BAP-Umfrage Oktober 2011 (Welle 47) IW-Fortschreibung. Beschäftigung in der Zeitarbeit nahezu konstant
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- Nadine Becke
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1 BAP-Umfrage Oktober 2011 (Welle 47) IW-Fortschreibung Beschäftigung in der Zeitarbeit nahezu konstant Im September 2011 blieb die Beschäftigung in der deutschen Zeitarbeitsbranche annähernd gleich und stabilisierte sich damit auf hohem Niveau. Die Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) deuten darauf hin, dass die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland von August auf September 2011 nur geringfügig um Zeitarbeitnehmer auf aktuell Beschäftigte gesunken ist. Die IW-Fortschreibung beruht auf den Daten der Bundesagentur für Arbeit 1 und führt diese Zeitreihe auf Grundlage der BAP-Umfrage und unter Verwendung des Unternehmensregisters fort. Diesen Berechnungen zufolge verringerte sich die Zeitarbeitnehmerzahl in Deutschland im September 2011 um lediglich 0,2 Prozent. Abbildung 1 In die Auswertungen des vorliegenden Berichtes sind die Daten aus Niederlassungen von BAP-Mitgliedsunternehmen eingegangen. Die Veröffentlichung des nächsten IW-Zeitarbeitsindex (BAP) ist für Anfang Dezember 2011 geplant. 1 Bezugspunkt der IW-Fortschreibung sind die Daten der Bundesagentur für Arbeit für Dezember 2010 (Arbeitsmarkt in Zahlen - Arbeitnehmerüberlassung, 2. Halbjahr 2010, veröffentlicht am ). Ansprechpartner IW Consult: Dr. Thomas Schleiermacher, t.schleiermacher@iwkoeln.de, Tel: 0221/ Ansprechpartner BAP: Michael Wehran, m.wehran@personaldienstleister.de, Tel: 030/
2 Beschäftigungsentwicklung nach Unternehmensgrößen Analog zur IW-Fortschreibung (siehe Seite 1) hat auch im Durchschnitt aller befragten Unternehmen die Zahl der Zeitarbeitnehmer im September 2011 nur leicht abgenommen. Der Rückgang fällt bei den befragten Unternehmen aufgrund der in der Umfrage überrepräsentierten Großunternehmen jedoch mit einem Minus von 0,6 Prozent etwas stärker aus. Die befragten Unternehmen geben in Abhängigkeit der Größenklassen eine leicht unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung an: In den kleinen Zeitarbeitsunternehmen stieg die Beschäftigung in der BAP- Umfrage um rund 1,1 Prozent. In den mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern und den Großunternehmen mit 500 und mehr Zeitarbeitnehmern sank die Beschäftigung hingegen geringfügig um 0,2 Prozent bzw. 0,6 Prozent. Abbildung 2-2 -
3 Prognose der Beschäftigungsentwicklung in den kommenden 6 Monaten Die Beschäftigungsprognose für die kommenden sechs Monate hat sich im Vergleich zur letzten Prognose (Welle 45) deutlich geändert: Die Zahl der Optimisten hat stark abgenommen, zugleich stieg die Zahl der pessimistischen Stimmen spürbar an. Im Juli 2011 waren noch 79 Prozent der Unternehmen der Ansicht, dass ihr Mitarbeiterbestand im III. und IV. Quartal 2011 zunehmen wird. Für das IV. Quartal 2011 und das I. Quartal 2012 rechnen hingegen nur noch 22 Prozent der befragten Unternehmen mit einer positiven Beschäftigungsentwicklung im eigenen Unternehmen. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Skeptiker: Für das III. und IV. Quartal 2011 (Welle 45) erwarteten lediglich 2 Prozent der befragten Unternehmen eine rückläufige Mitarbeiterzahl. In der aktuellen Umfrage zeigen sich hingegen rund 14 Prozent der Unternehmen hinsichtlich des IV. Quartals 2011 und des I. Quartals 2012 pessimistisch. Bei der Interpretation dieser Daten muss berücksichtig werden, dass die Beschäftigungsentwicklung im IV. Quartal und dem I. Quartal des Folgejahres bereits in der Vergangenheit immer deutlich verhaltener als in den übrigen Quartalen prognostiziert wurde. Grund ist der branchentypische Beschäftigungsrückgang zum Jahresende, der sich in der aktuellen Prognose widerspiegelt. Abbildung 3-3 -
4 Fakturierte Arbeitsstunden nach Unternehmensgrößen Die Zahl der fakturierten Arbeitsstunden ist in den befragten BAP-Mitgliedsunternehmen im September 2011 um durchschnittlich 3,9 Prozent gestiegen. In den Daten ist die unterschiedliche Zahl an Arbeitstagen im August (23 Arbeitstage) und September (22 Arbeitstage) bereits berücksichtigt. Hinsichtlich der einzelnen Größenklassen fallen die Unterschiede in der fakturierten Stundenzahl im Vergleich zu vorangegangenen Befragungen aber relativ gering aus: Kleine Zeitarbeitsunternehmen konnten ihren Kunden 4,1 Prozent mehr Stunden in Rechnung stellen, bei mittelständischen Unternehmen betrug der Zuwachs 3,1 Prozent und bei den Großunternehmen der Branche 4,0 Prozent. Abbildung 4-4 -
5 IW-Zeitarbeitsindex Kartografischer Überblick Der kartografische Überblick zeigt, dass die Beschäftigungsentwicklung in der Zeitarbeit in vielen Bundesländern sehr ähnlich verlaufen ist: Außer in einigen östlichen Bundesländern sowie im äußersten Norden Deutschlands ging die Zahl der Zeitarbeitnehmer zwischen August und September 2011 leicht zurück. Abbildung 5-5-
6 IW-Zeitarbeitsindex Bundesländer im Vormonatsvergleich Die einzigen Bundesländer, in denen die befragten Zeitarbeitsunternehmen im Vergleich zum Vormonat einen Beschäftigungszuwachs verbuchen konnten, waren Bremen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Aber selbst in dieser Spitzengruppe des Bundesländervergleichs fielen die Beschäftigungszuwächse mit einem Plus von nur 0,5 bis 0,8 Prozent eher schwach aus. Die befragten Zeitarbeitsunternehmen aller übrigen Bundesländer mussten hingegen im Befragungsdurchschnitt rückläufige Mitarbeiterzahlen hinnehmen. Mit einem Beschäftigungsrückgang von 2,1 Prozent nehmen die Zeitarbeitsunternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern den letzten Platz des Bundesländervergleichs ein. Abbildung 6-6-
7 IW-Zeitarbeitsindex Bundesländer im Vorjahresvergleich Die Teilnehmer der BAP-Umfrage haben im Vergleich zum September 2010 die Zahl ihrer Mitarbeiter um durchschnittlich rund 0,1 Prozent reduziert. Sachsen bleibt wie in der vergangenen Umfrage (Welle 46) beim Bundesländervergleich auf dem ersten Platz. Auf dem zweiten Rang hat sich nun Bremen positioniert, das in der vorangegangenen Umfrage noch den fünften Rang innehatte. An dritter Stelle steht weiterhin Baden-Württemberg. Am unteren Ende des Bundesländervergleichs haben sich keine Änderungen an der Rangfolge ergeben: Hessen, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Hamburg und schließlich Mecklenburg-Vorpommern weisen mit einem Beschäftigungsrückgang von rund 10 Prozent und mehr, im Vergleich zum September 2010, deutlich unterdurchschnittliche Werte auf. Abbildung 7-7-
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