WALDBEWIRTSCHAFTUNG IM KLIMAWANDEL

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1 WALDBEWIRTSCHAFTUNG IM KLIMAWANDEL WALDBAULICHE UND JAGDLICHE ZIELE IM FORSTBETRIEB WIENERWALD

2 ÜBERSICHT Forstbetrieb Wienerwald Waldbauliche Strategien Jagdliche Strategien ADAPT: Anpassungsstrategien im Wienerwald

3 FORSTBETRIEB WIENERWALD 3

4 AUSGANGSLAGE: JAHRESMITTELTEMPERATUR NACHHALTIGE WALDBEWIRTSCHAFTUNG ANGESICHTS VON KLIMAWANDEL UND KALAMITÄTEN NORBERT PUTZGRUBER 4

5 AUSGANGSLAGE: MITTLERER JAHRESNIEDERSCHLAG NACHHALTIGE WALDBEWIRTSCHAFTUNG ANGESICHTS VON KLIMAWANDEL UND KALAMITÄTEN NORBERT PUTZGRUBER 5

6 BAUMARTEN IM FB WIENERWALD 6

7 SCHADHOLZANTEILE % % % % 15% 19% 34% 60% 45% 32% 10% 6% 8% 15% 43% 70% 50% 28% 30% 10% % Einschlag Schadholzanteil 8

8 SCHADHOLZ: DÜRRLINGE UND SONST. SCHÄDEN Paula, Emma, Ollie 60% 45% Eisbruch 43% Sommer % 32% 28% 21% 19% 17% 15% 15% 12% 10% 8% 8% 12% 4% 5% 5% 5% 6% 2% 2% 2% 3% 4% Pannonikum, Kalkteile FB Dürrlinge und Sonst. Käferholzanteil Schäden Schadholzanteil 9

9 WALDBAULICHE STRATEGIEN I Anpassung der Bestockungsziele (Standort, ADAPT) Förderung von Ei, Ah, REi, Lä, Ta, Dg Reduktion bei Fi Anpassung Produktionsziel, Produktionszeitraum Sägerundholz (BHD NH 50+, Bu 60+, Ei 80+) kürzerer Produktionszeitraum (Ei von U 160 Richtung U 120) Lichtwuchsbetrieb Buche (Bestände ausreifen lassen, mehrschichtiger Bestandesaufbau) Risikostreuung durch Mischbestände Naturverjüngung Ei, AH, ELH, Ta, Lä; Bu Naturverjüngungsverfahren wo möglich und sinnvoll geeignete Herkünfte bei Kunstverjüngung 10

10 WALDBAULICHE STRATEGIEN II Waldpflegemaßnahmen Rechtzeitige Eingriffe (v.a. Dickungspflege, Erstdurchforstung) Gruppenmischung vor Einzelmischung Stammzahlreduktion NH Mischwuchsregulierung LH Schäden vermeiden Ernteschäden (verbleibender Bestand, Naturverjüngung) Bodenschäden (Rückegassen festlegen und einhalten, Witterung,.) Wildschäden Forstschädlinge Eingeschränkte Nutzung der Biomasse-Nichtderbholz 11

11 HAUSAUFGABEN IM WALDBAU 12

12 13

13 JAGDLICHE STRATEGIEN

14 ZIELE UND PRINZIPEN DER MARIAZELLER ERKLÄRUNG Eiche und Tanne sollen ohne Schutz aufkommen! 15

15 JAGDLICHE ZIELE IM FB WIENERWALD Umsetzung Wildschadensreduktion im FB Wienerwald konkrete Festlegungen erfolgen je Jagdrevier Schälschäden Schälschadensschwerpunkte sind bekannt Schälintensität <= 0,5% (der jährlich im UVSM aufgenommenen Stämme) Verbissschäden Naturverjüngung in definierten Ei-Verjüngungsschwerpunktgebieten ermöglichen Edellaubholzanteil (Ah, Kb, ) in LH-Verjüngungsflächen sichern und erhöhen Ta-Anteil über Naturverjüngung sichern NH-Kulturen (Lä, Dg) mit vertretbarem Aufwand sichern (Einzelschutz) 16

16 JAGDLICHE MASSNAHMEN Regiejagd in Wildschadenszentren Ausbau Pirschvertragssystems in Regiejagden Anreizsysteme für Jagdkunden (Abschusserfüllung) Bonusmöglichkeiten keine über jagdrechtliche Bestimmungen hinausgehende Begrenzungen bei Hegeabschüssen Erleichterung der Abschussdurchführung Anlage von Kontrollzäunen (Erfahrung, Sensibilisierung, Beweisführung) Anpassung der Vertragsmuster Anpassung Schalenwildbewirtschaftungskonzept 17

17 PROJEKT ADAPT: TEMPERATURANSTIEG 18

18 PROJEKT ADAPT ERGEBNIS NACH GRUNDGESTEIN UND HÖHENSTUFEN

19 ADAPT: ANPASSUNGSSTRATEGIEN IM WIENERWALD AUSWIRKUNGEN DES KLIMAWANDELS 20

20 ADAPT: ANPASSUNGSSTRATEGIEN IM WIENERWALD PRAXISBLÄTTER FÜR DEN WIENERWALD Ökosystemleistung Holzproduktion Kohlenstoffspeicherung Erholung Habitateignung (Weißrückenspecht, Habichtskauz) P e r i o d e Projekt Waldbau und Klimawandel im Biosphärenpark Wiener Wald 27 ausgewählte Bestandestypen wüchsige und karge Standorte ausgewählte waldbauliche Anpassungsmaßnahmen Aufzeigen der Bandbreite möglicher Optionen Anregungen zur waldbaulichen Planung positive Auswirkungen geringe negative Auswirkungen mäßig negative Auswirkungen stark negative Auswirkungen 21

21 ADAPT: BEISPIEL 22

22 23

23 SCHWERPUNKTE IM FB WIENERWALD waldbauliche und jagdliche Maßnahmen für mehr Naturverjüngung Ei, Ta, ELH rechtzeitige Waldpflege Förderung Lä, Ei, ELH, Ta, Ki, Dg bei Bestandesbegründung Mischwuchsregulierung Erstdurchforstung, Durchforstung Schäden vermeiden (Bestand, Boden, Wild, Forstschädlinge) Ziel: Stabile, gemischte, gestufte Bestände 24

24 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 25

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