Bildung und Beruf für Alle BeSt 2014 barrierefrei!
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- Barbara Kraus
- vor 7 Jahren
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1 Bildung und Beruf für Alle BeSt 2014 barrierefrei! Ohne Barrieren zu Bildung und Beruf ist seit vier Jahren das Motto der Tiroler Bildungsmessen BeSt und Visio. Als bewährtes Angebot des Sozialministeriumservice wird auch heuer wieder mit dem Jugendcoaching der Schwerpunkt auf die Zugänglichkeit von Ausbildung und Beruf für SchülerInnen und Jugendliche mit Sonderpädagogischen Förderbedarf oder Behinderungen gelegt. Das Sozialministeriumservice bietet in Kooperation mit seinen Partnerorganisationen innovia, Verein Arbeitsassistenz Tirol, Blinden- und Sehbehindertenverband Tirol, KommBi, ÖZIV: Beratungsstände mit umfassender Information und persönlicher Beratung durch Jugendcoaches Inputs auf der BeSt und der Visio Website der free_way Sensibilisierungsparcours den Lotsendienst als Orientierung und Unterstützung bei der Messe Bühnenprogramm: SchülerInnen mit Beeinträchtigungen geben Einblick in ihre beruflichen Karrieren Leitfaden und Checkliste zu inklusiver Erwachsenenbildung auf der Website Jugendcoaching Informations- und Beratungsstand 2014 setzt das Sozialministeriumsservice vor allem auf seinem Info-Stand - den Schwerpunkt auf Jugendcoaching, um das flächendeckende Angebot allen Schülerinnen und Schülern, deren Eltern und Lehrenden nutzbar und transparent zugänglich zu machen. Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf sind oftmals mit vielen Fragen und Unklarheiten konfrontiert. In der schwierigen Entscheidungsphase über den weiteren Bildungs- und Berufsweg benötigen Jugendliche und ihre Erziehungsberechtigen oft professionelle Beratung und Hilfe. Das Jugendcoaching zielt darauf ab, anhand von Stärken und Fähigkeiten der Jugendlichen die nächsten Schritte für einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben zu planen. Christiane Zimmer, Innsbruck, 7. Oktober 2014 Seite 1 von 6
2 Mit dem Jugendcoaching soll außerdem ein wesentlicher Beitrag zur persönlichen und sozialen Stabilisierung geleistet werden. Gerade familiäre Schwierigkeiten, Suchtverhalten, Schulden oder Wohnungsprobleme erschweren den Zugang zu höherer Qualifikation und den Einstieg in den Beruf. Jugendliche mit Migrationshintergrund, die den österreichischen Arbeitsmarkt und die Ausbildungsmöglichkeiten nicht so gut kennen, und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten lernen im Jugendcoaching, ihre Potenziale gezielter einzusetzen. Mit einer persönlichen Zukunftsplanung soll ein weiterer Schulbesuch, eine Qualifizierungsmaßnahme, eine (Berufs-)Ausbildung oder ein Arbeitsverhältnis erlangt werden. Jugendcoaching richtet sich an Jugendliche im individuellen 9. Schulbesuchsjahr sowie an Jugendliche bis 19 Jahre. Jugendliche mit einer Behinderung oder sonderpädagogischem Förderbedarf können das Programm bis zum 25. Lebensjahr in Anspruch nehmen. Jugendliche, die gefährdet sind, die Schule abzubrechen oder keinen Abschluss zu erlangen erhalten besondere Unterstützung. Das Jugendcoaching begleitet auch bei der Lehrstellensuche und beim Berufseintritt durch Übergabe an die zuständigen Stellen (zb AMS, Jugendarbeitsassistenz). Oft sind es nur vorübergehende Krisen, die zu einer schwierigen persönlichen Situation führen, weiß Dr. in Karin Klocker. Manchmal müssen Strukturen im Umfeld geändert, Möglichkeiten für eine positive Bewältigung von Problemen oder ein Angebot für Qualifizierungsmaßnahmen aufgezeigt werden. Manchmal brauchen die Jugendlichen auch nur mehr Zeit, um Defizite beseitigen zu können. Die Angebotspalette ist breit; es soll eine Vernetzung von Familie, Schule und weiterführenden Ausbildungsmöglichkeiten bzw. Qualifizierungsmaßnahmen koordiniert werden, ist Dr. in Karin Klocker von der Wichtigkeit und Richtigkeit dieser Initiative überzeugt: Mit der Informations- und Beratungsmöglichkeit an einem eigenem Stand bei der BeSt, können SchülerInnen, Eltern und Lehrende erste Kontakte mit den Jugendcoaches knüpfen und sich über weitere Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Ist Bildung und Beruf für Alle möglich? Ohne Barrieren zu Bildung und Beruf ist ein Beratungsangebot speziell für Jugendliche bis 25 Jahre, die sich unterschiedlichen Fragestellungen in Bezug auf Schule, Ausbildung oder Beruf widmen und dabei auch persönliche Schwierigkeiten zu bewältigen haben. Das Sozialministeriumservice richtet sich mit seinen Jugendcoaches an Jugendliche mit Sonderpädagogischem Förderbedarf, chronischen Erkrankungen oder Behinderungen, die in nicht allzu ferner Zukunft den Einstieg ins Berufsleben meistern wollen, ihre Eltern und ihre Lehrenden. Christiane Zimmer, Innsbruck, 7. Oktober 2014 Seite 2 von 6
3 Neben den klassischen Fragen bei der Wahl einer Berufsausbildung geht es hier vor allem auch um das Thema des barrierefreien Zugangs. Barrierefreiheit ist besonders für die Berufsausbildung und den zukünftigen Arbeitsplatz wichtig. Barrierefreies Webdesign, verständliche Texte, entsprechend gestaltete Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote, die Nutzung von technischen Hilfsmitteln, individuelle Assistenzbegleitungen, Unterricht im Zwei-Sinne-Prinzip und andere Kennzeichen einer umfassenden Barrierefreiheit sind unverzichtbar, wenn Bildung und Beruf für Alle möglich sein soll. Wesentlich für dieses Ziel ist neben der Information und Bewusstseinsbildung für das Thema die Bereitschaft der Ausbildungs- und Bildungseinrichtungen und der darin handelnden Lehrenden sich auf diesen Prozess einzulassen und im Bedarfsfall Beratung zuziehen. Informationen dazu sind auch auf zu finden. free_way der Rahmen einer Bildungsmesse für Alle Sensibilisierungsparcours free_way Bildung zugänglich für alle Schülerinnen und Schüler - heißt Erfahrung und Erleben von Alltag und Beeinträchtigung. Inklusion lebt unter anderem von Verstehen und Empathie Gleichaltriger. Damit das Wahrnehmen von erlebten Barrieren und möglichen Lösungen auch für KollegInnen ohne Beeinträchtigungen möglich wird, bietet der Senisbilisierungsparcours lustvolle und abenteuerliche Probiermöglichkeiten an. Alle Mutigen können ausprobieren, wie es sich anfühlt, als RollinutzerIn Räume und Straßen oder sogar Toiletten zu besuchen. Sehende haben die Möglichkeit zu erfahren, wie es ist als blinde Person Arbeitsaufträge auszuführen oder einen Weg zu verfolgen. Hörende erfahren die Welt Schwerhöriger oder Gehörloser. Bei allen diesen Erprobungen werden die SchülerInnen oder ihre Lehrenden durch Fachpersonal unterstützt, welches selbst erfolgreich mit einer entsprechenden Beeinträchtigung diese Situationen bewältigt. Lotsendienste Für MessebesucherInnen mit einer Beeinträchtigung bietet das Sozialministeriumservice mit seinen Angeboten auch Lotsendienste an. Melden Sie sich bei einem/r der zahlreichen MessemitarbeiterInnen, wenn Sie eine Begleitung zu bestimmten Angeboten suchen. Gekennzeichnete LotsInnen im grünen T-Shirt unterstützen Sie, wenn Sie bestimmten Fragen nachgehen möchten und Sie auf Grund einer Behinderung hier gerne Unterstützung hätten, jedoch ohne Begleitung sind. Christiane Zimmer, Innsbruck, 7. Oktober 2014 Seite 3 von 6
4 Bühnenprogramm Im Rahmen des moderierten Diskussions- und Bühnenprogramms werden Themen zu zugänglicher Bildung für alle Schülerinnen und Schüler mittels theaterpädagogischer Elemente so aufbereitet, dass Inklusion vorstellbar für alle wird. Ehemalige SchülerInnen mit Beeinträchtigungen oder sonderpädagogischem Förderbedarf zeigen humorvoll erfolgreiche Wege auf. Interviews mit Jugendlichen und deren Jugendcoaches geben Einblicke in den abenteuerlichen Weg der Berufsfindung. Quiz - Bildung und Beruf für Alle! Damit Jugendliche bei dieser Bildungsmesse auch echtes Wissen und viele Erfahrungen sammeln können, gibt es ein Quiz zum Thema Bildung und Beruf für Alle. Durch das Quiz lernen die TeilnehmerInnen das Jugendcoaching kennen, versuchen blind oder mit dem Rollstuhl den free_way zu erleben und erfahren mehr darüber, wie Jugendliche mit Hörbehinderung kommunizieren. Für die Beantwortung der drei Fragen stellt das Sozialministeriumservice spannende Preise zur Verfügung. Materialien für Bildungsanbieter Damit auch Bildungsanbieter als AusstellerInnen etwas vom Geist inklusiver Bildung mitnehmen können, können sie sich Leitfaden und Checkliste zu inklusiver Erwachsenenbildung auf der Homepage herunter laden oder sich beim Stand des Sozialministeriumservice s mehr an Information holen. Hier die einzelnen Themen im Detail: Mittwoch, 22. Oktober: 09:00 10:00 Eröffnung Karin Klocker ganztags free_way im EG ÖZIV, BSVT, KommBi, innovia ganztags Jugendcoaching im 1. Stock Jugendcoaching (innovia, Arbas) Sozialministeriumservice- MitarbeiterInnen Christiane Zimmer, Innsbruck, 7. Oktober 2014 Seite 4 von 6
5 ganztags Lotsendienst LotsInnen BSVT, KommBi, innovia 11:30 12:00 Jugendcoaching eine Bühne für mich! Theaterprojekt von Jugendlichen und ihren JugendcoachInnen Jugendcoaching, innovia, Arbas 13:30 14:00 So sehe ich das! Carmen Natter, Selim Kalkan vom Projekt sehenswert, BSVT Donnerstag, 23. Oktober: ganztags free_way im EG ÖZIV, BSVT, KommBi, innovia ganztags Jugendcoaching im 1. Stock Jugendcoaching (innovia, Arbas) Sozialministeriumservice- MitarbeiterInnen ganztags Lotsendienst LotsInnen BSVT, KommBi, innovia 13:30 14:00 Jugendcoaching eine Bühne für mich! Theaterprojekt von Jugendlichen und ihren JugendcoachInnen Jugendcoaching, innovia, Arbas Freitag, 24. Oktober: ganztags free_way im EG ÖZIV, BSVT, KommBi, innovia Christiane Zimmer, Innsbruck, 7. Oktober 2014 Seite 5 von 6
6 ganztags Jugendcoaching im 1. Stock Jugendcoaching (innovia, Arbas) Sozialministeriumservice- MitarbeiterInnen ganztags Lotsendienst LotsInnen BSVT, KommBi, innovia 11:00 11:30 Gehörlos und trotzdem am Arbeitsplatz gehört werden! Sunay Dilsiz, Fatimah Quanbar, Melanie Kluckner, Harald Steib und Anja Retter von KommBi 13:00 13:30 Preisverleihung des Quiz Karin Klocker mit Glücksengerle Marija Zivkovic Nähere Information erhalten Sie bei: Koordination: Mag. a Christiane Zimmer, innovia christiane.zimmer@innovia.at Telefon: Christiane Zimmer, Innsbruck, 7. Oktober 2014 Seite 6 von 6
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