Schulspezifischer Lehrplan für das Fach Sport

Transkript

1 Zu den Kompetenzbereichen des Faches gehören: Bewegungskompetenz Urteils- und Entscheidungskompetenz Teamkompetenz Die lernzeitbezogenen Kompetenzerwartungen sind im neuen Kerncurriculum für Hessen Bildungsstandards und Inhaltsfelder, Sekundarstufe I Gymnasium, Sport aufgeführt. Im Entwicklungsprozess der Lernenden kommt dem Erwerb überfachlicher Kompetenzen neben dem Aufbau fachlicher Kompetenzen eine besondere Bedeutung zu, die im Vorwort der einzelnen Jahrgangsstufen näher erläutert werden. Alle oben genannten Kompetenzbereiche können mit allen nachfolgenden Inhaltsfeldern verknüpft werden. Edith Stein Schule Darmstadt - Schulinterner Lehrplan Sport Jahrgangsstufen 5/6 Im Sportunterricht der Jahrgangsstufen 5/6 steht die Verbesserung der motorischen Grundeigenschaften: Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer Geschicklichkeit, Beweglichkeit, koordinative Fähigkeiten im Vordergrund. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, vielfältige Bewegungserfahrungen zu sammeln. Weiterhin wird die allgemeine Spielfähigkeit entwickelt und gefördert. Der Schwerpunkt in den Klassen 5 und 6 liegt auf dem Schwimmunterricht. Schwimmen ist eine Sportart mit hoher Gesundheits- und Freizeitrelevanz, die lebenslang betrieben werden kann. Folgende überfachliche Kompetenzen werden zudem in den Jahrgangsstufen 5 und 6 entwickelt und gestärkt: soziale Kompetenzen, insbesondere bei Gruppenbildungs- und Gruppenfindungsprozessen, sowie personale Kompetenzen, insbesondere beim Einüben und Einhalten von Regeln und Ritualen. Inhaltsfelder Verbindliche Unterrichtsinhalte Seite 1 von 7

2 Bewegen im Wasser Über die Verbesserung des Wassergefühls zum sicheren und ausdauernden Schwimmen gelangen. Die Vielfalt des Bewegens im Wasser entdecken, z.b. auch mit Flossen. Vorbereitung auf die Bundesjugendspiele. Spielen ohne Sieger Miteinander spielen Brustschwimmen, Startsprung, Tauchzug, Wende Rückenschwimmen, Start und Wende Kraulschwimmen, Startsprung, Wende Zeitschwimmen in jedem Halbjahr und beiden Gruppen: Kurzstrecke > 25 m oder Ausdauer 15 min z.b.: Zombieball, Fangspiele Spielen Kleine Spiele zur Entwicklung der Spielfähigkeit nutzen Tigerball, Gefängnisball, Völkerball Werfen, Fangen, Prellen, Dribbeln Zuspiel, Zielwurf/schuss Schulung des Sich-Freilaufens Schulung des Sich-Anbietens Bewegen an und mit Geräten Sich vielfältig an Geräten und am Boden bewegen bewegungssicher werden. Turnerische Elemente lernen, üben und präsentieren. Handstand, Rolle, Rad Laufen, Springen, Werfen Laufen, Springen, Werfen als vielseitige Bewegungserfahrung ggf. Vorbereitung auf das Sportabzeichen Staffelläufe, Linienläufe, Sprints, Sprungschulung Bewegung gymnastisch, rhythmisch und tänzerisch gestalten Sammeln von grundlegenden, vielfältigen Bewegungserfahrungen Räumliche Orientierungsfähigkeit Rhythmusschulung Seite 2 von 7

3 Den Körper trainieren, die Fitness verbessern Gleichgewichtsschulung Geschicklichkeitsschulung Reaktionsschulung Mit und gegen Partner kämpfen- Ringen und Raufen Jahrgangsstufen 7/8/9 Im Sportunterricht der Jahrgangsstufen 7/8/9 steht der Übergang von allgemeinen motorischen und koordinativen Fähigkeiten hin zur sportartspezifischen Bewegungskompetenz im Vordergrund. Einhergehend mit der Orientierung am Wettkampfgedanken wird das Erfahren, Einschätzen und Akzeptieren der eigenen Leistung bewusst erlebt. Dazu gehört auch die Förderung von Teamkompetenz, Fairness und Toleranz. Zu den für die Jahrgangsstufen 5 und 6 genannten überfachlichen Kompetenzen kommen folgende hinzu: Selbstständigkeit, die durch geeignete Arbeitsformen (Expertensysteme, Lernen an Stationen usw.) gefördert wird; Verantwortung, insbesondere beim Entwickeln und Einhalten von Regeln; Präsentations- und Demonstrationskompetenz, so vor allem beim Präsentieren und Demonstrieren vor einer Gruppe; Finden von Problemlösestrategien, Beobachtungs-, Beschreibungs-, und Urteils-/Korrekturkompetenz im Hinblick auf Bewegungen und Bewegungsabläufe. Inhaltsfelder Basketball Verbindliche Unterrichtsinhalte Spielen Technik: Taktik: Spiel: Regeln: Passen, Fangen, Dribbeln, Positionswurf, Korbleger, Stop, Sternschritt Zonendeckung, Abwehr- und Angriffsverhalten, Körperdeckung, ggf. Blocken 3:3 5:5, kleine Spiele Schrittregel, Foulregel (vereinfachtes Regelwerk) Fachsprache, Schiedsrichtertätigkeit Seite 3 von 7

4 Fußball Technik: Ballführen, Annehmen, Zuspielen, Schießen mit Innenseite und Spann Taktik: Abwehr- und Angriffsverhalten, Überzahlspiel (z.b. 3:1, 4:2) Spiel: 3:3 6:6, hinführende kleine Spiele Regeln: Freistoß, Strafstoß, Foulregel (vereinfachtes Regelwerk) Handball Technik: Fangen, Passen, Dribbeln, Torwurf (Schlagwurf mit Stemmschritt, Sprungwurf, ggf. Fallwurf) Taktik: Anbieten, Feilaufen, Abdecken des Torraums, Angriffs- und Abwehrverhalten, 6:0 bzw. 5:1 Deckung Spiel: kleine Spiele, 3:3 6:6 Regeln: 3-Schrittregel, Freiwurf, Strafwurf (7m), Kreisregel (vereinfachtes Regelwerk) Volleyball Technik: Spiel: Taktik: Regeln: Pritschen, Baggern, Aufschlag von unten 2:2, 3:3 bis max. 4:4; kleine Spiele (hinführende Spiele) Annahme(1.Paß) kommt zum Steller, 2. Pass zum Angreifer, Abwehr des gegnerischen Rückspiels Mini-Volleyballregeln (vereinfachtes Regelwerk) Rückschlagspiele - mit Schläger: TT-Bm-Tennis spielübergreifender Ansatz: Spiel mit verschiedenen Schlägern (z. B. Speckbretter, Family-Tennis, TT-Schläger, Seite 4 von 7

5 - gegen die Wand - über Netz/Schnur - mit oder gegen Partner Federballschläger, Hand) und Bällen (TT, Softbälle, Tennisbälle) - Technik: Aufschlag von unten Rückschlag von unten (ev. vh/rh) Rückschlag über Kopf Ziel: Uh-Aufschlag und Ük-Clear in Grobform Turnen Sichern und Helfen Boden: Rad, Handstandabrollen, Rolle vw. und rw., evtl. Radwende, Übungsverbindungen (Standwaage, Sprünge, Drehungen)- Sprung: (Kasten o. Pferd quer) Hocke Bewegen an und mit Geräten Reck/- Stufenbarren: Felgaufschwung, -umschwung, Abgang: Felgunterschwung Barren: Schwingen (vw., rw.), Fechterflanke (re/li), evtl. Rolle vw., Halten, Schwungstemme vw. i.d. Grätschsitz, Oberarmstand, Abgang: Hockwende Balken: Ringe: Aufgang: Hocke /Hockwende Pferdchensprung, Strecksprung, Wechselschritt, Standwaage, Drehung, evtl. Rolle vw, Abgang: Grätsch-, Hocksprung, Rad(wende), Übungsverbindungen Schwingen, Drehungen, evtl. Sturzhang, Abgang: Niedersprung Seite 5 von 7

6 Parkour Bewegung gymnastisch, rhythmisch und tänzerisch gestalten Laufen, Springen, Werfen Fahren, Rollen, Gleiten Gymnastik/Tanz Tanz: vorgegebene kurze Choreographie, evtl. eigene Choreographie Handgerät: mindestens ein Handgerät (Ball, Seil, Band, Reifen) Grundfertigkeiten und eigene bzw. vorgegebene Choreographie Leichtathletik Lauf: Sprint (50m / 75m) Hürdenlauf (Ziel: 5 Hürden mit Hürdentechnik überlaufen) Tiefstart Lauf ABC Laufspiele Hindernislauf Sprung: Weitsprung: Schrittweitsprung (Ziel: Absprung vom Balken) Hochsprung: Schersprung Flop Dreisprung: fakultativ Wurf: Ball: 200g, mit Anlauf Kugel: mit Angleiten Fakultativ: Inlineskaten (Durchfahren eines Parcours) Skifahren Seite 6 von 7

7 Mit und gegen Partner kämpfen- Ringen und Raufen Kleine Raufspiele (Partner wegdrücken, Gleichgewichtsspiele etc.) Fallübungen Den Körper trainieren, die Fitness verbessern Fitnesszirkel, Seilspringen Ausdauerlauf (Coopertest) Liegestütz evtl. Step Aerobic, Seite 7 von 7