Entspannter Umgang mit Stress
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- Gottlob Bösch
- vor 7 Jahren
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1 Entspannter Umgang mit Stress Dr. Thorsten van Beeck-Stumpp Leiter Personalentwicklung / Ausbildung 14. März 2014 Inhalt 1. Bedeutung von Stress 2. Was ist Stress? Umgang mit Stress 2 1
2 Bedeutung von Stress für die Gesellschaft 3 Bedeutung von Stress für die Gesellschaft 4 2
3 Bedeutung von Stress für die Gesellschaft Bild online 13. Mai Bedeutung von Stress für den Einzelnen Für den Einzelnen Unzufriedenheit, Unglück Verlust des Arbeitsplatzes / Einkommen Isolation Krankheit, Berufsunfähigkeit Aggression, Frustration Suizid 6 3
4 Inhalt 1. Bedeutung von Stress 2. Was ist Stress? Umgang mit Stress 7 Was ist Stress? Stress ist ein biochemischer Prozess, der im Kopf stattfindet und im Körper Veränderungen hervorruft um die durch verschiedene Einflüsse erhöhten Ansprüche zu bewältigen. Dabei wird Stress aber nicht von jemand anderen oder durch eine bestimmte Situation hervorgerufen, sondern lediglich von der gestressten Person selbst. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Stress zur größten Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts erklärt. Fast jeder 2. Deutsche fühlt sich gestresst und unter Druck gesetzt. Bis zu 50 % aller Arbeitnehmer fühlen sich psychisch (fehl-) belastet, Dreiviertel der deutschen Studenten fühlen sich durch die Uni/FH gestresst. Stress ist eine normale körperliche Reaktion auf eine Herausforderung. Wir unterscheiden positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Distress) 8 4
5 Was ist Stress? Eustress (positiver Stress) ist guter und auch gewissermaßen heilsamer Stress, solcher Stress, der nicht krank macht und auch benötigt wird, um aktiv zu werden. Distress (negativer Stress) ist krankmachender Stress. Hier stören vielfältige Stressauslöser das Gleichgewicht und strapazieren oder überschreiten die Fähigkeit zur Bewältigung. Beim negativen Stress unterscheiden wir Überforderungs- und Unterforderungsstress Überforderungsstress Überschreitung der Fähigkeiten der Person Unterforderungsstress Unterschreitung der Fähigkeiten der Person 9 Was ist Stress? 10 5
6 Was ist Stress? Adrenalin = Stresshormon Cortisol aktiviert Stoffwechsel energetisiert 11 Was ist Stress? Körperliche Reaktionen Aktivierung der Durchblutung des Gehirns Erhöhte Muskelspannung, Reflexe Erhöhter Blutdruck, Herzschlag Schwitzen Hemmung der Verdauungstätigkeit, Energiespeicherung Kalte Hände und Füße kurzfristig erhöhte, langfristig verminderte, Schmerztoleranz Appetitlosigkeit Schlafstörungen Psychische Reaktionen Aggression, Gereiztheit Nervosität Angstgefühlt Lustlosigkeit, Unzufriedenheit Innere Leere Konzentrationsschwierigkeiten Tagträume Leistungsverlust Zittern 12 6
7 Inhalt 1. Bedeutung von Stress 2. Was ist Stress? Umgang mit Stress 13 Einzelne Stressoren steigen in Ihrer Ausprägung nachhaltig über das Maß, welches verarbeitet werden kann, hinaus oder mehrere Stressoren sind erhöht und können in Summe nicht mehr verarbeitet werden Die Stressphasen werden länger und seltener unterbrochen. Es fehlen Ruhephasen oder sie sind zu kurz. Ruhephasen wirken sich nicht mehr aus. 14 7
8 Stress kumuliert sich Vorstellung Stress kumuliert sich Realität Vorstellung 8
9 Das Transaktionale Stressmodell von Lazarus (1974) Distressauslöser (Beispiele) Objektive Schlafentzug Krankheit Hunger, Durst Lärm, Licht(entzug) Isolation Dichte, Enge Monotone Arbeit Andauernde Leistungsüber(unter)forderung Schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen Ständige Erreichbarkeit Mobbing Distressauslöser (Beispiele) Subjektive Negative Denkmuster Ungeduld Ängste Finanzielle Unsicherheit Jobverlust Konkurrenzdenken Zu hohe eigene Ansprüche Minderwertigkeitsgefühle Unerwartete Situationen Zeitdruck Orientierungslosigkeit Isolation Gefühl der Zerrissenheit.. 9
10
11 23 Situation: Es ist Donnerstag später Nachmittag. Sie liegen in den letzten Zügen, einen wichtigen Termin für den nächsten Tag (Mittag) vorzubereiten. Anschließend steht die Theaterpremiere Ihnen Tochter mit anschließendem Familienabendessen im Restaurant an. Da werden Sie angerufen: Am Freitag Morgen soll noch ein wichtiger Termin stattfinden, den Sie vorbereiten sollen
12 Inhalt 1. Bedeutung von Stress 2. Was ist Stress? Umgang mit Stress 25 Umgang mit Stress In der einen Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen. (Voltaire, ) 12
13 Umgang mit Stress Coping In der Psychologie, insbesondere in der Verhaltenstherapie, wird unter Coping im engeren Sinne die Reaktion (oder Reaktionen) auf eine Bedrohung verstanden. Unter Coping im weiteren Sinne fasst man alle Handlungen auf, die darauf ausgerichtet sind, potentielle Bedrohung erst gar nicht entstehen zu lassen. Umgang mit Stress Gar nicht oder nur schwer zu beeinflussen Schwierig und langfristig zu beeinflussen Leichter zu beeinflussen 28 13
14 Umgang mit Stress individuelle Stressbewältigung Instrumentelles Stressmanagement Ziel: Stressoren minimieren oder ganz ausschalten reaktiv oder präventiv Beispiele:Sensibilisierung für Stressreaktions-Symptome (körperlich, psychisch) Informationen suchen Arbeitsaufgaben delegieren Zeitplanung / Zeitmanagement / Aufgabenstruktur Kompetenzaufbau / -entwicklung (Weiterbildung, Training) Unterstützung suchen Prioritäten setzen / definieren (Tätigkeiten, Rollen) Nein sagen 29 Umgang mit Stress individuelle Stressbewältigung Kognitives Stressmanagement Ziel: Stressverstärker ändern (Motive, Einstellungen, Bewertungen) Bewertung des Ist-Zustands und/oder des Soll-Zustands Beispiele:Leistungsansprüche hinterfragen Leistungsgrenzen akzeptieren Schwierigkeiten als Herausforderung sehen (statt Bedrohung) Mehr (innere) Distanz: Sich mit alltägliche Aufgaben nicht so persönlich identifizieren Blick auf das Wesentliche (80-20-Regel) Erfolge / Positives bewusst machen Weniger feste Vorstellungen und Erwartungen an andere haben Eigene Rolle reflektieren ( sich weniger wichtig nehmen ) 30 14
15 Umgang mit Stress individuelle Stressbewältigung Palliativ-regeneratives Stressmanagement Ziel: Regulierung der physiologischen und psychologischen Stressreaktionen kurzfristig (palliativ) und langfristig (regenerativ) Beispiele palliatives Stressmanagement Ablenkung Abreagieren (Sport) Entlastung suchen Kurzentspannung Sich etwas Gutes tun Beispiele regeneratives Stressmanagement Hobby nachgehen Sport treiben Soziale Netzwerken aufbauen/pflegen Regelmäßige Entspannung (Yoga, etc,) 31 Umgang mit Stress Situation: Stressmanagement Es ist Donnerstag später Nachmittag. Sie liegen in den letzten Zügen, einen wichtigen Termin für den nächsten Tag (Mittag) vorzubereiten. Anschließend steht die Theaterpremiere Ihnen Tochter mit anschließendem Familienabendessen im Restaurant an. Instrumentell Kognitiv Palliativ Regenerativ Da werden Sie angerufen: Am Freitag Morgen soll noch ein wichtiger Termin stattfinden, den Sie vorbereiten sollen
16 Umgang mit Stress Material 33 Umgang mit Stress Material 34 16
17 Viele Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Thorsten van Beeck-Stumpp Leiter Personalentwicklung / Ausbildung 14. März
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