Unterstützung der pflegenden Angehörigen als Prävention von eigener Pflegebedürftigkeit: Chancen und Grenzen

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1 Unterstützung der pflegenden Angehörigen als Prävention von eigener Pflegebedürftigkeit: Chancen und Grenzen Dr. med. Jacqueline Minder, Chefärztin Alterspsychiartie, Integrierte Psychiatrie Winterthur Vorstandsmitglied SGAP ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 1

2 Risiko eigener Pflegebedürftigkeit? Depressive Symptome (bis zu 50%), Hoffnungslosigkeit Einsamkeit Trauer Angststörungen (ca. 25%) Stress-Symptome kognitive Störungen Schädliches Gesundheitsverhalten Kardiovaskuläre Erkrankungen ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 2

3 Hintergründe: Prof. Dr. U. Henke, Bochum 2005 Naegele et.al. 2000: emotionale B. Graessel/Schirmer 2003 (+ Braun 2009): physische und psychische B. Boeckh/Huster 2003: finanzielle B. Blom/Duijnstee, 1999: Gröning 2003: moralisches Verhältnis ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 3

4 Naegele et.al Das sich schleichende Verändern des Ehepartners oder des Elternteils muss emotional bewältigt werden, führt aber häufig zu großen psychischen Belastungen bzw. Entfremdungs- und Schuldgefühlen dem Kranken gegenüber. ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 4

5 Graessel/Schirmer 2003 Angstzustände, Depressionen, Schlaflosigkeit sowie Kopfschmerzen werden genannt. 41% der pflegenden Angehörigen fühlen sich stark bis sehr stark belastet. 71% weisen ausgeprägte körperliche Beschwerden auf. ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 5

6 Boeckh/Huster 2003 Die Ausgaben der öffentlichen Haushalte für Gesundheit einschließlich Pflege sind von 11,9% in 1992 auf 7,6% in 2000 gesunken, dagegen ist der Anteil privater Haushalte in diesem Zeitraum von 7,8% auf 9,4% gestiegen (vgl. Boeckh/Huster 2003). ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 6

7 Blom/Duijnstee, 1999 Handling, Akzeptanz und Motivation beeinflussen die Belastung durch die Pflegesituation. Sie bedingen sich gegenseitig, können variieren und sind prozessual zu betrachten ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 7

8 Gröning 2003 Das Pflegeverhältnis wird überwiegend als ein moralisches Verhältnis gesehen, das in einer dualen Pflegebeziehung gelebt wird. Nicht die gesamte Familie pflegt, sondern nur eine - überwiegend weibliche - Pflegeperson. ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 8

9 Prof. Dr. Ursula Henke, Bochum 2005 Das Belastungserleben kann zudem beeinflusst werden durch: die Art der emotionalen Beziehung zum Pflegebedürftigen, das Vorhandensein von echter Wahlfreiheit bei der Übernahme bzw.fortsetzung der Pflege, das Vorhandensein von hilfreichen aktiven und passiven Bewältigungsstrategien auf Seiten der Pflegenden (aktiv: z.b. Beratung und Unterstützung suchen, passiv: Akzeptanz des Unveränderlichen), das Vorhandensein von filialen und parentalen Kompetenzen, das Vorhandensein von entsprechenden, die Pflege unterstützenden Rahmenbedingungen (z.b. Ausstattung von Wohnung und Wohnumfeld) ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 9

10 Aber auch positive Effekte (M.Braun, Gerontopsychologie ZH) Intensivierte emotionale Bindung zum Partner (Horowitz & Shindelmann, 1983) Pflegeaufgabe wird als belohnend empfunden Pflege als Ausdruck der Liebe (Lewis, Hepburn, Narayan & Kirk, 2005) ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 10

11 Wie entsteht eine Familie? GM ms GV ms G M vs GV vs Mu 3. Mu Va 3. Va ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 11 J.Minder Alterspsychiatrie ipw / 11

12 Wie funktioniert eine Familie? Explizite Familienregeln Implizite Familienregeln Kommunikationsstil Konfliktstil Loyalitäten Rollen und Aufgaben Bewältigungs- und Schutzstrategien Innere und äussere Grenzen Mehrgenerationale Delegationen Familienmythen ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 12 J.Minder Alterspsychiatrie ipw / 12

13 Merksatz 1 Alle Strategien, die eine Familie miteinander entwickelt, sind im Grundsatz Lösungen für die Herausforderungen, denen die Familie gegenübersteht. Sie sind also als funktional, hilfreich und gesundheitsfördernd gemeint, sind es auch oft und können es auch lange bleiben. ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 13 ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 13

14 Merksatz 2 Jede Lösungsstrategie kann dysfunktional sein oder werden, je nach Individuellem Kontext Ausserfamiliärem Kontext Änderung des familiären Kontextes Zeitpunkt Entwicklung der Individuen in der Familie Entwicklung der Familie als soziale Gruppe ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 14 ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 14

15 Vorbestehende Familiensituation Struktur: offene geschlossene Systeme diffuse starre klare, flexible Grenzen (Minuchin) Umgang mit Nähe und Distanz (Satir, Minuchin) alte Loyalitäten Delegationen über Generationen (Boszormenyi-Nagy) Kommunikationsstile (Satir) Wachstumsorientierung (Kirschenbaum) ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 15 J.Minder Alterspsychiatrie ipw / 15

16 Familientypen Offenes System Typ I Kongruente/funktionale Kommunikation Typ II Dysfunktionale Kommunikation Typ IV Typ III Geschlos- Loyalität: senes Aggressiv-gespannt konstruktiv-wohlgesinnt System Eng begunden/verstrickt ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 16 J.Minder Alterspsychiatrie ipw / 16 keine gelöst

17 M. Braun et al family Process Kommunikation der Pflegeperson Positive Kommunikation der Pflegeperson korreliert negativ mit depressiven Symptomen der Pflegeperson Kommunikation des Demenzerkrankten Positive Kommunikation des Erkrankten korreliert negativ mit depressiven Symptomen der Pflegeperson Kommunikation des Paares als Sequenz Positive Reziprozität der Paarkommunikation korreliert negativ mit depressiven Symptomen der Pflegeperson ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 17

18 Chancen Entlastung entsprechend der individuellen Möglichkeiten der Familie Frühzeitige Abklärung und Beratung über Erkrankung, Pflegebedarf, Prognose, Entlastungsmöglichkeiten, Angehörigengruppen Evtl. aber auch systemtherapeutische Interventionen (Grenzarbeit, Kommunikationstrainings, Generationenarbeit an Delegationen und Werten, Rollenklärungen) ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 18

19 Grenzen Aus Perspektive der Helfer: Familien, die konsequent keine Hilfe annehmen Aus Perspektive der Angehörigen: andauernde unkorrigierbare Belastungssituation ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 19

20 Grenzverhandlungen Aushalten ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 20

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ENMA_Präsentation_Begruessungsanlass_ ppt / 21

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