colorexpert P r o d u k t - S y st e m e Fa r b e n Tr a i n i n g M a r k e t i n g 20 Jahre Permahyd Qualität.

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1 colorexpert P r o d u k t - S y st e m e Fa r b e n Tr a i n i n g M a r k e t i n g 20 Jahre Permahyd Qualität. Neuer Klarlack. Permasolid HS Speed Klarlack Für superschnelle Trocknung. MyTraining. Das neue Online-Training- Programm Spies Hecker näher dran.

2 2 colorexpert Editorial Multimediale Werkstatt. Joachim Hinz, Spies Hecker Brand Manager EMEA. Liebe Leser, das Lackiererhandwerk entwickelt sich heute schneller als je zuvor. Digitale Farbtonmessung, Internet im Mischraum, Formelsuche in der Cloud Multimedialität gehört für immer mehr Fahrzeuglackierer zum Betriebsalltag. Diese Vielfalt bei der täglichen Arbeit wird auch in der Themenauswahl dieser Ausgabe der ColorExpert deutlich. Durch die neue Spies Hecker Color- Software Phoenix hält der Computer nun endgültig im Mischraum Einzug. Tägliche Updates und die Einbindung der Software in das Netzwerk des Betriebes sorgen für eine nie dagewesene Aktualität der Formeldatenbank. Durch die Möglichkeit, die Software mobil vom Tablet oder Handy aus zu steuern, stellen sich Lackierbetriebe noch professioneller und flexibler auf. Auch der Erfahrungsaustausch unter Lackierern erfolgt vermehrt über das Internet und über soziale Netzwerke. Deshalb ist Spies Hecker mit seinen neuen Websites ebenfalls noch näher dran am Handwerk mit konkreten Anwendungsbeispielen, Videoanleitungen und Verlinkungsmöglichkeiten auf YouTube oder Facebook. Hilfestellung und Empfehlungen aus dem Internet anzunehmen oder sich gar online weiterzubilden, ist eine weitere Möglichkeit, die sich dem Lackierer bietet. Mit dem Online-Trainingsprogramm MyTraining von Spies Hecker können die Fachleute nun ihr lacktechnisches Wissen strukturiert vertiefen. Nach erfolgreichem Abschluss des Trainingsmoduls ist es ihnen zudem möglich, an praktischen Zertifizierungen teilzunehmen. Das E-Learning stellt somit eine unterstützende Weiterbildungsmaßnahme dar und ist eine gelungene Ergänzung zum persönlichen praktischen Training. Es sind spannende Entwicklungen im Berufsbild des Fahrzeuglackierers, an denen Spies Hecker aktiv beteiligt ist. Und von denen die Betriebe profitieren bei der Optimierung ihrer Prozesse, beim Color-Management und bei der praktischen Arbeit in der Lackierkabine. Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten uns die Multimedialität des Lackierhandwerks in der Zukunft eröffnen wird. Ihnen wünsche ich viel Vergnügen beim Lesen der aktuellen Ausgabe der ColorExpert. Ihr Joachim Hinz Spies Hecker Brand Manager EMEA colorexpert Tipps und Informationen für den Lackierbetrieb Spies Hecker GmbH, Köln, Horbeller Str. 17, Deutschland Internet: V. i. S. d. P.: Joachim Hinz Redaktion: Christina Schaake, Karsten Jürs, Joachim Hinz Gestaltung: Adfactory GmbH, Düsseldorf Text: twinmedia GmbH, Leipzig Lektorat: LLINGUA, Gelsenkirchen Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung. Alle Angaben und Auskünfte über die Eignung und Verwendung unserer Produkte sind unverbindlich und befreien Sie nicht von der eigenen Prüfung auf Eignung im Rahmen der beabsichtigten Zwecke und Verfahren. Die in den einzelnen Veröffentlichungen genannten Produktnamen sind überwiegend eingetragene Warenzeichen. Axalta Coating Systems Austria GmbH Bahnstraße 41 A-2353 Guntramsdorf CH Coatings AG Muttenzerstrasse 105 CH-4133 Pratteln

3 Produkt 3 Mehr Klarheit mit System. Die Unterteilung der Spies Hecker Produkte in maßgeschneiderte Systeme bringt eine bessere Orientierung für Lackierbetriebe. Spies Hecker bietet für jeden professionellen Lackanwender die richtige Lösung. Mit der Einordnung der Produkte in die verschiedenen Systeme geben wir den Anwendern eine gute Orientierungshilfe, welche Produkte am besten zusammenpassen, erklärt Frank Barduna, Leiter Technischer Service Spies Hecker International. Dadurch ist eine bessere Anpassung an die Kundenbedürfnisse möglich. Innovation trifft Praxis: die Pkw-Systeme. Leichte Verarbeitung und Prozesssicherheit das sind die Eigenschaften der Spies Hecker Pkw-Systeme. Hier unterteilen wir in das Hi-TEC Performance System, das Classic System und das Base System, so erläutert Karsten Jürs, Marketing Communications Spies Hecker International. Die beiden Spezialsysteme Speed Repair und Plastic System runden schließlich das Pkw- Sortiment ab. Das Hi-TEC Performance System ist für Lackierbetriebe ausgelegt, die auf möglichst hohe Effizienz Wert legen. Kurze Lackier- und Standzeiten, schnelles Trocknen bei optimalem Decklackstand genau darauf kommt es im Tagesgeschäft vieler Kunden an, führt Karsten Jürs weiter aus. Das Classic System steht für eine leichte Verarbeitung und Zuverlässigkeit, während das Base System für die zeitwertgerechte Lackreparatur entwickelt wurde. Daneben beinhalten die beiden Spezialsysteme angepasste Produkte für Kleinschadenund Kunststoff-Reparatur. Für große Aufgaben: die Permafleet Nutzfahrzeug-Systeme. Für jeden Einsatzzweck haben wir auch im Bereich Nutzfahrzeuge das passende Produktsystem aus unserer Permafleet Serie, erläutert Karsten Jürs. Unterteilt wird Permafleet in die Systeme Hi-Class, Top und Economy. Hi- Class leistet alles für die anspruchsvolle Lackierung im 3- oder 4-schichtigen Lackaufbau. Für die rationelle Nass-in- Nass-Verarbeitung wurde das Top System entwickelt; es wird ebenfalls im 3- bzw. 4-Schicht-Aufbau appliziert. Das Economy System ist besonders für die einfache Lackierung im 2-Schicht-Aufbau geeignet also Grundierfüller und Decklack wie sie z. B. für die Chassis- Lackierung zum Einsatz kommt. So abgestimmt, sorgt Permafleet für beste Ergebnisse egal, in welcher Größenordnung. Zu den einzelnen Produktsystemen gehören auch immer geeignete Farbtoninstrumente wie ColorDialog Delta-Scan, ColorDialog spectro oder die entsprechenden Farbtondokumentationen. Die gute Übersicht der einzelnen Systeme hilft jedem Anwender, sich schnell zu orientieren und die für ihn passenden Produkte und Color-Instrumente zu finden. Pkw-Standardsysteme Pkw-Spezialsysteme Nfz-Standardsysteme

4 4 colorexpert Produkt Starkes Jubiläum. Im Jahr 1994 führte Spies Hecker die Permahyd Wasserbasislacke ein damals eine echte Revolution. Mit dem Permahyd Basislack 280/285 gelang es Spies Hecker als einem der ersten Lackhersteller, einen vollständig VOC-konformen Lackaufbau zu entwickeln. In diesem Jahr feiert das Permahyd Lacksystem sein 20-jähriges Jubiläum. Spies Hecker hat dazu ein Jubiläumslogo entwickelt, das Kunden ab sofort auf ihrem bewährten Produkt wiederfinden. Auch die Farbgebung auf der Dose wurde aufgefrischt. Permahyd Basislack 280/285 gehört zum Spies Hecker Classic System, bei dem von der Grundierung bis zum Klarlack alle Produkte perfekt aufeinander abgestimmt und auf die Bedürfnisse des Lackierbetriebes zugeschnitten sind. Auch zukünftig bleibt Permahyd Basislack 280/285 neben Permahyd Hi-TEC Basislack 480 das wichtigste Produktsystem im Spies Hecker Sortiment. Revolution im Lackmarkt. Die 1990er-Jahre waren geprägt durch ein umweltbewusstes Umdenken in Europa. Das Ziel von Spies Hecker war es, ca. 80 Prozent Lösemittel einzusparen und die zukünftige VOC-Gesetzgebung schon im Vorfeld mit einem Produktsortiment zu erfüllen. Einige Autohersteller setzten damals schon wasserbasierende Lacke in der Serienproduktion ein. Auf Grundlage der Wasserbasislack- und High- Solid-Technologie entstand das umfassende lösemittelreduzierte Produktsortiment GREENTEC. Produkte mit dieser Kennzeichnung garantieren den Lackierbetrieben eine praxisorientierte Umsetzung der europäischen VOC-Verordnung, erläutert Joachim Hinz, Spies Hecker Brand Manager EMEA. Durch seine wegweisende umweltgerechte Technologie hat der Wasserbasislack Permahyd 280/285 bereits vor 20 Jahren ein Zeichen gesetzt und den Reparaturlackmarkt revolutioniert. Die rationelle Arbeitsweise, gepaart mit den guten Produkteigenschaften, war schon 1994 ihrer Zeit voraus. Im Laufe der Jahre wurden Tausende neuer Farbtonformeln für dieses Produkt entwickelt und Optimierungen aufgrund technologischer Neuerungen und Kundenerfahrungen vorgenommen. Permahyd 280/285 hat seinen festen Platz im Markt als zuverlässiges Lacksystem und wird in über 76 Ländern der Welt von Lackierern verarbeitet. Hohe Effizienz und Farbgenauigkeit. Permahyd Basislack 280/285 zeichnet sich durch ein hohes Maß an Effizienz aus. Der Lack lässt sich in nur 1,5 Spritzgängen (ein Arbeitsgang) nass-in-nass verarbeiten. Charakteristisch ist sein einfaches Handling durch die zwei Komponenten Basislack und Permahyd VE Wasser Das System verfügt über eine hohe Deckkraft und ist sparsam im Verbrauch. Die ausgezeichnete Farbtongenauigkeit bei über Farbtonformeln sowie die umfassende Farbtondokumentation gehören zu den Stärken dieses Basislackes, betont Frank Barduna, Technischer Leiter Spies Hecker International, und fügt hinzu: In der Anwendung zeigten sich bester Glanz und Fülle vor allem in der Kombination von Permahyd Basislack 280/285 mit den Permasolid HS Klarlacken. Ganz selbstverständlich, dass Permahyd 280/285 von führenden Automobilherstellern freigegeben ist. 1994

5 Produkt 5 Der Alleskönner. Der neue Permasolid HS Vario Grundierfüller 5340 ist universell auf vielen Untergründen einsetzbar. Als High-Solid-Produkt aus dem Spies Hecker Classic Konzept eignet sich der neue Grundierfüller besonders für die zeitwertgerechte rationelle Pkw-Reparatur. Variable Anwendung. Ob blankes Blech, grundierte Neuteile oder unter Polyester-Spachtel, dieser Grundierfüller kann auf vielen Untergründen eingesetzt werden, bestätigt Frank Barduna, Leiter Technischer Service Spies Hecker International. Und in Verbindung mit dem neuen Permasolid Kunststoff Additiv 9060 ist er auch für alle gängigen Kunststoffarten geeignet. Variabel ist auch seine Anwendung. Man kann ihn sowohl als Nass-in-Nass-Füller als auch als Schleiffüller einsetzen. In den beiden Farbtönen Hellgrau und Schwarz lässt er sich optimal auf den Basislack-Farbton abstimmen. Durch seine gute Trocknungseigenschaft kann er zudem schnell mit Wasserbasis-lacken überlackiert werden und sorgt für einen hervorragenden Decklack-stand. Exzellente Eigenschaften für rationelle Pkw- Lackierung. Die Eigenschaften des Permasolid HS Vario Grundierfüllers 5340 überzeugen beim Einsatz in der Lackierwerkstatt. Bei der Nass-in-Nass-Verarbeitung zeigt der Füller eine gute Spritznebelaufnahme. Und das ist unabdingbar für ein hochwertiges Lackierergebnis. Daneben sind der gute Verlauf, die leichte Schleifbarkeit und eine exzellente Haftung typisch für das Produkt. Und fast nebenbei leistet der Füller auch noch einen Beitrag für guten Korrosionsschutz, so Frank Barduna. Schnelle Trocknung. Lufttrocknung, forcierte Trocknung oder Infrarottrocknung: Der Permasolid HS Vario Grundierfüller 5340 eignet sich hervorragend für jede Trocknungsart. Auch in diesem Punkt lässt sich der Füller variabel einsetzen und macht seinem Namen alle Ehre.

6 6 colorexpert Training Lernen mit Vergnügen. Mit MyTraining bietet Spies Hecker erstmalig ein Online-Trainingsprogramm an. Zusätzliches Wissen fördert die Effizienz und Qualität im Betrieb. Deshalb hat Spies Hecker eine Weiterbildungsmöglichkeit entwickelt, die über das Internet durchgeführt werden kann. Alle Mitarbeiter des Betriebes können damit systematisch ihr lacktechnisches Wissen vertiefen. Und selbst langjährige Profis erfahren Neues über Farbton- und Material-Trends sowie moderne Reparaturprozesse und -techniken, ergänzt Karsten Jürs, Marketing Communications Spies Hecker International. Aller guten Dinge sind acht. Die Inhalte sind in acht verschiedene Lernmodule aufgeteilt. Sie sind durchgängig moderiert und mit vielen Fotos, Videos und interaktiven Animationen anschaulich dargestellt. Das Besondere an diesem Schulungsprogramm ist die zeitunabhängige Durchführung. Denn jedes der acht E-Learning-Module lässt sich separat in etwa 60 Minuten bearbeiten. Es kann zwischenzeitlich unterbrochen und wieder weitergeführt werden.

7 Training 7 Themen aus der Praxis. Angefangen mit Sicherheit am Arbeitsplatz und Oberflächenvorbehandlung über Lackreparaturverfahren bis hin zur Reparatur von Kunststoffteilen wird alles thematisiert. Spannend wird es auch beim Thema Funktionale Werkstoffe und deren Reparatur Stichworte: Aluminium und Carbon. Beim Color-Management lernen die angehenden Meister, wie sie mit modernen Mitteln schneller zur gewünschten Farbtonformel gelangen. In einem weiteren Modul geht es unter anderem um besondere Anforderungen bei modernen 3-Schicht-Pearl- und Effektlackierungen. Im letzten Modul werden spezielle Produkt- und Color-Systeme vorgestellt. Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme. Die Teilnahme ist ganz einfach: Der Betrieb meldet sich auf der Spies Hecker Internetseite an und beantragt den Zugang für alle seine Mitarbeiter. Mit dem zugesandten Passwort kann es direkt losgehen. Nach Beendigung des theoretischen Teiles wird ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme am Schulungsprogramm MyTraining ausgestellt. Faires Angebot. Mit MyTraining bietet Spies Hecker ein solides Trainingspaket für alle Mitarbeiter zu einem fairen Preis. Die Lizenzgebühr wird einmalig erhoben und gilt pro Betrieb, also unabhängig von der Anzahl der Teilnehmer. Am Ende eines jeden Moduls werden den Teilnehmern leicht zu beantwortende Fragen gestellt. Mit den richtigen Antworten gelangen sie automatisch in das nächste Trainingsmodul. Außerdem werden die Module neben Deutsch auch in acht weiteren Sprachen angeboten: Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch und Schwedisch. Somit können auch Mitarbeiter anderer Nationalitäten problemlos am Kurs teilnehmen, betont Karsten Jürs.

8 8 colorexpert Produkt Achtung Felge! Die Reparatur von Felgen liegt im Trend, ist jedoch schwierig. Denn bisher hat kaum ein Automobilhersteller die Aufbereitung für diese sicherheitsrelevanten Fahrzeugteile freigegeben. Dieser Grundsatz galt bisher auch für Leichtmetallräder, sagt Frank Barduna, Leiter Technischer Service Spies Hecker International. Moderne Metallspachtel und Lackmaterialien sowie aktuelle Aufbereitungsprozesse ermöglichen die Oberflächenaufbereitung an Felgen aus Leichtmetall aber nach festen Regeln. Sicherheit durch den Felgen-Leitfaden. Spies Hecker hat deshalb einen neuen Felgen-Leitfaden entwickelt. Hier finden Lackierer eine Übersicht über geltende Richtlinien, konkrete Beispiele mit Schadenbildern und Erläuterungen zu Aufbereitungsprozessen, hebt der Techniker hervor. Mit dem Felgen-Leitfaden für die Bearbeitung von Leichtmetallrädern erhalten Lackierbetriebe eine zuverlässige fachliche Orientierung. Optische Aufbereitung im Fokus. Unter einer optischen Aufbereitung ist grundsätzlich die fachgerechte technische Wiederherstellung des Rades hinsichtlich optischer Defekte zu verstehen, heißt es im Spies Hecker Felgen- Leitfaden. Die Grenzen sind eng gesetzt. Alle notwendigen Tätigkeiten werden in der Fachinformation sehr detailliert aufgeführt vom Anschleifen über Füllern bis zum Lackieren. Was darf aufbereitet und lackiert werden? Gemäß Spies Hecker Leitfaden ist die Reparatur möglich, wenn die Tiefe der Beschädigung geringer als 1 mm ausfällt und die Reparaturstelle nicht zu nah am Felgenhorn liegt, erklärt Frank Barduna. Zu beachten ist hier, dass nur gegossene Leichtmetallräder mit den Bezeichnungen AlSi 7 Mg und AlSi 7 Wa gespachtelt werden dürfen, unterstreicht der Technische Leiter und fügt hinzu: Leichtmetallschmiederäder dürfen nur lackiert werden. Konkrete Tipps und Aufbereitungsprozesse. Der Spies Hecker Felgen-Leitfaden enthält zudem eine Auflistung von Einschränkungen, bei denen Räder nicht repariert werden dürfen. Frank Barduna: Wir zeigen Wege auf, damit der Lackierer schneller erkennt, was geht. Viele Lackschäden auf der Radsichtseite werden in Abbildungen dargestellt. Dazu gibt der Leitfaden eine Empfehlung, ob die Reparatur möglich ist. Im praktischen Teil des Felgen-Leitfadens beschreiben wir genau, wie Leichtmetallräder instand gesetzt werden, hebt Frank Barduna hervor. Abdeckung, Farbtonbestimmung, die Auswahl von Felgenfarbtönen in der Color-Software CRplus, Schleifen oder Produktempfehlungen die ausführlichen Spies Hecker Informationen beschreiben einzelne Arbeitsschritte ganz genau. Das Ziel: mehr Klarheit bei der Aufbereitung von Felgen.

9 System 9 Mehr Power für die Trocknung. Effektiv und sparsam: Immer mehr Karosserie- und Lackierbetriebe setzen auf den Portaltrockner IRT Power- Cure. Spies Hecker hat das Gerät getestet. Seit einiger Zeit nimmt das Angebot an dynamischen IR-Trocknungsgeräten zu, weiß Frank Barduna, Leiter Technischer Service Spies Hecker International. Bereits vor einem Jahr startete der Lackhersteller mit dem Portaltrockner IRT PowerCure eine intensive Testreihe. Wir haben mit dem Portaltrockner umfangreiche Tests mit unserem Produktsortiment durchgeführt, um die Funktionsweise und Auswirkungen auf das qualitative Ergebnis über einen längeren Zeitraum genau zu prüfen. Rahmenbedingungen müssen stimmen. Die dynamische IR-Trocknung ist dann eine sinnvolle Alternative zur konvektiven Trocknung, wenn die Rahmenbedingungen eingehalten werden, unterstreicht Frank Barduna. Konkret bedeutet das: Wichtig ist, dass alle Grundmaterialien mit IR-Technik getrocknet und die Schichtdicken exakt eingehalten werden. Außerdem muss das für den jeweiligen Untergrund und Farbton richtige Programm gewählt werden, sodass die Oberflächentemperaturen im optimalen Fenster liegen. Welches Material passt zum IRT PowerCure? Mit dem Hi-TEC Performance System bietet Spies Hecker ein speziell auf die Bedürfnisse der IR-Trocknung abgestimmtes Produktsystem an. Bei unseren Testreihen hat sich der neue Permasolid HS Performance Füller 5320 als besonders geeignet herausgestellt, hebt Frank Barduna hervor. In der Untergrundvorbehandlung bei leichten Beschädigungen kann der bewährte Raderal IR Premium Spachtel 2035 eingesetzt werden. Für den optimalen Korrosionsschutz des metallischen Substrates sorgt anschließend der Priomat Wash Primer Das Spies Hecker Wasserbasislack-System Permahyd Hi-TEC 480 ist ideal für eine Trocknung mit dem IRT PowerCure. Im Finish ist der Permasolid HS Optimum Plus Klarlack 8650 von Spies Hecker eine gute Wahl. Steigendes Interesse. Spies Hecker sieht im Markt eine zunehmende Nachfrage nach Alternativen zur herkömmlichen Trocknung und hier insbesondere kostensparende Lösungen. Der IRT PowerCure wird über ein Touch- Panel bedient und ist für den Einbau in die Spritzkabine konstruiert. Der computergestützte Trocknungsprozess spart Zeit und Energie, heißt es auch bei Herkules Hebetechnik, die das neue Trocknungsgerät vertreiben. Der IRT PowerCure verkürzt die Trocknungszeiten, was für einen erhöhten Durchlauf sprich: kürzere Standzeiten sorgt. Das Ergebnis dieser Trocknung mit den empfohlenen Spies Hecker Lacken ist eine schnelle und qualitativ hochwertige Aushärtung.

10 10 colorexpert Color Phoenix heißt die Zukunft. Die Anbindung an das Internet wird für Lackierbetriebe Alltag. Als einer der ersten Reparaturlackhersteller bietet Spies Hecker mit Phoenix demnächst eine webbasierte Color-Software an. Tägliche Formel-Updates über das Internet, Color-Cloud, Anbindung an das Farbtonmessgerät und das automatische Mischsystem Daisy Wheel all das soll mit der neuen Software Phoenix bald möglich sein. Damit eröffnen sich für Lackierer ganz neue Perspektiven. Schneller Zugriff auf neuste Formeln. Über das Internet werden in Phoenix täglich und automatisch von Köln aus Updates eingespeist und Mischformeln aktualisiert. Damit hat der Lackierer einen sehr schnellen Zugriff auf die neusten Mischformeln. Gerade im Hinblick auf immer neue Effektfarbtöne der Serienlackierung und vor allem die stärkere Verwendung von eingefärbten Klarlacken bei neuen Fahrzeugmodellen ist die webbasierte Color-Software für Reparaturfachbetriebe in Zukunft absolut notwendig, verdeutlicht Spies Hecker Color-Spezialist Dietmar Wegener. My Color Web speichern. Somit lässt sich der Mischraum künftig auch in das Netzwerk des Betriebes einbinden und von Tablets oder Smartphones aus steuern. Außerdem ist die Lösung auch für Betriebe mit mehreren Standorten interessant, da kundeneigene Mischformeln allen Lackierern zur Verfügung stehen egal, wo sie sich befinden, erklärt Dietmar Wegener. Damit können Spies Hecker Kunden von der Farbtonbestimmung bis hin zum Ausmischen eine aufeinander abgestimmte Lösung für ein zuverlässiges digitales Color-Management im Lackierbetrieb nutzen. Steuerung über mobile Endgeräte. Darüber hinaus lassen sich die ausgemischten Farbtöne in der Color-Cloud

11 International 11 Investition in die Zukunft. In der Nähe von London hat Spies Hecker eine neue Training Academy eröffnet. Lewis Hamilton gratulierte. Spies Hecker hat seine neuste Training Academy in Welwyn Garden City, nördlich von London, eröffnet. Ausgerüstet mit modernster Technik sowohl in den Schulungsräumen als auch in den Lackier- und Mischbereichen, bietet die Training Academy jährlich bis zu 250 Lackierern die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Adrien Schrobiltgen, Axalta Vice President Refinish Systems EMEA, durchschnitt zur Eröffnung symbolisch das rote Band und unterstrich die Bedeutung dieses Projektes für Spies Hecker in Großbritannien. Unsere neue Training Academy ist eine Investition in die Zukunft. Sie bietet Lackierern aus dem ganzen Land die Möglichkeit, mit neusten Produkten und Werkzeugen in einer modernen Arbeitsumgebung zu trainieren. Es wurde wirklich alles getan, damit die Kursteilnehmer die besten Lernerfolge erzielen. Genau diese stärken die Kompetenz und das Selbstvertrauen am Arbeitsplatz optimal. Einer der berühmtesten Gratulanten war der Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Per Videobotschaft wünschte er dem gesamten Team zur Eröffnung alles Gute. Auch Lewis Hamilton weiß Spies Hecker Qualität zu schätzen, denn die erfolgreichen Formel-1-Boliden des Mercedes AMG Petronas Teams werden in der englischen Rennschmiede mit Spies Hecker lackiert. Marketing Service Manager Anthony Cashel betonte in seiner Eröffnungsrede am 15. Mai 2014: Lacke sind für uns nur der Ausgangspunkt. Mit 132 Jahren Erfahrung und Know-how sind wir einfach dazu verpflichtet, unsere Kunden nach vorn zu bringen. Wir arbeiten eng mit ihnen zusammen, denn wenn sie erfolgreich sind, dann sind wir es auch. Diese neue Training Academy unterstreicht das Engagement von Spies Hecker für seine Kunden und für den britischen Markt. Während des Eröffnungstages hatten die Gäste die Möglichkeit, neuste Spies Hecker Produkte in Aktion zu erleben: den Permasolid HS Vario Grundierfüller 5340 und den revolutionären schnelltrocknenden Permasolid HS Speed Klarlack Zusätzlich wurde die neue E-Learning-Software für Lackierer und Auszubildende, MyTraining, präsentiert. Aktuell finden bereits Weiterbildungskurse in der neuen Training Academy statt. Nähere Informationen zu den Kursinhalten und -terminen finden Sie auf

12 12 colorexpert International Selçuk Özgül, Gesc häftsführer CH Coatings Was mich beschäftigt. In dieser Rubrik stellt ColorE xpert ab sofort Lackierbetriebe eines bestimmten Landes vor. In dieser Ausgabe hat unser Importeur CH Coatings für Sie nachgefragt, welche Themen in Schweizer Karosserie- und Lackierbetrieben derzeit Alltagsgespräch sind. auch in der Berufsweltmeisterschaft WorldSkills wider, bei der die Schweiz 2013 innerhalb Europa die beste Nationenwertung verzeichnen durfte. Qualifizierte Auszubildende zu finden, ist auch in der Schweiz ein Problem, weshalb es sich der Schweizerische Karosserieverband VSCI zur Kernaufgabe gemacht hat, mittels erhöhten Investitionen in Berufsmessen und ähnliche Informationsveranstaltungen junge Berufsleute zu fördern. Gegen den weiter drohenden Trend des Fachkräftemangels hat der VSCI das Projekt Top-Ausbildungsbetrieb ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein Unterstützungs- und Auszeichnungsprojekt der Karosserie- und Lackierbetriebe. Das Projekt beinhaltet einerseits ein Hilfsangebot für Betriebe und Berufsbildner, deren anspruchsvolle Ausbildungsarbeit zu unterstützen, andererseits ein Werbeangebot an Betriebe, die gut ausbilden. Der Verband belohnt diese mit der Auszeichnung Top-Ausbildungsbetrieb und zahlreichen flankierenden Werbemaßnahmen, welche an Jugendliche, Eltern, Oberstufenlehrer und Berufsberater gerichtet sind. Die Maßnahmen dienen der Nachwuchssicherung und dem Branchenimage. Welche neuen Geschäftsfelder planen Sie auszubauen, in denen Sie bisher nicht aktiv sind? Hier antworteten zahlreiche Schweizer Karosserie- und Lackierbetriebe, dass sie verstärkt auf die Kleinschadenreparatur setzen auch über das Franchise- System car4rep. Weiterhin bauen sie den Bereich Industrielackierung weiter aus. Wo sehen Sie die größten Chancen, neue Kunden für Ihren Betrieb zu gewinnen? Potenzial gibt es vor allem im Flottengeschäft, aber auch in der Schadensteuerung durch Versicherungen. Hingegen geht das Potenzial an Privatkunden zurück. Zur Bewerbung an Projektausschreibungen von Aufträgen unterstützt CH Coatings die Kunden in Bezug auf Aufbauempfehlungen, Gewährleistungen und Einhaltung der Prüfvorschriften. Rangierzeiten, Arbeitsabläufe, Schadenkalkulation an welchen Stellen in Ihrer Werkstatt optimieren Sie Ihre Prozesse? Immer häufiger werden Optimierungen der Arbeitsabläufe in Schweizer Betrieben angefragt. Oftmals findet eine Umorganisation der Arbeitsplätze durch CAD statt. In zahlreichen Unternehmen gibt es Überlegungen, softwaregestützte Arbeitszeiterfassung einzuführen. Schulungen der Mitarbeiter in effizienter Abwicklung der Schadenkalkulationsprogramme werden intensiv durchgeführt und stellen Potenz ial für den Betrieb dar. Weiterhin investieren die Betriebsinhaber in auf die Branche zugeschnittene Warenbewirtschaftungsprogramme mit dem Ziel eines besseren Controllings in allen Belangen. In welche technische Ausrüstung investieren Sie in Ihrem Betrieb? Schweizer Karosserie- und Lackierbetriebe investieren vor allem in Trocknungsanlagen. Besonders in die IR- Gastrocknungsanlage Ionitec. Sie ist für die Unternehmen ein Mittel zur Erhöhung des Durchsatzes. Sind Sie zufrieden mit der Ausbildungssituation in Ihrem Land? Die Ausbildung für den Lackier- und Karosseriebau-Nachwuchs wie auch generell ist mit dem Konzept der dualen Ausbildung optimal. Das spiegele sich Wie ist die Situation zum Thema Weiterbildung und Trend in der Schweiz? Es gibt ein großes Angebot an Weiterbildung. Weiterbildung und Seminare fördern Wissen und den Drang, Wissen zu vermitteln, so das Resümee der befragten Betriebe. Dies könne zur Folge haben, dass die Lackierer abwandern und interessant für die Branche zum Beispiel als Fachberater oder Techniker für Verbände und Lieferanten werden. An gelernten Lackierern besteht somit ein Fachkräftemangel. Beschäftigt Sie die Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter? Seminare sind in den befragten Betrieben immer ein Thema. So führt die CH Coatings AG direkt in den Werkstätten Einzeltrainings durch. Sei es, um Wissen aufzufrischen, neue Mitarbeiter einzuarbeiten oder auch, um neue Produkte zu schulen. CH Coatings bietet ein umfassendes Trainingsprogramm an inklusive webbasierte Schulungen wie etwa E-Learning von Spies Hecker und investiert aktuell in ein neues Trainingscenter, worin die Betriebsabläufe geschult und optimiert werden können.

13 Marketing 13 Auf der sicheren Seite. Spies Hecker ist näher dran am Kunden und leistet mit Stick n Go! schnelle Hilfe für kleine Kratzer und gleichzeitig einen großen Mehrwert für den Betrieb. Stick n Go! Dahinter verbirgt sich ein Lackpflaster, das gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. Zum einen bietet es dem Kunden kurzfristigen Schutz bei kleineren Lackschäden. Zum anderen ist es für den Betrieb eine clevere Marketing- Maßnahme. Stick n Go! ist als idealer Werbeträger sowohl für große als auch für kleinere Werkstätten optimal geeignet, erklärt Spies Hecker Brand Manager EMEA Joachim Hinz. Das beschäftigt die Schweizer Azubis... In der Schweiz hat CH Coatings im Rahmen von Schulungen Auszubildende befragt: Hatten Sie Probleme, eine Lehrstelle zu finden, nachdem Sie sich für den Beruf des Autolackierers entschieden hatten? Nachdem der Berufswunsch getroffen war, war es relativ einfach, eine Lehrstelle zu finden, da ein großes Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten in dieser Branche besteht. Werden Sie den Beruf nach der Lehrabschlussprüfung weiter ausüben oder sich beruflich verändern? Alle Befragten waren sich sicher, den Beruf in den nächsten Jahren weiter auszuüben. Was war die Motivation, den Beruf zu erlernen? Hier nannten die Auszubildenden vor allem ihr Interesse an Autos und Farben wie auch familiäre Vorbelastungen als Grund sowie die Möglichkeit, kreativ zu arbeiten, ohne jedoch körperlich zu schwere Arbeit auszuführen, wie es zum Beispiel beim Autoschlosser/-spengler der Fall ist. Wie beurteilen Sie das vorhandene Weiterbildungsangebot? Nehmen Sie oder Ihre Berufskollegen daran teil? Teilweise ist dies vertraglich geregelt, teilweise wird das Angebot nicht genutzt. Oft finden Einzeltrainings in den Karosseriebetrieben statt. Lackierung im Farbton des Reparaturlackes. So funktioniert Stick n Go! : Eine spezielle Klebefolie wird während des Reparaturprozesses mit hochwertigem original Spies Hecker Lack in der aktuellen Farbe des Fahrzeugs beschichtet. Bei der Übergabe des Wagens überreicht der Lackierer dem Kunden dieses Lackpflaster, das in einen Anhänger integriert ist und auf dem die genaue Anwendung der Folie erläutert wird. Die praktische Form des Anhängers ermöglicht alternativ eine Platzierung am Innenspiegel oder Lenkrad des Fahrzeugs. Bindung an die Werkstatt. Der Nutzer kann sich bei der nächsten (ärgerlichen) kleinen Beschädigung je nach Form des Kratzers einen Lackaufkleber zurechtschneiden. Auf der Rückseite des Anhängers ist ein Stempelfeld für die Kontaktdetails der Werkstatt vorgesehen. So hat der Autofahrer die Adressdaten seiner Werkstatt immer zur Hand. Des Weiteren besteht bei entsprechender Auflage die Möglichkeit, das Werkstatt-Logo auf der Vorderseite des Stick n Go! -Anhängers zu platzieren und das praktische Give-away auf diese Art zu personalisieren. Stick n Go! ist somit sowohl für den Nutzer als auch für die Werkstatt individuell anwendbar, erklärt der Brand Manager. Der Kunde wird in der Stick n Go! -Anleitung oder durch seine Werkstatt persönlich darauf hingewiesen, allerspätestens drei Monate nach der kleinen Beschädigung die Werkstatt aufzusuchen, damit der Schaden professionell beseitigt wird. Mit Stick n Go! erhält der Kunde auch unterwegs die Möglichkeit, sein Fahrzeug kurzfristig zu schützen, um es dann von der Werkstatt seines Vertrauens reparieren zu lassen, verdeutlicht Joachim Hinz.

14 14 colorexpert International Auf der Überholspur. Formel-1-Stars aus der ganzen Welt sind Stammkunden beim deutschen Helm-Designer Jens Munser startete Jens Munser mit einem Airbrush-Set im Keller der Eltern. Lang ist es her. Heute zählt sein Team aus Lackierern und Grafikern zu den etabliertesten Helm-Designern Europas. Viele Motorsportler gehören zu seinen Kunden. Meine ersten Versuche waren eher bescheiden, verrät der 42-Jährige. Ich habe viel ausprobiert, bis ich den Dreh raus hatte. Sein Vorbild: der amerikanische Pionier der Helmlackierungen Troy Lee. Start in der Königsklasse. Am Anfang lackierte Jens Munser, damals selbst aktiv im Motocross, Helme für Freunde und Bekannte. In der Szene sprachen sich seine Arbeiten schnell herum. Nach vielen Auftritten bei Rennen und Messen wurde sein Hobby 1993 zum Beruf. Als die Hersteller von Motorsport-Helmen Arai und Schuberth auf das Munser-Design aufmerksam wurden, war der Durchbruch geschafft. Der Start in die Formel 1 war dann rasant. Die erste Anfrage kam aus Japan. Toranosuke Takagi, der damals für Tyrrell fuhr, suchte ein spezielles Chrom-Design. Auf einmal ging alles sehr schnell und plötzlich gestalteten wir die Helme von Schumi. Dem folgten unter anderen Mark Webber, Rubens Barrichello, Ralf Schumacher, Giancarlo Fisichella, Nick Heidfeld, Nico Rosberg, Felipe Massa und Fernando Alonso. Der mehrfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, mit dem Jens Munser und sein Team derzeit zusammenarbeiten, ist ein sehr treuer Kunde er ließ sich bereits mit acht Jahren einen Kart-Helm von Munser lackieren. Ein kreatives Team. Aktuell sind zehn Mitarbeiter in der Firma beschäftigt. Jeder hat hier seine besonderen Fähigkeiten; der Erfolg ergibt sich aus der kreativen Zusammenarbeit, sagt Munser. Das Team besteht aus Fahrzeuglackierern, Mediengestaltern und einem Mediendesigner. Lack auf den Helm. Die unbearbeiteten Helme kommen in zwei Varianten zu uns: weiß grundiert und bereits einsatzfertig oder als Karbon-Rohschale, die wir noch feuerfest grundieren und schleifen. Im ersten Farbauftrag kommt die Grundfarbe. Hier nutzen wir das Spies Hecker Produktsystem Hi-TEC, welches sich als perfekte Basis für den weiteren Effektlack-Aufbau bewährt hat, beschreibt der Helm-Designer. Lackiert wird ausschließlich mit den optimalen Minijet 3000 Pistolen von SATA. Nach einer Schicht Schutzlack werden Linien und Formen gelegt. Hier ist die Vorarbeit besonders wichtig. Das Grafikdesign entsteht am Rechner und die Schablonen werden geplottet da muss alles passen, erklärt Munser. Mit den folgenden Lackschichten entsteht das unverwechselbare Design. Dafür kommen oft spezielle Lasuren zum Einsatz. Für die Effekte verwenden wir Rohpigmente, die wir in Lösemitteln lösen. In besonderen Fällen werden auch Materialien wie Blattgold, Glitzer-Flake oder Transferdrucke verarbeitet. Schließlich sorgt der Spies Hecker Klarlack 8055 für das Finish. Das Produkt erfüllt die Anforderungen bei der Formel 1. Geschliffen und poliert wird mit den Produkten der Firma Mirka. Besonders der Einhand- Exzenterschleifer ist perfekt für Helme. Hohes Tempo, hohe Anforderungen. Die Helme werden bei Geschwindigkeiten jenseits von 300 km/h getragen. Bei diesem Tempo wird ein Stein zum Geschoss. Um solche Situationen zu simulieren, Helm und Lack zu testen, nutzen wir ein Luftgewehr. Daneben sind vor allem die Rundungen und Ecken des Helmes sowie die nötige Gewichtsreduzierung eine Herausforderung. Ab der glatten Helmschale haben wir ca. 50 g. Mehr Gewicht darf nicht drauf. Das ist eine Kunst für sich, sagt Munser. Erste Adresse. Die Kunden aus der Formel 1 fasziniert das Helm-Design aus Salzgitter in Deutschland. Der Helm ist Markenzeichen und der letzte freie Raum des Fahrers, auf dem Individualität zum Ausdruck kommt. Denn am Auto und Overall ist jeder Quadratzentimeter verplant, sagt Munser zum Abschluss.

15 Color 15 Musterblech schafft Sicherheit. Farbtonbestimmung ohne Paspeln das moderne Color-Management bringt für den Lackierer ganz neue Möglichkeiten. Die innovative Technik erleichtert die Fahrzeuglackierung, keine Frage!, stellt Spies Hecker Color-Experte Dietmar Wegener fest. Allerdings: Die Technik hat auch Grenzen. Auf den Vergleich kommt es an! Dies gilt vor allem für den Spritzmuster- Vergleich. Nur mit dem gespritzten Musterblech hat der Lackierer einen sichtbaren Vergleich zur Originallackierung an der Reparaturstelle, weiß Dietmar Wegener. Das ist das entscheidende Kriterium, um die Passgenauigkeit des Farbtones zu kontrollieren. Auch der Einsatz modernster Color-Technik wird diesen Vergleich kaum ersetzen können. Der optische Eindruck direkt am Fahrzeug gibt dem Lackierer Sicherheit. Hilfreich für die Color- Dokumentation. Das Musterblech hat jedoch auch eine weitere Funktion. Dietmar Wegener: Der Lackierbetrieb legt sich mit den Spritzmustern eine eigene Color-Dokumentation an. Spies Hecker erleichtert mit Barcode-Lesegerät und Etiketten-Drucker das Handling der Dokumentation. So stehen Mischformeln schnell wieder zur Verfügung. Farbtonpaspeln: immer auf dem neusten Stand. Eine Farbtondatenbank erleichtert den Fahrzeuglackierern im Betrieb die Farbtonfindung entweder mit digitalen Hilfsmitteln oder ganz klassisch als Farbfächer. Doch was, wenn neue Farbtöne und Varianten in der Praxis auftauchen? Dann ist ein Update für die Farbtonpaspeln nötig. des Lackes oder die Form des Fahrzeugs sind Abweichungen möglich, führt Monika Weil aus. Versand in die ganze Welt. Die Variantensysteme für die Farbtonpaspeln werden mehrmals im Jahr auf den neusten Stand gebracht. Für Permahyd erfolgt das Update zweimal, für Permahyd Hi-TEC dreimal im Jahr, erklärt Monika Weil, in der Abteilung Color- Marketing von Axalta Coating Systems zuständig für den Bereich Farbtondokumentation. Die Entstehung der Varianten. Die Aufnahme einer neuen Variante in die Spies Hecker Farbtondokumentation basiert häufig auf vom Markt eingeschickten Karosserieteilen und dem Feedback, dass ein Fahrzeug mit vorhandenen Formeln nicht repariert werden kann, verdeutlicht Monika Weil. Der Farbton an einem Karosserieteil ist vielleicht heller oder dunkler, enthält zum Beispiel mehr Blau- oder Grün-, Gelboder Rot-Anteile. In diesem Fall werden dem Markt die Formel und gleichzeitig eine neue Farbtonpaspel zur Verfügung gestellt. Lange Serienlaufzeiten als Ursache. Manchmal sind es pro Update 150 bis 250 neue Abbildungen, manchmal mehr, manchmal weniger, erklärt Monika Weil. Vor allem, wenn Farbtöne sehr lange bei den Automobilherstellern in Serie laufen, kann es zu diesen Abweichungen kommen. Weitere Gründe für Varianten können auch Umwelteinflüsse sein. Durch Wüstenklima oder Salzwasser verändern sich Farbtöne. Auch durch die Applikation Die neuen Varianten für die Updates werden mit Spies Hecker Lackmaterial und unter Einsatz der Originalmischformeln gespritzt. Die Updates mit den neuen Farbtonpaspeln und Mischformeln werden in einem zentralen Versandprozess an Kunden in aller Welt verschickt. Farbtonpaspeln sind gängiges Hilfsmittel. Auch wenn der technologische Fortschritt in den Autoreparaturwerkstätten immer weiter Einzug hält der Einsatz der Farbtonpaspeln in der Praxis ist ungebrochen. Zahlreiche Betriebe setzen weiterhin auf die Farbfächer und regelmäßige Updates. Viele der Handwerker wollen tatsächlich etwas in der Hand halten, um Farbtöne zu vergleichen, weiß Monika Weil aus Erfahrung. Trotz steigender Zahlen von Spectrophotometern im Markt werden die Farbtonpaspeln von den Betrieben weiterhin sehr gut angenommen.

16 16 colorexpert Produkt Neuer Klarlack für superschnelle Trocknung. Herausragender Glanz verbunden mit extrem kurzer Trocknungszeit. Der neue Spies Hecker Permasolid HS Speed Klarlack 8800 sorgt für ein absolut brillantes und effizientes Finish. Spies Hecker hat einen völlig neuen Klarlack entwickelt, der auf einer innovativen Bindemittel-Technologie basiert. Die Trocknungszeit des neuen Permasolid HS Speed Klarlack 8800 liegt mit nur fünf Minuten bei 60 C Objekttemperatur auf allerhöchstem Niveau. Damit verkürzt sich die Prozesszeit deutlich und die Effizienz im Lackierbetrieb erhöht sich in einem besonderen Maße. Der neue Klarlack ist eine Klasse für sich, schwärmt Frank Barduna, Leiter Technischer Service Spies Hecker International. Damit kommt der Lackierer künftig schneller ins Finish und verkürzt die Standzeiten in der Kabine.

17 Produkt 17 Sehr hohe Produktqualität. Auch das Erscheinungsbild des superschnellen Klarlackes erreicht ein neues Niveau. Extremer Glanz, erstklassige Fülle, sehr harte Lackoberfläche schon nach einem Tag der Permasolid HS Speed Klarlack 8800 verfügt über herausragende Produkteigenschaften. Leichte Verarbeitung. Der neue Permasolid HS Speed Klarlack 8800 lässt sich leicht und sicher applizieren und ermöglicht ein sehr gleichmäßiges Verspannen der Oberfläche. Der Klarlack ist bei Lufttrocknung bereits nach 90 Minuten polierbar und kann variabel angewendet werden von Speed Repair bis zur Ganzlackierung. Brillant, superschnell, einfach besser! Der neue Spies Hecker Klarlack verbindet höchste Qualitätsanforderungen mit einer besonders effizienten Verarbeitung. Der extreme Glanz zeigt sich als nahezu glasartige Oberfläche, einfach brillant, heißt es bei Spies Hecker. Durch zwei unterschiedliche Härter lässt sich der neue Klarlack auf verschiedene Trocknungsmöglichkeiten einstellen und damit auch Energie einsparen. So kann Der Energieverbrauch lässt sich mit dem neuen Permasolid HS Speed Klarlack 8800 deutlich verringern. das Produkt neben der Ofentrocknung auch bei niedrigen Temperaturen in der Kabine sowie bei der Lufttrocknung eingesetzt werden. Die flexiblen Trocknungsprozesse bieten Raum für individuelle Optimierungen im Betriebsablauf und bringen dem Unternehmen somit auch einen wirtschaftlichen Vorteil.

18 18 colorexpert System Alles an (s)einem Platz. Die Karosserie- und Lackbranche ist immer in Bewegung. Wer mithalten will, muss flexibel sein und effiziente Lösungen für den Werkstattprozess nutzen, zum Beispiel den multifunktionalen Arbeitsplatz kurz: MFA. Optimierte Abläufe. Der multifunktionale Arbeitsplatz kann für viele Werkstätten jeder Größenordnung eine Möglichkeit zur Optimierung der Prozesse sein besonders, wenn es um Kleinschadenreparaturen und Smart Repairs geht, weiß Wolfgang Feyrer, Spies Hecker Experte für Energieeffizienz. Vom Reinigen, Spachteln und Schleifen über den Lackauftrag und die IR-Trocknung bis hin zum Finish der multifunktionale Arbeitsplatz vereint alle Arbeitsschritte an einem Ort. Bei der Reparatur eines Kleinschadens kann der Betrieb so effizienter arbeiten: Es entfällt zeitaufwendiges Rangieren, wodurch Leerlauf- und Wartezeiten sowie Stau vor der Kabine vermieden werden. Das erlaubt zudem die Abwicklung von mehr Aufträgen. Außerdem wird so auch die Arbeitssicherheit erhöht. Der multifunktionale Arbeitsplatz ist mit elektrisch bedienbaren Trennvorrichtungen und eingesetzten Sichtstreifen von anderen Arbeitsbereichen getrennt. Die Plätze sind nach vorne offen und können durch Vorhänge manuell geschlossen werden. Im Inneren sorgen Abluft, Werkzeugablage, Werkstattlicht und Hebebühnenunterstützung für optimale Arbeitsbedingungen. Die Verbindung mit computergestützter IR-Technik sorgt außerdem für ein hochwertiges Lackierergebnis mit weniger Energieaufwand. Die karossenund sektionsspezifischen Prozessabläufe sowie die anwendungstechnischen Angaben zu Beschichtung und Farbton sind bereits in der Software der IR-Technik hinterlegt, berichtet Wolfgang Feyrer. Die Steuerung der Trocknung erfolgt über einen Touchscreen. Nach der Aushärtung kann unmittelbar mit den Polierund Finish-Arbeiten begonnen werden. Individuelle Lösung. Der MFA ist eine maßgeschneiderte Lösung. Sinnvoll ist es, vorher die Werkstattgegebenheiten und -abläufe realistisch einzuschätzen, rät Wolfgang Feyrer. Wer auf den multifunktionalen Arbeitsplatz setzt, sollte entschlossen sein, sich bei der Prozessführung umzuorientieren. Dazu gehört auch die Bereitschaft der Mitarbeiter, sich auf neue Arbeitsabläufe einzustellen. Nur so kann die Produktivität nachhaltig erhöht werden. Regelmäßige Schulungen und gut ausgebildetes Personal sind daher Grundvoraussetzung. Werden diese Bedingungen erfüllt, können durch den multifunktionalen Arbeitsplatz die Prozesszeiten um bis zu 25 Prozent reduziert werden. Die Amortisationszeit liegt dann je nach Durchsatz und Betriebsablauf zwischen zwei und vier Jahren.

19 Web 19 Schnelle Hilfe für Lackierer. Bei der Neugestaltung seiner Website verwirklicht Spies Hecker das Unternehmensprinzip näher dran. Näher am Kunden. Dieser Grundsatz gilt für alle zwölf komplett überarbeiteten Online-Präsenzen von Spies Hecker. Denn neben der Website spieshecker.com umfasst der Relaunch auch die Landesseiten von Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden und Spanien. Bei der Überarbeitung fokussiert Spies Hecker jetzt noch stärker auf seine Produktsysteme. Damit berücksichtigen wir, dass unsere Kunden meist die Produktseiten besuchen, sagt Monika Fehn. Nutzer unserer Website sind vor allem Lackierer. Die erwarten zu Recht, dass jede Seite ihnen einen echten Mehrwert bietet, erläutert die E-Marketing-Spezialistin. Deshalb gibt es jetzt auch ein ganz neues Online-Tool den Produktfinder. Dort gibt der Lackierer einfach seine Suchkriterien ein. Etwa Klarlack oder Speed Repair. Die darauffolgende Trefferliste zeigt ihm sofort die richtigen Produkte an. kommen zu Wort. Dieser Erfahrungsaustausch hilft den Lackierern bei ihrer täglichen Arbeit, begründet Monika Fehn die offensive Verwendung von Testimonials. Näher dran am Kunden ist auch die Darstellung der Colour Tools. Hier erhält der Anwender Empfehlungen, mit welchen Color-Management-Systemen er arbeiten kann. Links vernetzen. Jede Seite offeriert zudem nützliche Querverweise. Zum Beispiel wird die Handhabung der Colour-Tool-Seiten in einem direkt verlinkten Video erklärt. Außerdem hat Spies Hecker als einer der ersten großen Lackhersteller für seine Kunden alle digitalen Inhalte im sogenannten Responsive Design angelegt. Dadurch passen sich Navigation, Texte und Bilder automatisch der Größe des jeweiligen Bildschirms an. So präsentieren wir uns auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets jederzeit bestens, erklärt Monika Fehn. Kontakt optimiert. Da auf vielen Unterseiten gleich der passende Ansprechpartner vermerkt ist, kommen Lackierer jetzt noch leichter mit Spies Hecker ins Gespräch. Verbesserte Kontaktformulare sind ein zusätzlicher Service. Experten informieren. Näher dran, das Spies Hecker Prinzip, findet sich noch mehrfach auf der neuen Website wieder. So sprechen Experten und Lackierer über konkrete Beispiele aus der Praxis. Und auch Endkunden Oder vom Thema Speed Repair führt ein Link zum entsprechenden Schulungsangebot von Spies Hecker. Beste Präsenz auch mobil. Netzwerke erwünscht. Jede Seitenansicht bietet auch die Möglichkeit, Inhalte auf Facebook und You- Tube zu teilen. So erleichtern wir es unseren Nutzern, interessante Themen mit Kollegen, Freunden und Bekannten zu teilen, schätzt Monika Fehn ein.

20 20 colorexpert Color Weiß bleibt stark in Europa. Die Vielfalt der Farbtöne in der Serienlackierung wird noch größer. Vor allem wird Weiß bei Autofahrern immer beliebter. Diesen Trend hat Oona Scheepers schon erkannt. Ob als verantwortliche Color-Designerin bei Porsche und Audi oder jetzt bei Volkswagen. Der Durchbruch von Weiß kam mit der rasanten Verbreitung von iphone, ipad & Co. Apple hat den Trend verstärkt, sagt die gebürtige Südafrikanerin. Die Zahlen für den deutschen Markt geben Oona Scheepers recht. Waren es im Jahr 2003 nur rund weiße Fahrzeuge, die neu zugelassen wurden, stiegen die Neuzulassungen im Jahr 2013 auf mehr als VW setzt vor allem auf den Serienfarbton Oryxweiß. Eine Zweieinhalb-Mehrschicht-Metallic-Lackierung, bei der auf den Uni-Basislack ein Perlmutt-Effektlack appliziert wird, erklärt die Color- Designerin. Eine Herausforderung für die Lackierstraßen in der Automobilproduktion und die Lackreparatur. Doch der Farbton kommt beim Autofahrer sehr gut an. Wir denken, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt, sagt Oona Scheepers. Mehrschichtlackierungen sind auf dem Vormarsch. Auch andere Farbtöne basieren auf dem Prinzip, dass ein Uni-Basislack mit Effektlacken kombiniert wird. Ein weiteres Beispiel findet sich bei Volkswagen: Der neue Golf Plus wurde im mehrschichtigen Effektfarbton Baladi-Orange als Weltpremiere präsentiert. Auch das Konzept-Car XL1 von Volkswagen trägt diesen Farbton, der sich durch einen extremen Flop-Effekt auszeichnet. Mehrschichtlackierungen werden in Zukunft noch viel häufiger auf Fahrzeugen zu finden sein, lautet die Einschätzung von Oona Scheepers. Der Trend zur Zwischenfarbigkeit mit changierenden Farbtönen oder ultratief brillanten Lackierungen (eingefärbte Klarlacke) nimmt Fahrt auf. Serienlackierung wird flexibler. Hinzu kommt, dass die Automobilhersteller in Zukunft die Farbauswahl für Autofahrer erhöhen werden. Mit bis zu acht Farbtönen pro Modell werden wir künftig wohl nicht mehr auskommen, heißt es bei Volkswagen. Ein wesentlicher Grund: Der Wunsch der Autofahrer zur individuellen Farbgestaltung des Neuwagens wird immer größer. Die Herausforderung liegt hier in der Produktionstechnik. Denn die Lackierstraßen müssen einen schnelleren Farbwechsel gewährleisten. Zurzeit suchen Lackhersteller und Autobauer nach Lösungen, die ein rückstandsfreies Reinigen der Ringleitungen für die Serienlackierung ermöglichen.

21 Marketing 21 Kunden werben Kunden. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist das größte Kapital der Werkstatt. Ist der Autofahrer glücklich, konnte er dem Annahme-Meister vertrauen und waren die Mitarbeiter sympathisch, dann gibt er Name und Adresse des Betriebes gerne an Freunde und Bekannte weiter. Die beste Werbung ist und bleibt die Empfehlung eines Kunden, betont Joachim Hinz, Spies Hecker Brand Manager EMEA. Das zeigen auch viele Studien. Große Überzeugungskraft. Doch wie setzt der Betrieb zufriedene Kunden für die Akquisition gewinnbringend ein? Großes Potenzial sehen Experten in der Pflege der Stammkunden. Die Werkstatt kann ihre zufriedenen Bestandskunden nutzen, um neue Kontakte herzustellen, sagt Joachim Hinz. Am besten ist: Lassen Sie Ihre Kunden für sich werben, freiwillig. Das hat große Überzeugungskraft. Offensive Ansprache. Damit Ihre Kunden neue Kunden werben, eignen sich besonders Mailings oder Gewinnspiele, um Empfehlungs- Marketing offensiv zu fördern, lautet das Konzept des Brand Managers. Belohnen Sie Ihren Kunden, wenn Sie auf seine Empfehlung hin einen neuen Kontakt knüpfen konnten. Auch Kundenzufriedenheitsabfragen eignen sich für das Marketing eines Karosserie- und Lackierbetriebes. Denn sie zeigen, wie hoch der Zufriedenheitsgrad Ihrer Kunden tatsächlich ist. Positive Ergebnisse sollten Sie kommunizieren. In Anschreiben an Ihre Kunden, auf Ihrer Website oder in Anzeigen. Werden Sie aktiv! Fazit: Viel zu oft fehlt im Betrieb die Zeit, um sich mit strategischem Empfehlungs-Marketing auseinanderzusetzen. Obwohl hier die größten Erfolgsaussichten für Werbung bestehen, um tatsächlich neue Kunden zu gewinnen. Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihre Bestandskunden zumindest einmal im Jahr aktiv anzusprechen, empfiehlt Joachim Hinz. Es lohnt sich. Denn schon durch das Mailing hinterlassen Sie bei Ihrem Kunden einen positiven Eindruck. Glänzender Service ist die Basis. Eine Bereitschaft, für den Betrieb zu werben, gibt es natürlich nur, wenn Service und Leistung stimmen. Angefangen vom einladenden Empfangsbereich bis hin zum reibungslosen Ablauf bei der Reparatur. Überraschen Sie Ihren Kunden mit zuvorkommenden Services und vorausschauender Arbeitsweise, unterstreicht Joachim Hinz. Geschätzt werden Termintreue und Freundlichkeit der Mitarbeiter. Alles Punkte, die heute fast selbstverständlich erscheinen, die aber im Werkstattalltag ab und an untergehen, so Joachim Hinz. Daher ist das Gespräch mit dem Team über die Bedeutung eines guten Kundenkontaktes wichtig. Schulungen und Seminare unterstützen Mitarbeiter dabei, im Kundenservice zu glänzen.