Wie können Hochschulen neue Studierende gewinnen?

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1 Wie können Hochschulen neue Studierende gewinnen? Das Beispiel der MINT-Fächer Berlin, 16. Juni 2010

2 Siemens: Pionier seiner Zeit gestern, heute und morgen Vom ersten direkten Transatlantikkabel zur freischwimmenden Windturbine Vom ersten Von direkten der Elektrischen Transatlantikkabel Victoria zu freischwimmenden zum eruf Windanlagen Sportwagen Vom ersten Von direkten den ersten Transatlantikkabel Innenaufnahmen zu des freischwimmenden menschlichen Windanlagen Körpers zu 3D-Scans in weniger als einer Sekunde Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

3 Siemens im Überblick Einige Kennzahlen (in Millionen EUR; GJ 2009 fortgeführte Umsatz Aktivitäten) Auftragseingang Ergebnis Mitarbeiter Umsatz nach Regionen Asia, Australia 16,5% 21% 15% GJ 2008 Germany GJ 2009 Umsatz Auftragseinga ng (in Millionen EUR) FuE Investitionen 3,9 Milliarden Euro im GJ 2009, das entspricht 5,1 % des Umsatzes Mitarbeiter in FuE weltweit Software-Ingenieure 176 FuE-Standorte in mehr als 30 Ländern weltweit Erfindungen im GJ 2009 Mehr als aktive Patente Americas 27% 26% 41,5% Europe, CIS, Africa, Middle East (ohne Deutschland) Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

4 (SPE) ist der Dienstleister für Ausbildung im Unternehmen Geschäftsauftrag Dezentrale, flächendeckende Rekrutierung und Berufsausbildung von Auszubildenden* und Studenten im technischen, kaufmännischen und IT-Bereich sowie berufsbegleitende Fortbildung als Dienstleister für Sektoren und Divisionen, Gesellschaften sowie externe Auftraggeber. Strategische Entwicklung der Aus- und Fortbildung und deren permanente, geschäftsorientierte Anpassung zur Nachwuchssicherung des Unternehmens. * Bei der Bezeichnung von Personen oder Personengruppen sind zur sprachlichen Vereinfachung und besseren Lesbarkeit im folgenden Personen beiderlei Geschlechts gemeint. Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

5 Siemens ist einer der größten Ausbilder in Deutschland Ausbildungskosten Deutschland: 160 p. a Einstellungen in 2009 Bestand ( ): Technische Berufe darin 490 Frauen Technische Auszubildende % % (477) (21%) Kaufmännische Auszubildende (190) (8%) % darin duale Studiengänge darin duale Studiengänge Schüler an den Siemens Technik Akademien Kaufmännische Berufe Siemens Technik Akademien Auszubildende über Unternehmerverbände Externe Auszubildende darin 650 Frauen 480 darin 80 Frauen Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

6 Guter Arbeitsmarkt für MINT Der für MINT-Absolventen/-innen sehr gute Arbeitsmarkt sollte für die Zielgruppe in den Vordergrund gestellt werden. Das Beispiel Siemens. Das Durchschnittsalter eines Ingenieurs liegt in Deutschland zurzeit bei rund 50 Jahren. Fast 80 % der Mitarbeiter/-innen sind bei Siemens in technischen Aufgaben beschäftigt. Bei Siemens in Deutschland sind zurzeit ca Stellen im technischen Bereich nicht besetzt. Siemens investiert in ein umfangreiches Netzwerk, um die technischen Ausbildungs- und Studiengänge besetzen zu können. Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

7 Frauen in technischen Berufen Die zahlreichen Aktivitäten für mehr Frauen in MINT-Berufen sollten bundesweit gebündelt und miteinander verzahnt werden. Das Beispiel Siemens. Forscherkisten ermöglichen Kindern zwischen 3 und 6 Jahren, die Phänomene aus Natur und Wissenschaft selbst unter die Lupe zu nehmen. Experimentierkisten bringen den Kindern in der Grundschule naturwissenschaftliche Hintergründe nahe. Girls`Day und weitere Maßnahmen unterstützen das Gewinnen von jungen Frauen für technische Berufe. Mit Yolante (Young Ladies`Network of Technology) begleitet Siemens ambitionierte Studentinnen der MINT-Fächer durch ihr Studium und fördert ihr Talent in vielfältiger Weise. Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

8 Studienabbrecherquoten Die hohen Studienabbrecherquoten in den MINT-Fächern müssen gesenkt werden. Das Beispiel Siemens. Eine Abbrecherquote von 40 % bei den technischen Studiengängen würde das Unternehmen etwa 14 Mio. jährlich kosten. Siemens setzt gezielt Lernprozessbegleiter für dual Studierende ein. Die Aufgaben der Lernprozessbegleiter umfassen die gesamte Betreuung der Studierenden während des Studiums. Erfolg: Die Abbrecherquote bei technischen Studiengängen liegt dadurch nur bei rund 7 %. Seite Juni 2010 Günther Hohlweg

9 Bildungsferne Schichten und Migranten-Kinder Für bildungsferne Schichten und Migranten-Kinder müssen neue Wege in MINT-Fächern geschaffen werden. Das Beispiel Siemens. Jugendliche sollen eine Chance für eine Berufsausbildung erhalten, die wegen unterdurchschnittlicher Schulleistungen oder Defiziten bei den Basiskompetenzen (oft auch migrationsbedingt) im Auswahlverfahren nicht erfolgreich waren. Die Erfahrungen im Einstellprozess sind durchweg positiv. Es zeigt sich, dass in den benachteiligten Jugendlichen viel Potential steckt. Die fachlichen und überfachlichen Defizite werden entweder durch das Ausbildungspersonal gemeistert oder mittels Nachhilfekursen und/oder ausbildungsbegleitender Seminare beseitigt. Seite Juni 2010 Günther Hohlweg