Soziale Betreuung. Seite 1
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- Adolph Solberg
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1 Soziale Betreuung Zu Beginn des Jahres 2012 wurden (Vorjahr: 1.223) Stiftsfrauen versorgt. Davon sind im Berichtsjahr 109 (Vorjahr: 97) Stiftsfrauen verstorben und weitere 23 (Vorjahr: 17) Stiftsfrauen aus anderen Gründen ausgeschieden. Gegenüber dem Vorjahr konnten 177 (Vorjahr: 255) Frauen neu als Stiftsfrauen aufgenommen werden. Ende 2012 betreute die Stiftung (Vorjahr: 1.364) Stiftsfrauen und erreichte damit erneut einen Anstieg der Anzahl betreuter Frauen Die Ausgaben für die Stiftsrenten haben sich um ca. 120 T gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dies ist auf die verstärkte Aufnahme von Stiftsfrauen zurückzuführen. Bei der Verteilung zwischen vollen Stiftsfrauen (1er) und den Stiftsfrauen, die Grundsicherung beziehen und ergänzend den anrechnungsfreien Betrag von 90,00 erhalten (3er), zeigt sich die gleiche Entwicklung wie in den vergangenen Jahren Seite 1
2 Soziale Betreuung Anzahl der Stiftsfrauen nach Unterstützungsart zum Die Ausgaben für Mietstiftsrenten erhöhten sich im Berichtsjahr auf ca. 47 T. Die Alterstruktur der Stiftsfrauen stellt sich wie folgt dar: unter über 90 3 über 100 1er 3er Seite 2
3 Soziale Betreuung 11 hauptamtliche Mitarbeiter/-innen und 2 Praktikanten betreuten und berieten die Stiftsfrauen. Darüber hinaus wurden folgende Gemeinschaftsveranstaltungen angeboten: 26 Stammtische in den Stadtteilen 830 Teilnehmerinnen (Vorjahr 708) eine Fastnachtsveranstaltung 250 Teilnehmerinnen (Vorjahr 240) ein Tagesausflug 190 Teilnehmerinnen (Vorjahr 169) 6 Ausflüge für Frauen mit Behinderung 349 Teilnehmerinnen (Vorjahr 232) drei Wanderungen 72 Teilnehmerinnen (Vorjahr 75) ein Dippemess-Besuch 192 Teilnehmerinnen (Vorjahr 156) ein großes Sommerfest 461 Teilnehmerinnen (Vorjahr 366) eine dreitägige Pilgerfahrt 50 Teilnehmerinnen (Vorjahr 50) eine Weihnachtsfeier 514 Teilnehmerinnen (Vorjahr 517) ein Weihnachtsurlaub 48 Teilnehmerinnen (Vorjahr 48) ein Weihnachtsmarktbesuch 210 Teilnehmerinnen (Vorjahr 224) Weihnachtsurlaub für behinderte Stiftsfrauen 20 Teilnehmerinnen (Vorjahr 20) Einen besonderen Höhepunkt bildete im Berichtsjahr das Projekt eines Fotografen, der Stiftsfrauen suchte, die bereit waren, als Fotomodell zur Verfügung zu stehen. Für das Fotoshooting begeisterten sich 99 Teilnehmerinnen. Seite 3
4 Wohnen im Alter Leben in Wohnanlagen Gemeinschaftsveranstaltungen sind sowohl im Rahmen des Sozialen Dienstes, wie auch in unseren Wohnanlagen fester Bestandteil des Angebotes und werden kontinuierlich an die Wünsche und Bedürfnisse der Frauen angepasst, um eine Vielzahl unserer Frauen zu erreichen und ihren unterschiedlichen Interessenlagen gerecht zu werden. Beim großen Sommerfest in der Wohnanlage Kreuzerhohl, mit insgesamt 461 Stiftsfrauen, wurde der Service durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung übernommen. Gemeinschaftsveranstaltungen fanden in fast allen Wohnanlagen statt: Anzahl Wohnungen angebotene Veranstaltungen Wohnstift Niederursel, Kreuzerhohl (Vorjahr159) Eva v. Metzler-Haus, Severusstraße (Vorjahr 89) Wohnstift Eschenheimer Turm (Vorjahr 97) Wohnstift Oberrad, Goldbergweg (Vorjahr225) Wohnstift Sossenheim, Kurhessenstraße (Vorjahr179) Die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen im Wohnstift Oberrad konnten für den 2. Bauabschnitt im November weitgehend abgeschlossen werden, so dass die ersten Bewohnerinnen noch im Monat Dezember den Wiedereinzug in ihre Wohnung beginnen konnten. Im Haus Schwarzburgstraße, das nach Fertigstellung der Wohnanlage in der Bleichstraße aufgegeben wird, wurden die Leerstandswohnungen befristet an Studentinnen vergeben. Seite 1
5 Wohnen im Alter Die Stiftung hat im Rahmen ihres Konzeptes "Betreutes Wohnen" durch den eigenen mobilen sozialen Hilfsdienst mit 5 Mitarbeitern (im Vorjahr 5) im Rahmen von Minijobs und drei Angestellten in Teilzeit sowie einer Praktikantin im Sozialen Jahr insgesamt an (im Vorjahr 5.344) Stunden Betreuungsleistungen für Begünstigte erbracht. Die Inanspruchnahme erfolgte durch : Veränderung den Pflegedienst 2.291, , ,75 Mieterinnen 1.127, ,50-85,25 Stiftsfrauen in Wohnanlagen 1.249, ,00-115,75 Stiftsfrauen 418,75 347, ,25 sonstige Fahrten u. Hilfe bei Veranstaltungen 285,50 270, , , , ,00 Im Jahr 2012 waren insgesamt 35 (im Vorjahr 32) Helferinnen und Helfer im ehrenamtlichen Besuchsdienst tätig. 47 Stiftsfrauen (im Vorjahr 38) konnten regelmäßig besucht werden. Durch die freiwilligen Helferinnen und Helfer wurden Stunden (im Vorjahr Std.) geleistet, was einer Erhöhung um 646 Std. gegenüber dem Vorjahr entspricht. Zusätzlich wurden 12 weitere ehrenamtliche Mitarbeiter geschult, die aber erst im Folgejahr ihre Tätigkeit aufnehmen werden. Die Beratung in finanziellen Angelegenheiten wurde auch im Jahr 2012 weitergeführt. Insgesamt wurden 21 Stiftsfrauen (im Vorjahr 42) in diesem Rahmen betreut. Bei 8 Frauen konnte die Unterstützung zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Für die verbliebenen Frauen ist eine fortlaufende Hilfe unumgänglich. Diese Beratungstätigkeit wird weiterhin zusätzlich neben der allgemeinen Stiftsfrauenbetreuung geleistet. Die Stiftung beteiligte sich 2012 an der Woche Älter werden in Frankfurt mit einem Beratungsangebot über Stiftungsleistungen als Ergänzung zu staatlichen Hilfen, im St. Katharinen Wohnstift Sossenheim und einem Infostand am Frankfurter Hauptbahnhof. Die Teilnahme am Frankfurter Informationstag für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen, der zum sechsten Mal vom Amt für Wohnungswesen organisiert wurde, gehört mittlerweile zum Standard. Ebenso beteiligte sich die Stiftung mit einem Informationsstand in den Räumen der IHK Frankfurt am vierten Frankfurter Stiftungstag unter dem Thema Stiftungen als aktiver Teil der Bürgergesellschaft Seite 5
6 Wohnen im Alter Die für die westlichen Stadtteile zuständigen Sozialarbeiterinnen organisierten in unserer Wohnanlage in Sossenheim erstmals einen Kennenlernnachmittag für neu aufgenommene Stiftsfrauen. Weiterhin organisierten sie für 33 Teilnehmerinnen eine Besichtigung des Hauses Santa Theresa. Erstmals wurde ein Fachkräftetreffen für Mitarbeiter im Sozialdienst anderer freier Träger sowie der Stadt Frankfurt für die westlichen Stadtteile in Sossenheim durchgeführt, bei dem 22 Teilnehmerinnen die Gelegenheit zum fachlichen Austausch nutzten. Diese Zusammenkünfte sollen zukünftig in den verschiedenen Einrichtungen im Stadtteil durchgeführt werden und dienen dem Kennenlernen und Vernetzen der verschiedenen Akteure und Aktivitäten. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der wirtschaftlichen Hilfe in den Sozialrathäusern der westlichen Stadtteile fand erstmals ein Informationsnachmittag in Sossenheim mit 15 Teilnehmern statt. Die Tagesbegleitung im Wohnstift Niederursel, die dort seit 2007 für die Bewohnerinnen angeboten wird, wurde unverändert weitergeführt. Der Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alterswissenschaften der Goethe-Universität unter der Leitung von Prof. Dr. Oswald hat die erste Befragung von Stiftsfrauen für das durch das St. Katharinen- und Weißfrauenstift geförderte Projekt Lebensqualität und Wohnerleben von Stiftsfrauen abgeschlossen. Erste Ergebnisse der Untersuchung sind in 2013 zu erwarten. Seite 6
7 Ambulante Pflege Pflege zuhause Zu Anfang des Jahres wurden durch den stiftungseigenen ambulanten Pflegedienst 84 Personen versorgt. Insgesamt wurden 22 neu angenommen. Bei 21 Personen endete die Pflegeleistung, so dass am Ende des Jahres 85 Patienten versorgt wurden. Der Anteil von Stiftsfrauen an den Betreuten im Gesamtjahr stellt sich folgendermaßen dar: Wohnstift Niederursel, Kreuzerhohl 26 Patientinnen davon 9 Stiftsfrauen Eva v. Metzler-Haus, Severusstraße 7 Patientinnen davon 5 Stiftsfrauen Wohnstift Nordend, Schwarzburgstraße 11 Patientinnen davon 5 Stiftsfrauen Wohnstift Oberrad, Goldbergweg 4 Patientinnen davon 1 Stiftsfrauen Wohnstift Eschenheimer Turm 1 Patientinnen davon 0 Stiftsfrauen Außerhalb der Wohnanlagen 57 Patienten davon 23 Stiftsfrauen Insgesamt waren ca. 67,9 % der Patientinnen und Patienten des Jahres 2012 Stiftsfrauen oder Bewohnerinnen unserer Wohnanlagen. Bei den Mitarbeitern lag der Anteil der examinierten Kräfte bei ungefähr 78,4% (7,42 Vollkräfte) und damit weiterhin erheblich über der vorgeschriebenen Mindestanforderung von 50%. Auch im Jahr 2012 unterstützten die Mitarbeiter des Pflegedienstes unsere Stiftsfrauen bei Veranstaltungen und waren dort als Ersthelfer eingesetzt. Die Gesamtumsatzerlöse aus Pflege verringerten sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 18 T. Die Erlöse nach SGB V konnten in der gleichen Höhe wie im Vorjahr erzielt werden. Der Rückgang betrifft ausschließlich Leistungen nach SGB XI. Weiterhin stellten wir auch in 2012 der Fachhochschule Frankfurt - Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Studiengang Pflege - Praktikumsplätze im ambulanten Pflegedienst zur Verfügung; er gilt damit als Akademische Lehreinrichtung für Pflege der Fachhochschule Frankfurt. Seite 5
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