Elektronische Personendosimeter (EPD) - eine Alternative zur Filmdosimetrie? BfS-Forschungsvorhaben zum Einsatz von EPD als amtliche Dosimeter
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- Leon Engel
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1 Elektronische dosimeter (EPD) - eine Alternative zur Filmdosimetrie? BfS-Forschungsvorhaben zum Einsatz von EPD als amtliche Dosimeter Ekkehard Martini Landesanstalt für dosimetrie und Strahlenschutzausbildung (LPS) Berlin martini@lps-berlin.de Die Untersuchungen werden aus Finanzmitteln des BMU gefördert (Förder-Nummer: StSch 4469) 1
2 Film und EPD zur Zeit 2 Welten Filmdosimeter als passives Dosimeter Nutzung zur Bestimmung der amtlichen dosis Ausgabe und Auswertung durch amtliche Messstelle QS durch regelmäßige Vergleichsmessungen der PTB Elektronische dosimeter Einsatz als betriebliches Dosimeter für interne Zwecke Dosimeter und Auswertung vor Ort (außerh. Messstelle) Anbindung an eine betriebliche Datenbank? Zum Einsatz von EPD als amtliche Dosimeter sind organisatorische, technische und administrative Voraussetzungen nötig. Ein Forschungsvorhaben des BfS zur praktischen Umsetzung eines Konzeptes durch geeignete Verfahren wird durchgeführt. 2
3 Ausgangslage, Ziele und Anforderungen Historie Pilotprojekte seit 2001 in KKW und Medizin Administrative und technische Vorarbeiten bis 2004 Verabschiedung eines (GRS-) Konzeptes im LAS/FA 10/2004 Ziele der praktischen Überprüfung des Konzeptes Realisierung durch technische Umsetzung, ggf. Weiterentwicklung Basis für Entscheidung zur Einführung von AEPD in D durch LAS/FA Anforderungen an die Verfahren zum amtlichen Einsatz Betrachtung aller Bereiche Anwender Messstelle StrlSchRegister Adaption der Messtechnik mit Schnittstelle zum amtlichen Zweig Datenkommunikation rückwirkungsfrei, sicher und authentifiziert Geeignete Verifizierung und sichere Bestimmung d. amtlichen Berücksichtigung verschied. Szenarien und betriebl. Erfordernisse 3
4 Pilotprojekte, Partner und Systeme Feldtest praktische Erprobung EPD Verfügbarkeit EPD Neuinstallation Erprobung Interoperabilität Szenario Szenarien und Voraussetzungen Erprobungsbereiche Erprobungsbereiche Erprobung in der Medizin Erprobung in Kraftwerken Erprobung in Industrie und Forschung Klinikum Augsburg Kernkraftwerk Isar 1 und 2 Daimler Chrysler Universitätsklinikum Rostock Kernkraftwerk Grohnde RWTH Aachen und Klinikum Großhadern N.N. Forschungszentrum Rossendorf unterschiedliche Hersteller multiple Messstellen spezifische Anforderungen und Einrichtungen dosismessstellen Hersteller, Systementwickler Qualitätssicherer, Gutachter / Betreiber EPD-Systeme GSF München, LPS Berlin, MPA Dortmund Rados Hamburg, FHS Stralsund, externe Partner GRS Köln / AG AEPD des VGB RADOS DIS-1, MGP DMC 2000S und 2000X, THERMO Mk2 4
5 Teilnehmende EPD-Systeme EPD-Systeme RADOS MGP THERMO Dosimeter DIS-1 DMC 2000 S/X Mk2 Reader monolithisch DBR-1/2 LDM 101/210/2000 ACT-5 Ausgang seriell, (LAN opt.) seriell seriell Reader modular/pc LDM 3000 Reader PC-Karte LDM 230 Ausgang LAN [NEU!] 5
6 Basiselemente der amtlichen elektronischen Dosimetrie* Messung EPD elektronisches Dosimeter EPD Lesegerät User 1234 xx.xxx µs Datenübertragung Auskopplung, Schnittstelle Ermittlung betriebliche Dosimetrie Prüfung betriebl. Dokumentation Verantwortungsbereich des Betriebs Messwerterfassung Messwertbuffer (optional) Messwerttransfer Technische Umsetzung durch Datenkommunikationslösungen Verantwortungsbereich der amtlichen Messstelle *Struktur abgeleitet aus "Anforderungen an amtlich anerkannte elektronische Dosimetrie-Systeme. - Konzept -", November 2004 (GRS-A-3226) WAN (WideAreaNetwork) Ermittlung Prüfung Messwertverarbeitung amtliche Dosimetrie Festlegung amtliche Festlegung amtl. Mitteilung amtliche Übertragung Betreiber Kunde zuständige Stellen Strahlenschutzregister Staemmler, April 2007 fachhochschule stralsund
7 Organisatorische Einbindung Änderungen im Verhältnis Betreiber-Messstelle-Behörde - Vielzahl von Einzel-Messungen außerhalb einer Messstelle - Verifizierungsprozesse vieler Datenströme vor Ort und in Messstelle Bestimmung der dosis Berücksichtigung einzelner betrieblicher Erfordernisse Verifizierung der eingegangenen - und daten Klassifizierung und Lösung von Datenkonflikten Einheitliche Algorithmen in allen Messstellen Konzept Fremdpersonal Im Ü-Zeitraum mehrfache werte bei verschiedenen Messstellen Sofortige Weiterleitung von Daten durch Vernetzung der Messstellen Konzept Qualitätssicherung Registrierung und physische Kontrolle der AEPD Erfüllung der Eichpflichten der Messstelle 7
8 Stand und zukünftige Entwicklung Datenkommunikationslösungen verspätet einsatzbereit Installation neuer Systeme und Bereitstellung sensibler Daten Berücksichtigung neuer technischer Entwicklungen Installationen vor Ort verzögert und spärlicher Mehrfach nur Pilotbetrieb an wenigen Testsystemen möglich Sicherer Poolbetrieb nur mit aufwändiger betriebl. Datenbank möglich Einheitliche Verfahren der ermittlung Identische Systeme zur Datenübernahme in den Messstellen Einheitliche Verifizierung und Algorithmen zur Bestimmung der PD AUSBLICK Pilotvorhaben fließend in amtliche Überwachung überführen Strahlenschutzrechtliche Vorschriften anpassen Erforderliche erstmalige / regelmäßige QS Prüfungen definieren 8
9 Film und EPD Ein Nebeneinander Voraussetzungen amtlicher Nutzung von EPD Beschaffung und Pflege eines EPD-System Realisierung einer Datenkommunikationslösung Betrieb einer Datenbank für Pool-Nutzung Was bedeutet das im Einzelnen? Finanzierung von System, Pflege und Datenbank Personelle Kapazitäten für Systemadministration vor Ort Auch Zustimmung der Behörden zur Konzeptumsetzung im vor allem Betrieblich genutzte EPD werden zukünftig für amtlichen Messungen eingesetzt werden können. Aus Kostengründen wird deren Anteil jedoch mittelfristig gering bleiben ( %). Alternativ zum Filmdosimeter werden zukünftig neue passive (TL-, OSL-) Dosimeter von den Messstellen angeboten. 9
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