Grächen, Kirche und Pfarrei

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1 Grächen, Kirche und Pfarrei Die alte Kirche von Norden. (um 1825) Die alte Kirche und das Beinhaus von Süden. Die Gläubigen von Grächen unterstanden zuerst der Zehndenkirche von Visp, zusammen mit Stalden, Embd, Törbel und Staldenried bildeten sie ein Viertel erhielt Grächen sein erstes Gotteshaus. Es wurde am 5. Oktober von Andreas de Gualdo, Bischof von Sitten, eingeweiht. Kirchenpatron ist der hl. Jakobus der Ältere. 1

2 Unter Pfarrer Christian Nager wurde die Kirche vergrössert. Am 24. August 1704 wurde die neue Kirche von Franz Josef Supersaxo, Bischof von Sitten, eingeweiht. Grächen zählte zu dieser Zeit etwa 250 Einwohner. links: Das Beinhaus wurde 1935 abgetragen und nicht weder aufgebaut erfolgte die Trennung von Stalden und Grächen wurde eine eigene Pfarrei, hatte aber immer noch finanzielle Verpflichtungen gegenüber dem Bischof von Sitten und der Mutterpfarrei Visp. Mit einer Summe von 928 Franken kaufte sich Grächen 1894 endgültig von Visp frei. unten: Das Chor der Kirche von Der Haupteingang befand sich im Osten, das Chor im Westen. Im Chor von 1704 steht heute der Josefs Altar, der früher im Beinhaus stand. 2

3 Pfarrkirche von Grächen, August In den Bauplänen von Dr. Adolf Gaudi aus Rorschach sollte in der Vergrösserung der Kirche das bestehende Gotteshaus mit einbezogen werden. So ist in der heutigen Kirche die Bausubstanz der früheren Bauten erhalten geblieben, was eigentlich selten ist. W S + N O Der Grundriss der Kirche von Grächen Beim jeweiligen Umbau wurde die alte Bausubstanz in den Neubau integriert. 3

4 1920 richtete Pfarrer Josef Weissen ( Pfarrer in Grächen) einen Baufond ein, weil eine Vergrösserung der Kirche notwendig wurde. Die Erbauer der Kirche von 1935 in Grächen. 4

5 Pfarrer Stanislaus Venetz aus Architekt Dr. Adolf Gaudi aus Rorschach. Stalden war von 1928 bis 1950 Pfarrer in Nach seinen Plänen wurde 1935 die neue Grächen. Kirche in Grächen erbaut. Kirchenbau 1935: Die Grundsteinlegung. 5

6 Kirchenbau 1935: Ansicht von Süden. Die Arbeiter. Alex Abgottspon 1914 / Türe zur Jakobuskapelle und Chorbogen der 1. Kirche. 6

7 Kirchenbau oben: Platten Spalten auf den Kleinen Furggen für das Dach der neuen Kirche. v.l.: Quirin Walter 1900/1975, Alfred Andenmatten 1916/1984, Josef Schnidrig 1898/ 1976, Johann Walter 1901/ 1963, Alfred Andenmatten 1881/1956. links: Adolf Brigger 1914/1977 Alfons Schnidrig 1913/1962 oben: Salomon Brigger 1889/1965 vorne: Albert Schnidrig 1889/1974 7

8 Kirchenbau Josef Brigger 1888/1958 Karl Schnidrig 1898/ 1990 Ein Steinhauer Spezialist: Hieronymus Amstutz 1898/1973 Die neue Kirche Die neue Kirche, Ansicht von Süden 8

9 1935. Die neue Kirche von Norden. Mit dem Einverständnis der Arbeiter wurden die Löhne um 10 Rappen tiefer gehalten als üblich. Maurer, Steinhauer und Bauleiter verdienten 90 Rp. / 1.- Fr. pro Stunde. Die Handlanger wurden mit 65Rp. / 70 Rp. entlöhnt. Bauabrechnung 1936: Total Ausgaben Fr. 145' Total der Einnahmen Fr. 71'060,-Rest der Bauschuld Fr. 74' Inneres der neuen Kirche. 9

10 Der Friedhof 1974 wurde der Friedhof gegen Westen vergrössert baute man zwischen dem alten und dem neuen Teil des Friedhofs eine Urnenwand. 10

11 Neue Orgel und neue Fenster Unter Pfarrer Peter Heinzmann 1915 / 1967 aus Visperterminen wurde 1966 die elektronische Orgel von 1935 durch eine Pfeifen Orgel ersetzt. Pfarrer Heinzmann war von 1950 bis zu seinem Tode 1967 Pfarrer in Grächen wurden neue Fenster mit Doppelverglasung eingebaut. Die Reliefglasmalerei von Theo Imboden aus Täsch stammt aus dem Jahr

12 Ein neues Geläute für Grächen 1993 Die alten Glocken: v.l.: Schulglocke, Rosenkranzglocke, Mittagglocke, Frontagglocke, Grosse Glocke. Während seiner Amtszeit von 1989 bis 1997 als Pfarrer von Grächen liess H.H. Dekan Paul Zinner (geb.1939) das Kirchengeläute erneuern. Die neuen Glocken wurden in der Giesserei der Firma H. Rüetschi AG in Aarau gegossen. Am 10. Oktober 1993 wurden die Glocken feierlich eingeweiht. links: Ein Teil der Gussform in der Glockengiesserei in Aarau. 12

13 1993 Die neuen Glocken stehen auf dem Dorfplatz in Grächen bereit. 1993: Die Glocken und ihre Paten und Patinnen. von links: Luzia Williner-Brigger, Kilian Walter * Therese Schnidrig-Ruckstuhl, Albert Fux * Gertrud Biner -Andenmatten, Alois Andenmatten * Lina Walter-Andenmatten, Raoul Williner * Georgette Ruppen-Brigger, Andre Andenmatten. 13

14 Die neuen Glocken stehen bereit zum Aufziehen. Die Schulglocke hängt gesichert am Flaschenzug. Mit vereinten Kräften wird diese von den Schulkindern hoch gezogen. 14

15 Die erste Glocke ist oben. Die grösseren Glocken wurden an den folgenden Tagen mit einem Kran hoch gehoben und in den Glockenstuhl eingebaut Kilogramm Glockenklänge: für helle 1. Die Grosse Glocke: Tonlage es, wiegt 1220 kg. 2. Die Donnerstagglocke: Tonlage g, wiegt 630 kg. 3. Die Mittagsglocke: Tonalge v, wiegt 380 kg. 4.Taufglocke oder Rosenkranzglocke: Ton c, wiegt 270 kg. 5. Die Schulglocke: Ton es, wiegt 160 kg. Von den alten Glocken haben die grösseren drei auf dem Rasenplatz nördlich der Kirche einen Platz bekommen. Die Rosenkranzglocke wurde der Missionsstation von Pater Erich Williner in Bolivien geschenkt, nachdem sich ein Sponsor bereit erklärte, die Transportkosten zu übernehmen. Für die Schulglocke hat der Kunstschmied Albert Lefebvre mit Klöppeln von alten Glocken ein Gestell geschmiedet. Diese steht nun auf dem Vorbau über dem Eingang zum Schulhaus Von bis war Pfarrer Adolf Hugo (geb. 1931) aus Bratsch Seelsorger in Grächen Kanzel und Kommunionbank werden entfernt. Im Chorraum werden ein Ambo und ein neuer Altartisch aus Gneisplatten eingebaut. Das Geläute wird elektrifiziert. Es folgen noch die erste Kirchenheizung und eine neue Beleuchtung. 15

16 1994 wurde die Jakobskapelle zum Aufbahrungsraum für die Verstorbenen umgebaut. 16

17 2001 werden die Kirchenbänke erneuert. Die alten Bänke werden weggeschafft. Gustav Williner, Rudolf Martig an der Arbeit. Das Innere der Kirche als Baustelle. An der Maschine Paul Andenmatten. 17

18 Unterbau für den Boden für die neuen Kirchenbänke. Eine Leitung für Strom und Heizung zu jeder Bank. 18

19 Die neuen Bänke werden schon in der Schreinerei zusammengefügt. Der Transport von der Schreinerei zur Kirche. 19

20 Die ersten Bänke stehen in der Kirche bereit. Der letzte Schliff mit dem Staubsauger. Am 19. August 2001 werden die neuen Kirchenbänke eingeweiht. Es kann wieder in der Kirche Gottesdienst gefeiert werden. 20

21 Das gelungene Werk wird gebührend gefeiert. Die Musikgesellschaft Hannigalp Grächen unter der Leitung von Karl Zahner. Erich und die Schwizer-Örgeli-Fründa, Zermatt. 21

22 Pfarrer Pascal Venetz dankt allen, die in irgendeiner Art zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Pfarrer Pascal Venetz ist 1969 in Visp geboren. Von 1997 bis 2007 war er Pfarrer in Grächen. Seit 2007 ist er Pfarrer von Fiesch / Fieschertal / Bellwald. 22