Effektiver Schutz bei aggressiven Abwässern. MLK-protec Rohre und Formstücke und pro-cut Band als Schnittkantenschutz. neu

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1 Abflusstechnik Effektiver Schutz bei aggressiven Abwässern MLKprotec Rohre und Formstücke und procut Band als Schnittkantenschutz 1

2 Abwässer werden immer aggressiver und unsere Rohre immer resistenter Zu viel Fett und zu wenig Wasser Die en MLKRohre mit protecbeschichtung Das klingt wie die typischen Ernährungsfehler der modernen Zeit. Aber auch im Abflussrohr kann das zum echten Problem werden. Erkaltete Fette können Leitungen verstopfen. Fast noch schlimmer als die rein mechanische Verstopfung sind aber die möglichen chemischen Reaktionen. Die durch Fettablagerungen reduzierte Belüftung im Rohr verschärft die Situation zusätzlich. Der Fettabscheider schützt zwar alle hinter ihm liegenden Leitungen und das öffentliche Kanalnetz. Die Zuleitung zum Fettabscheider sowie seine Entlüftungsleitung sind aber die am stärksten belasteten Abflussleitungen in einem Gebäude. Auch wenn man es dem en Rohr auf den ersten Blick nicht ansieht die e Innenbeschichtung hat es wirklich in sich! Epoxidharz ist ein organischer Stoff, der sehr gut auf Metall haftet. Als Beschichtungsmaterial wird Epoxidharz oft als ZweiKomponentenmaterial flüssig aufgetragen, um dann kalt oder warm auszuhärten. Spannungsrisse entstehen bei Epoxid dabei nicht. Warm gehärtete Epoxidharze haben aber aufgrund ihrer hohen Vernetzungsdichte deutlich bessere mechanische, thermische und chemische Eigenschaften als kalt gehärtete. Epoxidharze bestehen aus einer Harz und einer Härterkomponente, die beim Härten miteinander reagieren und ein dreidimensionales Netzwerk bilden. Abwasser wird immer konzentrierter Damit aber nicht genug. Der aktuelle Trend, Wasser zu sparen, führt außerdem zu einer Aufkonzentration von organischen Anteilen (z. B. Fäkalien) und anorganischen Bestandteilen (z. B. Phosphaten) im Abwasser. Schädliche Mikroorganismen zersetzen aufgrund ihrer Stoffwechselaktivität diese organischen und anorganischen Stoffe. Das Ergebnis: aggressive Verbindungen im Abwasser. Dem Epoxidharz werden oft zusätzlich Füllstoffe zugesetzt, die sein Fließverhalten und den Einsatzbereich positiv beeinflussen. Diese Füllstoffe können aber unter Umständen Angriffspunkte für Chemikalien darstellen. Dadurch greifen Abwässer, die vorher bereits aggressiv waren, Rohrleitungen noch stärker an als früher. Andere Abwasserbestandteile zeigen durch ihre höhere Konzentration und das langsamere Abfließen erst jetzt ihr Gefahrenpotenzial. Folgerichtig müssen die bisherigen Produkte für aggressive Abwässer überdacht werden. Innovative Materialien erlauben heute Lösungen, die höhere Beständigkeiten mit einfacherer Anwendung kombinieren. Die Kunst ist es, die Potenziale der en Materialien zu erkennen und sie für die geplante Anwendung zu optimieren. Ein komplett es Epoxidmaterial Jetzt ist es uns gelungen, den Einsatz dieser Füllstoffe auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig haben wir das Fließverhalten des Epoxids entscheidend optimiert. Beides verbessert entscheidend die Qualität der Beschichtung und damit die Beständigkeit unserer Rohrsysteme gegenüber aggressiven Medien. 2 3

3 Die e MLK protecinnenbeschichtung Unsere e MLK protecbeschichtung wird in zwei Schichten zu je 120 µm aufgebracht und nacheinander eingebrannt. In einem zusätzlichen Arbeitsgang wird außerdem noch die Rohrkante beschichtet. Die verbesserten Fließeigenschaften des Epoxid Grundlacks führen zu einem homogeneren Lackverlauf auf der Metalloberfläche. Außerdem ist es uns durch eine intelligente Steuerung der Einbrenntemperatur und dauer gelungen, dass sich Decklack und Grundlack optimal verbinden (physikalische und chemische Wechselwirkung an der Grenzfläche). So entsteht eine optimale und beständige Haftung zwischen den einzelnen Schichten und dem Metall Aufwändige Vorbehandlung des Metalls Damit das e Beschichtungsmaterial auf dem Metall optimalen Halt findet unterziehen wir es einer aufwändigen Vorbehandlung. Um Hinterschneidungen und dadurch entstehende spätere Lufteinschlüsse in der Beschichtung zu vermeiden, wird die Metalloberfläche vorher besonders intensiv bearbeitet. Und damit die e protecbeschichtung auch an den Rohrkanten optimal hält, werden sie vorher zweimal gebrochen (siehe Grafik rechts). Bewährte Außenbeschichtung serienmäßig Fasungen Außen sind unsere MLKRohre auch in Zukunft thermisch auf 130 g/m² spritzverzinkt und mit einem grauen Decklack versehen. Das ist der Beschichtungsaufbau, der nach der Produktnorm DIN EN 877 für die Erdverlegung geeignet ist. Er bietet aber natürlich auch im Gebäudeinneren Decklack sehr guten Schutz. Rohrkante Schliffbild der protecinnenbeschichtung Einfache physikalische Adsorption zwischen den Epoxidschichten Physikalische Anziehungskräfte zwischen Atomen und Molekülen, zwischen Epoxid und Metall und zwischen den Epoxidschichten Zusätzliche Chemosorption zwischen den Epoxidschichten Chemische Bindungen zwischen den Atomen und Molekülen innerhalb einer Epoxidschicht Grundlack Guss Zusätzliche chemische Bindungen zwischen den Atomen und Molekülen, die beide Epoxidschichten miteinander verbinden DK Düker MLK Innenbeschichtung: vollvernetzte Epoxidbeschichtung, zwei Schichten à 120 μm EpoxidDeckbeschichtung grau, Schichtdicke mind. 60 μm Grauguss mit Lamellengraphit nach EN 877 Spritzverzinkung Flächendichte 130 g/m 2 MLKFormstücke mit protecbeschichtung Bei unseren Formstücken wird die protecbeschichtung innen und aussen in Pulverform aufgetragen. Dazu werden die metallischen Oberflächen zunächst abgestrahlt, dann auf ca. 200 C erhitzt und anschließend in ein Wirbelsinterbecken getaucht. Hier wird das Pulver mit Luft aufgewirbelt (fluidisiert) und kann sich so optimal an den MetallOberflächen anlagern und reagieren. Größere Formstücke und solche mit komplizierten Geometrien werden von Hand sprühgepulvert und nochmals nachgebrannt. Dies ist notwendig um eine optimale Vernetzungsdichte auch bei großen Formstücken zu erreichen. Das Ergebnis ist aber immer eine harte und glänzende EpoxidOberfläche, die chemisch äußerst resistent und porenfrei ist. Die e protecbeschichtung ist die Allroundlösung für die aggressiven Bereiche in der Gebäudeentwässerung. Die bisher parallel laufenden Rohrvarianten vom Typ MLK und MLetec werden daher im Laufe des Jahres 2009 durch das e MLK mit protecbeschichtung ersetzt. 4 5

4 Unser es procut Band effektiver, einfacher und schneller Schnittkantenschutz Werden MLKRohrleitungen vor Ort zugeschnitten, müssen die blanken Schnittkanten wieder geschützt werden. Bisher wurde dazu eine spezielle Zinkstaubfarbe verwendet. Diese Beschichtung muss aber erst trocknen, bevor der Verbinder aufgesteckt werden kann. Dadurch kommt es hier zu unproduktiven Wartezeiten. Mit dem en Düker procut Band als Schnittkantenschutz spart man sich Einpinseln und die Wartezeit! In ca. 45 Sekunden haben Sie einen perfekten Schnittkantenschutz: Unser es procut Band, welches für Düker MLKprotec entwickelt und geprüft worden ist, besteht aus Butylkautschuk, der mit einer Deckfolie aus FluorPolyethylen (FPE) versehen ist. Butyl ist ein sehr alterungsbeständiger, wasserundurchlässiger Kautschuk. Aufgrund seiner Struktur zeigt er eine sehr hohe Affinität zu Metall, ohne direkt mit diesem zu reagieren. FPE zeichnet sich durch seine sehr gute Chemikalienresistenz und geringe Oberflächenspannung aus. 1. Abschneiden: Das procut Band wird auf die Länge des Rohrinnenumfangs abgeschnitten. In Kombination bilden beide Materialien einen extrem leistungsfähigen und sicheren Schutz der offenen Rohr Schnittkante. 2. Ankleben: Unter leichtem Dehnen wird das procut Band von außen auf das Rohr geklebt (etwas überlappen lassen). 3. Umklappen: Dann wird das Band nach innen umgeklappt und an der Kante festgedrückt. 4. Fertig: Der Verbinder kann sofort aufgesteckt werden! Die jeweils aktuelle, detaillierte Montageanleitung erhalten Sie auf 6 7

5 Abflusstechnik Engineering TE Technisches Kundenguss Formstücke und Armaturen / Technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Düker GmbH & Co. KGaA Würzburger Straße 10 D97753 Karlstadt /Main Tel Fax Internet: info@dueker.de 8