Stadt zu 15 Stadt unterschiedlich. Hamburg betreibt die Rekommunalisierung von Grund und Boden. Berlin sucht die Lösung im Experiment mithilfe einer Internationalen Bauausstellung. München greift zu lange erprobten Planungsstrategien des sozial gerechten Bodenmanagements. All diese Städte kommunizieren mit ihren Bürgern intensiv über Planungsfragen. Denn im Gefühl, ernst genommen und gehört zu werden, wurzelt nicht allein die neue Lust an sozialer Teilhabe. Hier liegt auch der wesentliche Schlüssel dazu, die Architektur, die man selbst bewohnt und belebt, als Baukultur zu begreifen. Immerhin: Bürger und Staat wollen wieder etwas voneinander. Und sie wollen wieder etwas gemeinsam: Stadt gestalten, Raum formen, die Innenstädte beleben, der Gesellschaft ein urbanes Gesicht verleihen, das lebenswert erscheint. Wohnungspolitik ist in vielerlei Hinsicht wieder zu einem Innovationsfeld geworden. Architektur und Baukultur können dabei so etwas wie ein Vermittler sein. Dabei geht es um Lösungen, die nicht isoliert stehen, um eine Planung, die soziale Fragen und Finanzierungsinstrumente in ein bewegliches Zusammenspiel bringt im Interesse einer integrierten Stadtentwicklung. Dr. Christian Welzbacher Jahrgang Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik in Mainz, Glasgow, Amsterdam und an der FU Berlin, wo er 2004 die Promotion abschloss. Seither ist er als Publizist, Projektkoordinator und Kurator tätig. Zu den jüngsten Buchveröffentlichungen zählen die Publikationen Euroislam-Architektur. Die neuen Moscheen des Abendlandes (Amsterdam 2008) und Durchs wilde Rekonstruktistan. Über gebaute Geschichtsbilder (Berlin 2010). Claudia Henne Jahrgang Studium der Germanistik und Politikwissenschaften an der FU Berlin bis 2002 als Redakteurin, Moderatorin und Kritikerin freiberuflich für den Sender Freies Berlin (SFB) und andere ARD-Anstalten tätig. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. eine Studie über Bezirkliche Kulturarbeit (1989) und Frauenkulturpolitik (1990) in Berlin. Seit 2002 festangestellte Kulturredakteurin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg. Claudia Henne moderierte die Baukulturwerkstatt mit Christian Welzbacher.

16 Dokumentation der Baukulturwerkstatt Preiswert bauen und wohnen wer kann sich Stadt leisten? am 1. Februar 2012 im PallasT, Berlin Herausgeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Invalidenstraße Berlin Projektkonzeption und -begleitung Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin Dr. Marta Doehler-Behzadi, Michael Marten Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn Anca-Maria Cârstean Projektbearbeitung, Veranstaltungsplanung und Realisation sally below cultural affairs, Berlin Sally Below und Viola van Beek Dr. Christian Welzbacher, Berlin Gestaltung und Satz [take shape] media design, Markus Schaefer Druck Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn Foto/Bildnachweis Titelfoto: Ludovic Maillard Veranstaltungsfotos: Roger Freyer Einspieler Seite 8: Wikimedia Commons / Claude Valette, Neue Heimat / Richard Knerlich, Hamburgisches Architekturarchiv der Hamburgischen Architektenkammer, istockphoto, Schulz Architekten, Stefan Forster Architekten / Jean-Luc Valentin, Lacaton & Vassal / Frédéric Druot, Kyril Herkelmann, Nieuw Crooswijk Rotterdam NC2018 Einspieler Seite 11: Flickr / Steve Cadman, Wikimedia Commons / Dave Pape, Henning Scholz, Björn Kietzmann, Michalis Pichler, Metaraum-Heinisch / Grafik D3, Aloys Kiefer, Christian Vogel Architekten Bestellungen Geschäftsstelle der Initiative Architektur und Baukultur Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung architektur.baukultur@bbr.bund.de Nachdruck und Vervielfältigung Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit genauer Quellenangabe gestattet. Bitte senden Sie uns zwei Belegexemplare zu. April 2012 Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung; sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

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