Es gilt das gesprochene Wort!

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1 Es gilt das gesprochene Wort! Rede des Oberbürgermeisters Fritz Schramma anlässlich anlässlich der Vorstellung der Städtepartnerschaft Ganz Köln ist UNICEF 2003, am , Uhr, im Muschelsaal des Historischen Rathauses Liebe Vertreterinnen und Vertreter von Presse, Funk und Fernsehen, meine Damen und Herren, herzlich willkommen zu unserer heutigen Pressekonferenz. Es ist die erste Pressekonferenz anlässlich der Städtepartnerschaft, die Köln im kommenden Jahr mit UNICEF eingeht, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Der Videoclip hat uns bereits darauf eingestimmt: Das Motto unserer Städtepartnerschaft lautet vielversprechend: Ganz Köln ist UNICEF. Unsere Gesprächsrunde heute morgen spiegelt das ja auch wider. Wer hier wer ist, ist Ihnen allen ja bestens bekannt. Dennoch möchte ich sie einmal kurz vorstellen: Reinhardt Schlagintweit, Ehrenamtlicher Vorsitzender des Deutschen Komitees für UNICEF, Wolfgang Schmitz, Stellvertr. Hörfunkdirektor vom WDR Köln und Konrad Beikircher Peter Werner, Hannes Schöner, Pete Bauchwitz und Janus Fröhlich von den Höhnen Hartmut Priess von den Bläck Fööss und Frank Schönau von der Agentur TIOC. heute geht es ganz konkret um unsere Zukunft. Denn Thema sind die Kinder dieser Welt. Es geht um ihren stärksten Partner, nämlich UNICEF. Und es geht um die besondere Beziehung, die im kommenden Jahr zwischen Köln, seinen Bewohnerinnen und Bewohnern und UNICEF eingegangen wird ist ein ganz besonderes Jahr: Denn das Deutsche Komitee für UNICEF hat seit der Gründung im Jahre 1953 seinen Sitz in Köln. Zum 50. Geburtstag habe ich deshalb mit Freude und einem gewissen Stolz die Schirmherrschaft für dieses ganz besondere Partnerschaftsjahr übernommen (Roger Moore). 2

2 2 Gerade Köln ist seit vielen Jahren mit seinen 23 Partnerstädten in aller Welt sehr engagiert. So konnten Sie immer wieder über Partnerschaftsaktionen berichten: Sei es über Schülerautausche, über wirtschaftliche Kooperationen, über Besuche von Delegationen und vieles mehr. Aber was genau bedeutet denn nun diese Städtepartnerschaft, die unsere Stadt im kommenden Jahr mit UNICEF eingehen wird? Unter dem Motto Ganz Köln ist UNICEF werden zwei wesentliche Zielsetzungen mit einer solchen Städtepartnerschaft verbunden: Zum einen wird während der Partnerschaft ausführlicher als sonst über die Lebenssituationen von Kindern in Entwicklungsländern und den vielen Krisengebieten dieser Welt informiert. Zum anderen gilt es, sich während des Partnerschaftsjahres im besonderen Maße zu engagieren. Und zwar Ganz Köln, d.h. nicht nur die Verwaltung, sondern vielmehr die Stadt mit ihren Bürgerinnen und Bürgern, mit ihren zahlreichen Institutionen, Organisationen und Vereinen, mit ihrer Wirtschaft oder ihren kulturellen Einrichtungen. Die Stadt Köln hat gemeinsam mit dem Deutschen Komitee für UNICEF drei Projekte ausgewählt, die gefördert werden sollen: Ein Programm unterstützt AIDS-Waisen in Malawi, ein weiteres fördert den Wiederaufbau von Schulen in Afghanistan, und ein drittes konzentriert sich auf Hilfe und Schutz für Straßenkinder in Brasilien. Diese drei Projekte wird Ihnen gleich Herr Schlagintweit noch ausführlicher vorstellen. Köln macht sich nun ein ganzes Jahr lang dafür stark: mit vielen Aktionen, mit kleinen wie großen, wird informiert. Und vor allem werden Spenden gesammelt. Ich möchte kurz vorstellen, welche Schritte wir bisher unternommen haben: 3

3 3 Um eine Organisationsform für die Städtepartnerschaft zu schaffen, haben wir im Wirtschaftsdezernat, und zwar in der Eventabteilung von KölnTourismus, ein Koordinationsbüro eingerichtet. Günter Wieneke, stellvertretender geschäftsführender Leiter von KölnTourismus wurde von mir zum städtischen UNICEF-Beauftragten ernannt. Er und sein Team im UNICEF-Koordinationsbüro befassen nun schon seit mehreren Monaten mit dieser Aufgabe. Auf sie warten auch im nächsten Jahr die Betreuung und Organisation der vielen Veranstaltungen. Darüber hinaus wird dieses Büro von den verschiedenen Dezernaten unterstützt, die ihrerseits einen "UNICEF-Beauftragten benannt haben. Und so werden nun im regelmäßigen Austausch Ideen gesammelt und Initiativen vorbereitet. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Call-Centers wurden entsprechend geschult, um Anfragen unter der eigens eingerichteten und ab heute geschalteten Rufnummer (0221) , zu beantworten. Oder um das neu eingerichtete -Postfach, zu betreuen. So können viele Anfragen gleich vor Ort von den rund 45 Kolleginnen und Kollegen im Call-Center beantwortet werden. Detaillierte Auskunft zur Städtepartnerschaft finden alle Interessierten ab auch im Internet unter unter der Rubrik Ganz Köln ist UNICEF. Und natürlich erfolgt alles, was städtischerseits geplant und unternommen wird, in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle von UNICEF Deutschland. So finden seit Beginn diesen Jahres regelmäßig Abstimmungsgespräche zwischen dem Verantwortlichen des Deutschen Komitees für UNICEF und der städtischen Koordinationsstelle statt. Dabei sind viele Projektideen entstanden. So wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche mit Veranstaltern geführt, die im kommenden Jahr mit einem Konzert, einer Ausstellung, einem Festival oder einer Lesung etwas für UNICEF tun werden. Die Bereitschaft hierfür ist ausgesprochen groß. Darüber freue ich mich als Oberbürgermeister natürlich sehr. Es werden aber auch spezielle UNICEF-Veranstaltungen stattfinden. 4

4 4 Ich selbst habe in vielen Gesprächen in den letzten Monaten das Thema aufgegriffen und auch bereits rd. 200 Firmen und Institutionen in Köln angeschrieben und um Unterstützung des Städtepartnerschaftsjahres geworben. Auch hier ist die Resonanz sehr ermutigend, und ich werde auch weiterhin die Werbetrommel für Ganz Köln ist UNICEF rühren. Denn dies ist auch ein Bereich, in dem eines meiner Schwerpunktthemen, nämlich die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, eine wichtige Rolle spielt. Viele Ehrenamtliche haben sich eine Menge guter Gedanken gemacht, wie die UNICEF- Partnerschaft mit Leben erfüllt werden kann. Entscheidend für den Erfolg einer Partnerschaft ist also weniger, dass die Stadtverwaltung die Rolle des Veranstalters von UNICEF-bezogenen Projekten übernimmt. Wichtiger ist vielmehr, die Stadt als Ganzes zu motivieren, sich zugunsten von UNICEF zu engagieren. Aber auch hierfür benötigt die Verwaltung Kooperationspartner. Es ist uns bereits jetzt schon gelungen, solche Partner mit ins Boot zu holen. Einige von ihnen sitzen heute mit uns an diesem Tisch. Ich möchte zunächst den Ehrenamtlicher Vorsitzender des Deutschen Komitees für UNICEF, Reinhard Schlagintweit das Wort überreichen, der Ihnen etwas zu der grundlegenden Idee der Städtepartnerschaften und insbesondere zu den drei ausgewählten Hilfsprogramme sagen wird. (Vortrag Reinhard Schlagintweit) Herzlichen Dank, Herr Schlagintweit. Für den Erfolg der Städtepartnerschaft wird zweifelsohne die mediale Begleitung von erheblicher Bedeutung sein. Eine ganz wesentliche Rolle kommt hierbei dem WDR zu, der als Medienpartner sowohl die Städtepartnerschaft als auch das 50jährige Jubiläum von UNICEF intensiv begleiten wird. Ein herzliches Dankeschön schon einmal an dieser Stelle für den Videoclip, der vom WDR erstellt wurde, und der im kommenden Jahr sowohl in der Kölnarena als auch in Kölner Kinos zu sehen sein wird. Herr Schmitz, Sie haben nun das Wort! (Ausführungen von Wolfgang Schmitz) 5

5 5 Vielen Dank, Herr Schmitz. sicher erinnern Sie sich noch an die musikalische Untermalung des Videoclips. Es handelt sich um einen neuen Song, der speziell von den Höhner für das UNICEF- Jahr komponiert wurde. Schon allein für diesen außerordentlichen Einsatz darf ich Ihnen herzlich danken. Doch geht das Engagement der Höhner zugunsten UNICEF noch weiter. Meine Herren, Sie haben das Wort: (Ausführungen der Höhner) Vielen Dank! Und nun zu einem weiteren Künstler, der seit Jahren eng verbunden ist mit UNICEF: Lieber Konrad Beikircher, ich freue mich, dass Sie nicht nur das Jubiläum des Kinderhilfswerk begleiten, sondern auch als Bonner die Kölner Städtepartnerschaft mit Ihrem Engagement bereichern und unterstützen wollen. Meinen herzlichen Dank dafür. Ich bin gespannt auf Ihre weiteren Ausführungen. (Ausführungen Konrad Beikircher) Vielen Dank, Herr Beikircher. Wenn es in dieser Stadt um das kölsche Wir-Gefühl geht. Wenn es in Köln um gemeinsames Zusammenstehen und um gemeinsames Handeln geht, dann darf neben den Höhnern eine weitere Kölner Band nicht fehlen: Die Bläck Fööss. Ich freue mich, dass sich auch die Fööss bei der ersten Anfrage sofort bereit erklärt haben, beim Partnerschaftsjahr mitzuwirken. Und sehr schnell war auch eine Idee geboren, wie man im kommenden Jahr den Partnerschaftsgedanken ausfüllen kann. Hartmut Priess wird uns nun dazu mehr sagen. (Ausführungen von Hartmut Priess) Vielen Dank, Herr Priess, 6

6 6 Sie sehen hinter uns einige Werbemotive und das Logo der Städtepartnerschaft Ganz Köln ist UNICEF. Dieses Logo sowie die Idee zu dieser Kampagne verdanken wir der Agentur TIOC. Was mit dieser Kampagne konkret beabsichtigt ist und wie sie entstand, erläutert Ihnen nun der Geschäftsführer der Agentur TIOC, Frank Schönau, dem ich gleichzeitig auch für das Sponsoring des Konzeptes danken möchte. (Ausführungen Frank Schönau) Vielen Dank, Herr Schönau. der offizielle Startschuss des Partnerschaftsjahres fällt am , um Uhr beim Konzert der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen in der Kölner Philharmonie. Dort überreicht mir vor dem Konzert Bremens Ex-OB Hans Koschnik die UNICEF- Fahne, die in diesem Jahr in der Hansestadt zu Hause war. Gemeinsam mit Herrn Schlagintweit werde ich das anwesende Publikum kurz über das Städtepartnerschaftsjahr informieren. Von dort fahren wir gemeinsam weiter in die Kölnarena, wo ebenfalls am , um Uhr, ein Konzert mit André Rieu beginnt. Auch dort werden wir das Partnerschaftsjahr mit einem kurzen Grußwort einläuten. Und besonders erfreulich dabei wird sein: es werden dort bereits die ersten Schecks übergeben. Von wem, dass werden Sie dann vor Ort erfahren. Die ersten Wochen des nächsten Jahres stehen in Köln natürlich wieder im Zeichen des Karnevals. Ein guter Anlass, um Ganz Köln ist UNICEF auch in den Fasteleer zu tragen. Eine erste Gelegenheit bietet sich sicher schon bei der Prinzenproklamation am , um Uhr, im Gürzenich. die bisherigen Vorbereitungen unseres Koordinationsbüros machen schon jetzt eines deutlich: In 2003 werden wir jeden Monat mindestens eine UNICEF-Aktion haben. Ich danke daher bereits jetzt unseren Kooperationspartnern für ihr Engagement. 7

7 Nun haben Sie Gelegenheit, uns Ihre Fragen zu stellen! 7