D. BINDE- UND STÜTZGEWEBE :

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1 D. BINDE- UND STÜTZGEWEBE : K. Nabelschnur (Mensch), Goldner : - Die Nabelschnur bindet die Plazenta mit dem Embryo Sie garantiert seine Versorgung und die Ausscheidung von verschiedenen Resten. - Querschnitt aus der Nabelschnur, auf dem verschiedene Strukturen zu erkennen sind 1. Nabelschnur von einem einschichtigen hochprismatischen amniotischen Epithel bekleidet. 2. Eine 3. Zwei Nabelarterien Nabelvene 4. Im Zentrum befindet sich der Rest vom Allantois-Gang - Das Stroma besteht aus gefässlosem gellertigem Bindegewebe = Wharton-Sulze, ähnelt dem Mesenchym, aber ist mehr differenziert - Die Zellen (Fibroblasten-Fibrozyten) bilden ein dreidimensionales Netzwerk, welches mit Grundsubstanz gefühlt ist. Dieses ist reich an Hyaluronan ( Aufrechterhaltung des Turgors und Widerstandsfähigkeit gegen den Druck) und Kollagenfasern, die noch nicht in dicken Bündel angeordnet sind. - Bemerkung: Die Zahnpulpa ist eine Art BG, welches der Warton-Sulze ähnlich ist. Sie ist jedoch stark vaskularisiert und innerviert. Vergrösserung der Wharton-Sulze mit 1. Fibroblasten 2. Kollagenfasern L. Lunge, Histiozyten (Maus), Trypan Blau- Rot für : - Da die Histiozyten auf HE gefärbten Schnitten schlecht erkennbar sind, wird Trypan Blau gebraucht. Diese Substanz wird von den Histiozyten phagozytiert und sie verfärben sich. - Die Histiozyten sind mononukleäre Phagozyten, die von den im Blut vorkommenden Monozyten abstammen. Es handelt sich um eine inaktive Art von Makrophagen Monozyten, Histiozyten und Makrophagen sind 3 verschiedenen Phasen eines gleichen Zelltyp. - Die Histiozyten sind ungefähr 20 μm lang und vor allem in der Nähe von Blutgefässen lokalisiert. - Die Makrophagen sind für die Phagozytose von Residualkörpern, Antikörper markierten Bakterien, Tumorzellen, etc. spezialisiert. In der Immunabwehr spielen sie eine wichtige Rolle als Antigen-präsentierende Zellen. Zudem sekretieren sie verschiedene Substanzen (Zytokinen, ), die auf andere Zellen des Immunsystems einen Einfluss haben Ausschnitt aus der BG mit blau gefärbten Histiozyten und gut sichtbarer Fibroblastkerne Universität Fribourg,

2 23. Histiozyten (Haut, Meerschweinchen), vitale Färbung mit Trypanblau-rot : - Wie für den vorherigen Schnitt : Histiozyten werden blau gefärbt Gleiche Beobachtungen! Betrifft den Histiozyt, der mit dem Sternchen markiert ist. Die Granula im Zytoplasma kommen aus den Lysosomen, die mit Trypanblau gefüllt sind. Der Kern ist relativ gross, hell und rundig. 24. Tätowierte Haut (Mensch), HE : - Dermis = Straffe BG Schicht mit dicken Kollagen- und elastischen Fasern, die horizontal angeordnete Bündel bilden = Dichtes kollagenes BG / Die Dermis enthält zudem etwas extrazelluläre Matrix und wenige inaktive Fibroblasten - In der Dermis sind 2 Etagen zu unterscheiden : : 1. Die papilläre Dermis : Lockeres BG mit dünnen Kollagen- und elastischen Fasern 2. Die retikuläre Dermis : faseriges BG = BG mit vielen dickeren Kollagenfasern. Diese sind so angeordnet, dass sie die mechanische Widerstandsfähigkeit der Haut erhöhen. - Die elastischen Fasern verleihen der Haut ihre Elastizität Mit der Zeit Degenerierung (UVA, ) und schlechte Regenerierung sind der Ursprung von Falten. - Die Blutgefässe der Dermis dienen der Ernährung der Haut, der Lymphgefässe und der Nerven. - Lymphozyten, Mastzellen und Makrophagen sind eventuell in kleineren Mengen vorhanden. - Subkutis oder Hypodermis = Fettgewebe, das oft von Bindegewebeszügen der retikulären Dermis durchgezogen ist. - Die Makrophagen im Stützgewebe phagozytieren das Fremdmaterial Dieses Material wird dann in den Lysosomen verdaut und die Reste verlassen das Organell durch Exozytose und erreichen den Extrazellulärraum. Sie gehen dann in die Blutzirkulation zurück oder bleiben, wie es der Fall bei Tatowierungsfarbstoffen ist, im Gewebe. 2 Ausschnitte aus der Haut mit : 1.Epidermis 2. Papilläre Dermis 3. Retikuläre Dermis 4. Residualkörper der Exozytose der Makrophagen in der Demis Universität Fribourg,

3 25. Mastzellen (Mesenterium der Ratte), Toluidinblau : - Mastzellen mit einem runden randständigen Kern und einem Zytoplasma, das mit Granula gefüllt ist. - Metachromasie : Mit Toluidinblau werden die Granulationen der Mastzellen rot gefärbt - Die Kerne sind oft schlecht identifizierbar, da sie von den Granula verdeckt werden - Mesenterium : Die BG Schichten dehnen sich in breite Lamellen aus und enthalten dicke wellige Kollagenfaserbündel (mit Retikulinfasern) und elastische Fasern. In den Maschen des Netzes findet man Fibrozyzen und verschieden bewegliche Zellen sichtbar. 26.Embryonales Mesenchym (Mensch), Goldner : -Das Binde-, das Stützgewebe und ein grosser Teil des glatten Muskelgewebes gehen aus dem embryonalen Gewebe hervor. - Das Mesenchym entsteht in den ersten embryonalen Stadien aus dem Mesoderm. - Mesenchymzellen : 1.Wenig spezialisiert, multipotent 2. Unregelmässige, sternförmige oder spindelförmige Form die Zellgrenzen sind schlecht unterscheidbar 3. Haben einen ovalen basophilen Kern mit einem gut sichtbaren Nukleolus und verstreutem Chromatin 4. Zytoplasmaarm 5. Kommen gegenseitig in Kontakt durch feine Zytoplasmafortsätze, die ein tridimentionales Netz bilden. Zwischen den Maschen gibt es eine flüssige, wenig differenzierte interzelluläre Substanz. - Die extrazelluläre Martix enthält fast nur Grundsubstanz ohne Fasern Mesenchym = besonders lockeres Stützgewebe Universität Fribourg,

4 27. Nabelschnur, jung (Mesenchym, Mensch), Ladewig : - Gleiche Strukturen wie auf Schnitt K (siehe oben) - In der jungen Nabelschnur (= in den ersten Schwangerschaftsmonaten), ist der Allantoisgang noch vorhanden er bildet sich dann nach und nach zurück / Die Allantois ist eine Art rudimentäre embryonale Harnblase Ausschnitt aus der Nabelschnur : 1. Rest des Allnatoisganges 2. Wharton- Sulze 3. Nabelarterie 29. Retikuläre Fasern (Mensch), Gomori : - Gomori = Färbung, welche die retikulären Fasern (schwarz) und die Kollagenfasern (schwarz-braun) hervorhebt. - Die retikulären Fasern sind aus Kollagen Typ III gemacht, der feiner als die anderen Kollagentypen ist. -In einer gewissen Anzahl von Organen (Niere, Leber, Muskel, ) sind vom retikulären BG unabhängige retikuläre Fasern zu finden. Diese spielen eine Stützrolle. In diesem Ausschnitt aus der Niere, verzweigen sich die retikulären Fasern zu einem grossen lockeren Netz, das die spezialisierten Epithelzellen des Parenchyms schützt. Auf diesem Schnitt gibt es zwei Glomeruli und ein feines Netz aus retikulären Fasern, das die Tubuli und die Blutgefässe umrahmt. Zusätzliche Vergrösserung des vorheriges Schnittes : schwach gefärbtes tubuläres Epithel von retikulären Fasern umgegeben Universität Fribourg,

5 30. Elastisches Gewebe, Querschnitt (Nackenligament der Kuh), Resorcin-Fuchsin : - Resorcin-Fuchsin = Spezifische Färbung für die e elastischen Fasern (dunkel rot) - Aus verschieden dicken elastischen Fasern entstehen verzweigte Bündel -Zwischen den Faserbündeln liegen Fibrozyten und Blutgefässe, die von Kollagen- und Retikulinfibrillen gestützt werden. (auf diesem Schnitt fast nicht gefärbt!) - Vorkommen von elastischem BG : Stimmband, Lig. flavum, Lig. nuchae, Lig. suspensorium penis 31. Braunes Fettgewebe (Ratte), Semi-feiner Schnitt, Osmiumtetroxid, Toluidinblau : - Das braune Fettgewebe ist in Läpchen, die durch faserige Septen getrennt sind, angeordnet. Diese Septen enthalten Blutgefässe (Grosses Kapillarnetzwerk, das die braunen Adipozyten umgibt) und symaptische Nervenfasern - Reicher an Blutgefässen und besonders mehr innerviert als das weisse Fettgewebe - Braune Adipozyten : Zellen mit einem randständigen Kern und reichlich starkem eosinophilen Zytoplasma mit Lipidtröpfchen (statt einer Vakuole plurivakuoläres Fettgewebe) und zahlreiche Mitochondrien mit braunen respiratorischen Pigmenten. - Normalerweise sind die Zellen an der Peripherie des Gewebes besser konserviert. - Die von Oxidation der Lipide und der Protonen- Rückfluss produzieren Energie, die sich als Wärme zerstreut, wird über die zahlreichen Kapillaren auf den ganzen Körper verteilt Kontrolle der Wärmeproduktion durch das Sympatikus (Noradrenalin) - Vorkommen : Kommt besonders bei Säuglingen vor und nimmt dann ab. Bei Erwachsenen ist braunes Fettgewebe noch in der Nackenregion, im Mediastinum, in der Rückenhaut, um die Aa.subclaviae und die Nieren und in der Achselhöle zu finden. Braunes Fettgewebe mit : 1. Braune Adipozyten mit ranständigen Kern 2. Blutkapillaren 3. BG Septum 32. Adipozyten (Brustdrüse), Meerschweinchen, Osmiumtetroxid (OsO 4 ) : - In Lobuli mit begrenzenten lockeren Stützgewebesepten angeordnet, stark vaskularisiert und innerviert in jedem Lobulus sind die Adipozyten zusammengepresst - Adipozyten : Polygonale Zellen, schmaler Zytoplasmaring und Kern, der von der Lipidinklusion an den Rand der Zelle gedrängt wird Einziger grosser Lipidtropf = Univakuoläres Fettgewebe - Die Lipidinklusion ist nicht von einer Membran abbegrenzt Es handelt sich nicht um einer Zellorganelle - Das feine Netz von retikulären Fibrillen ist Bestandteil der Basalmembran, die jede Adipozyt umgibt - Zahlreiche Kapillaren dringen in die Lobuli ein -Vorkommen : Ist im ganzen Organismus verteilt und kommt besonders in den tiefen Schichten der Haut vor (= Subkutis) - Funktionen : 1. Energiespeicher 2. SubkutanäreWärmeisolierung 3. Druckpolster besonders um die Nieren und auf der Höhe der Fusssohle - Gl. Mammaria : Siehe Präparate 63 und 64 vom 2. Jahr! Universität Fribourg,

6 Glandula Mammaria (1) mit weissem Fettgewebe in Lobuli angeordnet, die mit BG Septen (3) getrennt sind und mit schwarz gefärbten Adipozyten (2) Vergrösserung des vorherigen Schnittes 33. Sehnen- und Muskelgewebe (Ratte), Goldner : - Goldner : Das Stützgewebe wird blass grün und das Muskelgewebe violett rot gefärbt - Sehne = straffes parallelfaseriges BG dieses BG ist auch die Grundstruktur der Aponeurosen und der Bänder - Wenn die Sehne in Ruhe steht, sind die dicken Kollagenfasern, die der Zugkraft entgegenwirken, in parallel angeordneten welligen Faserbündeln organisiert,. - Die flachen länglichen Kerne der Sehnenzellen (= Tendinozyten) befinden sich zwischen den parallelen Faserbündeln. - Die Tendinozyten haben ein sehr entwickeltes rer, welches zu der Extrazellulärmatrix Proteinsynthese dient. - Myotendinöse Verbindungen : Bildung eines komplexen Interdigitationensystems der Muskelfasern, die den Muskel und das faserige BG (auf einem Querschnitt besser sichtbar) binden Die schmale Faserhülle, welche die Plasmamembran der Muskelfaser umgibt, setzt sich in Kollagenfasern fort. Diese Fasern gehören dem lockeren BG, das die Sehne und die Aponeurosen umgibt. (Keine direkte Kontinuität zwischen den Myofibrillen und den Kollagenfasern) - Beobachtung der Strukturen der quergestreiften Skelettmuskulatur (Siehe Muskelgewebe). 1 Quergestreifte Skelettmuskulatur 2. Dichtes faseriges BG 3. Kern eines Fibroblast 4. Myotendinöse Verbindung Vergrösserung der myotendinösen Verbindung Universität Fribourg,

7 34. Sehnegewebe, Längs- und Querschnitt (Mensch), Ladewig : - Mit dieser Färbung erscheinen die Kerne der Fibroblasten und der Fibrozyten violett, während die von den Muskelfasern rot erscheinen. - In einem Querschnitt sieht man : 1 Die Kollagenfasern sind in Primärbündeln angeordnet 2. Faseriges, lockeres und vaskularisiertes BG zwischen den Primärbündeln aus Kollagenfasern = Peritendineum internum Fasst jedes Mal die Primärbündel zu Sekundärbündeln zusammen - An der Oberfläche ist die Sehne vom Peritendineum externum (=Epitendineum) umgeben. Dieses ist selbst von lockerem BG bedeckt, dem sogenannten Paratendineum. - Zahlreiche Zytoplasmafortzätze gehen von den Tendinozyten aus und liegen eng an den Kollagenfasern an. 35. Embryonaler Knorpel (Hühnerembryo, 12 Tage alt), HE : - Entwicklung des hyalin Knorpels aus dem embryonalen Mesenchym : Mesenchymzellen Chodroblasten Chondrozyten - Die Chondroblasten produzieren die Extrazellulärmatrix mit GAG und Kollagenfasern Durch starke EZM Produktion um die Chondroblasten herum, mauern sie sich ein und wandeln sich zu Chondrozyten. Die Chondrozyten befinden sich in Lücken ( = Chondronen) Wenn die Chondrozyten sich weiterteilen, bilden sie eine isogene Gruppe (=1 bis 2 Chondrozyten inmitten eines Chondrons) 36. Hyaliner Knorpel-Trachea (Mensch), Goldner : - Der Knorpel ist von einem Perichondrium mit Kollagenfasern und spindelförmigen Fibroblasten für das appositionelle Wachstum bedeckt. - Die Chondrozyten liegen in der Knorpel-Matrix inmitten von Lücken, den sogenannten Chondronen, und bilden manchmal isogene Gruppen. - Die Chondronen sind von einer Zone umgegeben, die im LM stark basophil aussehen (beruht auf der hohen Konzentration der Proteoglykane an dieser Stelle = Kapsel) = Territorium - Interterritorien = Extrazellulärmatrix mit blauer, glassiger und durscheinender ( = hyaline) Erscheinungsform -Chondrozyten : 1. Kern mit zerstreuertem Chromatin 2. Basophiles Zytoplasma, das Glykogen enthält 3. Lipidtropfen sind eventuell in den grossen Chondrozyten zu sehen - Merkmal des hyalinen Knorpels : Wenig Kollagenfasern sie sind von den GAG - Die helleren Zonen der Matrix lassen die ungleiche Verteilung der Kollagenfasern und der GAG erkennen Universität Fribourg,

8 Ausschnitt aus dem Trachea Knorpel mit : 1. Perichondrium 2. Appositionelles Wachstum ab den spindelförmigen Fibroblasten 3. Faseriges BG 4. EM sezenierende Chondroblasten 1. Chondrozyt in einem Chondron 2. Isogene Gruppe 3. Territorium 4. Interterritorium 37. Elastischer Knorpel- Epiglottis (Kuh), Resorcin-Fuchsin : - Resorcin-Fuchsin = Spezifische Färbung für die elastischen Fasern, die im LM dunkel rosa rot aussehen. - Im LM ist die histologische Struktur des elastischen Knorpels ähnlich wie die vom hyalinen Knorpel Die spezifische Färbung hebt die elastischen Fasern hervor und ermöglicht die Unterscheidung der beiden Gewebe Identifizierung der gleichen Strukturen wie auf dem vorigen Schnitt -Das elastische Fasernetz umgibt die Chondronen, zieht die EZM durch und ist im Kontakt mit den elastischen Fasern des Perichondriums - Die Chondronen sind oft kleiner als im Hyalinen Knorpel und die Zellen sind eher aneinander gereiht. 38. Discus intervertebralis (Schwein), Azan : - Die Zwischenwirbelscheibe ist ein Symphysegelenk (= Synchondrose), das die Wirbelkörper vereint. Die Disci intervertebrali sind aus zwei Teile gemacht : 1. Eine zentrale Matrixzone, der Nucleus Pulposus, eine zähflüssige Flüssigkeit, welche die Aufgabe eines Druckpolsters übernimmt ; dann ohne klaren Übergang 2. Einem äusseren kompakten Faserring, dem Anulus fibrosus Universität Fribourg,

9 - Periphere Bänder, die den Faserring verstärken : 1. Ligamentum longitudinalis anterior, breit, fusioniert mit dem Faserring 2. Ligamentum longitudinalis posterior, sehr fein - Die Struktur der Bänder ist relativ ähnlich wie die der Sehnen : Hinter aneinander gelegte Faserbündel, zwischen denen lange Fibrozyten mit spindelförmigen Kernen liegen. - Eine Schicht aus grössenvarierentem hyalinem Knorpel bedeckt die Gelenkoberfläche der Wirbelkörpern und trennt den Faserring vom Knochen. Das Perichondrium (wie bei elastischem Knorpel) garantiert das Wachstum und die Ernährung des Knorpels. Kommt im Faserknorpel nicht vor. - Die Wirbelkörper sind aus kompakten und spongiösen Knochen gebildet. 1. Faserknorpel des Faserrings 2. Hyaliner Gelenkknorpel 3. Kompakter Lamellenknochen Faserknorpel mit zahlreichen Kollagenfasern ( auch einige elastische Fasern aber hier nicht gefärbt) und sichtbare Chondrozyten 39. Havers sches Knochengewebe- Kompakter Knochen (Mensch), Schmorl : - Der kompakte Knochen (Kompakta) ist ein Typ des Lamellenknochens : Die Havers-Systeme sind die strukturellen Grundlagen des kompakten Knochens. Sie bestehen aus Osteon, das aus zahlreichen konzentrischen um einen Havers-Kanal geschaltenen, Knochenlamellen besteht. Der Zentralkanal enthält Gefässe und Nerven. - Die Schaltlamellen bezeichnen die abgebauten Osteone und kommen zwischen den funktionellen Osteonen vor. - Die Osteozyten sind in den Lücken der Knochenmatrix erkennbar - Von jeder Lücke gehen eine gewisse Anzahl von Knochenkanälchen (Canaliculi ossei) ab. Diese anastomosieren miteinander und stellen die Osteozyten durch Zellfortsätzen in Verbindung. ( besonders für die Ernährung) - Im inneren Bereich der Kompakta kommen die Inneren Generallamellen ( = konzentrische dichte Kompaktaschichten) in Kontakt mit der Markhöhle. - Die innere Knochenoberfläche (= Endost) besteht aus einer Lage platter, inaktiver Osteoblasten, die zu der Synthese von Osteoid fähig sind und damit aktiv am ständigen Knochenumbau teilnehmen. - Es ist ev. Möglich die seltenen Volkmann-Kanäle zu lokalisieren. Diese laufen senkrecht zu den Havers- Kanälen. é Universität Fribourg,

10 1. (Kreis) Osteon 2. Havers-Kanal 3. Interne konzentrische Lamellen 4. Schaltlamellen 1. Havers-Kanal mit Blutgefässen und Nerverendigungen 2. Osteozyt 3. Knochenkanälchen 4. Schaltlamellen 40. Spongiosa (Schwein Rippe), HE : - Der spongiöse Knochen ist ein kompliziertes Gitterwerk aus miteinander anastomosierten Trabekeln - Die Trabekeln sind aus parallel aufeinander folgenden Lamellen des Lamellenknochen gemacht. - Der Endost ist eine Schicht aus platten und inaktiven Osteoblasten, welcher die Trabekeln bedeckt. - Der Raum zwischen den Trabekeln (= Markhöhle) ist mit rotem und gelbem Mark gefüllt : 1. Das rote Mark enthält viele Sinusoiden Ort der Neubildung der Blutzellen 2. Das gelbe Mark = Fettgewebe für die Energielagerung - Unterschied zwischen Mineralisation und Ossifikation : 41. Desmale Ossifikation (Os parietale, Mensch), HE : 1. Die Mineralisation ist die Bildung von mineralisierten Knochen aus Osteoid, ein organisches EZM, welches von den Osteoblasten sekretiert wird. Sie ist in verschiedenen Etapen geteilt : 1. Die aktiven kubischen Osteoblasten sekretieren das kollagene Osteoid und die Matrixvesikel. 2. Bildung von Hydroxylapatit-Kristallen in den Matrixvesikeln (Primäre Mineralisationsherde) 3. Spontanes Wachstum des Mineralmaterials aus den primären Herden und Zerstörung der Vesikel Universität Fribourg,

11 4. Die Kristalle nehmen Volumen an, sperren die Kollagenfibrillen ein und fusioniern miteinander, um den mineralisierten Knochen zu bilden. 2. Ossifikation (oder Osteogenese) heisst Knochenbildung während der foetalen Entwicklung. Diese geht auf zwei verschiede Weisen vor : 1. Die Chondrale Osteogenese gemäss eines Knorpelmodels 2. Die Desmale Osteogenese direkt aus dem Mesenchym / Diese zwei Ossifikationstypen enden in Faserknochen, die später in der Entwicklung zu Lamellenknochen verarbeitet werden. - Die desmale Osteogenese fängt im embryonalen Mesenchym an, wo die Mesenchymzellen sich inmitten zahlreiche Ossifikationszentren zu Osteoblasten differenzieren und dann synthetisieren und das Osteoid sekretieren Die Mineralisation des Osteoids folgt die Sekretion nach einer kurzen Wartezeit Die Osteoblasten werden in Lücken eingeschlossen und wandeln sich zu Osteozyten Die osteoprogenitoren Mesenchymzellen differenzieren sich kontinuierlich an der Oberfläche der Trabekeln zu Osteoblasten und garantieren ihr appositionelles Wachstum Entwi cklung der Trabekeln und schlussendlich Fusion der angrenzenden Ossifikationszentren für die Faserknochenbildung Das persistierende Mesenchym im Knochenentwicklungsnetz bildet das Knochenmark. Das Periost entsteht später aus dem kondensierten Mesenchym an der Peripherie des Knochens. - Der entstehende Faserknochen wird später zu widerstandsfähigen Kompaktknochen verarbeitet die Zurückbildung des Knochengewebes fängt schon während der Ossifikation an und Osteoklasten sind theoretisch beobachtbar (Riesige Zellen mit mehreren Kernen am Rand der Trabekeln) zu beobachten - Desmale Osteogenese für das Schädelgewölbe, den Maxillaris superior und einen Teil des Maxilaris inferior Man spricht von Gefelchtsknochen 1. Sich mineralisierende Osteoidtrabekeln mit grossen ausgerichteten Osteoblasten 2. Mesenchym 3. Kondensiertes Mesenchym zukünftiges Periost 42. Peri- und Endochondrale Ossifikation (Schwein), HE : - Durch chondrale Osteogenese entwickeln sich aus hyalinen Knorpeln die meisten Knochen. Der Vorgang ist natürlich für jeden Knochentyp unterschiedlich aber die Entwicklung der langen Knochen ist ein gutes Beispiel für die Beschreibung der Grundprinzipien : 1. Appositionelles Wachstum eines Knorpelmodells aus dem Mesenchym : Differenzierung der Mesenchymzellen zu Chondroblasten, welche die Knorpelmatrix sekretieren. Die Chondroblasten heissen danach Chondrozyten und mauern sich schrittweise in dieser Matrix ein. Es entstehen zwei Epiphysen ( zukünftiger Gelenkknorpel) und eine Diaphyse (röhrenförmiges Mittelstück). 2. Auf der Höhe der Diaphyse (= Primäres Ossifikationszentrum) : Hypertrophie der Chondrozyten, die aus der Knorpelmatrix resorbiert und die nur einige feine Trabekeln weiter bestehen lässt. 3. Kalzifierung der Trabekeln und Degeneration der Chondrozyten 4. Der Periost bildet eine Knochenmanschette um die Diaphyse (Perichondrium wird zum Periost) 5. Mezenchymzellen und Blutgefässe dringen in die Diaphyse ein 6. Die Mezenchymzellen differenzieren sich zu Osteoblasten und zu hämatopoietischen Zellen des Knochenmarks Universität Fribourg,

12 7. Die Osteoblasten bilden den Faserknochen 8. Entstehung eines sekundären Ossifikationszentrum auf der Höhe der Epiphyse. Geschieht nach den gleichen Prinzipien wie bei der Diaphyse. 9. Was vom Knorpel zwischen der Diaphyse und der Epiphyse überlebt, wird zur Epiphysenplatte (Waschstumszone) und garantiert das Längenwachstum der Knochen Die Osteoblasten im Perichondrium erlauben den Knochen sich in ihrer Breite zu vergrössern 10. Bearbeitung des Knochens, Bildung der Markhöle aus spongiösen Knochen und einer äusseren Schicht Lamellenknochen - Epiphysenplatte : - Diese bleibt solange bestehen bis die Proliferation der Chondrozyten zeitgleich mit der Mineralisation des Knochens statt findet Wenn die Proliferation zum Ende kommt, wird die Platte mineralisiert und das Knochewachstum wird abgeschlossen - Auf einem Schnittpäparat ist die Epipysenplatte in 6 Zonen gegliedert, die alle einem anderen Entwicklungsstadium entsprechen : 1.Reservezone : Hyaliner Korpel mit Chondrozyzen und viel Matrix 2. Proliferationszone : Mittotische Teilung der Chondrozyten Ordnen sich zu Säulen, die voneinander durch Matrix getrennt sind. 3. Reiffungszone : Ende der Teilungen und der Grösse der Chondrozyten 4. Hypertrophie- und Kalzifierungszone : Riesige Chondrozyten mit Vakuolen und Kalzifizierung der Matrix 5. Knorperldegenerierungszone : Die Chondrozyten degenerieren sich, die Blutgefässe und die osteogenen Zellen der Markhöhle der Diaphyse gelangen in die Lücken der Matrix. 6. Osteogene Zone : Differenzierung der osteogenen Zellen zu Osteoblasten und Beginn der Ausarbeitung des Knochengewebes Diese Zone wird auch Metaphyse genannt Epiphysenplatte : 1-6 kennzeichnen die vorherigen aufgezählten Schichten 7. Markhöhle und spongiöser Knochen Universität Fribourg,

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