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1 -HEUTE das MORGEN nicht vergessen - Demenzsymposium 24.April 2010 Thema: Demenzielles Verhalten verstehen Pflegerische Intervention in besonderen Krisen Selbsthilfe und Beratung für psychisch Beeinträchtigte/ Verwirrte und ihre Angehörigen Präsentiert durch: Referent: A.Vöcking - Dipl.-Pflegepädagoge FH

2 Krankheitsbild, Diagnostik und Therapie Kommunikation und Umgang - an konkreten Beispielen - allgemein hilfreiche Adressen

3 Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit - Gedächtnis - Denkvermögen - Orientierung - Sprache - Aufmerksamkeit und Urteilsvermögen Persönlichkeitsveränderung Die Symptomatik muss für eine Diagnosestellung mindestens 6 Monate vorhalten!

4 An Demenz leiden ca. 1,1 Millionen Erkrankte in Deutschland laut Schätzung Verdoppelung der Zahl der Demenzkranken bis 2050

5 Demenzursache Alzheimer Krankheit (AD) Anteil an der Gesamtzahl der Demenzerkrankungen ca. zwei Drittel Vaskuläre Demenz (VD) sowie Mischformen AD/VD ca. 30 % Sonstige Demenzen (z. B. Lewy-Körper-Demenz, Frontotemporale Demenz) ca. 10%

6 Ursachen unbekannt, jedoch nur in wenigen Fällen vererbt Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter stetig fortschreitender Verlauf: leichte mittelschwere schwere Demenz Krankheitsdauer: im Ø 6-9 Jahre

7 Altersgruppe Anteil Demenzerkrankter 65- bis 69-Jährige 1,2 % 70- bis 74-Jährige 2,8 % 75- bis 79-Jährige 6,0 % 80- bis 84-Jährige 13,3 % 85- bis 89-Jährige 23,9 % über 90-Jährige 34,6 %

8 Zunehmender Verlust von: zeitlicher Orientierung (welche Uhrzeit, welcher Tag, welches Jahr) örtliche Orientierung (Wo bin ich?) situativer Orientierung (Was geschieht um mich herum?) (Wer bin ich, wer bist du?)

9 Und Orientierung zur anderen und der eigenen Person Wahrnehmung der Umwelt und Selbstwahrnehmung verändern sich alltägliche Situationen und Gegenstände erhalten eine andere Bedeutung Leben in ihrer eigenen Welt nicht betroffen sind Gefühle und Erleben

10 Den Angehörigen fallen Defizite auf Dinge werden verlegt An Absprachen wird sich nicht mehr erinnert Namen und Gesichter können nicht mehr eingeordnet werden

11 Konsultation des Hausarztes und optimaler Weise Überweisung zum Neurologen Durch Ausschlussdiagnostik grenzen Ärzte die Erkrankung ein und können somit andere Gedächtnisstörungen wie Delirium tremens oder Depressionen ausschließen.

12 Differentialdiagnose Alzheimer- Demenz vaskuläre Demenz sonstige Demenzformen

13 Das kann für f r die Betroffenen getan werden: Behandlung der kognitiven Symptome und Verlangsamung des Krankheitsverlaufs Behandlung von psychiatrischen Begleitsymptomen wie zum Beispiel Beißen, Aggressivität, Spucken, Depressionen

14 Sowie: Stärkung der Alltagsfähigkeit durch Begleitung und Betreuung Förderung der Orientierungsfähigkeit z.b. durch eine jahreszeitliche Dekoration Erinnerungspflege durch Fotos, Bilder, Musik Anpassung der Kommunikation durch Validation von Naomi Feil oder Nicole Richard

15 Integrative Validation R : ist eine nachvollzieh- und dokumentierbare Methode ist eine erlernbare Umgehensweise, die die intuitiven Fähigkeiten der Professionellen einbindet und das eigene Handeln bewusst macht. berücksichtigt die Kraft und Vertrautheit von alt vertrautem Sprachgebrauch, von Ritualen, der "Innenstruktur der Menschen mit Demenz ", deren Lebensthemen und - geschichte vermeidet Fragetechniken und Interpretationen

16 Integrative Validation R kann in kleinen Schritten für f r Menschen mit Demenz folgendes erzielen: ein Gefühl der Zugehörigkeit, Ruhe, Sicherheit, Verminderung von Angst, Stress, wacheres Hier-Sein, Förderung von Kontakt- und Beziehungsaufnahme zu Anderen, Schaffung einer Zuhaus-Situation

17 Wertschätzender Umgang (Wahrnehmen der Gefühle/Antriebe) Anerkennung liebgewonnene Rituale Wohlbefinden ist trotz Demenz möglich! Identität geben Anerkennung der Person Nicht mit Defiziten konfrontieren Einbeziehung Normalitätsprinzip Erfahrung erleben lassen gebraucht zu werden

18 ihre Defizite bemerken keine Geborgenheit finden ihre Gefühle nicht ernst genommen werden ihre Rituale verloren gehen

19 zeigen können, was Sie alles noch wissen eindeutige Hinweise bekommen man Ihre Sprache spricht sich alles wiederholt (Rituale)

20 sie mit ihren Fehlern konfrontiert werden sie nicht mehr weiter wissen sie überfordert werden sie argumentieren müssen man ihre Gefühle nicht ernst nimmt sie sich schämen

21 Nimm den Menschen so an, wie er ist. Er kann sein Verhalten nicht mehr ändern. Lache nicht über auffallende, unangemessene Reaktionen des Demenzerkrankten. Der Mensch spürt es und ist beschämt. Gib ihm nur eine Mitteilung pro Satz.

22 Sprich in einfachen, kurzen, deutlichen Sätzen, mit ruhiger und freundlicher Stimme und nicht lauter als gewöhnlich. Vermeide schwierige Fragen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten, Quizfragen und Fragen nach dem Warum. Auch Fragen zur jüngsten Vergangenheit kann der Kranke nicht beantworten.

23 Weise den Demenzerkrankten nicht auf Fehler hin. Er kann Neues kaum noch lernen. Sehe über seine Fehler hinweg und gebe dem Demenzerkrankten Anerkennung für alles, was er noch selber kann. Vermeide sinnlose Diskussionen und unnötigen Streit. Versuche, Anschuldigungen zu überhören.

24 Versuche, den Demenzerkrankten nicht von seiner Sichtweise abzubringen. Sie entspricht seiner Realität. Versuche, den Erkrankten nicht durch logische Argumente von deiner Wahrheit zu überzeugen. Logisches Denken ist eine komplexe Hirnleistung, die der Erkrankte nicht mehr vollbringen kann.

25 Gehe auf die Gefühle des Kranken ein. Gefühle sind seine Stärke. Unterstütze den Menschen bei allem, was er noch selbst tun kann. Versuche, manche Situationen auch humorvoll zu sehen. Gemeinsames Lachen tut gut, aber lache ihn nicht aus.

26 INFOS: Krankenhaus: Frau Volmering (Sozialarbeiterin) Seniorenbüro der Stadt Sozialpsychiatrischer Dienst Café Kleeblatt - Caritas Frau Schlütter Caritasverband für das Dekanat Bocholt e.v. Frau Te Grotenhuis Europäische Seniorenakademie ggmbh Ahaus Leben im Alter L-i-A e.v.. Trudes Treff im Bültenhaus Suderwick Diverse Pflegeversorger (Stationäre- und Ambulante Pflege)

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