DIDAKTISCH-METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN

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1 DIDAKTISCH-METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN CARD2BRAIN Unterrichtsthema: Vokabeltraining Vokabeltraining zu Unit 9, 10 und 11 des Schulbuches: Gerngross, G. u. a., MORE! 1 Workbook: SbNr Aufl., Helbling. Zielgruppe 1.Klasse Hauptschule, 1. Leistungsgruppe, Englisch Ziele Im Sinne der Sicherung des Unterrichtsertrages und diesbezüglicher Rückmeldungen, soll diese Unterrichtseinheit die Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, bereits gelernte Vokabeln und Phrasen mit card2brain zu üben bzw. zu lernen. Dies soll mit den bereits in card2brain erstellten Karteikarten geschehen. Ferner sollen die Schülerinnen und Schüler zum selbständigen Karteikartenerstellen mit Hilfe von card2brain befähigt werden. Grobziele Vokabeltraining mit card2brain Die Schülerinnen und Schüler können nach Abschluss der Unterrichtseinheit mit vorgefertigten Karteikarten in card2brain selbständiges, zielgerichtetes, effektives Vokabeltraining betreiben, ihren Lernerfolg in der von card2brain angefertigten Statistik ablesen und finden sich in den diversen Ansichten zurecht. Seite 1 von 5

2 Erstellen von Karteikarten mit card2brain Die Schülerinnen und Schüler können nach Abschluss der Unterrichtseinheit Karteikarten mittels Einladung als Mitverfasser mit card2brain erstellen. Feinziele Die Schülerinnen und Schüler sollen sich anhand einer Demonstration am Klassen-PC bei card2brain mittels ihrer -Adresse und einem selbstgewählten Passwort anmelden können. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich am Schreibtisch von card2brain in der Weise zurecht finden, als dass sie sich im Dropdown-Menü Teilen und weiters unter Code eingeben mit der zur Verfügung gestellten Karteinummer und dem dazugehörigen Passwort als Mitverfasser einer Kartei legitimieren können, und in weiterer Folge mit den Karteikarten dieser Kartei, die zur Verfügung gestellten Vokabeln und Phrasen üben können. Die Schülerinnen und Schüler sollen in gleicher Weise wie in vorangegangenem Feinziel zusätzliche Karteikarten erstellen können. Die Schülerinnen und Schüler sollen die unterschiedlichen Antworttypen für die zu erstellenden Karteikarten richtig auswählen können. Die Schülerinnen und Schüler sollen die, während des Lernens von card2brain erstellte Statistik richtig interpretieren können. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Vokabeln der Units 9, 10 und 11 mittels c2b zu Hause üben können. Zwei freiwillige Schülerinnen und/oder Schüler, die schon etwas versierter im Umgang mit dem Computer sind, sollen als Hausaufgabe die gemeinschaftlich im Unterricht erstellte Kartei auf ihre Vollständigkeit überprüfen und gegebenenfalls Karteikarten hinzufügen bzw. löschen können. Methodenbeschreibung Einstieg Da sich der Großteil der Schülerinnen und Schüler bereits im Vorfeld mit Hilfe der Lehrerin/des Lehrers bei card2brain registriert hat, kann zu Beginn der Stunde unter der Zuhilfenahme des Seite 2 von 5

3 Klassen-Computers und des Beamers der Einstieg gemeinsam bewerkstelligt werden. Die Lernenden, die diese Registrierung noch nicht vorgenommen haben, oder aber noch gar keine -Adresse besitzen, müssen vorerst mit den Schulkolleginnen/Schulkollegen mitschauen bzw. -lernen. Problemstellung Nachdem dies gelungen ist, wird der nächste Schritt, nämlich das Dropdown-Menü Teilen & Code eingeben wieder mittels Klassen-PC und Beamer zur Veranschaulichung von jeder Schülerin/jedem Schüler einzeln auf seinem PC durchgeführt. Um auf diese Art üben zu können, müssen bereits vorab erstellte Karteien bestehen, sowie Code und Passwort bereits erstellt worden sein. Hier ist eine Vorarbeit seitens der Lehrperson vonnöten. Die an die Tafel geschriebenen Codes und Passwörter werden von den Schülerinnen/Schülern wieder in Eigenregie in die Maske eingetragen. Somit können die Lernenden mit Klick auf den Namen der Kartei das Vokabeltraining in Form von selbständigem Üben beginnen. Wenn alle Karteikarten einer Kartei bereits bearbeitet wurden, erscheint in der Ansicht rechts neben der Karteikarte die aktuelle Statistik, somit wird angezeigt, dass alle in der Kartei befindlichen Karteikarten bereits bearbeitet wurden. Hier können die Lernenden auch ihren momentanen Wissensstand ablesen, und gegebenenfalls die Lernsequenz beenden. Falls die aktuell aufscheinende Karteikarte bearbeitet wird, beginnt ein zweiter Lernzyklus. Diese Parameter sind wiederum mittels Klassen-PC und Beamer zu erklären. Weiters sollte hier seitens der Lehrperson hervorgehoben werden, dass die Karteikarten erst dann vollständig beherrscht werden, wenn keine falsche Antwort ausgewiesen wird. Bis dahin werden im Sinne des Karteikastenlernens, die Karteikarten die nicht so gut gekonnt werden, öfter zur Übung herangezogen, als jene, die bereits beherrscht werden. Dies geschieht unter card2brain automatisch. Differenzierung Während in Einzel- bzw. Partnerarbeit (aus oben genannten Gründen Registrierung oder fehlende -Adresse) von den Schülerinnen und Schülern die Vokabeln und Phrasen zu Unit 9 und 10 geübt werden, kommen der Reihe nach einzelne Schülerinnen und Schüler an den Klassen-PC und lernen mit Hilfe der Lehrerin/des Lehrers Karteikarten zur Unit 11 zu erstellen. Der Zugang ist wieder der gleiche wie oben beschrieben, jedoch wird nicht auf den Namen der Kartei geklickt, sondern auf den Bleistift und somit auf Editieren. Es erscheinen alle bereits erstellten Karteikarten. Mit Klick auf das Plus können neue erstellt werden, wobei hier in besonderer Weise auf Seite 3 von 5

4 die verschiedenen Antworttypen eingegangen werden muss. Im Hinblick auf die kommunikative Kompetenz als übergeordnetes Lernziel (verankert im österreichischen Lehrplan/Lebende Fremdsprache Englisch) ist es von Vorteil zu Beginn erstmals den offenen Antworttyp zu wählen, da hier noch nicht auf die Schreibweise, sondern nur auf die Bedeutung der Vokabel bzw. der Phrase an sich Wert gelegt werden soll. Festigung Als Hausübung sollen die Vokabeln und Phrasen der Units 9, 10 und 11 innerhalb des Karteikartenlernprogrammes card2brain geübt werden, und zwar solange, bis keine Fehler mehr in der Statistik angezeigt werden. Im Sinne des 5-Fächer-Karteikasten-Karteikartenlernens finden diejenigen Karteikarten die bereits richtig beantwortet wurden, immer weiter hinten im Karteikasten Platz und werden auch weniger oft zur Übung herangezogen. Mittels dieser Lerntechnik haben die Schülerinnen und Schüler unmittelbar ein Feedback, denn je mehr Karten im hinteren Teil des Karteikastens verortet sind, desto schneller haben sie ihre Lerneinheiten beendet. Differenzierung innerhalb der Festigung Diejenigen Schülerinnen/Schüler, die bereits mehr Erfahrung mit dem Computer haben, werden zusätzlich mit der Aufgabe betraut, die Karteikarten auf eventuelle Fehler im Rahmen der gemeinsamen Erstellung der Kartei für Unit 11 zu durchforsten und diese auszubessern. Hier kann eine Differenzierung der Arbeitsformen Platz greifen, um Leistungsdifferenzierung zu gewähren. Zeitbedarf für Anwendung Von den Vorarbeiten der Registrierung bzw. Erstellung einer -Adresse, diese könnten im Rahmen des fächerübergreifenden Lernens z.b. im Informatikunterricht geschehen, abgesehen, ist diese Unterrichtseinheit auf eine Schulstunde von 50 Minuten konzipiert. Reflexion Das neue Medium Computer an sich, stellt schon einen Begeisterungsfaktor dar, der den eigentlichen Einsatz, nämlich das Erlernen und Wiederholen von Vokabeln und Phrasen innerhalb der Seite 4 von 5

5 Fremdsprache Englisch, zur Gänze in den Hintergrund rücken lässt. Somit lernen die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise. Ferner wird der eigenständige Umgang mit dem Lehrmittel card2brain gefördert und darauf aufbauend das allgemeine Fachziel (verankert im Österreichischen Lehrplan/Lebende Fremdsprache Englisch) der zielorientierten Einbeziehung der neuen Informationstechnologien erfüllt. Mögliche Probleme Wie schon zuvor erwähnt, könnte ein erstes Problem darin bestehen, dass einige Schüler noch keine -Adresse besitzen. Damit ist auch eine Registrierung vor Ort, d.h. innerhalb der Schulstunde, nicht möglich. Diejenigen Schülerinnen/Schüler, die sich nur noch nicht bei card2brain registriert haben, können das mit Hilfe eines Mitschülers in der Stunde nachholen. Ein weiteres Problem bringt der Einsatz eines ipads mit sich. Um mit card2brain am ipad zu üben (Karteierstellung ist am ipad momentan noch nicht möglich) muss zuvor ein App ( installiert werden. Ferner könnte das Nichtwissen von -Adressen und diversen Passwörtern dazu führen, dass einige Schülerinnen/Schüler keinen Zugang zu card2brain erlangen, wobei ebenfalls auf Partnerarbeit zurückgegriffen werden muss. Optimierungsvorschläge Da es sich hier um Schüler der 1. Klasse Hauptschule, also um 10- bis 11jährige, handelt, könnte es von Vorteil sein, die primäre Vergabe von Passwörtern innerhalb einer Liste, die die Lehrperson verwaltet, aufzuschreiben, um diverse Zugänge zu ermöglichen, und erst wenn der Gebrauch von Passwörtern keine Schwierigkeit mehr darstellt, die Schüler zu bitten, diese zu ändern und sich in weiter Folge auch selbständig zu merken. Um einen reibungslosen Ablauf der Stunde zu gewährleisten, sollten entweder in den Englischstunden zuvor, oder aber auch im Informatikunterricht sofern fächerübergreifend gearbeitet wird schon sämtliche Registrierungen vorab vorgenommen worden sein, oder aber für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die noch keine -Adresse haben eine Dummy- oder Schuladresse angelegt werden. Seite 5 von 5