Hospizarbeit und palliative Versorgung in Bayern - Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf
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- Maria Erna Schmid
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1 Margarethe Beck Hospizarbeit und palliative Versorgung in Bayern - Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf Publikation Vorlage: Datei des Autors Eingestellt am 15. Mai 2009 unter Autor Margarethe Beck Veranstaltung "Patientenverfügungen und Palliativmedizin" Expertentagung der Hanns-Seidel-Stiftung am 28. April 2009 im Konferenzzentrum München Empfohlene Zitierweise Beim Zitieren empfehlen wir hinter den Titel des Beitrags das Datum der Einstellung und nach der URL-Angabe das Datum Ihres letzten Besuchs dieser Online-Adresse anzugeben. [Vorname Name: Titel. Untertitel (Datum der Einstellung). In: (Datum Ihres letzten Besuches).]
2 Caritas Hospizarbeit und palliative Versorgung in Bayern Bestandsaufnahme und Handlungsbedarf Hanns-Seidel-Stiftung
3 Enquête-Kommission Es kann als anerkanntes gesellschaftliches Ziel betrachtet werden, sterbenden Menschen einen würdigen Lebensraum zu schaffen und eine bessere Orientierung an deren Wünschen und Bedürfnissen zu erreichen... Die Zahl der Hospizangebote und das Ausmaß der schmerztherapeutischen Versorgung müssen trotz Fortschritten in den letzten Jahren immer noch als unzureichend angesehen werden. Dt. Bundestag Drucksache 14/9020, Seite 197 Kapitel Seite: 2
4 Dame Cicely Saunders...durch die Hospizarbeit soll ein Patient Klarheit über den vor ihm liegenden Weg bekommen... Und Schmerzfreiheit erlangen, damit seine Lebensqualität nicht gemindert ist... Seite: 3
5 Seite: 4
6 Wo sterben Menschen in Deutschland? Krankenhaus 42-43% Zuhause 25-30% Heim 15-25% (steigend) Hospiz 1-2% Palliativstation 1-2% andere Orte 2-5% Schindler 2005 Seite: 5
7 Hospizliche- und palliative Strukturen in Bayern 2008 ca. 130 ambulante Hospizdienste 11 stationäre Hospize 37 Palliativstationen 4 Hospizakademien Seite: 6
8 Wo begleiten Hospizdienste? Krankenhaus Zuhause Heim Hospiz Palliativstation andere Orte 42-43% 25-30% 15-25% 1-2% 1-2% 2-5% Ambulante Hospizdienste Ambulante Hospizdienste Ambulante Hospizdienste Begleitung durch Ehrenamtliche Begleitung durch Ehrenamtliche Seite: 7
9 Wie finanzieren sich ambulante Hospizdienste? durch Mitgliedsbeiträge durch Spenden Förderung durch Bayerische Stiftung Hospiz für ehrenamtliche Begleitungen, Aus- und Fortbildung, Projekte Seit 2002: Förderung nach 39a Abs. 2 SGB V die Begleitung durch ambulante Hospizdienste ist kostenlos Seite: 8
10 Förderung ambulanter Hospizarbeit nach 39a Abs. 2 SGB V Begleitungen Hospizdienste Fördersumme Anteil % ,8 % ,3 % ,4 % ,5 % Seite: 9
11 Aktuelle Situation bei der Förderung der ambulanten Hospizarbeit nach 39a SGB V Zahl der Leistungseinheiten deutlich gestiegen dadurch: weniger Fördergeld pro Leistungseinheit keine Planungssicherheit für die Hospizdienste Begleitungen in Einrichtungen der Eingliederungs-, Kinder- und Jugendhilfe werden nicht berücksichtigt es verbleibt Geld bei den Kassen (2008: knapp 1,5 Mill in Bayern) Seite: 10
12 RV nach 39a Satz 4 SGB V Anspruch auf stationäre Hospizversorgung haben Versicherte, die keiner Krankenhausbehandlung bedürfen Anspruch auf einen Zuschuss zu [ ] stationärer Versorgung in Hospizen haben, in denen palliativ-medizinsche Behandlung erbracht wird, wenn eine ambulante Versorgung im Haushalt oder der Familie des Versicherten nicht erbracht werden kann. Seite: 11
13 Stationäre Hospize in Bayern stationäre Hospize mit 89 Betten 1214 Gäste gepflegt und begleitet 90,8 % verstarben davon im Hospiz 89 % Krebserkrankung 21,8 Tage durchschn. Verweildauer 11,0 Tage Median der Verweildauer 09/08: 11 stationäre Hospize mit 107 Betten 12/08: Bedarfssatz 244,74 bzw. 220,27 Seite: 12
14 Bedarf an stationären Hospizbetten 20 Hospizbetten / 1 Mio Einwohner (Prof. Klaschik) 1 Hospizbett / Einwohner (Bezirke) 12,4 Mio E in Bayern 250 bzw. 207 Hospizbetten d.h. bei 107 stationären Hospizbetten fehlen aktuell 100 bis 140 Hospizbetten in Bayern Seite: 13
15 Aktuelle Situation Eigenanteil der Träger der stationären Hospize liegt durchschnittlich nahezu bei 30 % Zuschuss zur Finanzierung durch die gesetzlichen Kostenträger (Kranken- und Pflegekassen) liegt bei rund 60 % der Kosten Sehr aufwändiger Abrechnungsmodus mit wenig Transparenz siehe Studie des DHPV über die Hospizarbeit in Deutschland Seite: 14
16 Die neue Herausforderung Die Hospizbewegung zog aus dem Gesundheitswesen aus und entwickelte eigene Modelle (models of care)... Es gilt nun, die Haltungen, die Kompetenzen und die Erfahrungen in die Regelversorgung zu reintegrieren... nach Cicely Saunders Seite: 15
17 Qualifizierungs- und Implementierungsprojekte in Alten- und Pflegeheimen Einrichtungen der Behindertenhilfe ambulanten Pflegediensten Seite: 16
18 Aktuelle Themen für die Hospizdienste Umsetzung der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) Begleitung von schwerkranken und sterbenden Kindern und deren Familien Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit Demenz Rolle der Hospizdienste bei ethischen Entscheidungen (z.b. künstliche Ernährung) Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen mit geistigen Behinderungen Seite: 17
19 des Rätsels Lösung? Seite: 18
20 Simone de Beauvoir Wie müsste eine Gesellschaft beschaffen sein, damit ein Mensch auch im Alter ein Mensch bleiben kann? Ganz einfach: Er muss immer schon als Mensch behandelt worden sein. Seite: 19
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