Dimensionen der Medienkompetenz
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- Cornelia Fried
- vor 7 Jahren
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1 BKE Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.v. und LAG Erziehungs- und Familienberatung Thüringen Prof. Dr. Martin Geisler, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, FB Sozialwesen, Professur für Kultur und Medien
2 Übersicht 1. Wozu Medienpädagogik? 2. Grundlagen & Dimensionen der Medienpädagogik 3. Dialog
3 1. Wozu brauchen wir die Medienpädagogik?
4 Wozu Medienpädagogik? Galaxienwandel Gutenberg-Galaxie (McLuhan) Internet-Galaxie (Castells) Umbruch für Gesellschaft, Kultur, Politik, Pädagogik, Wissenschaft und andere Bereiche.
5 Ich sehe was, was du Wozu Medienpädagogik? Galaxienwandel Versuchen Sie bei den folgenden Begriffen die abgebildete (nicht die geschriebene) Farbe der Wörter in möglichst kurzer Zeit zu lesen. GELB BLAU ORANGE SCHWARZ ROT GRÜN VIOLETT GELB ROT ORANGE ROT GRÜN GELB SCHWARZ GRÜN Stroop-Test (Stroop 1935)
6 Wozu Medienpädagogik? Galaxienwandel Im Zuge dessen wird ein Paradigmenwechsel eingeläutet, der auch der pädagogischen Praxis eine neue Verortung abverlangt. Neue Inhalte für die Begriffe: das Soziale, die Identität, die Kunst, die Kommunikation, das Spiel und die Gemeinschaft,
7 Wozu Medienpädagogik? Kultur, Gesellschaft, Persönlichkeit Kultur/Medien Familie Eine Enttraditionalisierung Schule von Gesellschaft stellt hohe eigenverantwortliche Aufgaben an das Individuum. Alltagskultur Ausbildung ist nicht mehr normen-reguliert, Freunde sondern / Peergroups präferenz-bezogen. (Ziehe 2005: 74) Kindergarten Vereine (Sport) Schlüsselerlebnisse
8 Wozu Medienpädagogik? Lebensweltorientierung soziale Probleme in Hinblick auf den Alltag betrachten Respekt vor den Lebensweltentwürfen (Thiersch 2002) (Husserl, Schütz, Habermas, Thiersch)
9 Wozu Medienpädagogik? Übersetzen Die kulturelle Kluft und die wachsende Komplexität der Welt führen zu Problemen im Miteinander und in der Kommunikation. (Kade 1997: ) lol n1 rofl brb thx afk np wtf :-) ;-P owner lamer noob char MMORPG spawn frag app
10 Wozu Medienpädagogik? Ohnmacht der Bewahrpädagogik angesichts sich stetig verändernder Massenmedien und ihren Eigenschaften. (Hüther/Schorb 2005: ). Trivialliteratur (Ende 19. Jhd.) Kino (1920er) Fernsehen (1960er) Video (1980er) Internet (seit Mitte 90er) aufklären vor bewahren
11 2. Grundlagen & Dimensionen der Medienpädagogik / Medienkompetenz Alle Fähigkeiten die das Individuum innerhalb einer Medien- & Informationsgesellschaft benötigt.
12 Grundlagen der Medienpädagogik? Medienpädagogik bedeutet einerseits eine Auseinandersetzung mit den sich ergebenden Veränderungen im Erleben der Welt und andererseits, Mittel und Wege für den Menschen zu finden, diesen Wandel zu bewältigen.
13 Grundlagen der Medienpädagogik? Wirklichkeit konstituiert sich wesentlich über Wahrnehmungsprozesse. Die heutige Wirklichkeit ist durch die Erfahrungen medialer Wahrnehmung geprägt. (Röll 1998, S. 33)
14 Teilgebiete der Medienpädagogik Mediendidaktik Medienerziehung Medienforschung Medienkunde
15 Grundlagen der Medienpädagogik? Medienpädagogik Gegenstandsfeld pädagogischer Praxis Spezialdisziplin der Erziehungswissenschaft Medien-Pädagogik ist also ein Zusammenspiel von Erziehungswissenschaft und Kommunikationswissenschaft.
16 Grundlagen der Medienpädagogik? Die Medienpädagogik wird bestimmt durch die Anforderungen der Mediengesellschaft. Medienpädagogik umfasst alle Fragen pädagogischer Bedeutung von Medien in den Nutzungsbereichen Freizeit, Bildung und Beruf (Hüther/Schorb, 2005) Medienpädagogik fragt nicht nur nach geplanten, intentionalen Lernprozessen per Medien, sondern auch allgemein nach Medieneinflüssen auf Lern- und Erziehungsprozesse.
17 Grundlagen der Medienpädagogik? Bekannteste Vertreter: Stefan Aufenanger Dieter Baacke Dieter Spanhel Gerhard Tulodziecki Bernd Schorb Franz Josef Röll Bernward Hoffmann Jürgen Fritz Dieter Baacke 2. Dezember 1934 in Hannover; 23. Juli 1999 in Bielefeld
18 Was sind Medienkompetenzen? Nach Dieter Baacke umfasst Medienkompetenz: Medienkritik Mediennutzung Mediengestaltung Medienkunde
19 Medienkritik Was sind Medienkompetenzen? Analyse problematischer gesellschaftlicher Vorgänge Auswirkungen auf persönliche Haltungen Reflexion des eigenen Medienhandelns!!! Lügenpresse vs. Medienkritik
20 Was sind Medienkompetenzen? Medienkritik bereits vorhandenes Wissen Medieninhalte Bedeutung der Medien erfassen eigenes Medienverhalten reflektieren gesunder (zuträglicher) Medienkonsum
21 Was sind Medienkompetenzen? Medienkunde das Wissen über heutige Medien und Mediensysteme (neue) Geräte und Technologien anwenden können auch Prozesse (wie beispielsweise Journalisten arbeiten)
22 Mediennutzung Was sind Medienkompetenzen? die eigene persönliche Programm- oder Dienstnutzung rezeptiv-anwendende Tätigkeit interaktive Handlungen
23 Was sind Medienkompetenzen? Mediengestaltung innovative und kreative Formen eigener Medienproduktionen innovative Aspekte kreative Aspekte
24 Kritik zur Medienkompetenz Medienkompetenzen sind pädagogisch unspezifisch (Medienbildung / Lebenskompetenz, ) kaum Aussage, wie Medienkompetenzen in der Praxis didaktisch oder methodisch umzusetzen bzw. zu vermitteln sind
25 Kritik zur Medienkompetenz
26 Kompetentes Lebewesen Medienkompetenz Kommunikative Kompetenz Handlungskompetenz
27 Irrtümer in der Debatte Wir haben kommunikative Kompetenz. Wir sind medienkompetent. Es geht nicht zuerst um Technikanwendung. Erwachsene und Pädagog*innen sollten sich nicht selbst defizitär betrachten: Wir sind keine Digital Immigrants". Kinder und Jugendliche sind nicht per se "Digital Natives. Keine Mediendiskriminierung oder Mystifizierung. nicht ob sondern auch denken (Stefan Aufenanger)
28 Voraussetzungen Berufsbegl. Master Spielund Medienpädagogik. EAH Jena. SoSe 2017 Die eigene Medienbiografie reflektieren. Grundlagen der Kultur-, der Kommunikations-, der Spiel-, der Erziehungs- und der Medienwissenschaft kennen. Gesetzliche Rahmenbedienungen kennen. (Jugendmedienschutz) Neugier, Interesse, Lebensweltorientierung. Grundlagen der Sozialen Arbeit und der Bildung anwenden. Anerkennung des Medienhandelns als Lebensbestandteil. Medien im Kontext auffassen (Familien, Peers usw.) Aus- und Weiterbildungen.
29 3. Dialog
30 Literatur Hoffmann, Bernward (Erstver. 2003): Medienpädagogik: eine Einführung in Theorie und Praxis. UTB. Suss, Daniel / Lampert, Claudia / Wijnen, Christine (2013): Medienpädagogik: Ein Studienbuch zur Einführung. Springer. Moser, Heinz (2010, 5. Aufl.): Einführung in die Medienpädagogik: Aufwachsen im Medienzeitalter. VS Verlag. Baacke, Dieter (1997): Medienpädagogik. De Gruyter.
31 Links Begriffsbestimmung Medienkompetenz Was bedeutet Medienkompetenz? Medienkompetenz Was ist das? (PDF) /9_Medienkompetenz.pdf
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