Manche mögen s bildlich Individuelle Unterschiede im crossmodalen Satz-Bild Priming

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1 Manche mögen s bildlich Individuelle Unterschiede im crossmodalen Satz-Bild Priming Gerrit Hirschfeld & Pienie Zwitserlood Otto Creutzfeldt Center for Cognitive and Behavioral Neuroscience

2 Ist Kognition embodied? Höhere kognitive Leistungen beruhen auf abstrakten Symbolen, die getrennt von perzeptuellen Repräsentationen sind. Perzeptuelle Symbole können beim Abruf von abstrakten Wissenaktiviert werden. Perzeptuelle Symbole stehen in bidirektionelem Zusammenhang zu abstrakten Konzepten. Wissen ist in Form perzeptueller Symbole in modalitäts-spezifischen Arealen des Gehirns repräsentiert.

3 Ist Sprachverstehen embodied? Art des Groundings Handlungsplanung: Spiegelneurone Neuronale Evidenz Behaviorale Evidenz Effektor-spezifische Aktivierungen fmri TMS MEG EEG(motor-)... Perzeption: Perzeptuelle Symbole??? Aktivierung von Handlungszielen hin vs. weg Rotationen im und gegen den Uhrzeigersinn... Cross-modales priming Form Orientierung Farbe

4 Cross-modales priming MEG-Experiment Satz-Bild Verifikation (Stanfield & Zwaan, 2001) Perzeptueller Match N400? Context sentences Target...duck in the sky....duck in the lake....slicing bread. match mismatch unrelated mismatch match unrelated

5 L2 Minimum Norm Ergebnisse Frühe (M1) Unterschiede nur für Objekte in der richtigen Form Späte (N400) Effekte für die richtigen Objekte Hirschfeld, Zwitserlood, & Dobel, submitted

6 ...mentale Vorstellungen? Verstärke N170 nachdem man sich ein Gesicht vorstellt, verringerte N170 nachdem man an ein Bild des Gesichts adaptiert (Ganis & Schendan, 2008) Lebhaftigkeit der visuellen Vorstellungsfähigkeit (VVIQ) sagt die Aktivierung des visuellen Kortex vorher (Cui, 2007).

7 Offene Fragen Findet man ähnliche Effekte auch bei minimalen Kontexten? Simulation = Imagery? Beeinflussen Unterschiede zwischen Probanden cross-modale Primingeffekte?

8 Fragebögen EEG Experiment VVIQ-Lebhaftigkeit (Marks, 1974): Wie lebhaft ist Ihre Vorstellung eines Sonnenuntergangs über dem Meer. IDQ-Präferenz (Paivio, 1973): Ich stelle mir Dinge oft visuell vor, um sie besser zu behalten. Priming mit minimalen Kontexte Kam das Objekt im Satz vor oder nicht? Minimale Kontexte Target Eine fliegende Ente Eine sitzende Ente. Ein geschälter Apfel. match mismatch unrelated mismatch match unrelated

9 Ergebnisse Verhalten Keine RTs wg. verzögerter Antwort Überraschendes Muster... Match Mismatch Unrelated Ja 88.62% 17.71% 0.22% Nein 11.38% 82.29% 99.78%

10 Ergebnisse EKPs match Mittlere Amplitude Analysen in Clustern Midline (anterior, zentral, posterior) Lateral (anterior vs. posterior, links vs. rechts) mismatch unrelated P1 VPP/ N170 N400 5µV -5µV

11 Ergebnisse P1 (90-120ms) Midline: Keine Haupteffekte oder Interaktionen mit Bedingung Lateral: Keine Haupteffekte oder Interaktionen mit Bedingung match mismatch unrelated 5µV -5µV

12 Ergebnisse N170/VPP ( ms) Bedingung * Cluster: p < 0.01 Anterior & Zentral: Stärkere VPP für match und mismatch als unrelated Posterior: Stärkere N170 für match und mismatch als für unrelated. match mismatch unrelated 5µV -5µV

13 Ergebnisse N400 ( ms) Bedingung * match Cluster: p < mismatch unrelated Anterior & Zentral: Stärkere N400 für unrelated Posterior: stärkere N400 für unrelated 5µV -5µV

14 Individuelle Unterschiede Mittlere Amplitude? Stärkere P1 für Probanden mit lebhafter Vorstellung P1 N170 N400 Areal Preference Vividness Preference Vividness Preference Vividness mid-anterior mid-zentral mid-posterior left-anterior * left-posterior right-anterior * right-posterior *

15 Individuelle Unterschiede Effekte der Bedingung stärkere N170 bei lebhaften visuellen Bildern schwächere N400 für lebhafte Bilder N170 N400 Effekt Areal Preference Vividness Preference Vividness Match- mismatch Match- unrelated anterior zentral * * * posterior anterior * zentral posterior

16 Diskussion Bedingunsunterschiede Keine Unterschiede zwischen match und mismatch Zu wenig Zeit sich ein Bild zu machen (500ms vs. 2s) Explizite Nennung der Zustände ändert die Aufgabe (Verhalten) Frühe (N170) Detektion des Objektes (unabhängig von der Form Imagery & Cueing Experimente Individuelle Unterschiede Stärkere P1 für Probanden mit Lebhafter Vorstellung Nur geringer Einfluss auf die Höhe der Effekte Unterschied zwischen match und mismatch nur bei lebhafter und automatischer Vorstellung.

17 Fazit Satzverstehen Minimale Kontexte Es finden sich nur geringe systematische Unterschiede zwischen Probanden in crossmodalen priming Effekten Simulationen > Imagery neuronale Methoden&Modelle um Theorien zu schärfen Art der Simulationen Neuronale Evidenz Behaviorale Evidenz Handlungsplanung: Spiegelneurone Perzeption: Perzeptuelle Symbole Effektor-spezifische Aktivierungen fmri TMS MEG EEG(motor-)??? Aktivierung von Handlungszielen hin vs. weg Rotationen im und gegen den Uhrzeigersinn... Cross-modales priming Form Orientierung Farbe

18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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