Information zur Sanierung der Altlasten des Braunkohlebergbaus in den neuen Ländern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Information zur Sanierung der Altlasten des Braunkohlebergbaus in den neuen Ländern"

Transkript

1 Stand: Information zur Sanierung der Altlasten des Braunkohlebergbaus in den neuen Ländern Ausgangssituation Ende der 80er Jahre wurden in den Braunkohletagebauen der ehemaligen DDR rd. 300 Mio. Tonnen Rohbraunkohle pro Jahr gefördert. Ca. 5 % dieser Fördermenge wurden in Großkraftwerken verstromt, während 55 % in sog. Veredlungsbetrieben (Brikettfabriken, Kokereien, Schwelereien) und in Betrieben der chemischen Industrie weiterverarbeitet bzw. in regionalen Heizkraftwerken zur Wärmeversorgung eingesetzt wurden. Die Rohbraunkohle deckte rd. 70 % des Primärenergiebedarfs der ehemaligen DDR und rd. 80 % des Brennstoffbedarfs für die Elektroenergieerzeugung. Die Kehrseite dieser intensiven Braunkohleförderung und Braunkohlenutzung waren einerseits eine Spitzenposition bei den Pro-Kopf-Belastungen durch braunkohle-typische Schadstoffe wie z.b. SO oder Staub, und zum anderen extreme ökologische Schäden, nämlich: die Devastierung großer Flächen (ca ha), die für Tagebaue oder Braunkohleveredelungsanlagen in Anspruch genommen worden waren, schwerwiegende Eingriffe in den Wasserhaushalt der Braunkohleregionen, die Verbringung von Reststoffen aus der Braunkohleveredlung sowie von Industrie- und Siedlungsabfällen in ausgekohlte Tagebaue. Insgesamt umfasste damit das Aufgabenspektrum für die Braunkohlesanierung in den neuen Ländern: () die Sicherung, Sanierung und abschließende Gestaltung von 5 Tagebaurestlöchern in 3 Tagebaubereichen. Von den 5 zu sanierenden Tagebaurestlöchern sind 63 als Restseen zu gestalten, 8 Restlöcher zu verfüllen und an trockenen Restlöchern die Böschungen sicher auszuformen. () die Sicherung von ca. 063 km Böschungen, davon ca. 535 km gekippte, setzungsfließgefährdete Böschungen, (3) den Abriss von 57 Brikettfabriken von 8 Industriekraftwerken und Kesselhäusern von Kokereien, Schwelereien und Gaswerk sowie die Sanierung der mit dem Abriss dieser meist sehr flächenintensiven Betriebsstätten entstehenden Industriebrachen () die Wiederherstellung eines sich weitgehend selbstregulierenden Wasserhaushaltes, mit folgenden Schwerpunkten: Ausgleich eines durch den exzessiven Braunkohleabbau verursachten Grundwasserdefizits in den Braunkohlerevieren der Lausitz und Mitteldeutschlands in Höhe von,7.mrd. Flutung der Tagebaurestlöchern sowie die Erstellung der Flutungs- und Überleitungsbauwerke, die erforderlich sind, weil die Sicherung der notwendigen Gewässerqualität in den entstehenden Tagebauseen eine Fremdflutung in großem Umfang erfordert.

2 (5) die Erkundung und Bewertung der erfassten über 30 Altlastenverdachtsflächen sowie die anschließende Durchführung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen. Am Anfang der 90er Jahre wurde die fast unlösbar erscheinende Generationenaufgabe angepackt. Der Bund und die ostdeutschen Braunkohleländer Freistaat Sachsen, Land Brandenburg, Land Sachsen-Anhalt und Freistaat Thüringen beschlossen für die Aufgaben der Braunkohlesanierung erhebliche Finanzmittel bereitzustellen. Bei der Bewältigung dieses Aufgabenspektrums spielen sowohl technische, wirtschaftliche und ökologische Zielsetzungen, aber auch soziale, insbesondere arbeitsmarktpolitische Aspekte eine bedeutsame Rolle; dies insbesondere vor dem Hintergrund der mit den umfangreichen Betriebsstillegungen verbundenen Freisetzung einer großen Zahl von Arbeitnehmern. Sanierung der Tagebaue Schwerpunkte bildeten hier:. Sicherung der steilen, rutschungsgefährdeten Restlochböschungen, indem vor den Böschungen ausreichende Widerlager durch Massenanstützungen geschaffen werden, die Böschungen durch mobile Erdbautechnik abgeflacht werden und locker gelagerte Böschungsmassen mittels dynamischer Verfahren (Spreng- und Rütteldruckverdichtung) stabilisiert werden.. Beschleunigung des allmählichen Wasseranstiegs in den Restlöchern durch Einleiten vom Fremdwasser aus benachbarten Flüssen und/oder bergbaulichen Sümpfungswässern noch aktiver Tagebaue (so genannte Restlochflutung). 3. Rekultivierung der künstlich angelegten Kippenböden durch Boden verbessernde Maßnahmen (Melioration), forst- und landwirtschaftliche Nutzungen sowie Flächenbereitstellung für natürliche Entwicklungen / Sukzessionen mit beträchtlichem Naturschutzpotenzial. Sanierung der Standorte von Veredlungsanlagen Jahrzehntelang betriebene Anlagen der Braunkohlenveredlung an weit über 00 Standorten (Brikettfabriken, Kraft- und Heizwerke, Schwelereien, Kokereien, Gaswerke und zugehörige Betriebsanlagen) wurden stillgelegt. Sie waren veraltet, technisch überholt und häufig durch Rest- und Schadstoffablagerungen sowie Boden- und Grundwasserkontaminationen belastet. Die oft günstigen infrastrukturellen Bedingungen bieten für solche Standorte beachtliche Entwicklungspotentiale. Hauptaufgaben der Standortsanierung waren:. Demontage der Anlagen (Entkernung, Verschrottung) und Abbruch der Gebäude einschließlich Unterflurenttrümmerung (abhängig von der Schadstoffbelastung), Recycling nicht kontaminierter Massen und deren Verwendung bei Baumaßnahmen innerhalb der Sanierung.. Aufnahme kontaminierter Bodenmassen und deren Entsorgung. Besonders aufwendig gestaltet sich die Entsorgung von nicht pumpfähigen Teerprodukten, Entschwefelungsmassen und Schwelgasrückständen in Anlagenteilen, Behältern und Leitungen, die in Einzelfällen mehrere tausend Tonnen erreichen können, 3. Verwertung bzw. Entsorgung von Rest- und Schadstoffen bis zu mehreren Tonnen, die in großen industriellen Absetzanlagen und in Deponien lagern, wobei die Lagerungsformen nicht den technischen Sicherheitsanforderungen genügen.

3 . Bewertung von Grundwasserkontaminationen und Anwendung von Verfahren der Grundwasserreinigung. Wiederherstellung eines sich weitgehend selbst regulierenden Wasserhaushaltes Tagebaubedingte Grundwasserdefizite in Höhe von,7 Mrd., auf großen Flächen gestörte Oberflächenabflussverhältnisse und das Entstehen von Seen in Folge aufgehenden Grundwassers in den Restlöchern sind Einflüsse, die den Wasserhaushalt gravierend verändert haben bzw. ändern werden. Sie gelten als die bedeutendste ökologische Altlast des Braunkohleabbaus. Die Wiederherstellung eines ausgeglichenen, sich weitgehend selbst regulierenden Wasserhaushalts ist deshalb das Kernstück im Sanierungsprogramm Braunkohle. Dabei muss angesichts der enormen Wasserdefizite und der Gefahr von Gewässerversauerungen (als Folge der Pyritoxidation in Abraum-Kippen) das Wassermengen- und Wassergüteproblem beherrscht werden. Wirkungsvollster Schritt zur Lösung der Aufgaben ist die Flutung der größten Tagebau- Restlöcher durch Einleiten vom Fremdwasser (Flusswasser und Sümpfungswasser aus noch aktiven Tagebauen). Diese Fremdflutungen verkürzen das Auffüllen der Restlöcher auf bis zu ein Zehntel der Zeit des natürlichen Wasseraufgangs; sie beschleunigen gleichfalls den Grundwasserwiederanstieg. Darüber hinaus sind die neutralen Fremdwassermengen geeignetes Mittel, Versauerungen in den Tagebauseen zurückzudrängen. Wo das nicht ausreichend gelingt, wie beispielsweise in der Lausitz, sind neutralisierende Wasserbehandlungen erforderlich. Altlastensanierung Den zahlenmäßigen Schwerpunkt der zu behandelnden Altlasten bilden die Müllablagerungen in den Tagebaurestlöchern und die kleinräumigen Bodenverunreinigungen ( Leckagen ) in den Produktionsbereichen mit Maschinen und Fuhrparks. Sie werden im Zuge der geotechnischen Sanierung der Böschungen und des Anlagenrückbaus standardisiert behandelt und entsorgt. Der Handlungsbedarf zur Deponieberäumung infolge Grundwasserwiederanstiegs stellt eine Besonderheit der Braunkohlesanierung dar. Vom Sanierungskonzept komplexer und vom Zeit- und Kostenaufwand umfangreicher sind die Boden- und Grundwassersanierungen in den Veredlungsanlagen (Kokereien, Schwelereien) aufgrund des typischen Schadstoffspektrums aus der Braunkohlenveredlung wie Mineralölkohlenwasserstoffe, Phenole, Monoaromaten und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Zu den bekanntesten Standorten zählen Espenhain und Deuben in Mitteldeutschland, Schwarze Pumpe und Lauchhammer in der Lausitz. Finanzierung Finanzierungsgrundlagen: Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten (VA - Altlastenfinanzierung) vom 0. Dezember 99 Ergänzendes Verwaltungsabkommen zum Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten (VA - Altlastenfinanzierung) in der Fassung vom 0. Januar 995 über die Finanzierung der Braunkohlesanierung in den Jahren (VA II Braunkohlesanierung) vom 8. Juli 997 3

4 Zweites ergänzendes Verwaltungsabkommen zum Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten über die Finanzierung der Braunkohlesanierung in den Jahren 003 bis 007 (VA III Braunkohlesanierung) in den Jahren vom Drittes ergänzendes Verwaltungsabkommen zum Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten (VA Altlastenfinanzierung) in der Fassung vom 0. Januar 995 über die Finanzierung der Braunkohlesanierung in den Jahren 008 bis 0 (VA IV Braunkohlesanierung) vom. Juli 007 Folgende Mittel wurden mit den Verwaltungsabkommen bereitgestellt: Abkommen Finanzvolumen (Mio. ) ABM VA Altlastenfinanzierung ( ) VA II Braunkohlesanierung (998-00).30 VA III Braunkohlesanierung ( ).630 VA IV Braunkohlesanierung (008-0) davon Finanzierung der Braunkohlesanierung im Zeitraum gemäß VA IV Braunkohlesanierung Grundwasserwiederanstieg und andere Maßnahmen Folgenutzungsstandard 3,05 Mio. Bund 3,05 Mio. Länder 00,0 Mio. Länder 3 Gesamtbudget: 3.05,6 Mio. 7,6 Mio. Bund 57,6 Mio. Länder 33,3 Mio. Eigenanteil LMBV Bergrechtliche Sanierungsverpflichtung der LMBV Insgesamt wurden seit 990 bis Ende 008 rund 8,5 Mrd. Bundes- und Landesmittel für die Braunkohlesanierung eingesetzt. Davon wurden rund 8,0 Mrd. für die Grundsanierung (bergrechtliche Pflichtaufgaben) aufgewandt. Den größten Beitrag (ca. 75%) hatte der Bund übernommen. Eigentümerin der Bergbauflächen und der Altstandorte von Veredlungsanlagen ist heute das Bundesunternehmen Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbh (LMBV). Die Braunkohleländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen leisten einen Finanzierungsbeitrag von 5% und zwar vor allem unter dem Aspekt, dass mit der Sanierung der Braunkohle-Altlasten zugleich auch die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung der ehemaligen Braunkohleregionen deutlich verbessert werden.

5 Allein im Jahr 008 wurden ca. 7 Mio. für die Braunkohlesanierung bereitgestellt, davon entfielen auf Brandenburg rund 08 Mio., auf Sachsen 83 Mio., auf Sachsen-Anhalt rund 3 Mio. und auf Thüringen,6 Mio.. Eine weitere Finanzierungsquelle wurde bei der Bundesanstalt für Arbeit (heute Bundesagentur für Arbeit) in Form von Arbeitsförderungsmitteln erschlossen. Da der größte Teil der Ende der 80er Jahre im Braunkohlebergbau der ehemaligen DDR beschäftigten rd Arbeitnehmer mit der Rückführung der Braunkohleproduktion und der Konzentration auf wenige besonders leistungsfähige Tagebaue zur Entlassung anstand lag es nahe, möglichst viele dieser Arbeitnehmer bei der Braunkohlesanierung einzusetzen. Beschäftigungswirkung Für viele Menschen ist die Sanierung eine wichtige Möglichkeit eine anspruchsvolle Beschäftigung in den ehemaligen Bergbaurevieren zu finden. Beschäftigungswirkung der Braunkohlesanierung im Jahr 008 Arbeitnehmer geförderte Arbeitnehmer 567 ungeförderte Arbeitnehmer.683 Beschäftigte beim Projektträger und der Bund-Länder-Geschäftsstelle 09 Indirekte Beschäftigungswirkung der Kaufkraft aus Arbeitseinkommen 365 Auszubildende beim Projektträger 83 Beschäftigungswirkung insgesamt 3.07 Nach Bundesländern ergibt sich gegenwärtig folgendes Bild: Bundesland Arbeitnehmer 008 Brandenburg.6 Freistaat Sachsen.067 Sachsen-Anhalt 07 Freistaat Thüringen 9 Organisation der Braunkohlesanierung Sowohl die Dimension der Aufgabe Braunkohlesanierung als auch die Koordinierung der bei dieser Aufgabe beteiligten staatlichen und privatwirtschaftlichen Institutionen machten die Entwicklung einer adäquaten Organisationsstruktur erforderlich. Leitlinien für die Entwicklung dieser Organisationsstruktur waren: - die Sicherung einer sachorientierten Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern über die verschiedenen Ressortinteressen (Finanzen, Umwelt, Wirtschaft, Arbeit) hinweg im Rahmen des Steuerungs- und Budgetausschusses für die Braunkohlesanierung (Stu- BA) - die Konzentration einer umfassende Projektträgerschaft bei der Lausitzer und Mitteldeutschen Braunkohle-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) als der Eigentümerin der zu sanierenden Flächen und Betriebsanlagen (Verantwortung für die Sanierungsplanung, die Ausschreibung und die Vergabe der zu leistenden Arbeiten sowie die Durchführungskontrolle) - eine strikte Trennung zwischen der Projektträgerschaft und der eigentlichen Leistung der Sanierungsarbeiten um so eine wettbewerbliche Vergabe der Aufträge zu ermöglichen. 5

6 Dies führte zu einer dreistufigen Organisation, die im Folgenden dargestellt ist. Organisation der Braunkohlesanierung Steuerungs- und Budgetausschuss (StuBA).EBENE.EBENE (Steuerung / Kontrolle) (Steuerung / Kontrolle) - Länderübergreifende Prioritätensetzung - Billigung der Gesamtplanung - Budgetierung und Genehmigung der Projekte - Controlling hinsichtlich Aufgaben- und Projektplanung - Nachlaufendes Controlling, Verwendungsnachweisprüfung - Schlichtung strittiger Fragen Geschäftsstelle Bund-Länder-Geschäftsstelle des Steuerungs- Budgetausschusses RSB Brandenburg RSB Sachsen -Ost RSB Sachs en West / Thür ingen RSB Sa chsen-anhalt.. EBENE EBENE (Projektträgerschaft) (Projektträgerschaft) Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbh (LMBV) - Vorbereitung der Sanierung - Planung und Ausschreibung der Sanierungsprojekte - Ausschreibung und Vergabe der Projekte - Projektabwicklung und operatives Controlling - Verwaltung und Verwertung sanierter Flächen Regionale Regionale Sanierungsbeiräte Sanierungsbeiräte qualifiziertes Mitspracherecht bei der: qualifiziertes Mitspracherecht bei der: - Planung und Prioritätensetzung vor - Planung und Prioritätensetzung vor Antragstellung an den StuBA Antragstellung an den StuBA - Ausschreibung und Vergabe der - Ausschreibung und Vergabe der Sanierungsprojekte Sanierungsprojekte - Verwertung der sanierten Flächen - Verwertung der sanierten Flächen EBENE EBENE (Ausführung) (Ausführung) private Unternehmen - Ausführung der Sanierungsarbeiten - Information über Realisierung Eine wichtige Rolle in dem Prozess von der planerischen Vorbereitung von Sanierungsprojekten bis zu deren Genehmigung spielen die regionalen Sanierungsbeiräte. In diesen Beiräten sind neben dem Projektträger LMBV und der Bund-Länder-Geschäftsstelle auch die für die jeweiligen Sanierungsprojekte zuständigen regionalen und kommunalen Entscheidungsträger vertreten. Dies ermöglicht es, die Sanierungsplanungen sowohl unter bergbaufachlichen Aspekten als auch im Hinblick auf die Berücksichtigung regionaler und kommunaler Vorgaben auf den Prüfstand zu stellen. Damit kommt diesen regionalen Sanierungsbeiräten auch eine wichtige Funktion im Hinblick auf die Akzeptanz der Braunkohlesanierung in den betroffenen Regionen zu. Ergebnisse der Sanierung Die bergmännische Grundsanierung, insbesondere die Böschungssicherung auf einer Länge, die der Strecke Berlin Paris entspricht und die Maßnahmen zur Kippenverdichtung, die Abraummassentransporte und -anschüttungen sowie der Abriss von nicht mehr benötigten Veredlungsanlagen sind weitgehend abgeschlossen. Noch verbleibende Restleistungen konzentrieren sich auf einzelne Standorte, insbesondere in der Lausitz. Mehr als zwei Drittel der Kippenflächen sind schon für eine land- und forstwirtschaftliche Nutzung rekultiviert. In der Altlastensanierung sind ebenfalls knapp zwei Drittel der Projekte abgearbeitet. Hauptgewerk ME ABM I.VA II.VA III.VA IV. VA Jahr 008 Sanierung Massenbewegung Mio

7 Herstellung von FN/LN- Flächen ha Herstellung von sonstigen Flächen ha Pflege und Bewirtschaftung ha Demontage und Verschrottung 000 t Abbruch baulicher Anlagen Fremdwasserzuführung zur Mio. Flutung Wasserhebung, Reinigung, Mio. Ableitung Massenverdichtung Mio Sanierung schadstoffbelasteter 000 Bereiche Beseitigung und Verwertung von Abfällen Verfüllen von Grubenräumen 000 t Erreichter Sanierungsfortschritt Stand Wiederherstellung Wasserhaushalt,7 Mrd. 6 % 39 % Altlastensanierung 9,5 Mio. 6 % 39 % Rekultivierung 3,7 Tha 7 % 8 % Massenverdichtung, Mrd. 9 % 9 % Massenbewegung,7 Mrd. 97 % 3 % Abbruch / Abriss,9 Mio. 97 % 3 % 0% 0% 0% 30% 0% 50% 60% 70% 80% 90% 00% bis 008realisiert Restleistungen ab 009 Die letzte und komplexeste Phase der Sanierung, die Wiederherstellung eines ausgeglichenen Wasserhaushaltes für ein Gebiet, das so groß ist wie das Saarland und Berlin zusammen, ist in vollem Gang und steht im Mittelpunkt der künftigen Arbeiten. Für die Wiederherstellung eines ausgeglichenen, sich weitestgehend selbst regulierenden Wasserhaushaltes ist es notwendig, in Mitteldeutschland und in der Lausitz die Grundwasserleiter und die Tagebauseen mit,7 Mrd. Wasser wieder aufzufüllen. Durch Wiederauffüllung der Grundwasserleiter und durch Fremdflutung (ca.,7 Mrd. ) konnte bisher ein Defizit von 7,5 Mrd. Wasser ausgeglichen werden. ME Auffüllung Wasserbedarf zur Flutung der Tagebaue Mrd.,5, 3, 7

8 Wasserdefizit im Grundwasserleiter Mrd. 8, 3,8, Wasserdefizit insgesamt Mrd.,7 5, 7,5 Tabelle 3: Entwicklung des Wasserdefizits in den Braunkohlerevieren Herkunft des zur Flutung eingesetzten Wassers in der Lausitz - in Mio Mio Neiße Schwarze Elster Spree Sümpfungswasser Herkunft des zur Flutung eingesetzten Wassers in Mitteldeutschland - in Mio Mio / Selke Weiße Elster Sümpfungswasser Luppe Saale Mulde Die Vermarktung der neu gestalteten Landschaften kommt gut voran. Käufer sind Kommunen, Naturschutzverbände, Stiftungen und Private. Insgesamt konnten bis Ende 008 ca. 6.0 ha vom Bergbau beanspruchte Fläche an neue Eigentümer übertragen werden. 8

9 Entwicklung des Grundeigentums der LMBV ha Entwicklung des Grundeigentums der LMBV nach Nutzungsarten ha Sonstige Flächen Betriebsflächen Naturnahe Flächen Wasserflächen Forstflächen Landwirtschaftsflächen Auf der größten Landschaftsbaustelle Europas entstehen neue, ökologisch nachhaltige und ökonomisch chancenreiche Landschaften: Von Wulfersdorf bei Helmstedt über Nachterstedt und das Geiseltal bis zum Herzen des mitteldeutschen Reviers im Dreieck Halle, Leipzig, Bitterfeld. Ebenso in der Lausitz vom Spreewald bis Dresden und weiter nach Görlitz und Zittau. Das Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland ist ein wertvoller Kernbereich der entstehenden Lausitzer Seenkette als überregional bedeutsame Wasserlandschaft. Zusätzlich zu 9

10 den bereits vor vielen Jahren aus dem Tagebau entstandenen und bei Urlaubern beliebten Senftenberger-, Knappen- und Silbersee werden hier durch die Flutung ehemaliger Tagebauflächen schrittweise weitere 5 Seen auf sächsischem und brandenburgischem Gebiet hinzukommen. Allein im Kernbereich des Lausitzer Seenlands entsteht eine mit schiffbaren Kanälen zu einer Seenkette verbundene Wasserfläche, die mehr als doppelt so groß ist wie die der Müritz, Deutschlands größtem See. Die neuen Landschaften werden in ihrem Endstadium geprägt sein von ha Wasserund fast ha Naturschutzflächen. Sie werden die Lebensqualität in den Revieren spürbar verbessern und ein bedeutendes touristisches Potenzial bieten. Ebenso sind die neuen, modern erschlossenen Industrieparks mit mehreren tausend neuen Arbeitsplätzen keine vage Vision mehr, sondern schon ein Stück Wirklichkeit geworden. Nicht zu unterschätzen ist auch das Fachwissen, das im Zuge der Sanierung erarbeitet wird. Die in der Braunkohlesanierung erworbene wissenschaftlich- technologische Kompetenz stößt auch international auf großes Interesse. Die LMBV international GmbH, ein Tochterunternehmen der LMBV, transferiert das Sanierungs-Know-How und vermittelt Expertenwissen von der Analyse über Planung und Genehmigung bis zur Realisierung im globalen Rahmen. 0

Information zur Sanierung der Altlasten des Braunkohlebergbaus in den neuen Ländern (Stand Okt.2012)

Information zur Sanierung der Altlasten des Braunkohlebergbaus in den neuen Ländern (Stand Okt.2012) Information zur Sanierung der Altlasten des Braunkohlebergbaus in den neuen Ländern (Stand Okt.2012) Ausgangssituation Ende der 80er Jahre wurden in den Braunkohletagebauen der ehemaligen DDR rd. 300 Mio.

Mehr

Was kommt nach der Kohle?

Was kommt nach der Kohle? Was kommt nach der Kohle? - Braunkohlesanierung in Brandenburg - Dr. Sieglinde Reinhardt, Dipl.-Ing. Dirk Scheinemann Abteilung IV des Landesrechnungshofs IV 1 Hochbau und staatlich geförderter Hochbau

Mehr

Länderübergreifendes Regionalforum

Länderübergreifendes Regionalforum Länderübergreifendes Regionalforum Aktuelle Situation der bergbaubedingten Sulfatführung und Eisenhydroxidbelastung in der Spree sowie der Schwarzen Elster - Finanzierung der Maßnahmen der Schadensbeherrschung

Mehr

Grußwort des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, Dr. Christoph Bergner, zum Fachbuch Braunkohlesanierung

Grußwort des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, Dr. Christoph Bergner, zum Fachbuch Braunkohlesanierung Grußwort des Beauftragten der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, Dr. Christoph Bergner, zum Fachbuch Braunkohlesanierung Der industrielle Abbau, die Verarbeitung und die Verstromung von Braunkohle

Mehr

Viertes ergänzendes Verwaltungsabkommen zum

Viertes ergänzendes Verwaltungsabkommen zum Viertes ergänzendes Verwaltungsabkommen zum Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten (VA Altlastenfinanzierung) in der Fassung vom 10. Januar 1995 über die Finanzierung

Mehr

nachstehend Bund genannt und das Land Brandenburg, vertreten durch den Ministerpräsidenten,

nachstehend Bund genannt und das Land Brandenburg, vertreten durch den Ministerpräsidenten, Fünftes ergänzendes Verwaltungsabkommen zum Verwaltungsabkommen über die Regelung der Finanzierung der ökologischen Altlasten (VA Altlastenfinanzierung) in der Fassung vom 10. Januar 1995 über die Finanzierung

Mehr

Bundesministerium der Finanzen. Bekanntmachung

Bundesministerium der Finanzen. Bekanntmachung Seite 1 von 6 Bundesministerium der Finanzen des Fünften ergänzenden Verwaltungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie den Freistaaten Sachsen

Mehr

KLAGE. des Herrn Arne Semsrott, c/o Open Knowledge Foundation Deutschland e.v., Singerstr. 109, Berlin;

KLAGE. des Herrn Arne Semsrott, c/o Open Knowledge Foundation Deutschland e.v., Singerstr. 109, Berlin; Recht Energisch Rechtsanwälte :: Fasanenstraße 71 :: 10719 Berlin Verwaltungsgericht Cottbus Vom-Stein-Straße 27 03050 Cottbus Per bea Fasanenstraße 71 10719 Berlin Dr. Miriam Vollmer Rechtsanwältin und

Mehr

Daten und Fakten 2005

Daten und Fakten 2005 Daten und Fakten 2005 Stand 04/04 Stand 04/04 Daten und Fakten 2005 Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- Verwaltungsgesellschaft mbh U N T E R N E H M E N S D A T E N 5.5.1994 Abschluss Gesellschaftervertrag

Mehr

LMBV-Fachkonferenz Wasser

LMBV-Fachkonferenz Wasser LMBV-Fachkonferenz Wasser Wasserwirtschaftliche Sanierung in den Bergbaufolgelandschaften Mitteldeutschlands Mitteldeutschland Beate Lucke Bisherige Publikationen (Konzepte) der LMBV in Mitteldeutschland

Mehr

Bergbau und Umweltschutz in Sachsen, Deutschland

Bergbau und Umweltschutz in Sachsen, Deutschland Bergbau und Umweltschutz in Sachsen, Deutschland Victoria de Durango, Mexiko 25.08.2010 1 Tagebau Zwenkau (Foto: LMBV GmbH) Lage Sachsens in Europa 2 3 Bergbau in Sachsen mehr als 800 Jahre Tradition 1168:

Mehr

Merseburg-Ost. Sanierungstagebau

Merseburg-Ost. Sanierungstagebau LMBV, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Regionalprojekt Tagebaue Sachsen-Anhalt West Brehnaer Straße 41-43, 06749 Bitterfeld Telefon: 0 34 93/ 64-17 47 Fotos: René Bär http://www.lmbv.de Druck: LMBV

Mehr

Mitteldeutsche Industrieparks:

Mitteldeutsche Industrieparks: Daten und Fakten 2008 Betriebsflächen der MIBRAG mbh und ROMONTA Sanierungsbergbau der LMBV wieder nutzbar gemachte Fläche Forstwirtschaft wieder nutzbar gemachte Fläche Landwirtschaft Gewässer/geflutete

Mehr

Minelife Leben mit dem Bergbau

Minelife Leben mit dem Bergbau Minelife Leben mit dem Bergbau Arbeitspaket 1 Fachexkursion Sanierungsbereich Lausitz - Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh (LMBV) 19.-20.9.2017 Rüttelstopfverdichtung am Silbersee

Mehr

Schiffbarkeit der Gewässer der Braunkohlesanierung

Schiffbarkeit der Gewässer der Braunkohlesanierung Schiffbarkeit der Gewässer der Braunkohlesanierung Ausgangssituation Tagebaurestseen sind künstliche Gewässer ( 3 Nr. 4 WHG, 2 Abs. 1 Satz 2 SächsWG) entstehen infolge des Massendefizits des Braunkohlebergbaus

Mehr

Bund-Länder-VerwaltungsabkommenszurSanierungderehemaligenDDR-TagebaueeingeplantenMittelausreichen,umdasVerockerungsprobleminden

Bund-Länder-VerwaltungsabkommenszurSanierungderehemaligenDDR-TagebaueeingeplantenMittelausreichen,umdasVerockerungsprobleminden Deutscher Bundestag Drucksache 17/10868 17. Wahlperiode 27. 09. 2012 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Cornelia Behm, Harald Ebner, Hans-Josef Fell, weiterer Abgeordneter

Mehr

MIT VOLLER KRAFT. Vielfalt der Technik Im sanierungsbergbau

MIT VOLLER KRAFT. Vielfalt der Technik Im sanierungsbergbau 2015 MIT VOLLER KRAFT Vielfalt der Technik Im sanierungsbergbau JANUAR Seilbaggereinsatz zur Rütteldruckverdichtung am Ufer des ehemaligen Tagebaus Greifenhain (Altdöberner See) 15 16 17 18 19 20 21 22

Mehr

Karte 1. Tagebau Profen. Begründungskarte zum Braunkohlenplan. Landschaftszustand zu Beginn des Braunkohlenabbaus in Großtagebauen im Südraum Leipzig

Karte 1. Tagebau Profen. Begründungskarte zum Braunkohlenplan. Landschaftszustand zu Beginn des Braunkohlenabbaus in Großtagebauen im Südraum Leipzig REGIONALER Karte 1 Begründungskarte zum Braunkohlenplan Landschaftszustand zu Beginn des Braunkohlenabbaus in Großtagebauen im Südraum Leipzig Maßstab 1 : 100 000 Siedlungsflächen Waldflächen unbewaldete

Mehr

Leipzig mit dem Boot erkunden. Seenland. Seenland. Beach & Boat. Segel setzen. Abenteuer Landschaft. Ausflugstipps Branchenbuch Veranstaltungskalender

Leipzig mit dem Boot erkunden. Seenland. Seenland. Beach & Boat. Segel setzen. Abenteuer Landschaft. Ausflugstipps Branchenbuch Veranstaltungskalender Seenland LEIPZIG&LAUSITZ Seenland Das Reisemagazin für Urlaub am Wasser LEIPZIG&LAUSITZ 2009 1. Jahrgang 3,90 Sachsen Brandenburg Sachsen-Anhalt Ausflugstipps Branchenbuch Veranstaltungskalender Beach

Mehr

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Landtag von Sachsen-Anhalt Drucksache 6/4428 06.10.2015 Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung Abgeordnete Prof. Dr. Claudia Dalbert (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Mehr

Länderübergreifende Netzwerke im Lausitzer Seenland. Volker Mielchen

Länderübergreifende Netzwerke im Lausitzer Seenland. Volker Mielchen Länderübergreifende Netzwerke im Lausitzer Seenland Volker Mielchen Volker Mielchen vom Braunkohlerevier zum Lausitzer Seenland Netzwerke? https://de.wikipedia.org/wiki/netzwerk#cite_note-11 IBA Fürst-Pückler

Mehr

Fachkonferenz Wasser

Fachkonferenz Wasser Fachkonferenz Wasser Wasserwirtschaftliche Sanierung in den Bergbaufolgelandschaften der Lausitz der Lausitzer Bergbaufolgeseen Manfred Kolba Bereichsleiter Sanierungsbereich Lausitz Flutung 2 Übersicht

Mehr

Wer steuert das Leipziger Neuseenland? 19. Stadt-Umland-Konferenz des GRL

Wer steuert das Leipziger Neuseenland? 19. Stadt-Umland-Konferenz des GRL Wer steuert das Leipziger Neuseenland? 19. Stadt-Umland-Konferenz des GRL 27.11.2015 Landschaftswandel durch Braunkohletagebau Das Leipziger Neuseenland entsteht mit 13 kleineren und größeren Seen auf

Mehr

Hebungen der Tagesoberfläche als Folge des Grundwasserwiederanstiegs. Katharina Lieske, Marco Schade

Hebungen der Tagesoberfläche als Folge des Grundwasserwiederanstiegs. Katharina Lieske, Marco Schade Hebungen der Tagesoberfläche als Folge des Grundwasserwiederanstiegs stillgelegter Braunkohlentagebaue Katharina Lieske, Marco Schade Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh ZUSAMMENFASSUNG:

Mehr

Neuer Raum für»wildnis«im ehemaligen Braunkohletagebaugebiet um Holzweißig

Neuer Raum für»wildnis«im ehemaligen Braunkohletagebaugebiet um Holzweißig Neuer Raum für»wildnis«im ehemaligen Braunkohletagebaugebiet um Holzweißig Nördlich von Leipzig, auf dem Gebiet des Landes Sachsen-Anhalt, befindet sich Holzweißig ein Ortsteil der Stadt Bitterfeld-Wolfen.

Mehr

10 Jahre Investitionen in die Beseitigung von Umweltschäden

10 Jahre Investitionen in die Beseitigung von Umweltschäden 10 Jahre Investitionen in die Beseitigung von Umweltschäden Im Zuge der Wiedervereinigung der beiden Deutschlands begann eine wirtschaftliche und soziale Phase der Neuausrichtung im Land Mecklenburg- Vorpommern.

Mehr

LMBVK. Rahmenvertrag zur Nutzung der Tagebaurestseen vor deren endgültiger Fertigstellung (RV Zwischennutzung Seen in Sachsen) SACHSEN

LMBVK. Rahmenvertrag zur Nutzung der Tagebaurestseen vor deren endgültiger Fertigstellung (RV Zwischennutzung Seen in Sachsen) SACHSEN Rahmenvertrag zur Nutzung der Tagebaurestseen vor deren endgültiger Fertigstellung (RV Zwischennutzung Seen in Sachsen) STAATSMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT ARBEIT UND VERKEHR Freistaat SACHSEN LMBVK Lausitzer

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Der ehemalige Tagebau Olbersdorf wandelt sich nach seiner Sanierung Schritt für Schritt zum landschaftlichen Kleinod

Inhaltsverzeichnis. Der ehemalige Tagebau Olbersdorf wandelt sich nach seiner Sanierung Schritt für Schritt zum landschaftlichen Kleinod Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen... 4 Die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für die Durchführung der Sanierungsaufgaben... 6 Ergebnisse der Braunkohlesanierung von 1991 bis 1997... 9 Ausgewählte

Mehr

Altlasten- und Bergbausanierung g im Kontext mit kommunalen Interessen. Jochen Großmann, GICON; Grit Uhlig, LMBV; Martin Keil, LAF

Altlasten- und Bergbausanierung g im Kontext mit kommunalen Interessen. Jochen Großmann, GICON; Grit Uhlig, LMBV; Martin Keil, LAF Das Stadtsicherungsprojekt Bitterfeld Altlasten- und Bergbausanierung g im Kontext mit kommunalen Interessen Jochen Großmann, GICON; Grit Uhlig, LMBV; Martin Keil, LAF 1 Das Problem 2 Das Problem Greppin

Mehr

Großkayna, Kayna-Süd und Roßbach

Großkayna, Kayna-Süd und Roßbach LMBV, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Länderbereich Sachsen-Anhalt Brehnaer Str. 41-43, 06749 Bitterfeld Telefon: (0 34 93) 64-17 47 http://www.lmbv.de Fachliche Bearbeitung: Rainer Ullmann Fotos: René

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, das Landesumweltamt Brandenburg begrüßt Sie recht herzlich zum regionalen Workshop KORA.

Sehr geehrte Damen und Herren, das Landesumweltamt Brandenburg begrüßt Sie recht herzlich zum regionalen Workshop KORA. Begrüßung Dr. Ulrich Obst, LUA, Abteilungsleiter TUS Sehr geehrte Damen und Herren, das Landesumweltamt Brandenburg begrüßt Sie recht herzlich zum regionalen Workshop KORA. Ich freue mich, dass das Landesumweltamt

Mehr

Alte Gruben Neue Seen Landschaftswandel

Alte Gruben Neue Seen Landschaftswandel Alte Gruben Neue Seen Landschaftswandel Januar 2010 Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Großer Goitzsche-See

Mehr

DER UMWELT ZULIEBE. Besucherinformation

DER UMWELT ZULIEBE. Besucherinformation DER UMWELT ZULIEBE Besucherinformation Ein Viertel des Stroms in Deutschland wird aus Braunkohle erzeugt. Der heimische Rohstoff ist preiswert, in großen Mengen auch langfristig verfügbar und trägt maßgeblich

Mehr

Positionspapier - Klausurtagung der CDU-Fraktionen aus Brandenburg und Sachsen in Cottbus

Positionspapier - Klausurtagung der CDU-Fraktionen aus Brandenburg und Sachsen in Cottbus Positionspapier - Klausurtagung der CDU-Fraktionen aus Brandenburg und Sachsen in Cottbus Die Lausitz steht als gemeinsame länderübergreifende Region des Landes Brandenburg und des Freistaates Sachsen

Mehr

Momentaufnahmen von Industrie-Landschaften im Umbruch

Momentaufnahmen von Industrie-Landschaften im Umbruch Momentaufnahmen von Industrie-Landschaften im Umbruch Vorwort Schwarze Löcher, im Wandel Die Bergbausanierung in den ostdeutschen Braunkohlerevieren geht bereits ins zehnte Jahr. Wir als Unternehmen LMBV

Mehr

Die Lausitz: Zukunftsregion für Sachsen und Brandenburg

Die Lausitz: Zukunftsregion für Sachsen und Brandenburg Beschlussvorlagen für die Klausurtagung der CDU-Fraktionen aus Brandenburg und Sachsen in Cottbus Die Lausitz: Zukunftsregion für Sachsen und Brandenburg Die Lausitz steht als gemeinsame länderübergreifende

Mehr

Die bergbauliche Umgestaltung einer Landschaft Auswirkungen auf Gewässerhaushalt, Gewässersystemen und Hochwasserschutz

Die bergbauliche Umgestaltung einer Landschaft Auswirkungen auf Gewässerhaushalt, Gewässersystemen und Hochwasserschutz Dresdner Grundwassertage 2017 Die bergbauliche Umgestaltung einer Landschaft Auswirkungen auf Gewässerhaushalt, Gewässersystemen und Hochwasserschutz 19. Juni 2017 Dr. Wolfgang Milch Ministerium für Umwelt,

Mehr

PRofen. Besucherinformation

PRofen. Besucherinformation TAGeBAu PRofen Besucherinformation Wiedernutzbarmachung geplante und genehmigte Abbauflächen Betriebsfläche Verwaltungsstandort Aussichtspunkt Kohlemisch- und Stapelplatz Tagebau und Kraftwerk Schkopau

Mehr

Potentiale der LEAG- Flächen in der Lausitz Expo Real 2018

Potentiale der LEAG- Flächen in der Lausitz Expo Real 2018 Potentiale der LEAG- Flächen in der Lausitz Expo Real 2018 ... ein privatwirtschaftlicher Arbeitgeber im Industriesektor mit ca. 8.000 Mitarbeitern... Betreiber von Braunkohlenkraftwerken der neuesten

Mehr

Fahrgastschifffahrt im Lausitzer Seenland schiffbarer Verbund

Fahrgastschifffahrt im Lausitzer Seenland schiffbarer Verbund Fahrgastschifffahrt im Lausitzer Seenland schiffbarer Verbund 1. Das Lausitzer Seenland kurze Vorstellung Zwischen Berlin und Dresden entsteht durch die Flutung früherer Tagebaue eine spektakuläre und

Mehr

LMBV-Fachkonferenz Wasser

LMBV-Fachkonferenz Wasser LMBV-Fachkonferenz Wasser Wasserwirtschaftliche Sanierung in den Bergbaufolgelandschaften Mitteldeutschlands Bestandsaufnahme der Gewässergüte bergbaubeeinflusster Fließgewässer Dipl.-Ing. Christiane Uhlig

Mehr

Für eine nachhaltige Gewässerlandschaft und sichere Wasserversorgung.

Für eine nachhaltige Gewässerlandschaft und sichere Wasserversorgung. Für eine nachhaltige Gewässerlandschaft und sichere Wasserversorgung. Die Wasserwirtschaft im Rheinischen Revier. Natur gestalten Zukunft. Sicher. Machen. Unsere Aufgaben und Verantwortung rund um die

Mehr

25 Jahre Sanierung der Uranerzbergbau-Gebiete in Sachsen und Thüringen

25 Jahre Sanierung der Uranerzbergbau-Gebiete in Sachsen und Thüringen 1 25 Jahre Sanierung der Uranerzbergbau-Gebiete in Sachsen und Thüringen Der Uranerzbergbau in Sachsen und Thüringen hat riesige Umweltschäden in einer dicht besiedelten Region hinterlassen. Seit 1991

Mehr

MIBRAG IM REGIONALEN UMFELD AKTIVITÄTEN UND GEMEINSAMES HANDELN

MIBRAG IM REGIONALEN UMFELD AKTIVITÄTEN UND GEMEINSAMES HANDELN MIBRAG IM REGIONALEN UMFELD AKTIVITÄTEN UND GEMEINSAMES HANDELN Dipl. Ing. Andreas Günther Direktor Bergbau Köln, 16. Mai 2013 www.mibrag.de MIBRAG 2013 Revierkarte - Standorte der Betriebsstätten der

Mehr

am Tagebausee Cospuden

am Tagebausee Cospuden am Tagebausee Cospuden Tagebau Meuro, Stilllegung der F 45 Nr. 29, 22.11.1999 LMBV im Überblick 1999 Sanierungsgebiete Lausitz Organisation der LMBV Geschäftsgegenstand Leitung und Koordinierung des auslaufenden

Mehr

Lausitz Industriepark Marga / Senftenberg Grundstück ehemalige Werksverwaltung

Lausitz Industriepark Marga / Senftenberg Grundstück ehemalige Werksverwaltung Lausitz Industriepark Marga / Senftenberg Grundstück ehemalige Werksverwaltung Margastraße 5 01968 Senftenberg Informationsunterlage zum Verkaufsangebot L-003-2018 1. Standort Senftenberg liegt im Süden

Mehr

TAGEBAU PROFEN. Besucherinformation

TAGEBAU PROFEN. Besucherinformation TAGEBAU PROFEN Besucherinformation Immissionsschutz Die Aktivitäten von MIBRAG zur Minderung von Lärm- und Staubemissionen sind vielfältig. So werden alle Tagebauflächen, auf denen weder Abbau noch Verkippung

Mehr

Ihr Partner für die Sanierung & Entsorgung. von komplexen Altlasten

Ihr Partner für die Sanierung & Entsorgung. von komplexen Altlasten Ihr Partner für die Sanierung & Entsorgung von komplexen Altlasten Aufgabe mit vielen Unbekannten Die Sanierung und Entsorgung von Altlasten unter schwierigen Rahmenbedingungen ist eine Aufgabe, die verantwortungsvolles

Mehr

Speicherpotenziale von Pumpspeicherwerken in Tagebaurestlöchern ehemaliger Braunkohlereviere

Speicherpotenziale von Pumpspeicherwerken in Tagebaurestlöchern ehemaliger Braunkohlereviere Detlef Schulz Fachgebiet lektrische nergiesysteme Speicherpotenziale von Pumpspeicherwerken in Tagebaurestlöchern ehemaliger Braunkohlereviere Forum Netzintegration, Deutsche Umwelthilfe, Berlin, 30.09.2009

Mehr

Bergbau und Kraftwerke

Bergbau und Kraftwerke Bergbau und Kraftwerke Zahlen und Fakten 2017 Das Jahr 2017 in Zahlen Rohkohleförderung [Mio. t] Tagebau Welzow-Süd 22,1 Tagebau Nochten 18,5 Tagebau Reichwalde 13,2 Tagebau Jänschwalde 7,4 Gesamt 61,2

Mehr

Neujahrsempfang der Stadt Großräschen

Neujahrsempfang der Stadt Großräschen Neujahrsempfang der Stadt Großräschen Dipl.-Ing. (FH) Manfred Kolba LMBV, Bereichsleiter Sanierungsbereich Lausitz 08.April 2003-1 Abbau 2. Flöz Tagebau Meuro 1958 bis 1999 08.April 2003-2 Ein Blick zurück

Mehr

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/2200 15. Wahlperiode 02-10-17 Große Anfrage der Abgeordneten des SSW Abfallwirtschaft in Schleswig-Holstein Federführend ist Drucksache 15/2200 Schleswig-Holsteinischer

Mehr

Die Integration der Gewässer der Braunkohlefolgelandschaften in das natürliche Einzugsgebiet Aufgaben und Lösungsansätze

Die Integration der Gewässer der Braunkohlefolgelandschaften in das natürliche Einzugsgebiet Aufgaben und Lösungsansätze Die Integration der Gewässer der Braunkohlefolgelandschaften in das natürliche Einzugsgebiet Aufgaben und Lösungsansätze Koordinierungsräume im deutschen Elbeeinzugsgebiet Tideelbe (TEL) (Schleswig-Holstein)

Mehr

Ostdeutsches Energieforum 10./11. Mai 2012 in Leipzig. Braunkohle ein Eckpfeiler der ostdeutschen Wirtschaft

Ostdeutsches Energieforum 10./11. Mai 2012 in Leipzig. Braunkohle ein Eckpfeiler der ostdeutschen Wirtschaft Ostdeutsches Energieforum 10./11. Mai 2012 in Leipzig Braunkohle ein Eckpfeiler der ostdeutschen Wirtschaft Braunkohle / Steinkohle Braunkohle in Deutschland Braunkohle in Europa Braunkohle in der Welt

Mehr

VeReInIGTes. Besucherinformation

VeReInIGTes. Besucherinformation TAGeBAu VeReInIGTes schleenhain Besucherinformation Wiedernutzbarmachung geplante und genehmigte Abbauflächen Betriebsfläche Verwaltungsstandort Aussichtspunkt Kohlemisch- und Stapelplatz Ein Viertel des

Mehr

Grün- und Forstflächen

Grün- und Forstflächen Grün- und Forstflächen Stadt Zeitz Grün- u. Forstflächen in der Gemarkung Döbris und Nonnewitz M - 005-2018 Exposé Inhalt Eckdaten der Verkaufsobjekte... 3 Objektbeschreibung... 5 Objektfotos... 6 Liegenschaftskarte...

Mehr

MEHR ALS NUR KOHLE. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN

MEHR ALS NUR KOHLE. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN MEHR ALS NUR KOHLE. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN MIBRAG PARTNER DER ERNEUERBAREN Der Erfolg der Energiewende hängt wesentlich davon ab, ob es gelingt, alle Energieträger und Technologien einzubeziehen und

Mehr

ChloroNet Teilprojekt Risikomanagement. Beispiele zur Anwendung der Kriterien für einen Sanierungsunterbruch Fallbeispiel A

ChloroNet Teilprojekt Risikomanagement. Beispiele zur Anwendung der Kriterien für einen Sanierungsunterbruch Fallbeispiel A ChloroNet Teilprojekt Risikomanagement Beispiele zur Anwendung der Kriterien für einen Sanierungsunterbruch Fallbeispiel A Dr. AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft 1 Fallbeispiel A: Chemische

Mehr

Die Energiewende und die wirtschaftliche Entwicklung in der Lausitz

Die Energiewende und die wirtschaftliche Entwicklung in der Lausitz Die Energiewende und die wirtschaftliche Entwicklung in der Lausitz Seite 1 Lausitzer Braunkohlerevier im Wandel Volkswirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft 1990 In der Spitze Förderung von ca.

Mehr

Mehr als nur Kohle. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN

Mehr als nur Kohle. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN Mehr als nur Kohle. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN MIBraG PARTNER DER Erneuerbaren Deutschland geht voran beim Umbau der Energieversorgung: Bis 2022 werden die Kernkraftwerke Stück für Stück vom Netz genommen,

Mehr

Vorher - Nachher. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. 14. Niedersächsisches Bodenschutzforum Seite 1

Vorher - Nachher. Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz. 14. Niedersächsisches Bodenschutzforum Seite 1 Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Vorher - Nachher Dr. Uwe Kallert Referat Abfallwirtschaft, Altlasten 14. Niedersächsisches Bodenschutzforum Seite 1 Niedersächsisches Ministerium

Mehr

Exkursionsbericht Besichtigung des Tagebaus Cottbus-Nord und einer Drucksondierung

Exkursionsbericht Besichtigung des Tagebaus Cottbus-Nord und einer Drucksondierung Exkursionsbericht 30.07.2015 Besichtigung des Tagebaus Cottbus-Nord und einer Drucksondierung Am 30. Juli 2015 stand eine Exkursion für das Modul Angewandte Bodenmechanik und Felsversuchstechnik für die

Mehr

Berücksichtigung des vorsorgenden und nachsorgenden Bodenschutzes bei der Gewässerrenaturierung durch Bodenfunktionsbewertung

Berücksichtigung des vorsorgenden und nachsorgenden Bodenschutzes bei der Gewässerrenaturierung durch Bodenfunktionsbewertung Hessische Staatskanzlei Regierungspräsidium Darmstadt Berücksichtigung des vorsorgenden und nachsorgenden Bodenschutzes bei der Gewässerrenaturierung durch Bodenfunktionsbewertung Jutta Sextro Regierungspräsidium

Mehr

Haushaltsplan. Haushaltsjahre 2010 und Wirtschaftsplan Sondervermögen Altlastensanierung

Haushaltsplan. Haushaltsjahre 2010 und Wirtschaftsplan Sondervermögen Altlastensanierung Land Sachsen-Anhalt Haushaltsplan für die Haushaltsjahre 21 und 211 Wirtschaftsplan Sondervermögen Altlastensanierung - 3-54 Sondervermögen Altlastensanierung 54 1 Sondervermögen Altlastensanierung Sachsen-Anhalt

Mehr

Die Wiedernutzbarmachung bergbaulicher Flächen aus Sicht der Bergbehörde. Sondersitzung des Regionalrats Münster

Die Wiedernutzbarmachung bergbaulicher Flächen aus Sicht der Bergbehörde. Sondersitzung des Regionalrats Münster Die Wiedernutzbarmachung bergbaulicher Flächen aus Sicht der Bergbehörde Sondersitzung des Regionalrats Münster 26.11.2008 AD Michael Kirchner Abteilung Bergbau und Energie in NRW 1 Veranlassung Hintergrund

Mehr

MEHR ALS NUR KOHLE. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN

MEHR ALS NUR KOHLE. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN MEHR ALS NUR KOHLE. MIBRAG IN ZAHLEN UND FAKTEN MIBRAG PARTNER DER ERNEUERBAREN Deutschland geht voran beim Umbau der Energieversorgung: Bis 2022 werden die Kernkraftwerke Stück für Stück vom Netz genommen,

Mehr

Daten, Fakten und Informationen zu Braunkohlensanierung in Mitteldeutschland und der Lausitz im Jahr 2008

Daten, Fakten und Informationen zu Braunkohlensanierung in Mitteldeutschland und der Lausitz im Jahr 2008 1 Sanierungsbericht 2008 Daten, Fakten und Informationen zu Braunkohlensanierung in Mitteldeutschland und der Lausitz im Jahr 2008 Von für den Menschen die Menschen Betriebsflächen der MIBRAG mbh und ROMONTA

Mehr

Ergebnisse der wasserwirtschaftlichen Modellierung in GLOWA I

Ergebnisse der wasserwirtschaftlichen Modellierung in GLOWA I LOWA-Elbe II: Workshop GLOWA-ELBE Wasserwirtschaftliche II Modellierung Workshop Wasserwirtschaftliche Modellierung in GLOWA-Elbe II 14.12.2004 in Berlin GLOWA-ELBE II WBalMo Elbe Ergebnisse der wasserwirtschaftlichen

Mehr

Sanierung des ehemaligen Gaswerkes in Darmstadt

Sanierung des ehemaligen Gaswerkes in Darmstadt Sanierung des ehemaligen Gaswerkes in Darmstadt Umweltamt Historie Heute ist die Verwendung von Erdgas selbstverständlich. Früher stand dieser umweltschonende Energieträger nicht zur Verfügung. Mitte des

Mehr

Inge Neeb. Grundwasser, Baugrund und Altlasten

Inge Neeb. Grundwasser, Baugrund und Altlasten Filter voll Umgang g mit Altlasten Inge Neeb Stadt Sindelfingen Bau- u. Grünflächenamt Grundwasser, Baugrund und Altlasten Filter voll - Umgang mit Altlasten Was Sie in den nächsten 30 Minuten erwartet

Mehr

Flüsse brauchen Raum Gewässerprofile im Zeichen der Zeit 25 Jahre Landestalsperrenverwaltung Fachsymposium, Leipzig, Prof. Dr. habil.

Flüsse brauchen Raum Gewässerprofile im Zeichen der Zeit 25 Jahre Landestalsperrenverwaltung Fachsymposium, Leipzig, Prof. Dr. habil. Flüsse brauchen Raum Gewässerprofile im Zeichen der Zeit 25 Jahre Landestalsperrenverwaltung Fachsymposium, Prof. Dr. habil. Andreas Berkner Grundgliederung 2 Ein Blick zurück Ausgangssituation 1990 Der

Mehr

Vom Braunkohletagebau zum Erholungsgebiet»Haselbacher See«

Vom Braunkohletagebau zum Erholungsgebiet»Haselbacher See« Vom Braunkohletagebau zum Erholungsgebiet»Haselbacher See«Im Altenburger Land an der Landesgrenze zu Sachsen liegt die kleine, thüringische Gemeinde Haselbach. Nach ihr wurde ein in direkter Nachbarschaft

Mehr

20 Jahre Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung. Gesichter und Geschichten der Braunkohlesanierung

20 Jahre Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung. Gesichter und Geschichten der Braunkohlesanierung 20 Jahre Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung Gesichter und Geschichten der Braunkohlesanierung ~ Mitglieder des StuBA bei einer Betriebsbesichtigung anlässlich der 77. Sitzung 2007 2 20 Jahre Verwaltungsabkommen

Mehr

Das SAXONIA-Projekt. Revitalisierung kontaminierter Standorte und Haldenflächen in Freiberg. SAXONIA DBI Vvw DBI EWI STARK IN MITTELSACHSEN

Das SAXONIA-Projekt. Revitalisierung kontaminierter Standorte und Haldenflächen in Freiberg. SAXONIA DBI Vvw DBI EWI STARK IN MITTELSACHSEN Standortentwicklung Revitalisierung kontaminierter Standorte und Haldenflächen in Freiberg Das SAXONIA-Projekt Standortentwicklung - Instrumente Umweltschäden Investitionshemmnisse Arbeitslosigkeit Industriebrachen

Mehr

3. TASK Symposium "Zukunft Altlasten" Juni 2011 im Pantheon Leipzig

3. TASK Symposium Zukunft Altlasten Juni 2011 im Pantheon Leipzig Risiko- und Portfoliomanagement vornutzungsbelasteter Industrie- und Gewerbebrachen Dr. R. Kreimeyer, D. Henning, A. Bielke (GESA mbh) zum 3. TASK Symposium Der GESA mbh, als mittelbares Unternehmen des

Mehr

Land Brandenburg. Bundesautobahn. Gewerbegebietsgrenze. Genehmigte bzw. rechtswirksame BP/FNP. Bundes-/Landesstraße. BP (Haupt-)Nutzung Gewerbe

Land Brandenburg. Bundesautobahn. Gewerbegebietsgrenze. Genehmigte bzw. rechtswirksame BP/FNP. Bundes-/Landesstraße. BP (Haupt-)Nutzung Gewerbe Land Brandenburg Gewerbegebiete von Bundesautobahn GWG mit Registernummer (verkürzt) 1006 1007 1008 1009 Gewerbegebiet "Am Räschener Laug" Lausitz-Industriepark "Sonne" Industrie- und Gewerbegebiet "Woschkower

Mehr

Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen (Teil 1)

Länderfinanzausgleich und Bundesergänzungszuweisungen (Teil 1) und (Teil 1) In absoluten Zahlen*, und Geberländer Empfängerländer -3.797-1.295 Bayern -2.765-1.433 Baden- Württemberg * Ausgleichszuweisungen des s: negativer Wert = Geberland, positiver Wert = Empfängerland;

Mehr

Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen

Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen Regionale Planungsstelle ERGEBNISKONFERENZ 05.07.2013 KUBUS Leipzig (UFZ) Tagesordnung TOP 1 TOP 2 TOP 3 Begrüßung Prof. Dr. habil. Andreas Berkner Vorstellung

Mehr

Renaturierungsprojekte Flussauen in Deutschland eine Übersicht

Renaturierungsprojekte Flussauen in Deutschland eine Übersicht Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Renaturierungsprojekte Flussauen in Deutschland eine Übersicht Dr. Thomas Ehlert Fachgebiet II 3.2 Binnengewässer, Auenökosysteme und Wasserhaushalt Fachtagung Neues

Mehr

Rückschau und Ausblick. ELER-Jahrestagung 12. Februar 2014

Rückschau und Ausblick. ELER-Jahrestagung 12. Februar 2014 Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Rückschau und Ausblick Förderperioden 2007-2013 sowie 2014 2020 ELER-Jahrestagung 12. Februar 2014 Minister Jörg Vogelsänger 12.02.2014 ELER-Jahrestagung

Mehr

MSBG Gruppe MSBG mbh trends 4 friends company GmbH Eurologistik Gruppe. MSBG Gruppe Hamburg

MSBG Gruppe MSBG mbh trends 4 friends company GmbH Eurologistik Gruppe. MSBG Gruppe Hamburg MSBG Gruppe Hamburg kompetent - flexibel - zuverlässig MSBG Management, Service & Beteiligungs Gesellschaft mbh Sperberhorst 6a D - 22459 Hamburg Tel.: +49 (0) 40-57 00 21 41 Fax.: +49 (0) 40-57 00 21

Mehr

Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft Neuhauser See, Westsachsen (Foto: Herbst) Speicher Lohsa II, Ostsachsen (Foto: Herbst) Die Integration der Gewässer der Braunkohlefolgelandschaften in das natürliche Einzugsgebiet Aufgaben und Lösungsansätze

Mehr

Wandel wasserwirtschaftlicher Verhältnisse der Lausitz - aus Sicht eines Bergbautreibenden - Vergangenheit - Gegenwart - Ausblick

Wandel wasserwirtschaftlicher Verhältnisse der Lausitz - aus Sicht eines Bergbautreibenden - Vergangenheit - Gegenwart - Ausblick Wandel wasserwirtschaftlicher Verhältnisse der Lausitz - aus Sicht eines Bergbautreibenden - Vergangenheit - Gegenwart - Ausblick Dresden-Pillnitz, 3.3.2 Dr. Stephan Fisch Vattenfall Europe Mining AG,

Mehr

Im Dialog mit der Politik

Im Dialog mit der Politik Sanierungsbericht 2001 Im Dialog mit der Politik Vorbemerkungen Das Jahr 2001 war unspektakulär dennoch ein wichtiger und notwendiger Schritt hin zur zielgerichteten Vollendung der großflächigen Braunkohlesanierung

Mehr

Wasser Ein kommunales Gut!

Wasser Ein kommunales Gut! Pressetext vom 31. März 2008 Tag des Wassers 2008: Wasser Ein kommunales Gut! diskutierte mit Aufgaben- und Hoheitsträgern aktuelle Fragen auf kommunaler Ebene Leipzig/Nauen. Die Leipzig und der Wasser-

Mehr

Das Werksgelände der BASF Grenzach GmbH - eine Betrachtung aus Altlastensicht

Das Werksgelände der BASF Grenzach GmbH - eine Betrachtung aus Altlastensicht Das Werksgelände der BASF Grenzach GmbH - eine Betrachtung aus Altlastensicht Bürgerversammlung am 4.03.2013 Vortragende: Dipl. Ing. Katinka Braun, Definition Altlasten 2 Bundesbodenschutzgesetz: (4) Schädliche

Mehr

Ausgewählte Kapitel der elektrischen Energieversorgung

Ausgewählte Kapitel der elektrischen Energieversorgung Ausgewählte Kapitel der elektrischen Energieversorgung 2. Komponenten der elektrischen Energieversorgung (Teil 1) Einzelkomponenten, Schnittstellen, Zusammenwirken Aktuelle Anforderungen an die elektrische

Mehr

Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet. Für Mensch und Umwelt in der Region

Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet. Für Mensch und Umwelt in der Region Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet Für Mensch und Umwelt in der Region Die AGR Gruppe: regional verwurzelt, regional erfolgreich Gesellschafter: Regionalverband Ruhr (RVR), Essen Sitz: Herten

Mehr

EU-Wasserrahmenrichtlinie. 15. Infoveranstaltung IBOS Görlitz, Landratsamt Görlitz, Umweltamt, Dipl.-Ing.

EU-Wasserrahmenrichtlinie. 15. Infoveranstaltung IBOS Görlitz, Landratsamt Görlitz, Umweltamt, Dipl.-Ing. EU-Wasserrahmenrichtlinie 15. Infoveranstaltung IBOS Görlitz, 20.06.2012 Landratsamt Görlitz, Umweltamt, Dipl.-Ing. Alexander Illig INHALT 1. EU-Richtlinie und Gesetzgebung 2. Ziele der WRRL 3. Bewertung

Mehr

Marktstudie AHK São Paulo - Altlastensituation im Bundestaat Sao Paulo -

Marktstudie AHK São Paulo - Altlastensituation im Bundestaat Sao Paulo - Marktstudie AHK São Paulo - Altlastensituation im Bundestaat Sao Paulo - Martin Bittens Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung martin.bittens@ufz.de Ricardo Rose Deutsch-Brasilianische Industrie- und Handelskammer

Mehr

Landschaftsgestaltung bei der Rekultivierung von Bergbaufolgelandschaften

Landschaftsgestaltung bei der Rekultivierung von Bergbaufolgelandschaften Landschaftsgestaltung bei der Rekultivierung von Baugrundverdichtung am künftigen Harthkanal Zwenkauer See Aufforstungsfläche im Bereich Neue Harth Zwenkau Dirk Sonnen LMBV mbh Bereichsleiter Sanierungsplanung

Mehr

Die deutsche Braunkohlenwirtschaft. Historische Entwicklungen, Ressourcen, Technik, wirtschaftliche Strukturen und Umweltauswirkungen

Die deutsche Braunkohlenwirtschaft. Historische Entwicklungen, Ressourcen, Technik, wirtschaftliche Strukturen und Umweltauswirkungen Die deutsche Braunkohlenwirtschaft. Historische Entwicklungen, Ressourcen, Technik, wirtschaftliche Strukturen und Umweltauswirkungen Vorstellung der Studie für Agora Energiewende und die European Climate

Mehr

Werk Tanne TUS-Sportplatz. Werksgelände. Pfauenteiche. Abwasserleitung 2017 FG 6.2.2

Werk Tanne TUS-Sportplatz. Werksgelände. Pfauenteiche. Abwasserleitung 2017 FG 6.2.2 TUS-Sportplatz Werksgelände Pfauenteiche Abwasserleitung 1 Errichtung 1935 bis 1938 durch Verwertungsgesellschaft für Montan-industrie GmbH (Montan) Beginn der Produktion 1939 Flächengröße 117 ha Bis 1945

Mehr

Wie man Weihnachten feiert

Wie man Weihnachten feiert 2014 NUTZBARES Neues Leben nach dem Tagebau Gremminer (FERROPOLIS) 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr 1. Jan. Neujahr 6. Jan. Heilige

Mehr

Erfahrungen und Ergebnisse der Stiftung Wald für Sachsen. für mehr Wald in Sachsen

Erfahrungen und Ergebnisse der Stiftung Wald für Sachsen. für mehr Wald in Sachsen Der Grüne Ring um Leipzig Waldmehrung als wichtiger Baustein einer nachhaltigen Landschaftsentwicklung Erfahrungen und Ergebnisse der Stiftung Wald für Sachsen Stiftung Wald für Sachsen Gründung: Am 14.

Mehr

Europäisches Expertenseminar über Revitalisierung von Brachflächen. Dresden, 13. Dezember 2010

Europäisches Expertenseminar über Revitalisierung von Brachflächen. Dresden, 13. Dezember 2010 Europäisches Expertenseminar über Revitalisierung von Brachflächen Dresden, 13. Dezember 2010 Ausgangssituation Nach einer Studie des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG)

Mehr

Presseinformation. Lausitzer Seenland eine Urlaubsregion im Entstehen

Presseinformation. Lausitzer Seenland eine Urlaubsregion im Entstehen Presseinformation Lausitzer Seenland eine Urlaubsregion im Entstehen Lage: erstreckt sich über die Bundesländer Sachsen und Brandenburg, ca. 150 Kilometer südlich von Berlin, 100 Kilometer nördlich von

Mehr