Die Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Patienten eine gemeinsame Aufgabe Projekt im SB Brixen

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1 Die Betreuung von schwerstkranken und sterbenden Patienten eine gemeinsame Aufgabe Projekt im SB Brixen Palliativtag Sterzing 29. Oktober 2005 Dr. Karl Lintner

2 Ausgangslage - Herbst 2002 Die wichtigsten Forderungen aus der SüGAM Studie von 1999: 74% der befragten Personen möchten m zu Hause gepflegt werden und auch dort sterben könnenk 70 % fühlen f sich bei der Betreuung sterbender körperlich, zeitlich und emotional überfordert 95% wünschen w sich eine bessere Kommunikation zwischen FÄF und HÄH und überhaupt zwischen den Diensten

3 Vorgaben aus betrieblicher Sicht Volle Unterstützung, tzung, wenn Umsetzung des Projektes mit den vorhandenen Ressourcen Dies bedeutete: Überzeugungsarbeit bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Reorganisation der angebotetenen Dienste unter Berücksichtigung von Prioritäten ten Definition der notwendigen, stationären Betten

4 Günstige Voraussetzungen Betreuungskontinuität t unter dem Stichwort der Geschützten Entlassung Paritätische tische Kommission (FÄ und HÄ) H ) beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Schnittstellenproblematik überschaubare Größ öße e des Betriebes ( man( kennt sich ) Angehörige übernehmen vielfach noch die Pflege zuhause (überwiegend( ländliche l Strukturen)

5 Betreuungskontinuität t an der Schnittstelle KH Territorium......garantiert eine hohe medizinische und pflegerische Betreuungsqualität t nach der Entlassung...verhindert schnelle Wiederaufnahmen (Drehtürph rphänomen )...steigert die Zufriedenheit der Mitarbeiter, aber auch der Patienten und deren Angehörigen

6 Geschützte Entlassung Kommunikation Krankenhausabteilung PflegekoordinatorIn Abteilungsarzt Hauspflege dienst Sprengel PflegekoordinatorIn Hausarzt

7 Geschützte Entlassung Analyse Pflegebedarf Ernährung, Medikamente Hilfsmittel (Rollstuhl, Pflegebett usw.) häusliche Pflegesituation

8 Geschützte Entlassung Organisation Organisation der häuslichen h Pflege (Personen, Hilfsmittel, Medikamenten- versorgung usw.) Information der Angehörigen zur Pflege allgemein bzw. zu einzelnen Pflegetechniken finanzielle Unterstützung tzung

9 Geschützte Entlassung 1/2005: Teilnahme der Abteilungen 100,00 90,00 80,00 92,86 90,63 80,00 100,00 100,00 100,00 100,00 80,00 95,83 70,00 60,00 50,00 50,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 7,14 9,38 50,00 20,00 50,00 0,00 0,00 0,00 0,00 20,00 4,17 0,00 geschützt ungeschützt

10 Geschützte Entlassung: Ergebnisse laut Indikatoren 197 stationäre Aufnahmen/1000 Einwohner im SB Brixen (206/1000 im Jahre Rückgang von 6 %). Vergleich SB Bruneck: 216/1000 Steigende Zufriedenheit der Angehörigen und Mitarbeiter bzgl. Kommunikation und Information (s. Ergebnisse Fragebögen) gen) Verbesserte Schmerz- und Symptombehandlung als Ausdruck der Betreuungsqualität

11 Die Betreuung terminaler Patienten eine gemeinsame Aufgabe

12 Zielsetzungen Möglichkeit des Patienten, dort zu sterben, wo er dies wünscht (74% zu Hause) ausreichende Schmerz- und Symptombehandlung Verbesserung der Patienten-,, Angehörigen rigen- und Mitarbeiterzufriedenheit (Kommunikation, Information ) Reduktion der stationären Aufnahmen Möglichkeit der psychoonkologischen und fachärztlichen Konsulenz beim Patienten zu Hause Betreuung der Pflegenden Angehörigen

13 Integrierter Betreuungsansatz beruht auf folgende Säulen: S Übergabegespräch als Hilfe zur Einschätzung der Situation und Entscheidungsfindung Kommunikation und Information zwischen FA HA KPD Patient - Angehörige Dokumentation der wichtigsten Indikatoren mit Betreuungsbogen Evaluation durch Fragebögen gen und Fallbesprechungen

14 Das interdisziplinäre re Gespräch am Schnittpunkt Krankenhaus Territorium Übergabegespr bergabegespräch Wenn nichts mehr zu machen ist, gibt es noch viel zu tun (nach S. Husebö)

15 Übergabegespräch Hilfe zu Situationseinschätung tung und Entscheidungsfindung formale Struktur / TeilnehmerInnen: Organisation durch zuständigen Arzt und / oder Bezugspflegeperson Festlegung der Teilnehmer und des zeitlichen Rahmens inhaltliche Struktur: Definition der palliativen Situation aus physischer, psychischer und sozialer Sicht, Betreuungsmöglichkeiten glichkeiten zusammenfassendes Protokoll

16 Übergabegespr bergabegespräch (Hilfe zur Situationseinschätzung tzung und Entscheidungsfindung) Ziele: gemeinsame Aktion für f r bestmögliche Lebensqualität Berücksichtigung des Patientenbedürfnisses. Was wünscht er/sie und was nicht? Voraussetzungen: Patient mit Gespräch einverstanden Vorgespräch zwischen Arzt und Patient

17 Dokumentation mit Betreuungsbogen Stammdaten des Patienten ausreichende Diagnose und notwendiger Pflegebedarf beteiligte Personen an der Betreuung (HA, KPD, FA, Hauspflegedienst, Angehörige, ehrenamtliche Personen u.a.).) Anzahl der Zugänge durch HA und KPD Anzahl der stationären Aufnahmen (mit Grund)

18 Fragebögen gen für f Angehörige und MitarbeiterInnen Fragebogen an Angehörige etwa 1 Monat nach dem Tod des Patienten mit Fragen zu Pflegebelastung, zur erlebten Kommunikation und Information, Erreichbarkeit der Dienste, Symptomkontrolle, Vertretungen Fragebogen an Ärzte und Krankenpfleger zu Kommunikation und Symptomkontrolle

19 Interdisziplinäre re Fallbesprechungen Häufigkeit und Dauer: 6 x jährlich j 2 Stunden Kurzes Einführungsstatement zu einem Palliativthema (ca. 10 Min.) und Besprechung von jeweils 3 Fällen F aus dem Alltag Inhalte: Prozessabläufe, fachspezifische Inhalte (Schmerzbehandlung, Pflegetechniken usw.) Teilnahme offen, direkt betroffene Mitarbeiter werden eigens eingeladen

20 Begleitung der pflegenden Angehörigen Informationen zu Pflege und Hilfsmitteln psychologische und spirituelle Betreuung Selbsthilfe geselliges Beisammensein

21 Ergebnisse und deren Interpretation

22 Palliativprojekt in Zahlen (1) 48 Patienten wurden im Jahre 2004 in der vorgesehenen Form betreut und dokumentiert 24 Übergabegespräche im KH oder beim Patienten zu Hause 18 Patienten wurden in 5 Fallbesprechungen diskutiert. Insgesamt haben 130 Mitarbeiter daran teilgenommen (Schnitt 26) 32 Treffen mit 414 Angehörigenbesuchen

23 Palliativprojekt in Zahlen (2) Betreuungszeit 1466 Tage (Durchschnitt 31) 13 Krankenhausaufenthalte für f r insgesamt 43 Tage (3%) bei 11 Patienten 658 ärztliche Hausvisiten und 794 Visiten des KPD in den weitaus meisten Fällen F geplant Besuche des Hauspflegedienstes und der ehrenamtlichen Helfer sind nicht berücksichtigt (weil nicht lückenlos l dokumentiert)

24 Kostenvergleich Betreuung zu Hause : Euro ( 22% bzw. 36%) (658 ärztl.hb a 35, 794 HB der Pflege a 2 St/20, finanzielle Unterstützung tzung der Angehörigen , Medik.: 20 E/Tag/Pers.) Betreuung im Palliativzentrum bzw. KH: Euro ( Aufnahme für f r 1466 Tage mit Tagessatz 410 Euro ) Euro ( Berücksichtigung des nationalen DRGs bei stat.. Aufnahmen ).

25 Sterbeort Palliativpatienten 16% 4% Pflegepatienten zu Hause 80% 5,30% zu Hause im Krankenhaus in Pflegeheimen 37,50% aa 57,24% zu Hause im Krankenhaus andersw o

26 Angehörigen - Mitarbeiterzufriedenheit Fragebögen gen - für r die Angehörigen (Rücklaufquote ca. 65 %) - für r die Hausärzte, Fachärzte, KPD im Krankenhaus und in den Sprengeln (Rücklaufquote ca. 90% )

27 Körperliche und zeitliche Belastung 79% 76% 61% 69% Körperliche Zeitliche Belastung Belastung Zeitliche Körperliche Belastung 2004 Belastung 2004 eher belastend / sehr belastend 76% 69% Zeitliche Belastung 2003 Zeitliche Belastung 2004

28 Wie gut / sehr gut war die Information zu..? 78% Krankheit selbst 64% 85% Krankheitsverlauf 72% 70% Therapie 69% 81% 65% Hilfsdienste 54% 66% Hilfsmittel 68% 84% Pflege allgemein 72% 83% Belastung der Pfl. 54% 76% Jahr 2003 Jahr 2004

29 Wie empfanden Sie die Kommunikation zwischen..? 86% 95% HA FA 75% 88% HA KPD 88% 94% HA Patient 87% 97% KPD Patient 96% 100% sehr gut / ziemlich gut

30 Wichtige Punkte für f r die Pflege: Wie zufrieden waren Sie mit...? sehr zufrieden / ziemlich zufrieden

31 ... der Bereitschaft des HA zu Hausbesuchen 92% 97% 71% 1 Jahr 2003 Jahr 2004 Studie 1999

32 ... der telefonischen Erreichbarkeit des HA 88% 94% 51% Jahr 2003 Jahr 2004 Studie 1999

33 ... der Vertretung des HA 81% 90% 35% Studie 1999

34 ... der Schmerz- und Symptombehandlung 94% 92%

35 ... der Betreuung des.. Facharzt KPD Sprengel 84% 94% 83% 92%

36 Wie empfinden die Mitarbeiter die Kommunikation? untereinander und mit den Angehörigen Jahr 2003 Jahr % 71% 6% 3%

37 ...die Schmerz und Symptombehandlung? Jahr 2003 Jahr % 70% 6% 2%

38 Offene Probleme Verbesserung des Übergabegespräches v. a. im Sinne einer breiteren Implementierung Objektive Schmerzbeurteilung durch die flächendeckende Einführung von Schmerzskalen Notfallblatt bzw. Patientenverfügung beim Patienten zu Hause Motivation (aller(?!) Hausärzte Hohe Belastung der Pflegenden Angehörigen muss verstärkt rkt berücksichtigt werden.

39 Das aufgebaute Netzwerk für die palliative Betreuung soll die schwerkranken Patienten und ihre Angehörigen medizinisch, pflegerisch und menschlich auffangen so verknotet sein, dass es nicht bei den ersten Schwierigkeiten reisst und vorübergehende Schwächen einzelner Knoten aushalten kann gleichzeitig aber so flexibel und weitmaschig sein, damit die Individualität und Identität der Patienten und Angehörigen, aber auch der professionellen und freiwilligen MitarbeiterInnen erhalten bleiben kann

40 Kommunikation Irgend etwas müssen m wir falsch gemacht haben. Der Hahn sagt jedenfalls keinen Ton mehr!

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