VO Germanische Sprachwissenschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "VO Germanische Sprachwissenschaft"

Transkript

1 VO Germanische Sprachwissenschaft 9. März Tutorium: Mittwoch Uhr, SE-Raum 2 drei schriftliche Termine!! nächste Woche entfällt!!! Semester-Programm Was ist Sprache? Sprachwissenschaft = Wissenschaft von der Sprache Kein Mensch hat wirklich eine Antwort auf diese Frage, aber man kann versuchen Merkmale zu verknüpfen und eine Definition zu finden. Strukturalismus Sprachliches Zeichen Wesentliche Grundlage Was geschieht in der mündlichen Kommunikation? Kommunikationsmodell wird vorgestellt, damit kann die Situation des Sprechens und Zuhörens analysiert werden Phonetik ist eigentlich naturwissenschaftlich Beschäftigung mit sprachlichen Lauten, Bildung von Sprachlauten Phonologie baut auf der Phonetik auf, ist die Lehre von der Funktion der Sprachlaute, es geht um das System in dem Sprachlaute zu einander stehen Morphologie beschäftigt sich mit den lautlichen Einheiten nächstgrößeren Einheiten, ist die Beschäftigung mit den kleinsten sprachlichen Einheiten, die eine Bedeutung haben Satzebene/Syntax einige konkurrierende Modelle werden vorgestellt: strukturalistische Sichtweise (Konstituentenstrukurgrammatik), Dependenzgrammatik, generative Syntax Semantik Sprachliche Zeichen bestehen aus einer Ausdrucksseite (Lautkette etwa) sowie Inhaltsseite Pragmatik Wie ist sprachliches Handeln zu sehen? Sprachliche Variation Sprache ist nicht statisch, regionale und soziale Differenzen Grundlage: Germanistische Sprachwissenschaft (Ernst)

2 Was ist Sprache? Gegenstände der Sprachwissenschaft zu definieren ist sehr schwer. Ideen: Sprache ist eine Kraft, ein Zeichensystem, ein Mittel zur Kommunikation, Mittel zur Fixierung von Wissen, ein Grundbedürfnis des Menschen, hat mit kognitiven Vorgängen zu tun, ist einem ständigen Wandel unterworfen. Definition: von Hadumod Bußmann Sprache ist ein auf mentalen (also geistigen) Prozessen basierendes, gesellschaftlich bedingtes, historischer Entwicklung unterworfenes Mittel zum Ausdruck bzw. Austausch von Gedanken, Vorstellungen, Erkenntnissen und Informationen sowie zur Fixierung und Tradierung von Erfahrung und Wissen. In diesem Sinne ist sie eine artspezifische, nur dem Menschen eigene Ausdrucksform, die sich von allen Phänomen, die häufig ebenfalls als Sprachen bezeichnet werden (z.b. die Tiersprache), durch Kreativität, die Fähigkeit zu begrifflicher Abstraktion und die Möglichkeit zu metasprachlicher Reflexion unterscheidet. metale Prozesse: d.h. verknüpft mit bestimmten Funktionen des Gehirns gesellschaftlich bedingt: ohne Gesellschaft gibt s keine Sprache (nur ein Mensch wird keine Sprache entwickelt), gesellschaftliche Hierarchien und Rollen spielen dabei auch eine Rolle historische Entwicklung: sie verändert sich im Laufe der Zeit, hat eine gewisse Dynamik (kann man auch schon bei unterschiedlichen Generationen beobachten) Austausch von Gedanken, Vorstellungen, Erkenntnissen, Informationen: Inhalte können mit anderen ausgetauscht werden, ist also ein Mittel, das dazu dienen kann, die anderen Individuen an den eigenen Welterfahrungen teilhaben zu lassen Fixierung und Tradierung von Erfahrung und Wissen, d.h. aufschreiben, etwa in einem Buch; Inhalte können also bewahrt werden und somit vielen zugänglich gemacht werden kreative Natur: man kann z.b. Sätze unterschiedlich aufbauen (das heißt, man kann Sätze formulieren, die ich noch nie gehört habe, die vielleicht noch nie jemand so gesagt hat), es werden neue Wörter kreiert für neue Dinge (Erfindungen etwa), man kann also neue Welten schaffen (geschieht etwa in der Literatur) begriffliche Abstraktion: man kann von tatsächlichen hier und jetzt sich loslösen (Vorlesung über Nilpferde ohne dass das Nilpferd dabei sein muss), man kann sich auf alle materiellen und nicht materiellen Dinge beziehen Fähigkeit zu metasprachlicher Reflexion: über Sprache sprechen und man kann andere an diesem Prozess teilhaben lassen Objektsprache = Gegenteil von Metasprache z.b. Kaufen Sie das Buch. = Objektsprache Ich habe Hunger. = Metasprache Strukturalismus Ist ein Lehrgebäude mit unterschiedlichen Sichtweisen/Schulen. Diese haben gemeinsam, dass die Sprache als geschlossenes System versteht, das heißt als ein zusammenhängendes Ganzes, in dem alle Teile irgendwie zusammenhängen. Sprachlicher Atomismus: einzelne Einträge und Wörter werden isoliert betrachtet Strukturalismus darin steckt das Wort Struktur es gibt 4 Schritte:

3 1. Wie schaut das Inventar aus? - Feststellung des Inventars der sprachlichen Einheiten 2. Feststellung Ihrer Positionen im System 3. Relationen der einzelnen sprachlichen Einheiten zueinander 4. Relationen der einzelnen sprachlichen Einheiten zum gesamten System der sprachlichen Einheiten wird gerne mit Schachspiel verglichen: 32 Figuren (16 weiße, 16 schwarze) und ein Spielbrett jede Figur hat eine bestimmte Position, wichtig ist auch die Relation zu einer anderer Figur, wenn man Zug ausführt verändert man die Gesamtsituation am Schachbrett Struktur ist die Art und Weise der Verknüpfung der Elemente in einer Menge, sie ist also ein Gefüge der Teile in einem system, ihrer Relationen zueinander und zum Gesamten des Systems Strukturalismus ist eng verbunden mit dem Namen Ferdinand de Sanssure (Sprachwissenschaftler) hat verschiedene Grundsätze der strukturalistischen Betrachtungsweise festgelegt hat verschiedene Gegensatzpaare/Dichotomien aufgestellt; hat damit auf den Forschungsstand seiner Zeit reagiert, wo viel durcheinander geworfen wurden Langage: allgemeine Sprachfähigkeit des Menschen, Vermögen Sprache zu erlernen und zu gebrauchen, was die Voraussetzung für alles weitere ist Langue vs. Parole: Langue = System, das allen Äußerungen zugrundeliegt, der gemeinsame Code, den alle Sprecher einer Sprache kennen und die Verknüpfungsregeln, das abstrakte System, aber auch soziale System Parole = der konkrete Akt der Sprachverwendung, die gemachte Äußerung selbst, ist also individuell, der individuelle Akt des Sprechens; d.h. die individuelle Ausformung dessen was die Langue vorgibt Bsp.: Langue der deutschen Hochsprache enthält Kurz- und Langvokale, rate vs. Ratte (unterschiedliche Bedeutung, obwohl gleiche Laute), mit der Artikulierung kann man das noch unterschiedlich ausgestalten (und damit zum Beispiel eine Aufforderung formulieren) Synchronie vs. Diachronie: Synchronie = Untersuchung der sprachlichen Phänomene zu einem bestimmten Zeitpunkt (muss net unbedingt die Gegenwartssprache sein) Diachronie = prozesshafte (historische) Betrachtung, d.h. auf die Veränderung gerichtet (Sprachwandelerscheinungen) deskriptiv vs. präskriptiv (oder normativ) deskriptiv = man kann Sprache wertfrei beschreiben: vorhandene Erscheinungen werden betrachtet und beschrieben, aber nicht bewertet (hinsichtlich bestimmter Normen beurteilt); war lange überlagert und behindert von der präskriptiven vorschreibend = nicht nur wertfrei beschreiben, sondern auch Normen für den richtigen/guten Sprachgebrauch entwickeln; wichtig etwa hinsichtlich des schulischen Sprachgebrauchs meistens kommen die Grammatiken nicht ohne präsktiven Charakter aus relevant vs. redundant es geht hier um sprachliche Merkmale (nicht: Einheiten) relevant ist ein sprachliches Merkmal dann, wenn es zur Identifizierung bzw. Unterscheidung von sprachlichen Einheiten dient rate/ratte unterscheiden sich dadurch, dass die Vokallänge unterschiedlich is das Merkmal brauche ich um die beiden Wörter unterscheiden zu können, d.h. die Vokallänge ist hier relevant b/d haben viel gemeinsam, aber relevant ist der Artikulationsort; wenn das vergessen wird, ist die

4 Unterscheidung nicht mehr möglich redundant = Merkmal, das für die Unterscheidung sprachlicher Einheiten nicht nötig ist, das zusätzlich vorhanden ist ohne eine neue Information hinzuzufügen z.b.: Behauchung von p oder t (Post, Tag) ist mit und ohne Behauptung verständlich Redundanz ist in natürlichen Sprachen aber schon wichtig, ein und der selbe Sachverhalt können mehrfach ausgedrückt werden: Das Buch liegt auf dem Tisch. Die Bücher liegen auf dem Tisch. (vierfacher Unterschied um auszudrücken dass die Mehrzahl eingeführt wird auch eine Änderung müsste eigentlich genügen für den Unterschied, aber in natürlichen Sprachen gibt es oft ein gewisses Maß an Redundanz) ohne die Redundanz wäre die Sprache etwas gefährdet, so läuft die Kommunikation sicherer Kapitel 1 und speziell 1.4 Beschreibungsmöglichkeiten von Sprache (Strukturalismus) 23. März 2011 Strukturalismus: Sprache als geschlossenes System betrachtet, die Relationen zueinander und die Relationen zum gesamten System Struktur: Art und Weise der Verknüpfung von Elementen einer Menge syntagmatisch vs. paradigmatisch es geht um sprachliche Relationen (Beziehungen) syntagmatisch: Beziehungen eines Elements zu Elementen seiner Umgebung (zu vorangehenden oder nachfolgenden) paradigmatisch: Beziehungen eines Elements, die es ersetzen können/die an seine Stelle treten können z.b. der Mann bau-t ein Haus Artikel und Substantiv stehen in einer bestimmten Relation: syntaktische Relation ebenso: Subjekt und Prädikat paradigmatische Relation: Der Mann kann ersetzt werden durch: er, dieser, dieser Mann, Niemand, baut ist ersetzbar durch diverse andere Verben auch nur das t kann ersetzt werden es geht hier nicht um die Bedeutung, sondern nur um ein richtiger Satz wieder rauskommt. D.h. Niemand verursacht einen Unfall. (Wenn man alles ersetzt.) funktioniert nicht nur auf Satzebene: Ding Ring (Wodurch kann das D ersetzt werden, z.b. durch R) syntagmatische Relation: man spricht davon, dass die Elemente in Kontrast zueinander stehen paradigmatische Relation: man spricht von Opposition gesprochene vs. geschriebene Sprache Sanssure: will die gesprochene Sprache voranbringen, weil die geschriebene Sprache überrepräsentiert wahrgenommen wurde (was damit zu tun hat, weil die gesprochene Sprache flüchtig ist bis zur Möglichkeit diese technisch aufzuzeichnen) wenn man von Buchstaben spricht: geschriebene Sprache wenn man von Lauten spricht: gesprochene Sprache eigentlich verwunderlich, dass gesprochene Sprache (primäres System) erst später als die geschriebene Sprache (sekundäres System) zum Gegenstand der Sprachwissenschaft wurde;

5 geschriebene Sprache kam erste später und ist auch nicht essentiell, es gibt ja immer noch Völker ohne Schriftsprache bieten bitten: Opposition, paradigmatische Betrachtung spielen ihnen zieht Igel Beefsteak Team d.h. sechs Möglichkeiten in der geschriebenen Sprache ein langes i auszudrücken, die gesprochene Sprache hat nur ein langes i Das sprachliche Zeichen Zeichen = etwas, das für etwas anderes steht z.b. Baum-Zeichnung ist mehr als Kreide auf der Tafel Lautkette Baum erzeugt auch keinen echten/dreidimensionalen Baum Wissenschaft der Zeichen = Semiotik z.b. Umberto Eco, ein berühmter Semiotiker Eigenschaften von Zeichen: immer abstrakt, nicht materieller Natur und verallgemeinernd z.b. Zeichnung Tannenbaum, auch klar, dass es ein Baum ist gewisse Willkürlichkeit = arbiträr aber es gibt Grenzen der Konventionalität d.h. Zeichen sind immer konventionell, bei den Zeichenbenutzern festgelegt auch sprachliche Zeichen sind abstrakt, arbiträr und konventionell Zeichen sind immer auch in ein System eingebettet, d.h. Zeichen stehen in Verbindung mit anderen Zeichen Jedes Zeichen in einem Zeichensystem sind genau das, was die anderen nicht sind (z.b. Ampelzeichen, jedes einzelne schließt alle anderen aus) Jedes Zeichen erhält seine Spezifik durch die Opposition mit anderen Zeichen Ikon vs. Zeichen im eigentlichen Sinne Ikon: Zeichen mit Ähnlichkeitsbezug zu dem wofür sie stehen, z.b. die Baumzeichnungen Zeichen im eigentlichen Sinne: weist einen solchen Ähnlichkeitsbezug nicht auf, z.b. Verkehrszeichen (Vorrang geben) gibt es deutlich häufiger Sanssure hat ein einfaches Zeichenmodell entwickelt. Ein sprachliches Zeichen besteht ihm zufolge aus zwei Komponenten: Ausdrucksseite (Signifikant) und die Bedeutungsebene/Inhaltsseite (Signifi é) Audrucksseite von Sonne = Lautkette; Inhaltsseite = Vorstellung des Phänomens reziproke Evokation: d.h. es bewirkt sich gegenseitig nicht immer ist das nur ein 1:1-Verhältnis; d.h. bestimmte Lautkette kann mehrere Inhalte haben, wie etwa Ball (rundes Ding, Tanzveranstaltung)

6 sprachliches Zeichen ist abstrakt, arbiträr, konventionell und weitere Eigenschaften: linear: d.h. sprachliche Zeichen sind an den Ablauf der Zeit gebunden unveränderlich: d.h. synchron betrachtet (zu einem bestimmten Zeitpunkt des Sprachgebrauchs) veränderlich: d.h. im diachronen Vergleich (nicht nur in der Ausdrucks, sondern auch in der Inhaltsseite), es kann zu Lautwandlungserscheinungen kommen (vgl. Mittelhochdeutsch Weib nicht nur anders geschrieben, sondern hatte auch eine andere Bedeutung) und von Buch lesen Kommunikationsmodell Was passiert, wenn ein Sprecher einem Hörer eine Mitteilung macht? Skizze: Einfaches Kommunikationsmodell Medium = Schallwellen (damit werden die Informationen transportiert) KODE = Sprachbesitz/Zeichenvorrat (Scheitern möglich, weil der Kode des Sprechers mit dem des Hörers nicht übereinstimmt, z.b. andere Sprache Skizze: Erweitertes Kommunikationsmodell Kodierung auf der Sprecherseite - Dekodierung auf der Hörerseite Sprecher hat eine bestimmte Vorstellung, Ziel ist eine bestimmte Vorstellung beim Hörer Hörer entnimmt dem Code die Bedeutung der aufgenommenen Lautfolge Kodierung: geht in drei Schritten vor sich: semantische Codierung (d.h. Sprecher hat eine subjektive Vorstellung und muss diese in eine sozial gültige überführen, wo er davon ausgehen kann, dass der Hörer ebenso eine Vorstellung hat), syntaktische Codierung (es müssen nicht nur die richtigen Zeichen herausgesucht werden, sondern in die richtige Ordnung gebracht werden), phonologische Codierung (die letztliche Lautkette muss generiert werden) Dekodierung geschieht in umgekehrter Reihenfolge, phonologische Dekodierung, syntaktische Dekodierung und zum Schluss semantische Dekodierung (d.h. zum Schluss kommt zur Lautkette und zum Satz die Bedeutung)

7 z.b. Draußen vor der Tür steht ein Murks. (phonologische Dekodierung und syntaktische Dekodierung funktioniert, aber die semantische Dekodierung klappt nicht, weil wir das eine Wort nicht kennen) Übertragung auf der Sprecherseite: was passiert auf den Nervenbahnen (Gehirn sendet Energie aus in Richtung Artikulationsorgane, dann muss das artikuliert werden) beim Hörer muss das gehört werden (akustische Störfaktoren können die Kommunikation verhindern), geht ins Gehirn, und dann erst Dekodierung Kode Sprecher und Hörer haben nicht den gleichen Sprachbesitz, d.h. Kommunikation kann nur im Überschneidungsbereich erfolgen Emotionen spielen eine große Rolle 30. März 2011 Skizze 3: Kommunikationsmodell nochmal erweitert Der Sprachbesitz zweier Menschen ist nie gleich, d.h. die Kommunikation kann nur im Überschneidungsbereich erfolgen. Sprachbesitz ist aber nicht statisch, sondern verändert sich man erwirbt hinzu, vergisst aber auch. Kodierung erfolgt in mehreren Schritten. Die kann man modellhaft hintereinander schreiben, laufen in der Realität aber gleichzeitig ab. Siehe: letzte VO-Einheit Übertragung: kann man mehrstufig betrachten:.) Anweisungen müssen in die Artikulationsorgane umgesetzt werden (erfolgt über Nervenbahnen mittels elektro-chemischer Energie).) Artikulationsorgane werden aktiviert, sodass man Sprachlaute erzeugt.) akustische Übertragung (über Medium, d.h. das einzige, das außerhalb von Sprecher und Hörer erfolgt) kann beeinträchtigt sein durch Nebengeräusche.) Hörer empfängt das Lautgeschehen, d.h. Schallwellen werden im Innenohr in mechanische Schwingungen umgesetzt.) über die Nervenbahnen kommt das Lautgeschehen zum Gehirn (mittels elektrochemischer Energie).) dann kann der Hörer decodieren

8 Erfahrung: wirkt ebenso auf die Vorstellung zurück, auch hier ist die Überschneidung wichtig (z.b. Erzählung über ein Buch macht für den Hörer mehr Sinn, wenn dieser das Buch auch kennt) Kodierung/Dekodierung: auch Emotionen spielen eine Rolle (es gibt ja mehrere Möglichkeiten bestimmte Inhalte sprachlich zu kodieren bzw. zu dekodieren) Phonetik vgl. Übersichtstabellen eigentlich reine Naturwissenschaft beschäftigt sich mit der materiellen Seite der Laute mehrere Möglichkeiten sich mit der Phonetik zu beschäftigten: Übersicht in Buch artikulatorische Phonetik: beschäftigt sich mit der Bildung der Sprachlaute akustische Phonetik: beschäftigt sich mit genauer in Buch nachlesen auditive Phonetik: beschäftigt sich damit was auf der Hörerseite physiologisch von sich geht artikulatorische Phonetik: Artikulationsort: Frage, wo im Organismus wird ein Sprachlaut artikuliert Artikulationsart: wie tun die Organe das? Sprechorgane: Zwerchfell Lunge (erzeugt den Luftstrom) Kehlkopf mit Stimmbändern (Stimmbänder können entweder geschlossen sein oder in einer bestimmten Stellung sein, je nachdem bewegt sich der Luftstrom unterschiedlich dabei entstehen stimmhafte Laute; Frauen haben kürzere Stimmbänder, daher haben sie eine höere Stimme) stimmhaft vs. stimmlos f: stimmlos, Stimmbänder schwingen nicht a: stimmhaft, Stimmbänder vibrieren durch verschiedene Resonanzräume geschleust und von Organen ausgeformt, sodass unterschiedliche Laute entstehen Stimmbänder = Stimmlippen Kehlkopf = Larynx Stimmapparat bei den Stimmbändern = Glottis (glottal h ist z.b. glottal, Stimmbänder sind einander angenähert, aber nicht so, dass sie schwingen würden) Rachenraum = Pharynx wichtiger Resonanzraum

9 Mundraum: dort ist die Zunge (das beweglichste Organ des Menschen), hat viele Aufgaben bei der Bildung der Konsonanten und Vokale Gaumen: an den verschiedenen Abschnitten des Gaumens passieren unterschiedliche Dinge gleich hinter den Schneidezähnen wird etwa t oder r gebildet, nennt man Alveolen (Adj.: alveolar) darauf folgt der harte Gaumen, heißt Palatum (palatal), dort wird z.b. ch gebildet weicher Gaumen, heißt Velum (der ist beweglich), Laute, die dort produziert werden heißen velar (z.b. ch von ach) Gaumenzäpfchen = Uvula, d.h. uvulare Laute (z.b. hinteres r) apiko-alveolar: Zungenspitze an den Alveolen prä-palatar: nicht mehr alveolar, aber auch nicht palatar Zähne: Dentes dental labio-dental: Lippen und Schneidezähne, z.b. f Lippen: labial bilabial, d.h. mit beiden Lippen gebildet Nasenhöhle: ebenfalls Resonanzraum wichtig, ob das dazu geschalten wird oder nicht nasaler Klang spielt im französischen eine viel größere Rolle als in der deutschen Hochsprache m: gebildet durch bestimmte Lippenstellung, d.h. bilabial Luftstrom dringt dann durch die Nase aus (d.h. mit zugehaltener Nase gibt es kein m) Konsonanten vs. Vokale Konsonanten: können stimmhaft oder stimmlos sein, aber der Luftstrom wird in irgendeiner Form behindert Vokale sind alle stimmhaft (d.h. wir haben schwingende Stimmbänder), aber der große Unterschied ist, dass der Luftstrom ungehindert austreten kann, aber durch verschiedene Positionen von Zunge und auch Lippen entstehen unterschiedliche Ausformungen der Unterschied zwischen den Vokalen ergibt sich dadurch, dass der Resonanzraum anders ausschaut (aufgrund unterschiedlicher Stellung der Zunge), z.b. großer Resonanzraum beim a weil die Zunge flach unten liegt; i wird weit vorne im Mundraum gebildet, ist ein palataler Vokal; u liegt der Punkt der höchsten Zungenaufwölbung weit hinten, d.h. ist ein velarer Vokal wichtig ist also der höchste Punkt der Zungenaufwöblung! für das Deutsche ist bei den Lippen gerundet vs. ungerundet wichtig Lippenrundung schafft das ü und das ö (ö ist ohne Lippenrundung ein e) Gaumenvelum: dadurch kann auch der Nasenraum einbezogen sein, spielt aber nur bei Fremdworten/dialekten und anderen Sprachen eine Rolle Beschreibung von Vokalen mehrere Parameter nötig Zungen-Höhe (oben-unten) Zungen-Stellung (vorne-hinten) Öffnungsgrad (offene vs. geschlossene Vokale, Mitte vs. Miete, i wird anders ausgesprochen)

10 Lippenstellung: gerundet vs. ungerundet Quantität (d.h. Länge) Skizze: Stellung der Zunge bei den Vokalen Konsonanten: Artikulationsort und -art sowie Stimmton ist interessant für die Beschreibung

11 Phonetische Zeichen IPA (International Phonetic Alphabet) bzw. API Transkription erhebt den Anspruch für alle Sprachen der Welt gültig zu sein, was aber nicht heißt, dass man dann alles richtig aussprechen kann Teuthonista-Transkription: etwas unterschiedlich erhebt keinen globalen Anspruch, wird v.a. in der Mundartforschung verwendet z.b. [e]: geschlossener E-Laut, wie in Ehre eckige Klammern deutet phonetische Transkription an vgl. Buch Seite 62-64: Übersicht über alle Zeichen 6. April 2011 Artikulatorische Phonetik Es geht um die Bildung der Sprachlaute. Vokale: sind alle stimmhaft und der Luftstrom dringt aus ohne Hindernis, aber unterschiedlicher Resonanzraum. Konsonanten: Sprachlaute, die stimmhaft oder stimmlos sein können, d.h. Stimmbänder können schwingen oder nicht und der Luftstrom wird in irgendeiner Form behindert (d.h. Teilverschluss, Vollverschluss oder Enge wird gebildet) Vokale: Zungenstellung ist paraltal, velar oder neutral; Zungenhöhe ist hoch, mittel oder hoch;

12 Abstand zum Gaumen: offen oder geschlossen; Lippenrundung: ja oder nein; kurz oder lang höchster Punkt der Zungenaufwölbung beim [i:] relativ weit vorne und weit oben [i:] geschlossenes i z.b. biete [I] offenes i z.b. bitte beide i sind mit neutraler Lippenstellung wenn die Lippenstellung zu einem Kussmund verengt werden, kommt ein langes ü raus: [y:] [y:] Hüte [Y] Hütte (kurzes ü) sind palatale gerundete Hochzungenvokale [u:] langes u Mus [ʊ] kurzes u muss beides sind Hochzungenvokale und gerundet, nur etwas unterschiedlich hoch [e:] langes e: Weg, beten [ɛ] kurzes e: weggehen, betten Unterschiede bei den Mittelzungenvokalen deutlicher zu hören, als bei den Hochzungenvokalen noch ein e-laut: [ɛ:] Dänen, Jäger, wäre zwei ö-laute: [ɸ:] Höhle [ɶ] Hölle [o:] Ofen [ɔ] offen [ə] kurz und ungerundet, wie das e in unbetonter Stellung; Höhle; auch der Schwa-Laut genannt [a:] langes a; kam; rate [a] offen/geschlossen kann wegfallen; Kamm; Ratte [ɐ] tritt dort auf, wo ein unbetontes er (bzw. bei unbetonten Silben generell) auftritt; Lehrer das waren alles Monophthonge, d.h. Einzellaute Diphthonge: haben in der Schreibweise immer einen Bogen unten [ai] beginnt tief, neutral, ungerundet bewegt sich in Richtung hoch, palatal, ungerundet [au] tief nach hoch, neutral nach velar, ungerundet nach gerundet [ɔy] z.b. heute; velar nach palatal, gerundet kurze und lange Vokale bei den Monophthongen, die Diphthonge sind immer einem Langvokale entsprechend, d.h. Quantität muss nicht berücksichtigt werden in den Dialekten gibt s weitere Diphthonge, Stoi, Schui, etc. Konsonanten

13 Artikulationsart und -ort kann unterschieden werden sowie Stimmtonbeteiligung Artikulationsarten: Plosive, Frikative, Affrikaten, Nasale, Lateral, Vitranten Plosiv: Verschlusslaut Luftstrom wird behindert durch einen Vollverschluss, dabei entsteht ein Überdruck und damit wird der Verschluss plötzlich geöffnet t oder k oder p bilabial: [b] stimmhaft [p] stimmlos apiko-alveolar [d] stimmhaft [t] stimmlos zwischen palatal und velar [g] stimmhaft [k] stimmlos glottal (Knacklaut) [Ɂ] ea bei Theater Knacklaut brauchen wir nicht wissen Frikativ: Reibelaut Engenbildung und der Luftstrom bahnt sich seinen Weg durch die Enge f labio-dental [v] stimmhaft, Wind [f] stimmlos, finden, Vater alveolar (direkt hinter den Scheidezähnen) [z] stimmhaft reißen [s] stimmlos reisen präpalatal [ʒ] stimmhaft Journal [ʃ] stimmlos Schule palatal [j] stimmhaft [ç] stimmlos ich verlar [x] stimmlos ach uvular

14 auf dem Kopf stehendes R brauchen wir net glottal [h] gut, Hemd die ganzen Reibelauten kamen erst im Laufe der Sprachgeschichte Affrikate: Kombinationen von Plosiven und Frikativen, beginnen mit einem Plosiven und enden mit einem Frikativen pf wird jeweils mit Bogen drunter geschrieben [pf] Pferd [ts] Zange oder tz [tʃ] Deutsch Nasal: sind alle stimmhaft Vollverschluss, Luftstrom dringt durch die Nase aus m oder n bilabial: [m] Mitte, immer apiko-alveolar: [n] Nase velar: [Ƞ] singen, Ding [n mit Fuß] Lateral: Seitenlaut Teilverschluss wird gebildet, aber links und rechts davon kann der Luftstrom durch ist stimmhaft l apiko-alveolar [l] Vibrant: ist auch stimmhaft r apiko-alveolar [r] uvular [R] nur zwei Möglichkeiten das r auszusprechen, es passiert nichts, wenn man die beiden austauscht (Gebrauch ist regional unterschiedlich, hängt vom Spracherwerb ab) 13. April 2011 Vokale:

15 Zungenstellung Zungenhöhe (hoch, mittel, tief) Öffnungsgrad Lippenrundung Quantität Konsonanten: Artikulationsart Arikulationsort Stimmtonbeteiligung (stimmhaft vs. stimmlos) Bsp. Hund [hʊnt] (t ist Auslautverhärtung: im Auslaut gibt s keine d, g) h Konsonant, fikativ, glottal, stimmlos ʊ Vokal, velar, hoch, offen, gerundet, kurz n Konsonant, nasal, apiko-alveolar, stimmhaft t Konsonant, plosiv, apiko-alveolar, stimmhaft Faden [fa:dən] oder [fa:dn] wobei das n ein kleines Stricherl drunter hat f Konsonant, frikativ, labio-dental, stimmlos a: Vokal, neutral, tiel, (Öffnungsgrad brauchen wir bei a nicht), ungerundet, lang d plosiv, apiko-alveolar, stimmhaft ə neutral, mittel, ungerundet, kurz n Konsonant, nasal, apiko-alveolar, stimmhaft Wert [ve:rt] [ve:ɐt] v frikativ, labio-dental, stimmhaft e: Vokal, palatal, mittel, geschlossen, ungerundet, lang r Vibrant, apiko-alveolar, stimmhaft t Konsonant, plosiv, apiko-alveolar, stimmhaft bei der Prüfung keine Transkription!! König [kɸ:niç] k Konsonant, plosiv, palatal, stimmlos ɸ: Vokal, palatal, mittel, geschlossen, gerundet, lang I Vokal, palatal, hoch, offen, ungerundet, kurz ç Konsonant, frikativ, palatal, stimmlos Laim [laim] wobei ai eine Kurve unten haben Konsonant, Latteral, apiko-alveolar ai vonneutral nach palatal, von tief nach hoch, bleibt ungerundet m Konsonant, Nasal, bilabial, stimmhaft Phonologie baut auf den Erkenntnissen der Phonetik auf, ist aber eine geisteswissenschaftliche Disziplin beschäftigt sich mit der funktionalen Seite der Sprachlaute, mit den System der Sprachlaute es geht darum in die verschiedenen Laute eine Systematik zu bekommen Wie viele Vokale können wir bilden? - Unendlich viele, beschrieben haben wir jetzt gerade einmal

16 eine Handvoll. Sprachen der Welt zeichnen sich durch eine unendliche Varianz der Laute aus, kein Laut gleicht dem anderen (auch wenn man zwei Laute gleich hintereinander nochmal ausspricht man bekommt nie das gleiche Ergebnis); obwohl es so eine große Bandbreite gibt, funktioniert unsere Sprache gut, d.h. nicht automatisch ist mit den einzelnen Lauten ein anderer Platz im System verbunden; man kann bestimmte Laute im Deutschen auch mit unterschiedlichen Tonverlaufen arbeiten (im Chinesischen bedeutet das oft schon etwas anderes). Das individuelle Sprechtempo ist auch sehr unterschiedlich. Von der tatsächlichen Artikulierung abstrahieren wir, daher können wir uns auch mit unterschiedlichen Aussprachen verstehen. Es gibt eine starke Varianz der gesprochenen Laute, aber eine Invarianz des Lautsystems. Sonst wäre keine Kommunikation möglich (wenn bei jedem kleinen Unterschied die Bedeutung eine andere wäre); solange der Spielraum nicht überstrapaziert wird, können wir den Laut dem selben Platz im System zuweisen und damit den anderen verstehen. z.b.: tu:t to:t ta:t unterscheiden sich im Vokal Skizze: Mundraum mit Vokalen Es gibt bestimmte Grenzen, innerhalb derer man sich bewegen muss, damit man nicht in den Bereich eines anderen Lautes kommt. Wenn man einen Laut durch einen anderen ersetzt entsteht eine andere Bedeutung. In verschiedenen Sprachen können die Bereiche unterschiedlich ausgedehnt sein. Phonem = funktionale Einheiten Die kleinste bedeutungsunterscheidende lautliche Einheit. Das Phonem ist die funktionale Einheit, der wir der den gehörten Laut zuordnen; was wir hören sind Phone. Phon = Sprachlaut Ein Phon ist ein lautliches Ereignis; das kleinste lautliche Segment der Rede, das man durch Segementieren gewinnt. Segmentieren bedeutet, dass eine Lautkette in einzelne Lautereignisse geteilt. Damit gewinnt man Phone; die sind aber noch nicht hinsichtlich des Systems klassifiziert. Klassifizieren: bedeutet, dass der richtige Platz im Phonem-System gefunden werden muss z.b. ich [Iç] ach [ax]

17 x und ç sind austauschbar, bringen keinen Bedeutungsunterschied Allophon: ist eine Variante eines Phons (bzw. Realisierungen eines Phonems) auch die verschiedenen Möglichkeiten zur Artikulation des r sind im Deutschen für die Bedeutung nicht relevant d.h. die verschiedenen Allophone gehören zu einem Phonem Wir haben in jeder Sprache nur ein begrenztes Inventar an Phonemen, sonst wäre Kommunikation nicht möglich. Phoneme sind der langue zuzuordnen; Phone gehören zu Parole. Allophone: zwei verschiedene Arten:.) ich vs. ach: Lauteinsatz hängt von der lautlichen Umgebung bzw. der Kombinatorik ab kombinatorische Allophone es handelt sich um stellungsbedingte Varianten eines Phonems Kombinatorische Allophone sind sich lautlich ähnlich. Sie sind auch komplementär, d.h. in der jeweils anderen Umgebung kommt das andere zum Einsatz es gibt eine komplementäre Distribution (komplementäre Verteilung).) bei den verschiedenen r-lauten: Eine Vorhersage ist nicht möglich, es ist frei wählbar bzw. typisch für verschiedene Personen fakultative (bzw. freie) Allophone sind sich auch phonetisch ähnlich, aber frei verteilt Phonemanalyse Annahme: Wir begegnen einem Sprecher einer Sprache, die nur 7 Wörter (mit 7 Bedeutungen) hat: mafi leri meni lafi lefi mani fafi es kommen folgende Phone vor: m, n. f, l, r a, e, i m tauscht nur am Anlaut auf; n nur im Inlaut d.h. genau komplementär verteilt; sind lautlich ähnlich, sind also Kandidanten für kombinatorische Allophone wichtig ist es Minimalpaare zu bilden, d.h. Wörter, die sich nur in einem Laut unterscheiden mafi & lafi Die Bedeutung ist für eine solche Phonenanalyse nicht wichtig; man muss nur wissen, dass es unterschiedliche Bedeutungen hat. i ist immer im Auslaut 4. Mai 2011 Phonem: sind abstrakte Lauteinheiten Phon: kleines lautliches Segment der Rede

18 Phoneme sind die kleinsten bedeutungsunterscheidenden Einheiten rate Ratte (Bedeutungsunterschied) tatsächliche Realisierungen der Phoneme sind: Allophone (d.h. Varianten eines Phonems) es kommt auf die lautliche Umgebung an: kombinatorische Allophone (ich-ach) sind komplementär verteilt (d.h. in der Umgebung, wo das eine steht, steht das andere nicht) fakultative Allophone: es kommt nicht auf die lautliche Umgebung an, sondern sind hinsichtlich der Verteilung frei (z.b. r-artikulationen) hat mit Spracherwerb zu tun bzw. mit regionalen Verteilungen eckige Klammern bedeutet immer mit phonetische Transkription /f/ /x/ /[c mit haken unten], [x]/ /r/ mafi leri meni lafi lefi mani fafi Phonemsystem bestimmen: Minimalpaare beschreiben: mafi : lafi (m : l) lafi : lefi (a : e) etc. mögliche kombinatorische Allophone (d.h. stellungsgebundene Allophone) An- und Inlaut spielt hier eine Rolle Inventar muss am Anfang aufgelistet werden: Konsonanten: m, n, f, l, r Vokale: a, e, i es gibt stellungsgebundene Allophone, d.h. phonetisch ähnliche Laute sind jeweile komplementär verteilt m taucht nur im Anlaut auf; n nur im Inlaut klassischer Fall von stellungsgebundenen Allophonen /[m], [n]/ l und r sind auch phonetisch ähnlich: Phonem setzt sich zusammen aus zwei kombinatorische Allophonen: /[l], [r]/ /f/ Vokale: a und e tauchen im Inlaut auf, d.h. haben unterschiedliche Bedeutungen i kommt nur im Auslaut vor; ist aufgrund der artikulatorischen Nähe dem e näher d.h. wir haben /a/ /[e], [i]/ d.h. wir haben nur 5 Phoneme

19 (i kann kein eigenes Phonem sein, da es kein Minimalpaar gibt) Syntakmatische Beziehungen von Phonemen Wie beeinflussen einander benachbarte Phoneme? Es gibt gewisse Positionsbeschränkungen und auch Beschränkungen hinsichtlich der Kombination, d.h in jeder Sprache gibt es bestimmte Möglichkeiten Phomene miteinander zu kombinieren bzw. zu platzieren.) Positionsbeschränkungen /h/ ist nur Silbenanlautend /Ƞ/ ist nur auslauten kt ist im Wortanlaut im Deutschen nicht möglich; in den slawischen Sprachen gibt s das schon.) Neutralisierungen Auslautverhärtung, d.h. eigentlich Wegfall des Stimmtons im Auslaut [ba:də] Bade [ba:t] Bad /b/:/p/ backen : packen /d/:/t/ /g/:/k/ im Auslaut existiert diese Opposition nicht: /P/ /T/ /K/ bezeichnet die neutralsierten Auslaute Ergebnis solcher Neutralisierungen = Archiphoneme (wo sonst relevante Merkmale neutralisiert worden ist) Rad : Rat nur Unterscheidung in der Schriftlichkeit, aber phonetisch ist es das gleiche <Rad> : <Rat> wenn man auf die Schreibung Bezug nimmt, kommen < >.) Kontaktphänomene Aufeinandertreffen von Phonemen in ihrer Realisierung hat teilweise Auswirkungen auf die Aussprache (sprachgeschichtliche Phänomene sind dafür verantwortlich Anpassung bzw. Angleichung findet statt, d.h aufeinandertreffen von zwei Phonemen beeinflusst diese) Assimiliation ahd. namo (bedeutet Name) * nem nem > nennen (d.h. nennen = mit einem Namen versehen) lat. scrib.ere > scrib-tus>scrip.tus (b wird zu p, weil das t folgt es geht hier darum, dass es leichter zu artikulieren ist, es geht um die Vermeidung von unnötigem artikulatorischem Aufwand) *baddi>betti>bette>bett (a steht vor einem i in der Folgesilbe, i bewirkt Assimilation und raus kommt das e) Es gibt auch Dissimilation als Kontaktphänomen.

20 lat. lilium > span. lirio Es gibt auch Umstellungen = Metathese, d.h. zwei Phoneme wechseln ihre Position Brunnen > Born ahd. hros > eng. horse Art von Dissimiliation: idetische Phonemfolgen, einmal wird s ausgestoßen: Haplologie Zaubererin > Zauberin Mineralologie > Mineralogie nicht nur innerhalb von Wörtern können solche Änderungen stattfinden, sondern auch Wörterübergreifend: Sandhi Mein Nachbar zweites n ist kaum hörbar bei schneller Aussprache Sanskrit: all diese Erscheinungen sind verschriftlich Morphologie beschäftigt sich mit den kleinsten sprachlichen Einheiten, die eine Bedeutung haben (d.h. die kleinsten sprachlichen Zeichen) Hund-e zwei sprachliche Einheiten, die eine Bedeutung tragen: Hund bezeichnet ein Tier; e bezeichnet die Mehrzahl zwei verschiedene Arten von Bedeutungen.) lexikalische Bedeutung (Hund).) grammatikalische Bedeutung (e) d.h. zwei unterschiedliche morphologische Einheiten Morpheme (kleinste sprachliche Einheit, die eine Bedeutung trägt).) grammatikalische Morpheme: dienen dazu Relationen zwischen den lexikalischen Morphemen herzustellen.) lexikalische Morpheme Die Kinder spielen. die gramm. Morph. Kind lex. Morph. er gramm. Morph. spiel lex. Morph. en gramm. Morph. man kann auch unterscheiden, ob frei oder gebunden; d.h. ein freies Morphem kann auch als Wort existieren (d.h. kind, spiel); er und en sind gebunden die steht frei, ist aber ein grammatikalisches Morphem die Leute die grammatikalisch, frei leut lexikalisch, gebunden

21 e grammatikalisch, frei frei/gebunden sowie lex./gramm. können jeweils in Kombination auftreten vgl. Buch Seite 109 Himbeere him lexikalisch, gebunden (kommt nur in dieser einzigen Komination vor, sind sog. unikale Morpheme) beere lexikalisch, frei Hunde Kinder Bahn Bahnen Autos -s -e -en sind Allomorphe, bedeuten alle Plural wie viele Allophone gibt es? unendlich viele! aber es gibt nur eine begrenzte Zahl an Allomorphe 11. Mai 2011 Morphologie: beschäftigt sich mit den kleinsten sprachlichen Einheiten, die eine Bedeutung tragen zuerst wird nach bdeutungstragenden Einheit segmentiert daraus ergeben sich die Morphe man ordnet diese den Morphemen zu Allomorphe: eine bestimmte Realisierung von Morphemen systematische EInteilung: ob es als selbstständiges Wort gebraucht werden kann = freie Morpheme gebundete Morpheme = wenn sie nicht alleine stehen können Einteilung nach der Bedeutung: lexikalische Morpheme: haben eine lexikalische Bedeutung grammatikalische Morpheme: drücken Relationen aus vgl. dazu Tabelle in Ernst-Buch! gebundene lexikalische Morpheme: Sonderfall: manchmal gibt es nur eine Möglichkeit (Him- Preisel-) = unikale Morpheme im Plural geht das aber schon: Himbeere Himbeeren (Flexion ändert ja nicht die Bedeutung) Pluralmöglichkeiten: Platte Platten Kind Kinder Tag Tage Auto Autos Wagen Wagen

22 Bahn Bahnen -en, -s, etc. sind Allomorphe für den Plural (grammatikalische, gebunden) Allophone gibt es unendlich viele; Allomorphe: die Zahl der Realisierungsmöglichkeiten ist begrenzt zwei Allomorphe: Mutter (tritt in der lexikalischen Umgebung Singular auf) Mütter (tritt in der synatktischen Umgebung Plural auf) Morphologie unterscheidet sich von der Phonologie wie folgt: ein und das selbe Phon kann nicht verschiedenen Phonemen zugeordnet werden (Bahnen vs. Bohnen Wechsel führt zu einem Bedeutungsunterschied und damit haben wir zwei verschiedene Phoneme) in der Morphologie: ein und das selbe Morph kann zu verschiedenen Morphemen gehören z.b. -en: kann einen Plural anzeigen, einen Infivitiv, eine 1. Pers. Pl. Ind. Präs., etc. das Morph -en kann verschiedenen Morphemen zugeordnet werden man spricht von homonyen Morphen lieb.en Bahn.en homonyme Morphe sind Allomorphe von verschiedenen Morphemen verschiedene Möglichkeiten des Plural im Deutschen: sind nicht nachvollziehbar/vorhersehbar (muss man lernen, hier gibt es keine Regeln) ist nur historischer erklärbar; auf Vokale folgen in der Regel -s (Uhus, Omas, etc.) - synchron kann man die Verteilung der Allomorphe nicht erklären Bsp. englisch: want.ed [Id] kill.ed [d] pack.ed [t] schreibt man gleich, wird aber anders ausgesprochen die unterschiedliche Aussprache folgt bestimten Regeln (je nachdem welcher Konsonant vor der Endung folgt) Verteilung der Allomorphe ist phonologisch determiniert Schwierigkeiten der Wortdefinition: Schuh, Tafel, Wand, etc. der, die, das blühen rot keiner hat ein Problem beliebige Wörter zu nennen Definition Wort : braucht man um zu wissen, ob es sich um ein freies oder ein gebundenes Morphem handelt Lautkette treffsicher in Wörter unterteilen: in der geschriebenen Sprache durch die Zwischenräume zu definieren (so funktioniert das Wörterzählen im Word) in der gesprochenen Sprache: schwierig über die Sprechpausen zu definieren (nicht alle Pausen falle mit Wortgrenzen zusammen; oft werden kaum Pausen zwischen Wörtern gemacht) dennoch ist das hilfreicher als andere Methoden Akzente: in manchen Sprachen tragen immer bestimmte Silben eines Wortes einen Akzent hilft uns im Deutschen aber nicht (nicht jedes Wort wird deutlich akzentuiert ein Satzakzent ist oft drübergelegt) letztlich kommt es auf die Bedeutung an: Heinz Vater: Die Wörter 'singen' und 'sang' sind Formen eines Wortes.

23 lexikalische Wörter: können je nach Flexion unterschiedliche Gestalt haben flexivische Wörter: Flexionen der lexikalischen Wörter (sang ist auch ein Wort, auch wenn nur singen einen Eintrag im Wörterbuch hat) Ich begrüße Dich auf das herzlichste. Ich begrüße Dich aufs herzlichste. im ersten Fall: Sprachpause möglich im zweiten Fall: keine Sprechpause möglich phonologische Wörter: auf das = zwei phonologische Wörter; aufs = ein phonologisches Wort Ich weiß, dass die Sonne im Westen untergeht. Die Sonne geht im Westen unter. syntaktische Wörter: je nach der Satzstellung wird das Wort abgewandelt Wortbildung ein Bereich der Morphologie untersucht die Verfahren und Gesetzmäßigkeiten bei der Bildung neuer Wörter aus vorhandenen sprachlichen Mitteln (d.h. nicht Wortneuschöpfung aus dem Nichts das passiert höchstens bei Produktnamen, aber auch hier gibt s meistens Anlässe, z.b. WC-Papier wird eher net zickizacki genannt, sondern Molly) Gas: man vermutete lange, dass es sich um ein Kunstwort handelt (d.h. nicht an den bestehenden Wortschatz anknüpft), aber es ist an das griechische Wort Chaos angelehnt Haus & Tor Haustor Tore: keine Wortbildung, sondern Flexion grün grünlich: Wortbildung Unterschied zwischen Flexion und Wortbildung: Wortbildung: Änderung der Bedeutung Flexion: Bedeutung ist konstant, es werden nur Wortformen gebildet es gibt Übergangsformen, die so oder so definiert werden können Freiheit Freiheiten wenn ein Volk Freiheiten hat, ist es eigentlich noch unterdrückt; erst mit Freiheit ist es nicht unterdrückt Sprachen sind sehr unterschiedlich bzgl. Wortbildung Deutsch: unterschiedliche Formen der Wortbildung.) Komposition (=Zusammensetzung): Haustor = Kompositum.) Derivation (=Ableitung): grünlich, unfair in anderen Sprachen funktioniert das nicht so einfach: frz. jus d' orange = Orangensaft im frz. funktionierts über die Syntax.) Konversion: Übergang in eine andere Wortart ohne Veränderung das Lesen unverändert in ein Substantiv überführt.) Kurzwortbildung: kann in verschiedenen Formen vorkommen

24 Herr Ober! - kommt von Oberkellner Akku: kommt von Akkumulator ÖAMTC: Abkürzung Cello: kommt von Violochello Schiri: kommt von Schiedsrichter Nach dem 2. WK gab es einen Boom von Abkürzungen.) Reduplikation (Verdoppelung) in identischer Form oder mit Vokalwechsel wauwau schicki-micki.) Kontamination (Wortkreuzung) die Werbung macht das gerne Kurlaub (Kur & Urlaub) Milka (Milch & Kakao) Billa (billiger Laden) Smog (smoke & fog) Komposition: mehrere lexikalische Einheiten werden zu einer neuen zusammengefügt z.b. Haustor semantisch zu definieren als ein Tor, näher deterministert über das Haus aus der Menge der Tore wird eine Teilmenge definiert Tor nennt man hier Grundwort Haus nennt man hier Bestimmungswort das Bestimmungswort geht im Deutschen dem Grundwort voraus es gibt es bestimmendes Verhältnis zwischen Haus und Tor = Determinativkompositum z.b. Spielertrainer (spielt und traniert die Mannschaft zugleich) oder nasskalt hier liegt kein bestimmendes Verhältnis vor es handelt sich um Kopolativkomposita (weiteres Beispiel: Strumpfhose) die Reihenfolge ist eigentlich beliebig, aber wir haben uns an die eine gewöhnt (theoretisch hätte man auch Hosenstrumpf sagen können) Donaudampfschifffahrtsgesellschaft Gesellschaft = hier das Grundwort Bestimmungswort = hier komplexer d.h. es muss nicht nur zweigliedrig sein Rot-Weiß-Rote Flagge Anordnung ergibt sich durch das ansehen Untergattungen von Determinativkomposita: endozentrisch: Bedeutung des Kompositiums liegt innerhalb der Bedeutung des Grundwortes z.b. Haustor, Wintermantel (man kann auch nur das Grundwort verwenden: Mein Wintermantel ist schmutzig, ich muss den Mantel in die Reinigung bringen) exozentrisch: Bedeutung des Kompositums liegt außerhalb der Bedeutung des Grundwortes z.b. Geizhals: ist kein Hals manchmal gibt es zwischen den Komositionsgliedern noch etwas dazwischen: Fugenelement (hat zu tun mit Flexion kommt historisch von der Flexion) Kind & Mantel: Kindermantel Rind & Braten: Rindsbraten

25 Mond & Schein: Mond(en)schein es gibt Fälle, die nicht mit der Flexion zu tun haben: Mannschaftstrainer Mannschaft hat nie ein s in manchen Fällen ist die Fuge Null: Haus 0 Tor das Deutsche ist sehr frei, was die Bildung der Komposita betrifft, z.b.: Tafelbildgestaltung versteht jeder, steht aber sicher in keinem Wörterbuch es ist im Deutschen gar nicht möglich alle Komposita im Wörterbuch festzuhalten 25. Mai 2011 Fortsetzung Wortbildung Kopolativkomposita: hier gibt es eine semantische Addition, z.b. nasskalt, Fürsterzbischof sind in der Minderzahl, aber es gibt auch viele Konversion: wenn ein Wort in eine andere Wortklasse übergeht, ohne dass etwas hinzugefügt wird Kurzwortbildung Reduplikation z.b. wau-wau, aber auch bim-bam (d.h. es können auch Vokalwechsel vorkommen) Kontemination Werbung zeigt uns, was hinsichtlich Wortbildung alles möglich ist (z.b.: Kurlaub) Derivation (=Ableitung) funktioniert mit Präfix und Suffix, d.h. Präfigierung und Suffigierung findet statt Präfigierung: besonders viele Präfixbildungen gibt es bei Verben (z.b. gehen, vorgehen, begehen, zergehen, etc.); bei Adjektiva kann z.b. mit un- gearbeitet werden (auffällig unauffällig; lustig unlustig) auch bei Substantive können Präfixe zum Einsatz kommen, z.b.: Stand Vorstand es gibt Präfixe, die untrennbar ans Verb gebunden sind: z.b. begehen, wenn man das be- weglässt, ändert sich die Bedeutung es gibt einige neue und fremde Präsixe, wie z.b. mega Suffigierung: vor allem bei Nomen & Adjektive z.b. anstandslos, Schönheit, sportlich prinzipieller Unterschied zwischen Präfigierung und Suffigierung: Suffigierungen bestimmen die Wortart (können diese auch ändern, wie bei Sport sportlich); Präfigierungen ändern die Wortart nicht (Lehrer Lehrerin) Zirkumfigierung etwas seltenes: an ein Ausgangswort kommt ein Präfix und ein Suffix, z.b. Gezerre (zerr ist der Stamm)

26 unsportlich auch ein Präfix und ein Suffix, aber hier ist es keine Zirkumfigierung, weil erst an sportlich das Präfix kommt z.b. Unzerstörbarkeit stör- ist der Verbstamm Präfix kommt hinzu: zerstör- Suffix kommt hinzu: zerstörbar unzerstörtbar Unzerstörbarkeit Genese von solchen Wortbildungsprodukten kann als Bsp. bei der Prüfung kommen Mannschaftsbesprechung sprech- besprech- Besprechung Mann- Mannschaft Mannschaftsbesprechung s = Fugenelement Sprachen der Welt sind bei der Wortbildung sehr unterschiedlich; das Deutsche ist sehr flexibel, z.b. -bar kann fast an jedes Verb angehängt werden, z.b. kochbar, etc. manche Präfixe und Suffixe haben mehrere Möglichkeiten wie es das Ausgangswort modifizieren kann, wie das -er (Lehrer, jemand der lehrt; Wiener, hier hat das -er eine völlig andere Bedeutung) Syntax beschäftigt sich mit der Satzebene Satz: es gibt viele verschiedene Definitionen (ist noch schwerer zu definieren, wie Wort) eine Def.: Ein Satz ist die größte Einheit, die man mit den Regeln der Synthax erzeugen kann. (Duden Grammatik) Sätze enthalten finite Verben d.h. das Verb, das die Personalendung trägt (Tempus, Modus, etc.) Vor dem Öffnen stecker ziehen. - wenn man auf das Betimmungselement finites Verb verzichtet, ist auch das ein Satz weitere Def.: Ein Satz ist eine Sinneinheit. - ist absolut nicht operationalisierbar, weil auch Satzteile Sinneinheiten sein können weitere Def.: Satz ist eine Formeinheit (Satzklammer ist eine Spezialität der deutschen Sprache, d.h. die Sonne geht auf ist ein Problem für Simultanübersetzer) weitere Def.: Satz ist eine Intonationseinheit (d.h. zielt auf die Satzmelodie ab) man unterscheidet im wesentlichen drei Melodieverläufe:.) fallend (terminal): bei Aussagesätzen meistens: Hans hat leider den ganzen Kuchen aufgegessen..) steigend (interrogativ): bei Entscheidungsfragen: Kommst Du morgen zu mir? (Ergänzungsfragen: Wer hat auch meinem Becher getrunken? - werden meistens fallend intoniert).) weiterführend (progredient): typisch an der Fuge zwischen Haupt- und Nebensatz: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Problem: Kein Mensch ist gezwungen sich daran zu halten, weshalb das Bestimmungskriterium problematisch ist. Man kann durch die unterschiedliche Internation auch kommunikativ etwas verändern: Mit wem hat Du gestern telefoniert? Kann steigend und fallend gesprochen werden

27 sagt etwas anderes aus. Sätze bestehen aus Subjekt und Prädikat, aber auch schwierig: Mir graut vor Dir. - hier gibt es kein Subjekt Grammatiktheorien Man kann in der Grammatik beobachtbare Regularitäten beschreiben = Korpusgrammatik Kompetenzgrammatik fragt im Gegensatz dazu, was ein Sprecher einer Sprache kann, wenn er Sätze produziert; was kann ein Sprecher aufgrund seiner Kompetenz, wenn er korrekte Sätze bildet (so geht die generative Grammatik vor) Generative Grammatik: seit den 1950ern viele Entwicklungszweige möchte ergründen, wie ist sprachliches Wissen im Gehirn des Menschen strukturiert und wie kommt dieses Wissen hinein (d.h. Fragen des Spracherwerbs) wichtiger Vertreter: Noam Chomsky er geht davon aus, dass Grammatik nicht durch bloße Nachahmung erworben werden kann, aber da gibt es viele Argumente dagegen (mit 4 Jahren können Kinder in der Regel die Grammatik); Chomsky geht davon aus, dass irgendetwas angeboren sein muss (Idee der Universalgrammatik die sei dem Menschen angeboren), z.b. Erforschung der Kreolsprachen spricht für diese Ideen (wenn Menschen mit verschiedenen Sprachen treffen aufeinander; zuerst: Pidgin-Stufe, wo sich die Leute mit Händen und Füßen verständigen; nach einer Generetion gibt es eine neue Grammatik und zwar mit grammatischen Strukturen, die in keiner Ursprungssprache zu finden ist), z.b. Haiwajanisch; es wird aber nicht davon ausgegangen, dass in dieser Universalgrammatik alles enthalten ist Konstituentenstrukturgrammatik: fragt im Wesentlichen: woraus besteht ein Satz? und: Wie ist die Hierarchie eines Satzes? (In was zerfällt ein Satz?) Konstiutente = ein syntaktisches Gebilde, das selbst Teil einer größeren Einheit ist z.b. Der Hund bellt. kann in zwei Konstituenten unterteilt werden: der Hund bellt Kann man aber noch weiter treiben: der Artikel Hund Substantiv bell- Verstamm -t Konjugation Ein bewährtes Muster: die unmittelbaren Kostituenten werden untersucht, dann weitere Aufgliederung. - IC-Analyse Dient dazu, dass nicht nur der ganze Satz erklärbar ist, denn das Muster kann verallgemeinert werden. Satz zerfällt in:.) Nominalphrase zerfällt in Artikel & Nomen.) Verbphrase zerfällt in Verbstamm und Konjugation Es gibt auch komplexere Strukturen:

28 z.b. Der Kellner bringt mir ein Bier. D.h. es geht um die Untersuchung der möglichen Baupläne eines Satzes. Dependenzgrammatik: fragt: Was ist in einem Satz wovon und in welcher Art und Weise abhängig? 1. Juni 2011 traditionelle Grammatik : negativer Unterton schwingt mittwoch in Bezug auf theoretische Grundlagen ist sie nicht einheitlich Defizite in methodologischer Hinsicht das was man heute als traditionelle Synatax nennt ist nicht durchgängig 1894: John Ries wehrte sich gegen Methodenvielfalt ( Mischsyntax ) - es gab viele Inkonsequenzen aber sie brachte auch positiv es mit sich, wie z.b. Satzgliedlehre und Wortunterscheidungen, wie sie noch in der Schulgrammatik verwendet wird z.b. Er schreibt täglich einen langen Brief. Er fungiert als Subjekt, einen langen Brief das Objekt, etc. z.b. Das Baby schläft tief. Das = Art. Baby = Subst. schläft = Verb tief = modaladverbial z.b. Das Baby schläft ja. ja = Partikel (Modalpartikel) verhält sich anders als Adverb Der schulische Grammatik-Alltag fordert aber einen flexibleren Zugang zur Grammatik daher funktioniert nicht nur ein Zugang, wie Konstituentenstrukturgrammatik. Konstituentenstrukturgrammatik Fortsetzung: Grundlage für unterschiedliche strukturalistisch ausgerichtete Grammatiken, wobei auch sie nicht völlig einheitlich ist. Konstituente = sprachliche Einheit, die selbst Teil einer größeren Einheit ist. Das Baby schläft. Satz kann bestehen aus Nominalphrase (NP) und einer Verbalphrase (VP) die können jeweils wieder zerfallen. z.b.: Der Wirt bringt ein Bier. NP: Art. (Der) & Nomen (Wirt) VP: Verb (bringt) & weitere NP (ein Bier) kann aks Stammbaum aufgezeichnet werden Satzbaupläne Die Konstituentenstrukturgrammatik ist am hierarchischen Bau der Sätze wichtig wie zerfällt er, wenn man stufenweise die Konstituenten analysiert. wichtig für Prüfung, nicht die Stammbäume (NP & VP schon) Dependenzgrammatik Dependenz = Abhängigkeit gewissermaßen ein Widerpart zur Konstituentenstrukturgrammatik wird immer wieder diskutiert, was der richtige Weg ist Dependenzgrammatik versucht zu ergründen, was in einem Satz war wovon abhängt und in welcher Form es geht nicht nur um das miteinander vorkommen von sprachlichen Elementen (Konkomitanz = geregeltes Miteinander)

Wiederholung. Konsonantenchart des Deutschen nach Hall 2000

Wiederholung. Konsonantenchart des Deutschen nach Hall 2000 Wiederholung Konsonantenchart des Deutschen nach Hall 2000 Die Anordnung der IPA-Tabelle spiegelt die verschiedenen Kriterien der Lautklassifizierung wider. Wiederholung Konsonanten Werden in der Regel

Mehr

Artikulations-, Hör- und Transkriptionsübung I

Artikulations-, Hör- und Transkriptionsübung I Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Artikulations-, Hör- und Transkriptionsübung I Einführung, Teil 2 Konsonanten Einführung: IPA-Tabelle Struktur der IPA-Tabelle (1) Wie werden die pulmonalen

Mehr

Einführung in die Phonetik & Phonologie. Lucia D. Krisnawati

Einführung in die Phonetik & Phonologie. Lucia D. Krisnawati Einführung in die Phonetik & Phonologie Lucia D. Krisnawati Vorlesunginhalt Einleitung: Phonetik vs Phonologie Sprachliche Ebene Kommunikationsmodell Teilgebiete der Phonetik Artikulatorische Phonetik

Mehr

PHONETIK UND PHONOLOGIE DES DEUTSCHEN - DIFFERENZEN UND INTERFERENZEN AUS DEM

PHONETIK UND PHONOLOGIE DES DEUTSCHEN - DIFFERENZEN UND INTERFERENZEN AUS DEM PHONETIK UND PHONOLOGIE DES DEUTSCHEN - DIFFERENZEN UND INTERFERENZEN AUS DEM PORTUGIESISCHEN Dra. Katja Reinecke, DAAD-USP, 2.10. 2014 Ziele der Sitzung Wiederholung der Merkmale der deutschen Konsonanten

Mehr

Computerlinguistische Grundlagen

Computerlinguistische Grundlagen Computerlinguistische Grundlagen Jürgen Hermes Wintersemester 18/19 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Digital Humanities Universität zu Köln Phonetik und Phonologie Abgrenzung Phonetik

Mehr

Übung: Phonetische Transkription

Übung: Phonetische Transkription Übung: Phonetische Transkription IPA-Tabelle, Transkription; Einführung in die Konsonanten Stephanie Köser (M.A.), Sprachwissenschaft & Sprachtechnologie, Universität des Saarlandes Hausaufgabe von letzter

Mehr

Nicht-Eindeutigkeit der Orthographie: [f]: <f> Farbe <v> Vogel <ph> Pharao <w> Löwchen <pf> Pfahl (Standard-, Umgangslautung)

Nicht-Eindeutigkeit der Orthographie: [f]: <f> Farbe <v> Vogel <ph> Pharao <w> Löwchen <pf> Pfahl (Standard-, Umgangslautung) Phonetik - beschäftigt sich mit der Produktion und Perzeption von Sprachlauten. - untersucht die materiellen (physiologischen und physikalischen) Eigenschaften mündlicher Äußerungen. Die Phonetik teilt

Mehr

Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung

Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung IPA-Tabelle; Einführung in die Konsonanten; Plosive Stephanie Köser (M.A.), Sprachwissenschaft & Sprachtechnologie, Universität des Saarlandes Themen Internationales

Mehr

Artikulatorische distinktive Merkmale der Konsonanten im Deutschen

Artikulatorische distinktive Merkmale der Konsonanten im Deutschen Referentinnen Ania Lamkiewicz Eva Mujdricza Computerlinguistik 1. FS Computerlinguistik 1. FS Romanistik 2. FS DaF Sprachwissenschaft 1. FS e-mail: al_smile@web.de e-mail: mujdricza@web.de Artikulatorische

Mehr

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache Beinhaltet 4 verschiedene Bedeutungen Langage: menschliche Fähigkeit Langue: eine bestimmte Sprache, Untersuchungsgebiet der Linguistik Parole:

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Karl-Dieter Bünting Einführung in die Linguistik io. Auflage Athenäum Verlag 1983 Inhaltsverzeichnis V o r w o r t z u r e r s t e n u n d z u r s i e b t e n A u f l a g e... 1 1 Grundbegriffe 13 Allgemeine

Mehr

Universität Bielefeld Wintersemester 2007/2008. Aktive Teilnahme Unbenotete Einzelleistung Benotete Einzelleistung. Übungsklausur. vom

Universität Bielefeld Wintersemester 2007/2008. Aktive Teilnahme Unbenotete Einzelleistung Benotete Einzelleistung. Übungsklausur. vom Universität Bielefeld Wintersemester 2007/2008 Phonetik & Phonologie Name: Matrikelnummer: Aktive Teilnahme Unbenotete Einzelleistung Benotete Einzelleistung Übungsklausur vom 25.01.08 Aufgabe 1. (a) Transkribieren

Mehr

2 Sprachliche Einheiten

2 Sprachliche Einheiten 2 Sprachliche Einheiten Inhalt Semiotische Begriffe Wörter Wortbestandteile Wortzusammensetzungen Wortgruppen Text und Dialog Wort- und Satzbedeutung 2.1 Semiotische Begriffe Semiotische Begriffe Semiotik

Mehr

Inhalt. Dank Morphologie Der Aufbau von Wörtern... 47

Inhalt. Dank Morphologie Der Aufbau von Wörtern... 47 Inhalt Dank............ 8 1. Einleitung......... 9 1.1 Was ist Linguistik?........................... 9 1.1.1 Die Linguistik und ihre Nachbarwissenschaften..... 9 1.1.2 Prinzipien der modernen Sprachwissenschaft......

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Die Wissenschaft vom sprachlichen Wissen Phonetik und Phonologie 52

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Die Wissenschaft vom sprachlichen Wissen Phonetik und Phonologie 52 Vorwort 10 1 Die Wissenschaft vom sprachlichen Wissen 13 1.1 Die Entstehung von Sprache 13 1.2 Spracherwerb 15 1.2.1 Behaviorismus vs. Nativismus 15 1.2.2 Sprachliche Universalien 23 1.2.3 Sprachproduktion

Mehr

Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Phonologie. (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter

Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Phonologie. (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Phonetik & Phonologie Phonologie (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter 4.1 4.3) ralf.vogel@uni-bielefeld.de Phonologie Die

Mehr

Übung: Phonetische Transkription

Übung: Phonetische Transkription Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes Übung: Phonetische Transkription 29.10.2014 IPA-Tabelle, Transkription; Einführung in die Konsonanten Institut für Phonetik, Universität des Saarlandes

Mehr

Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache

Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache Katja Kessel/Sandra Reimann Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache A. Francke Verlag Tübingen und Basel Inhalt Vorwort XI I. Syntax 1. Was ist ein Satz? Zur Satzdefinition 1 2. Das Verb 2 3. Satzklassifikation

Mehr

Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT

Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT 17.10.2016 2 Sprachsystem Sprache hat einen Systemaspekt Existenz von sprachlichen Beziehungen, sprachlichen Betrachtungsweisen,

Mehr

Artikulationsstelle Lautbezeichnung Beispiel Nasenraum Nasale - n, m, ng Nase Mund - Gang Lippen Labiale (lat. labrum: die Lippe) b, Bär pusten -

Artikulationsstelle Lautbezeichnung Beispiel Nasenraum Nasale - n, m, ng Nase Mund - Gang Lippen Labiale (lat. labrum: die Lippe) b, Bär pusten - Laut und Buchstabe Ein Wort weckt (ausgesprochen oder im Schriftbild) im Hörer die Vorstellung eines Gegenstandes. Beispiel: WALD (Schriftbild) [valt] (Lautschrift) So besitzt jedes Wort eine Ausdrucks-

Mehr

Allgemeines Artikulatorische Phonetik Transkription Konsonanten Vokale. Phonetik I. Gerrit Kentner

Allgemeines Artikulatorische Phonetik Transkription Konsonanten Vokale. Phonetik I. Gerrit Kentner Phonetik I Gerrit Kentner 8. Juni 2010 1 / 27 Was bisher geschah Einführendes Was ist/ was macht die Sprachwissenschaft Zeichentheoretische Grundlagen Morphologie Allgemeines zur Morphologie, Morphembegriff,

Mehr

Übungen zu Modul A: Grundlagen der Phonetik, IPDS, WS 2005/06, T. Wesener 1. Arbeitsblatt 2: Transkription Vokale und Konsonanten

Übungen zu Modul A: Grundlagen der Phonetik, IPDS, WS 2005/06, T. Wesener 1. Arbeitsblatt 2: Transkription Vokale und Konsonanten Übungen zu Modul A: Grundlagen der Phonetik, IPDS, WS 2005/06, T. Wesener 1 Arbeitsblatt 2: Transkription Vokale und Konsonanten Übungen zu Modul A: Grundlagen der Phonetik, IPDS, WS 2005/06, T. Wesener

Mehr

Was bisher geschah. Phonetik I. Phonetik und der Phonologie in der Linguistik. Phonetik und der Phonologie in der Linguistik

Was bisher geschah. Phonetik I. Phonetik und der Phonologie in der Linguistik. Phonetik und der Phonologie in der Linguistik Was bisher geschah Phonetik I Einführendes Was ist/ was macht die Sprachwissenschaft Zeichentheoretische Grundlagen In den kommenden Stunden: Phonetik und Phonologie Gerrit Kentner 31. Oktober 2012 1 /

Mehr

Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Phonologie. (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter

Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Phonologie. (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Phonetik & Phonologie Phonologie (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter 4.1-4.3) ralf.vogel@uni-bielefeld.de Phonologie Die

Mehr

Phonetische Transkription I

Phonetische Transkription I Phonetische Transkription I IPA, Teil 2; Konsonanten: Einführung, Plosive Stephanie Köser (M.A.), Sprachwissenschaft & Sprachtechnologie, Universität des Saarlandes Inhalt Einführung in das IPA, Teil 2

Mehr

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Computerlinguistische Grundlagen Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Einführung in die Grundgedanken von Sprachwissenschaft/Linguistik

Mehr

Englische Phonetik und Phonologie

Englische Phonetik und Phonologie Englische Phonetik und Phonologie Günther Scherer und Alfred Wollmann 3., überarbeitete und ergänzte Auflage E R I C H S C H M I D T V E R L A G Vorwort i 5 Vorwort zur 3. Auflage 7 Abkürzungen und Zeichen

Mehr

Transkription für Fortgeschrittene (IPA) Hauptpraktikum Julia Abresch

Transkription für Fortgeschrittene (IPA) Hauptpraktikum Julia Abresch Transkription für Fortgeschrittene (IPA) Hauptpraktikum Julia Abresch Überblick Wiederholung der bekannten Zeichen des IPA. Vorstellung einiger bisher nicht eingeführter Laute und Lautklassen sowie Diakritika.

Mehr

Grundkurs Linguistik - Morphologie

Grundkurs Linguistik - Morphologie Grundkurs Linguistik - Jens Fleischhauer fleischhauer@phil.uni-duesseldorf.de Heinrich-Heine Universität Düsseldorf; Abteilung für Allgemeine Sprachwissenschaft 10.11.2016; WS 2016/2017 1 / 21 Jens Fleischhauer

Mehr

Kanditatenkolloqium Syntax - AG

Kanditatenkolloqium Syntax - AG Kanditatenkolloqium Syntax - AG 5 28.11.2017 Aufgabe C1) Erläutern bzw. diskutieren Sie die Originaltext-Schreibungen aufwändig (Z.13), zu Lasten (Z. 16), die McDonald s Entscheidung (Z. 25) und gentechnik

Mehr

Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter )

Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter ) Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Phonetik k Phonologie Phonologie (Hall, Kapitel 2.1; Clark & Yallop, Chapter 4.1-4.3) christian.ebert@uni-bielefeld.de Phonologie

Mehr

MUSTERLÖSUNGEN. 1. Übung 1

MUSTERLÖSUNGEN. 1. Übung 1 MUSTERLÖSUNGEN 1.1. Aufgabe. Transkribieren Sie ins IPA: 1. Übung 1 Bett - [bet] Decke - [dek@] Beet - [be:t] Apfel - [apf@l] oder [apfl " ] Madrid - [madrit] (mit alveolarem Trill, d.h. gerolltem Zungen-R

Mehr

DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK

DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner (wlechner@gs.uoa.gr) Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK Sprache setzt sich aus einer Aneinanderreihung von sprachlichen

Mehr

PROBEKLAUSUR: Einführung in die Phonetik und Phonologie SS 2008

PROBEKLAUSUR: Einführung in die Phonetik und Phonologie SS 2008 PROBEKLAUSUR: Einführung in die Phonetik und Phonologie SS 2008 Die Klausur besteht aus sechs Aufgabengebieten mit mehreren Unteraufgaben, die alle beantwortet werden sollen. Die jeweilige Punktzahl (und

Mehr

drei Hauptkomponenten der lautsprachlichen Kommunikation: Sprache und Laute

drei Hauptkomponenten der lautsprachlichen Kommunikation: Sprache und Laute Sprache und Laute 1: Phonetik Sprache und Laute drei Hauptkomponenten der lautsprachlichen Kommunikation: Die Lautproduktion (Phonation, Organogenese); beteiligt sind außer Lunge, Gehirn, die Artikulationsorgane,

Mehr

Klausur Sprachwissenschaft Deutsch

Klausur Sprachwissenschaft Deutsch Systematische Vorbereitung, Druckdatum: Donnerstag, 20. Mai 2004 1 Klausur Sprachwissenschaft Deutsch Phonetik & Phonologie des Deutschen Laut = Phon, besteht aus einer charakteristischen Mischung von

Mehr

Administratives. Beat Siebenhaar

Administratives. Beat Siebenhaar Beat Siebenhaar Administratives http://www.uni-leipzig.de/~siebenh/kurse/ v_phonetik_phonologie/ Lektüre: Grassegger; Duden 6; Hall; Skript weiterführende Lektüre auf der Webseite http://www.uni-leipzig.de/~siebenh/

Mehr

DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK

DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK DGY 10: Einführung in die Linguistik Universität Athen, WiSe 2009/10 Winfried Lechner (wlechner@gs.uoa.gr) Handout #3 15. Oktober 2009 PHONETIK Sprache setzt sich aus einer Aneinanderreihung von sprachlichen

Mehr

ARTIKULATORISCHE PHONETIK! Repetition: Initiation, Phonation, Artikulation"!

ARTIKULATORISCHE PHONETIK! Repetition: Initiation, Phonation, Artikulation! Repetition: Initiation, Phonation, Artikulation" Die Initiation ist die Erzeugung eines Luftstroms zur Schallerzeugung. Im Deutschen ist dies der pulmonal egressive Luftstrom - verbrauchte Atemluft aus

Mehr

Bibliografie (hier können Sie Inhalte der Sitzung nachlesen)

Bibliografie (hier können Sie Inhalte der Sitzung nachlesen) Bibliografie (hier können Sie Inhalte der Sitzung nachlesen) Phonetik Ladefoged, Peter. A Course in Phonetics. Thomson Wadsworth, Boston 2006. Kapitel 1, 2, 3, 4. Hall, T. Alan. Phonologie. Eine Einführung.

Mehr

Phonetische Transkription I Stunde 3. Marianne Pouplier

Phonetische Transkription I Stunde 3. Marianne Pouplier Phonetische Transkription I Stunde 3 Marianne Pouplier Heute 1. Wiederholung der zweiten Stunde 2. Glottal Stop / Knacklaut 3. Stimmhaftigkeit bei Plosiven Wiederholung 2. Stunde Was sind Frikative? Eine

Mehr

Phonetik-/Phonologie Lernkontrolle. Einen Antwortbogen sende ich Ihnen gerne zu. Mit freundlichen Grüßen

Phonetik-/Phonologie Lernkontrolle. Einen Antwortbogen sende ich Ihnen gerne zu. Mit freundlichen Grüßen . Einen Antwortbogen sende ich Ihnen gerne zu. Mit freundlichen Grüßen Beat Siebenhaar 1. Transkribieren Sie nach den aktuellen Duden-Regeln! (8 Pkt.) Jede statistische Auswertung je:də ʃtaˈtɪstɪʃə ˈaʊ

Mehr

Einführung in die französische Morphologie

Einführung in die französische Morphologie Nikolaus Schpak-Dolt Einführung in die französische Morphologie 2., neu bearbeitete Auflage Max Niemeyer Verlag Tübingen 2006 Inhalt Abkürzungen und Symbole Phomembestand XI XII Einleitung 1 l._ Gegenstandsbereich

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II Einführung in die Computerlinguistik Morphologie II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.11.2015 Schütze & Zangenfeind: Morphologie II 1

Mehr

Aufgabe 2 1) Langvokale [i:] <ie>, <i>, <ich>, <ieh> Liebe, Igel, ihn, Vieh [y:], [ø:], [ɛ:], [u:]

Aufgabe 2 1) Langvokale [i:] <ie>, <i>, <ich>, <ieh> Liebe, Igel, ihn, Vieh [y:], [ø:], [ɛ:], [u:] Aufgabe 1 Artikualtionsart Artikulationsort Stimmton [Ɂ] Plosiv glottal stimmlos [ʀ] Vibrant uvular stimmhaft [ʃ] Frikativ postalveolar stimmlos [ɡ] Plosiv velar stimmhaft [z] Frikativ alveolar stimmhaft

Mehr

Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung

Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung Stephanie Köser (M.A.) E-Mail: skoeser@coli.uni-saarland.de http://www.coli.uni-saarland.de/~skoeser/ Kursvoraussetzungen, Link-Tipps und Materialien Kurze Einführung

Mehr

Spickzettel zum Materialpaket: Anlautbilder für DaZ Seite 1 von 5

Spickzettel zum Materialpaket: Anlautbilder für DaZ Seite 1 von 5 Spickzettel zum Materialpaket: Anlautbilder für DaZ Seite 1 von 5 Spickzettel Anlautbilder für DaZ In diesem Spickzettel findet ihr zusätzliche Informationen zum Materialpaket Anlautbilder für DaZ. Insbesondere

Mehr

Wortbildung und Wortbildungswandel

Wortbildung und Wortbildungswandel Germanistik Kira Wieler Wortbildung und Wortbildungswandel Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 2 2 Wortbildung... 2 2.1 Morphologische Grundbegriffe... 2 2.2 Arten der Wortbildung... 3 2.3

Mehr

Phonetik. Artikulation von Sprachlauten Konsonanten, Vokale phonetische Transkription (IPA) Übungen zur Phonetik

Phonetik. Artikulation von Sprachlauten Konsonanten, Vokale phonetische Transkription (IPA) Übungen zur Phonetik Phonetik Artikulation von Sprachlauten Konsonanten, Vokale phonetische Transkription (IPA) Übungen zur Phonetik Orthographie Phonetische Transkription!!! йлҗ Senf φεπ IPA (revised to 2008) Konsonanten

Mehr

Einführung in die Phonetik und Phonologie

Einführung in die Phonetik und Phonologie Einführung in die Phonetik und Phonologie Oro-nasaler Prozess Oro-nasaler Prozess Artikulationsprozess Oro-nasaler Prozess Luftstromprozess Phonationsprozess Fragen zur Konsonantenbeschreibung Man kann

Mehr

ARTIKULATORISCHE PHONETIK! Einleitung"

ARTIKULATORISCHE PHONETIK! Einleitung Beat Siebenhaar! Einleitung" Initiation" Bildung des zur Lauterzeugung notwendigen Luftstroms!! Suprasegmentalia! Phonation" Stimmgebung!! Suprasegmentalia! Artikulation" Modifikation des Luftstroms zur

Mehr

Kanditatenkolloqium Syntax - AG

Kanditatenkolloqium Syntax - AG Kanditatenkolloqium Syntax - AG 5 27.11.2017 Aufgabe C1) Erläutern bzw. diskutieren Sie die Originaltext-Schreibungen aufwändig (Z.13), zu Lasten (Z. 16), die McDonald s Entscheidung (Z. 25) und gentechnik

Mehr

Geschichte der Psycholinguistik

Geschichte der Psycholinguistik Wörter und Morpheme Buchstaben à Zeichen für Sprachlaute Wörter à Zeichen für Bedeutung, Begriffe oder Konzepte Die Relation von Wort zu Bedeutung ist relativ beliebig (Pinker, 1994); z.b.: Hund = chien

Mehr

einführung in die Sprachwissenschaft für romanisten

einführung in die Sprachwissenschaft für romanisten josef felixberger helmut berschin einführung in die Sprachwissenschaft für romanisten max hueber verlag Inhaltsübersicht Vorwort 11 A. Grundbegriffe 1. Die Sprache - ein Kommunikationssystem 13 1.1. Kommunikationsmodell

Mehr

Aktive Teilnahme. b. Geben Sie eine möglichst genaue phonetische Beschreibung folgender IPA Symbole:

Aktive Teilnahme. b. Geben Sie eine möglichst genaue phonetische Beschreibung folgender IPA Symbole: Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Wintersemester 2006/2007 Vorlesung Phonetik und Phonologie Module: BaLinM3, BaTT3, Ma Medienwiss.: Mod. 3, Wahlpfl. PD Dr. Ralf Vogel

Mehr

Abdelaziz Bouchara, Hamid Baalla: Lehr- und Übungsbuch zur Einführung in die Linguistik, Hamburg, disserta Verlag, 2016

Abdelaziz Bouchara, Hamid Baalla: Lehr- und Übungsbuch zur Einführung in die Linguistik, Hamburg, disserta Verlag, 2016 Abdelaziz Bouchara, Hamid Baalla: Lehr- und Übungsbuch zur Einführung in die Linguistik, Hamburg, disserta Verlag, 2016 Buch-ISBN: 978-3-95935-252-9 PDF-eBook-ISBN: 978-3-95935-253-6 Druck/Herstellung:

Mehr

Inhalt. Vorworte zur 1., 2., 3. und 4. Auflage

Inhalt. Vorworte zur 1., 2., 3. und 4. Auflage Vorworte zur 1., 2., 3. und 4. Auflage XI I. Syntax 1. Was ist ein Satz? Zur Satzdefinition 1 2. Das Verb 2 3. Satzklassifikation 3 3.1 Satzart 3 3.2 Satztyp 5 3.3 Satzform 6 4. Das Prädikat 9 4.1 Prädikatsteile

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Phonetik, Phonologie. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Phonetik, Phonologie. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Phonetik, Phonologie PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie

Mehr

Artikulatorische distinktive Merkmale der Konsonanten im Deutschen

Artikulatorische distinktive Merkmale der Konsonanten im Deutschen Ruprechts-Karl-Universität Einführung in die Computerlinguistik Wintersemester 2005/06 21.12.2005 Artikulatorische distinktive Merkmale der Konsonanten im Deutschen Ania Lamkiewicz Computerlinguistik 1.

Mehr

FRIKATIVE Wie sehen stimmhafte und stimmlose Frikative im Spektrogramm aus? Was unterscheidet die stimmlosen von den stimmhaften Frikativen? Worin unt

FRIKATIVE Wie sehen stimmhafte und stimmlose Frikative im Spektrogramm aus? Was unterscheidet die stimmlosen von den stimmhaften Frikativen? Worin unt FRIKATIVE /Tondateien/Frikative/bach-traegt-wenig-wasser.wav: Der Bach trägt dieses Jahr wenig Wasser. /Tondateien/Frikative/schickt-er-blumengruesse.wav: Weil er etwas mundfaul ist, schickt er ihr lieber

Mehr

Einführung Artikulatorische Phonetik Transkription Konsonanten Vokale. Phonologie. Gerrit Kentner. 14. April / 31

Einführung Artikulatorische Phonetik Transkription Konsonanten Vokale. Phonologie. Gerrit Kentner. 14. April / 31 Phonologie Gerrit Kentner 14. April 2011 1 / 31 Organisatorisches Diese Veranstaltung vermittelt die wesentlichen Konzepte der Phonologie und bildet die Grundlage für vertiefende Seminare in verschiedenen

Mehr

LINGUA TEDESCA I A.A. 2017/2018 I SEMESTRE

LINGUA TEDESCA I A.A. 2017/2018 I SEMESTRE LINGUA TEDESCA I A.A. 2017/2018 I SEMESTRE PHONETIK PHONETIK UND PHONOLOGIE Phonetik: untersucht wie Sprachlaute materiell gebildet und hörend wahrgenommen werden Phonologie: Interesse für die bedeutungsunterscheidende

Mehr

Nikolaus Schpak-Dolt. Einführung in die Morphologie des Spanischen

Nikolaus Schpak-Dolt. Einführung in die Morphologie des Spanischen Nikolaus Schpak-Dolt Einführung in die Morphologie des Spanischen Max Niemeyer Verlag Tübingen 1999 Inhalt Abkürzungen und Symbole XI Einleitung f. 1 1. Gegenstandsbereich der Morphologie 1 2. Diachronie

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Phonetik

Einführung in die Computerlinguistik. Phonetik Einführung in die Computerlinguistik Phonetik Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 25.1.2016 1 1. Teildomänen artikulatorische Phonetik: Physiologie

Mehr

Phonetische Grundlagen

Phonetische Grundlagen Phonetische Grundlagen Zum Gegenstand der Phonetik Die Phonetik beschreibt die lautliche Seite sprachlicher Äußerungen mit naturwissenschaftlichen Methoden und ohne Berücksichtigung des Sprachsystems.

Mehr

Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung I

Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung I Artikulation, Hör- und Transkriptionsübung I Konsonanten: Vibranten, Taps & Flaps, Nasale, Frikative (Teil 1) Stephanie Köser (M.A.), Sprachwissenschaft & Sprachtechnologie, Universität des Saarlandes

Mehr

Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester Morphologie. Walther v.hahn. v.hahn Universität Hamburg

Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester Morphologie. Walther v.hahn. v.hahn Universität Hamburg Seminar Ib Wort, Name, Begriff, Terminus Sommersemester 2006 Morphologie Walther v.hahn v.hahn Universität Hamburg 2005 1 Morphologie: Definition Definitionen: Morphologie ist die Lehre von den Klassen

Mehr

Distribution Dieser Begriff bezieht sich nicht nur auf morphologische Einheiten, sondern ist z.b. auch auf <Phoneme anwendbar.

Distribution Dieser Begriff bezieht sich nicht nur auf morphologische Einheiten, sondern ist z.b. auch auf <Phoneme anwendbar. Distribution Dieser Begriff bezieht sich nicht nur auf morphologische Einheiten, sondern ist z.b. auch auf

Mehr

Geschichte der Psycholinguistik

Geschichte der Psycholinguistik Wörter und Morpheme Buchstaben à Zeichen für Sprachlaute Wörter à Zeichen für Bedeutung, Begriffe oder Konzepte Die Relation von Wort zu Bedeutung ist relativ beliebig (Pinker, 1994); z.b.: Hund = chien

Mehr

Einführung in die französische Morphologie

Einführung in die französische Morphologie Romanistische Arbeitshefte 36 Einführung in die französische Morphologie Bearbeitet von Nikolaus Schpak-Dolt 3., aktualisierte und erweiterte Auflage 2010. Taschenbuch. XII, 174 S. Paperback ISBN 978 3

Mehr

Artikulatorische Phonetik

Artikulatorische Phonetik Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Phonetik k Phonologie Artikulatorische Phonetik (Hall, Kapitel 1.7) christian.ebert@uni-bielefeld.de Aufgabe 3 Lösungen (2) Notieren

Mehr

Übung: Phonetische Transkription

Übung: Phonetische Transkription Übung: Phonetische Transkription Stephanie Köser (M.A.) E-Mail: skoeser@coli.uni-saarland.de http://www.coli.uni-saarland.de/~skoeser/ Kursvoraussetzungen, Link-Tipps und Materialien 1 Kurze Vorstellungsrunde

Mehr

Synchrone Linguistik

Synchrone Linguistik Synchrone Linguistik Phonetik/ Phonologie Morphologie Syntax Semantik Pragmatik Forensische Linguistik Psycholing. Neuroling. Textling. Sozioling. Aphasiologie Angewandte Linguistik 1 Fragen, Ziele und

Mehr

Phonologie. kentner/einfphono.html. Gerrit Kentner. 14. April / 31

Phonologie.   kentner/einfphono.html. Gerrit Kentner. 14. April / 31 Phonologie http://user.uni-frankfurt.de/ kentner/einfphono.html Gerrit Kentner 14. April 2011 1 / 31 Organisatorisches Diese Veranstaltung vermittelt die wesentlichen Konzepte der Phonologie und bildet

Mehr

WORTBILDUNG - MORPHOLOGIE

WORTBILDUNG - MORPHOLOGIE WORTBILDUNG - MORPHOLOGIE Bs: Eindringlichkeit Eindringlichkeit Eindringlich keit + Eindringlich / keit Traurig / keit Haltbar / keit Regsam / keit SUBSTANTIVE Übel / keit SUBSTANTIV bei Abtrennung von

Mehr

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0

Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK/BESK-DaZ 2.0 Glossar zum BESK 2.0 bzw. BESK-DaZ 2.0 erstellt in Zusammenarbeit von der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg und dem Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Schule

Mehr

Morphologie. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Morphologie. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Morphologie Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Morphologie Was ist ein Wort? Morphologie ist linguistische Teildisziplin, die sich mit dem Gestalt, Flexion (Beugung) und Bildung von Wörtern beschäftigt.

Mehr

Nasale (und andere Konsonanten)

Nasale (und andere Konsonanten) Jochen Trommer jtrommer@uni-leipzig.de Universität Leipzig Institut für Linguistik Einführung in die Phonologie WS 2006/2007 Weitere Artikulationsarten Plosive Frikative Affrikaten Laterale Vibranten Approximanten

Mehr

Konsonanten

Konsonanten WiSe16/17 Modul: Grundlagen der Germanistik (Schwerpunkt Sprachwissenschaft), 04-003-WBWS-1 Betreuung: Matthias Richter Studierende: Irina Prutskova, Merle Staege Konsonanten 24.10.2016 Artikulationsstellen

Mehr

Einführung in die Phonetik und Phonologie. Grundbegriffe

Einführung in die Phonetik und Phonologie. Grundbegriffe Einführung in die Phonetik und Phonologie Grundbegriffe Phonetik und Phonologie Lautlehre Phonologie Sprechakt- lautlehre Phonetik Sprachgebilde- lautlehre Phonologie Phonematik Phonemik Phonetik und Phonologie

Mehr

Einführung in die allgemeine Sprachwissenschaft

Einführung in die allgemeine Sprachwissenschaft WS 2010-11 Einführung in die allgemeine Sprachwissenschaft Bistra Andreeva (nach Materialien von Bill Barry) Mögliche Antworten zu den Aufgaben 1 Suchen Sie Beispielausdrücke, in denen ein stimmhafter

Mehr

Semiotik: Die Lehre von den Zeichen

Semiotik: Die Lehre von den Zeichen Semiotik: Die Lehre von den Zeichen Gegenstand: Natur von Zeichen und ihr Verhältnis zu dem, was sie bezeichen Was ist ein Zeichen? Beispiele # (, k *... / Stellvertreter-Funktion: Zeichen steht für/verweist

Mehr

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 17.10.2017 Zangenfeind:

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Phonetik, Phonologie. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Phonetik, Phonologie. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Phonetik, Phonologie PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie Graphematik (Semiotik) Semantik

Mehr

Phonetik. Phonologie

Phonetik. Phonologie Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Phonetik k Phonologie christian.ebert@uni-bielefeld.de Organisatorisches Vorlesung mittwochs, 18-20 Uhr, Hörsaal 15 christian.ebert@uni-bielefeld.de

Mehr

Syntax und Morphologie

Syntax und Morphologie Syntax und Morphologie Einführungskurs 1. Vorlesung Beschreibung linguistischer Phänomene Für viele Linguisten ist das primäre Ziel, sprachliche Phänomene zu beschreiben Beschreibung: einer Einzelsprache;

Mehr

Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache

Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache Katja Kessel/Sandra Reimann Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache Zweite, iiberarbeitete Auflage A. Francke Verlag Tubingen und Basel Inhalt Vorworte zur 1. und 2. Auflage XI I. Syntax 1. Was ist ein

Mehr

Segmente Allophonie Das Phoneminventar Phonologische Prozesse. Phonologie I. Segmente und Allophonie. Gerrit Kentner. 22.

Segmente Allophonie Das Phoneminventar Phonologische Prozesse. Phonologie I. Segmente und Allophonie. Gerrit Kentner. 22. Phonologie I Segmente und Gerrit Kentner 22. Juni 2010 1 / 28 Literatur Féry, C. (2010) Phonologie des Deutschen. Eine optimalitätstheoretische Einführung. http://web.unifrankfurt.de/fb10/fery/teaching.html/phonologie

Mehr

Phonetik/Phonologie II

Phonetik/Phonologie II Phonetik/Phonologie II Artikulationsmerkmale Segmentale Phonologie Minimalpaare Phonologische Prozesse Phonetik/Phonologie II 1 Vokale Vokale werden nach anderen Parametern klassifiziert als Konsonanten

Mehr

Phonetik & Phonologie

Phonetik & Phonologie Universität Bielefeld Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Phonetik & Phonologie Artikulatorische Phonetik: Die Laute des Deutschen (Hall, Kapitel 1.7) ralf.vogel@uni-bielefeld.de Aufgabe

Mehr

Germanistische Linguistik

Germanistische Linguistik b a c h e l o r - w i s s e n Albert Busch / Oliver Stenschke Germanistische Linguistik Eine Einführung R7 Guntef Narr Verlag Tübingen Inhalt Inhalt Vorwort 1 Themenblock i: Sprache und Zeichen Einheit

Mehr

Optimalitätstheorie. Was ist die Optimalitätstheorie? Universalien

Optimalitätstheorie. Was ist die Optimalitätstheorie? Universalien Optimalitätstheorie Was ist die Optimalitätstheorie? Universalien OT-Grammatik als Input-Output Vorrichtung (Funktion) Eine Grammatik kann als Funktion betrachtet werden, die einem Input eindeutig einen

Mehr

LÖSUNG: PROBEKLAUSUR: PHONETIK-PHONOLOGIE, SS 2006

LÖSUNG: PROBEKLAUSUR: PHONETIK-PHONOLOGIE, SS 2006 LÖSUNG: PROBEKLAUSUR: PHONETIK-PHONOLOGIE, SS 2006 1. IPA-Repräsentation Bitte geben Sie die IPA-Symbole für folgende phonetische Beschreibungen deutscher Laute: a) Konsonanten - stimmloser aspirierter

Mehr

Höchstpunktzahl / akzeptierte Mindestpunktzahl

Höchstpunktzahl / akzeptierte Mindestpunktzahl Bewerber ID (Wird von der Prüfungsaufsicht ausgefüllt) UNIVERSITÄT HELSINKI GERMANISCHE PHILOLOGIE Aufnahmeprüfung TEIL: SPRACHWISSENSCHAFT 4.6.2010 Für internationale Bewerber/innen Bitte nicht aufschlagen,

Mehr

kleinstes/minimales bedeutungsdifferenzierendes/distinktives Segment einer Sprache, Notation: /.../ (vs. Phon: [...])

kleinstes/minimales bedeutungsdifferenzierendes/distinktives Segment einer Sprache, Notation: /.../ (vs. Phon: [...]) Phonologie - beschäftigt sich mit Sprachlauten und ihren Funktionen in einem Sprachsystem - untersucht die Funktion von Lauteinheiten (Phonemen) - untersucht auch größere lautliche Einheiten und Strukturen

Mehr

Arbeitsblatt 1: Transkription Konsonanten

Arbeitsblatt 1: Transkription Konsonanten Übungen zu Modul A: Grundlagen der Phonetik, IPDS, WS 2005/06, T. Wesener 1 Arbeitsblatt 1: Transkription Konsonanten Aufgabe 1: Benennen Sie die in der Abbildung durchnummerierten Artikulationsorte bzw.

Mehr

Vorwort zur 1. Auflage... 1 Vorwort zur 3. Auflage... 2

Vorwort zur 1. Auflage... 1 Vorwort zur 3. Auflage... 2 Inhalt Vorwort zur 1. Auflage... 1 Vorwort zur 3. Auflage... 2 Themenblock i: Sprache und Zeichen Einheit 1: Sprache und Linguistik... 3 1.1 Was ist Linguistik?... 4 1.2 Was ist Sprache?... 5 1.3 Wie gehen

Mehr

Artikulation B. Vokale

Artikulation B. Vokale Artikulation B. Vokale VOWELS Close Close-mid Open-mid Open Front Central Back Where symbols appear in pairs, the one to the right represents a rounded vowel. Welche Vokale lassen sich mit konsonantischen

Mehr

Plank, WS 03/04, EinfLing, M&S 4b 1 Morphologische Analyse:

Plank, WS 03/04, EinfLing, M&S 4b 1 Morphologische Analyse: Plank, WS 03/04, EinfLing, M&S 4b 1 Morphologische Analyse: Segmentieren in Morphe (gegebenenfalls) Zusammenfassen von Morphen als Realisierungen eines Morphems Erfassen von Allomorphie-Beziehungen (Art

Mehr