Menschen mit Behinderungen. Förderung von Fachkräften für Unternehmen

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Viktoria Meyer
vor 7 Jahren
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1 Menschen mit Behinderungen Förderung von Fachkräften für Unternehmen

2 Sehr geehrte Damen und Herren, geeignete Fachkräfte sichern die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Deshalb möchte ich Sie auf ein oft nicht erkanntes Mitarbeiterpotenzial aufmerksam machen: Menschen mit Behinderungen. Sie sind kurzfristig verfügbare Fachkräfte für Ihr Unternehmen, fachlich kompetent, gut ausgebildet und hoch motiviert. Die Agenturen für Arbeit und das Integrationsamt beraten und unterstützen Sie gerne, wenn Sie Menschen mit Behinderungen beschäftigen oder ausbilden möchten. In der Region Südwestsachsen haben die Partner der Allianz Arbeit + Behinderung das Modellprojekt»Support«ins Leben gerufen, welches für Unternehmen die Angebote unterschiedlicher Stellen koordiniert. Bitte nutzen Sie diese Angebote. Neben Beratungsangeboten und den umfangreichen gesetzlichen Fördermöglichkeiten haben wir in der Allianz Arbeit + Behinderung mit dem Sächsischen Arbeitsmarktprogramm ein zusätzliches Förderinstrument geschaffen. Für neue Ausbildungsplätze und neue Arbeitsplätze für ältere behinderte Menschen bietet die Initiative Inklusion des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit Pauschalzahlungen bis zu Euro Unterstützung. In diesem Faltblatt finden Sie zu den verschiedenen Fördermöglichkeiten Informationen und Ansprechpartner. Das Faltblatt können Sie aber auch nutzen, wenn Sie sich um eine Stelle bewerben. Überzeugen Sie Ihren potenziellen Arbeitgeber nicht nur von sich und Ihren Fähigkeiten, weisen Sie auch auf Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten bei der Einstellung behinderter Menschen hin. Christine Clauß Sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz

3 Fördermöglichkeiten durch das Sächsische Arbeitsmarktprogramm und die Initiative Inklusion Mit dem Sächsischen Arbeitsmarktprogramm werden Unternehmen finanziell unterstützt, die Menschen mit Behinderungen betrieblich ausbilden oder auf einem Arbeitsplatz sozialversicherungspflichtig beschäftigen. Zusätzlich können Unternehmen nach der Initiative Inklusion gefördert werden, die für Menschen mit Behinderungen neue Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen oder ältere schwerbehinderte Menschen auf einem neuen Arbeitsplatz beschäftigen. Neu für die Förderung nach der Initiative Inklusion sind Ausbildungs- und Arbeitsplätze, die erstmals mit einem schwerbehinderten Menschen besetzt werden, auch wenn diese Plätze bereits im Unternehmen vorhanden sind. Die Fördermittel des Sächsischen Arbeitsmarktprogramms und der Initiative Inklusion werden zusätzlich zu Leistungen z. B. der Bundesagentur für Arbeit oder dem Integrationsamt ausgereicht. Eine Förderung kann auch dann erfolgen, wenn der Ausbildungs- oder Arbeitsplatz mit einem gleichgestellten behinderten Menschen besetzt wird. Förderung von Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte Menschen: Bei Abschluss eines Ausbildungsvertrages mit einem behinderten jungen Menschen können Unternehmen nach dem Sächsischen Arbeitsmarktprogramm eine pauschale Förderung bis zu insgesamt Euro erhalten. Neue Ausbildungsplätze für schwerbehinderte junge Menschen können in Abhängigkeit von der Schwere der Behinderung aus Mitteln der Initiative Inklusion zusätzlich mit bis zu Euro gefördert werden. Neue Ausbildungsplätze in speziellen Ausbildungsberufen für behinderte Menschen nach 66 BBiG und 42m HWO (Fachpraktikerausbildungen) können unabhängig von der Schwere der Behinderung bis zum Maximalbetrag von Euro gefördert werden. Nach Abschluss der Ausbildung kann bei Übernahme in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis eine weitere Prämie bis zu Euro gewährt werden.

4 Förderung von Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen: Die Beschäftigung von schwerbehinderten Menschen kann aus dem Sächsischen Arbeitsmarktprogramm mit Prämien bis zu insgesamt Euro gefördert werden. Diese sind abhängig von der Größe des Betriebes und der Laufzeit des Arbeitsvertrages. Kleine Betriebe mit weniger als 50 Beschäftigten erhalten bei einem unbefristeten Arbeitsvertrag für das erste Beschäftigungsjahr Euro und für das zweite Euro. Bei befristeten Arbeitsverträgen werden jeweils 70 Prozent gezahlt. Anstelle der Prämien können auch Zuschüsse zum berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgelt gewährt werden, wenn Eingliederungszuschüsse nach dem SGB III nicht möglich sind. Der Zuschuss kann bis zu 50 Prozent des berücksichtigungsfähigen Arbeitsentgelts betragen und wird für maximal ein Jahr gezahlt. Unternehmen, die erstmals auf einen Arbeitsplatz einen schwerbehinderten Menschen über 50 Jahren einstellen, können in Abhängigkeit von der Betriebsgröße und der Erfüllung ihrer Beschäftigungsquote behinderter Menschen eine zusätzliche Förderung aus der Initiative Inklusion bis zu maximal Euro erhalten. Ein kleiner Betrieb mit weniger als 50 sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern kann für die Beschäftigung eines behinderten Menschen auf einem neuen Arbeitsplatz aus dem Sächsischen Arbeitsmarktprogramm und der Initiative Inklusion im ersten Jahr insgesamt Euro, im zweiten und dritten Beschäftigungsjahr jeweils Euro Förderung er halten. Zuständige Stellen: Anträge können bei den örtlichen Agenturen für Arbeit gestellt werden. Dies gilt auch, wenn der behinderte Mensch bei einem Jobcenter (gemeinsame Einrichtung oder zugelassener kommunaler Träger) arbeitssuchend gemeldet ist. Das Sächsische Arbeitsmarktprogramm zur Beschäftigungsförderung schwerbehinderter Menschen wird aus Mitteln der Ausgleichsabgabe des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen finanziert. Die Förderung nach der Initiative Inklusion erfolgt aus Mitteln des Ausgleichsfonds durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

5 Sie suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Ihr Unternehmen? Menschen mit Behinderungen sind gut ausgebildete Fachkräfte. Unterstützung bei der Einstellung und Beschäftigung erhalten Sie von der zuständigen Agentur für Arbeit und dem Integrationsamt. Diese beraten Sie gerne über Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten. In Südwestsachen können Sie sich auch an SUPPORT wenden. Sie sind ein Mensch mit Behinderung und suchen Arbeit? Weisen Sie in Ihren Bewerbungen oder persönlichen Gesprächen ihren zukünftigen Arbeitgeber nicht nur auf Ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, sondern auch auf Fördermöglichkeiten durch die Agentur für Arbeit und das Integrationsamt hin. Wir beraten und unterstützen Sie gerne: Agentur für Arbeit: Arbeitnehmer: Arbeitgeber: oder über Ihren persönlichen Ansprechpartner vor Ort Integrationsamt beim Kommunalen Sozialverband Sachsen: , Ulrike Hübler Support: , Daniel Wiener Weitere Informationen zur Allianz Arbeit + Behinderung

6 Herausgeber: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Albertstraße 10, Dresden Foto: Klaus Bemmann-Ender Druck: Diakonische Leipziger ggmbh Diakonie am Thonberg Redaktionsschluss: Auflage: Bezug: Zentraler Broschürenversand der Sächsischen Staatsregierung Hammerweg 30, Dresden Telefon: Fax: Dieses Faltblatt wird kostenlos abgegeben. Es kann auch online bestellt und heruntergeladen werden unter Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdruckes von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind dem Herausgeber vorbehalten.

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