E-Learning in der Erwachsenenbildung
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- Arwed Langenberg
- vor 8 Jahren
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1 -Learning in der rwachsenenbildung in Vortrag von Dipl.-Päd. Holger Stutzke im Rahmen der Vorlesung inführung in die rwachsenenbildungsforschung, Prof. Heiner Barz, Wintersemester 2002/2003 rziehungswissenschaftliches Institut der Heinrich-Heine Heine-Universität Düsseldorf Folie 1 von 17
2 -Learning in der rwachsenenbildung Was ist -Learning? Nutzung und Akzeptanz valuation von -Learning Fazit Folie 2 von 17
3 Was ist -Learning? Unter -Learning (lectronic Learning) versteht man die Vermittlung von Lerninhalten weitgehend oder ausschließlich mit Hilfe von elektronischen Medien. Die wichtigsten Lernformen dabei sind Computer Based Training (CBT), Web Based Training (WBT), Virtual Classroom,, Business TV (INNOtec( INNOtec, Cognos 2002) -Learning ein technischer Begriff? Folie 3 von 17
4 Was ist -Learning? CBT? Vor allem in den 90er Jahren geprägter Begriff. Initiiert durch die ntwicklung der CD- ROM und eng verbunden mit den Begriffen Multimedia und dutainment. WBT? Sollte das CBT ablösen. Durch das Internet war die Vernetzung der Daten möglich: Leichte Aktualisierung der Inhalte, die prinzipiell überall verfügbar sind. Nachteil: geringe Bandbreiten (Daten pro Zeiteinheit). -Learning? Virtual Classroom? Abbildung von Präsenzseminaren mit Hilfe von Chat, -Mail, Foren, Audio- und Videokonferenzen Folie 4 von 17
5 Was ist -Learning? Varianten Interaktion (L=Lerner, T=Trainier) kooperativ? betreut? synchron (s) vs. asynchron (as( as) offenes Lernen L - - as Tandem-Lernen L-L + - as (unbetreute) Lerngemeinschaft L-L-L + - as Tele-Coaching L-T - + s Tele-Teaching Teaching T-L,L,L s betreutes Tele- Lernen T-L - + as verteiltes, kooperatives Tele- Lernen L-L-T + + as -Mail Partnerschaften TL-LT LT + +(lokal( as Virtuelles Klassenzimmer T L L L L (T) + (lokal) + (lokal) s+as nach Kerres (2001) Folie 5 von 17
6 Was ist -Learning? Mögliche Klassifikationen von -Learning (unvollständige Liste): Multimedialität Linear vs. nonlinear Lerninhalte Individuallernen vs. Gruppenlernen Selbststeuerung vs. Fremdsteuerung insatzgebiete: Schule, Ausbildung, Hochschule, Weiterbildung Feedbacks durch das Programm vs. Feedbacks durch einen Teletutor Interaktivität Reines -Learning vs. Blended Learning Didaktische/Lernpsychologische Modelle Folie 6 von 17
7 Was ist -Learning? Ab in die Praxis: Beispiel für ein CBT: Virtuelles Praktikum Gentechnik Beispiel für ein WBT: Mathe Online Beispiel für einen Virtual Classroom: Virtuelles Seminar Jugendforschung Folie 7 von 17
8 Was ist -Learning? Lernpsychologie und -Learning: Behaviorismus Kognitive Psychologie z.b. Drill & Practice z.b. Intelligente Tutorielle Systeme Konstruktivismus z.b. Hypermedia Situiertes Lernen Aktive Beteiligung von Lernenden (Teilnehmerorientierung), Selbststeuerung des Lernprozesses durch den Lernenden, Berücksichtigung des rfahrungs- und Wissenshorizonts des Lernenden, Lernen erfolgt immer in Situationen (Kontexten), Lernen ist auch ein sozialer Prozess (Kooperatives, kollaboratives Lernen) Folie 8 von 17
9 Nutzung und Akzeptanz rgebnisse einer Befragung von C-DAX C Unternehmen in Deutschland (n=284, INNOtec,, Nov. 2001): -Learning hat bereits eine hohe Verbreitung: in Drittel der Unternehmen führt bereits elektronische Weiterbildungsmaßnahmen durch (davon 90% CBT). DKRA-Studie ( Klug durch -Learning?, 2002) kommt auf 50%. Große Unternehmen sind dabei führend; vor allem in den Branchen Versicherungen und Banken, aber auch in der Chemie. Die Unternehmen sind maßgeblich an der ntwicklung beteiligt. Personalabteilungen sind wichtige Impulsgeber für die inführung von - Learning. Schulungsinhalte sind vor allem fachspezifische und DV-Themen. rwartungen: rhöhte Verfügbarkeit, Zeitersparnis, erhöhtes Selbstlernen, Kostenersparnis. Diese rwartungen sind bis jetzt nur mittelmäßig g erfüllt worden. in Drittel der Befragten Unternehmen waren zufrieden oder sehr zufrieden mit dem eingesetzten -Learniing.. Zwei Drittel waren indifferent. Folie 9 von 17
10 Nutzung und Akzeptanz rgebnisse einer Befragung von -Learning Learning-Schulungsteilnehmern (n=616, Innotec, Cognos,, Juli 2002): CBT ist die am bekannteste und meistgenutzte Form des -Learning. Drei Viertel der Befragten möchte in Zukunft neben dem -Learning auch weiterhin Präsenzseminare besuchen. Die Präsenzschulung ist immer noch die beliebteste Lernform. CBT bietet ein höheres Lerntempo bzw. ein angepasstes Lerntempo und die Möglichkeit zum Ausprobieren (im Gegensatz zu Präsenzseminaren). en). Kritik der Befragten: s gibt kaum Ansprechpartner für -Learning im Unternehmen und ungestörtes Lernen am Arbeitsplatz ist selten möglich. Folie 10 von 17
11 Nutzung und Akzeptanz rgebnisse der Studie -Learning und Wissensmanagement in deutschen Großunternehmen (Unicmind( Unicmind,, Mai 2001). Welche Formen des -Learning setzen die Unternehmen ein? 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% CBT WBT Intranet WBT Internet Business TV Schulungsvideos Virtual Classrooms Folie 11 von 17
12 Nutzung und Akzeptanz Welche Themen werden geschult? 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Kundenzufriedenheit Unternehmensspezifische Themen Systemnahe IT-Themen Softskills Sprachen Sonstige BWL-Themen Nutzung Internet-Software Produktschulungen Bedienung von Betriebssystemen Nutzung anderer Anwendungssoftware Nutzung von Office-Software Folie 12 von 17
13 Keine Vorteile Nutzung und Akzeptanz rwartungen an -Learning? 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Folie 13 von 17 Besserer Lernerfolg Flexibleres Lernen Schulung aktueller Themen Kostensenkung
14 Nutzung und Akzeptanz Nach Schulmeister betragen die jährlichen Gesamtkosten (ntwicklung, Durchführung etc.) von einer virtuellen Lernstunde zwischen und uro. (Schulmeister, Rolf (2001): Virtuelle Hochschule virtuelles Lernen. München, Wien, S. 368) DKRA-Studie ( Klug durch -Learning?, 2002) zeigte, dass nur 12% der Unternehmen tatsächlich ihre Weiterbildungskosten senken konnten. Folie 14 von 17
15 Geschätzter Anteil * des Computer- und Web-gestützten Trainings am deutschen Weiterbildungsmarkt (Stand Frühjahr 2001; bezogen auf 2001 und 2005; Angaben in Prozent) über 20,0 Prozent 1,9 40, ,1 bis 20,0 Prozent 1,9 15,4 10,1 bis 15,0 Prozent 1,9 23,1 5,1 bis 10,0 Prozent 17,0 21,2 bis 5 Prozent 3,8 73,1 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 *) Schätzungen von den Teilnehmern an der Lünendonk -Studie 2001 Quelle: Lünendonk GmbH 2001 Folie 15 von 17
16 valuation von -Learning valuationen im Bereich -Learning sind kaum verallgemeinerbar (jedes -Learning Learning-Arrangement ist einzigartig). Häufig beschäftigt sich die valuation mit rein technischen Problemen (z.b. Lesegeschwindigkeit auf Bildschirmen, Probleme der zeitversetzten Kommunikation...). Viele positive Befunde lassen sich auf den Neuigkeitseffekt zurückführen (mangelnde Kontrolle dieser Störvariablen). Das ngagement z.b. des Lehrers oder des Teletutors hat einen größeren influss auf den Lernerfolge als die verwendete Methode bzw. das Medium. Was wir brauchen, sind Lehrer und Dozenten, die hochmotiviert sind, s die ihre Schüler und Studenten mitreißen können, und Programme, idie interessant, spannend, hochinteraktiv und ästhetisch gestaltet sind. (Schulmeister 2002, S. 410) Folie 16 von 17
17 Fazit Blended Learning und Medienverbund (Integration in eine Weiterbildungsstrategie). Zukunft: Weitere Verschmelzung von - Learning und Fernunterricht. -Learning ist zur Zeit besonders für die Vermittlung von Fachwissen geeignet. Diskussion um Anwenderfreundlichkeit und didaktische Kriterien ist wichtig. Beratungsnotwendigkeit: rwartung und Realität klaffen auseinander. valuation ist nötig, kann aber meist nur einzelne Projekte evaluieren. -Learning-Didaktik ist ebenso komplex wie andere Didaktiken. Definition Definition Blended Blended Learning : Learning : Blended Blended Learning Learning bezeichnet bezeichnet Lehr- Lehr- /Lernkonzepte, /Lernkonzepte, die die eine eine didaktisch didaktisch sinnvolle sinnvolle Verknüpfung Verknüpfung von von 'traditionellem 'traditionellem Klassenzimmerlernen' Klassenzimmerlernen' und und virtuellem virtuellem bzw. bzw. Online Online Lernen Lernen auf auf der der Basis Basis neuer neuer Informations- Informationsund und Kommunikationsmedien Kommunikationsmedien anstreben. anstreben. Dieser Dieser Trend Trend hat hat sich sich aufgrund aufgrund der der rfahrungen rfahrungen der der letzten letzten Jahre Jahre entwickelt. entwickelt. Quelle: Quelle: Folie 17 von 17
18 Literatur INNOtec, Cognos (2002): Akzeptanz von -Learning. o.o. INNOtec (2001): e-learning e in der Weiterbildung. in Benchmarking deutscher Unternehmen. München Kerres,, Michael (2001): Multimediale und telemediale Lernumgebungen. 2., vollst. überarb.. Auflage. München Schulmeister, Rolf (2001): Virtuelle Hochschule virtuelles Lernen. München, Wien Schulmeister, Rolf (2002): Grundlagen hypermedialer Lernsysteme. Theorie Didaktik Design. München Unicmind (2001): elearning und Wissensmanagement in deutschen Großunternehmen. o.o. Folie 18 von 17
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