IHK. Die erste Adresse im Tourismus
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- Claus Diefenbach
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1 IHK. Die erste Adresse im Tourismus Rat und Hilfe für die Unternehmen der Tourismusbranche in Baden-Württemberg
2 Impressum: Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag Federführung Tourismus Jägerstraße Stuttgart Telefon (0711) Fax (0711) IHK Nordschwarzwald Elke E. Vetter Marie-Curie-Straße Freudenstadt Telefon (07441) vetter@pforzheim.ihk.de Stand: Seite 2
3 1 DIE INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMERN IN BADEN-WÜRTTEMBERG Die Industrie und Handelskammern in Baden-Württemberg vertreten das die überwiegende Mehrheit aller touristischen Betriebe. Insbesondere sind dies alle Hotels, Gaststätten, Pensionen und Privatvermieter von Zimmern und Ferienwohnungen, Campingplätze, Reiseveranstalter und - mittler, Omnibus- und Taxiunternehmen. Hinzu kommen zahlreiche Betriebe aus dem Bereich Dienstleistung und Handel sowie das Kur-, Reha- und Bäderwesen. Aber auch Industriebetriebe, Einzelhandel, Handwerk und freie Berufe partizipieren am Tourismus oder können ihm wichtige Impulse geben. Diese Aufzählung macht deutlich, dass die Entwicklung des Tourismus zahlreiche Branchen und Gewerbezweige nachhaltig beeinflusst. Die IHKs haben die gesetzliche Aufgabe, das Gesamtinteresse der ihnen zugehörigen Gewerbetreibenden wahrzunehmen, für die Förderung der gewerblichen Wirtschaft zu wirken und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige oder Betriebe abwägend und ausgleichend zu berücksichtigen. Dabei obliegt es ihnen, insbesondere durch Vorschläge, Gutachten und Berichte, die Behörden zu unterstützen und zu beraten. Somit haben die IHKs auch die Aufgabe, die gebündelten Interessen der Tourismuswirtschaft zu vertreten. Hierbei vertritt die IHK gleichermaßen das Interesse aller Betriebe, unabhängig von der Größe oder Zugehörigkeit zu privatrechtlichen Verbänden. Leistungsträger in der Tourismusbranche: Beherbergungsbetriebe Gaststättenbetriebe Gesundheits- und Vorsorgeeinrichtungen Reisemittler und Reiseveranstalter Reiseversicherungen Transport- und Mobilitätsdienstleister Kogress- und Messeeinrichtungen Freizeit- und Sportstätten Kultureinrichtungen Touristische Dienstleister Einzelhandel Seite 3
4 2 DIE BEDEUTUNG DES TOURISMUS IN BADEN WÜRTTEMBERG Dem Tourismus kommt in Baden-Württemberg eine erhebliche wirtschafts-, arbeitsmarkt- und strukturpolitische Bedeutung zu. Hinzu kommt der Vorteil, den die touristische Infrastruktur unter dem Gesichtspunkt der sogenannten weichen Standortfaktoren (z.b. Freizeit- und Erholungseinrichtungen, qualitativ hochwertige Gastronomie, Landschaftspflege etc.) bietet. Erhebliche Strukturveränderungen des Tourismusmarktes stellen die Betriebe vor ständig neue Herausforderungen. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, dass das Interesse der überwiegend mittelständisch strukturierten Tourismusbranche gegenüber Staat, Politik und ausländischer Konkurrenz nachhaltig vertreten wird. Dies kann auf dem Wege der Interessenvertretung und durch eine verstärkte innere Abstimmung und Bündelung der Kräfte geschehen. Mit der Tourismuskonzeption des Landes, die im Jahr 2008 erstellt wurde ist die Grundlage für eine zukunftsfähige Ausrichtung des Tourismus gelegt worden. Die IHKs haben bei der Entwicklung aktiv mitgewirkt. Mit ihren Aktivitäten unterstützen Sie die in der Konzeption festgelegten Strategien und Maßnahmen. Den folgenden Kernmärkten wird zentrale Bedeutung beigemessen. Seite 1
5 3 DIE IHK BÜNDELT UND VERTRITT DIE GEMEINSAMEN INTERESSEN DER TOURISMUSWIRTSCHAFT Die IHKs bieten umfangreiches Service- und Dienstleistungsangebot, das jedes kammerzugehörige Unternehmen in Anspruch nehmen kann. Den IHKs als öffentlich-rechtliche Körperschaften sind vom Gesetzgeber eine Fülle von Aufgaben, übertragen worden. Hier finden sich zahlreiche Schnittpunkte zum Tourismus. Die IHKs führen die Meinungen ihrer Mitgliedsbetriebe zusammen, stellen diese transparent dar und vertreten sie gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Die IHK baut hierbei auf die aktive Mitwirkung ihrer Mitglieder. Alle kammerzugehörigen Unternehmen haben die Möglichkeit, sich jederzeit an die IHKs zu wenden, in den Gremien der IHKs mitzuarbeiten oder über ihre ehrenamtlichen Vertreter ihre Anliegen einzubringen. Dies gibt jedem Unternehmer die Möglichkeit, Einfluss auf die Politik zu nehmen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und Hauptamt der IHK ist praxisnahes und rasches Handeln gewährleistet. In der Vollversammlung, den Tourismusausschüssen, den Arbeitskreisen und bei ehrenamtlichen Prüfertätigkeiten in der Aus- und Weiterbildung bringen sich viele Unternehmer aus dem Tourismus in die IHK-Arbeit ein. 3.1 DIE IHK INFORMIERT Jeder Betrieb ist täglich von einer Vielzahl von Homepage Entscheidungen der öffentlichen Hand, des Gesetzgebers oder von nachgeordneten staatlichen Stellen betroffen. Die IHKs bündeln und sortieren die für IHK Magazin Newsletter den Betrieb wichtigen Informationen und geben sie an ihre Mitgliedsfirmen weiter. Viele Informationsquellen IHK Freizeitbarometer stehen den Unternehmen zur IHK Verfügung. Im Rahmen der Tourismus- Konjunkturumfragen Akademie, bei Veranstaltungen, in Unternehmergesprächen, in Ausschüssen Veranstaltungen oder im direkten Gespräch, Informations haben Unternehmer und beteiligte broschüren Partner die Möglichkeit sich gegenseitig zu informieren und auszutauschen. Bei Messen, wie bei der ITB in Berlin ist die IHK präsent. Seite 2
6 3.2 DIE IHK IST PARTNER BEI AUS- UND WEITERBILDUNG Die IHKs sind die zuständige Stelle für die Eintragung, Beratung und Überwachung von Ausbildungsverhältnissen in allen tourismusrelevanten Berufen. Hierzu zählen z.b. die Berufe des Hotel- und Gaststättenbereichs, der Reisebüros, des Handels und der Dienstleistung. Die IHKs halten, aufgrund ihres gesetzlichen Auftrags aus dem Kammergesetz und dem Berufsbildungsgesetz, ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsangebot in allen Bereichen des Tourismus bereit. Hierzu zählen fachspezifische Lehrgänge ebenso wie Führungsseminare oder kaufmännische Fortbildungsmaßnahmen. Die Tourismus-Akademie Baden-Württemberg sichert die zukunftsgerichtete Entwicklung der Qualifizierung von Fach- und Führungskräften im Tourismus. Lehrstellenbörse Seminare Tourismusfachwirt/-in IHK Wellnessberater/-in IHK Tourismus-Akademie Baden-Württemberg Ausbildungsberufe im Tourismus: Veranstaltungskaufmann/-frau Reiseverkehrskaufmann/-frau Sport- und Fitnesskaufmann/-frau Kaufmann/-frau für Tourismus und Freizeit Kaufmann/-frau für Verkehrsservice Servicekaufmann/-frau für Luftverkehr Fachmann/-frau für Systemgastronomie Hotelfachmann/-frau Restaurantkaufmann/-frau Hotelkaufmann/-frau Koch/Köchin Fachkraft im Gastgewerbe Seite 3
7 3.3 DIE IHK HILFT UND BERÄT Die IHKs helfen und beraten bei allen Fragen des unternehmerischen Handelns. WETTBEWERBSRECHT UND GEWERBERECHT Hier ist das Ziel der IHK, auf kurzem, unbürokratischem Weg, durch Beratung und Vermittlung einen Konsens zwischen gesetzlichem Anspruch und den Bedürfnissen der Wirtschaft herzustellen. Die IHK ist Berater und Ansprechpartner bei allen wettbewerbsrechtlichen und gewerberechtlichen Fragen, von der Existenzgründung bis zur Weitergabe eines Betriebs. DIE IHK BERÄT EXISTENZGRÜNDER, EXISTENZSICHERUNG UND UNTERNEHMENSNACHFOLGE Existenzgründungen schaffen Arbeitsplätze und stärken die wirtschaftliche Fülle von Beratungs- und Informationsangeboten und begleiten das junge Unternehmen auf seinem Weg in die Selbständigkeit. Die IHK hält für ihre Mitgliedsfirmen ein umfassendes Beratungsangebot für alle Fragen des Wirtschaftslebens bereit. Der Sachverstand, das branchenspezifische Fachwissen und die Erfahrung der IHK-Mitarbeiter hilft den Unternehmen bei ihren Entscheidungen. Die IHK führt ebenfalls die Gaststättenunterrichtungen durch. Existenzgründern im Gastgewerbe wird so mit einem bedarfsgerechten Schulungsangebot geholfen, die Anforderungen der speziellen gewerberechtlichen Vorschriften für das Gastgewerbe zu erfüllen. Seite 4
8 3.4 DIE IHK NIMMT STELLUNG Die IHK erarbeitet vielfältige Stellungnahmen, z.b. zu Existenzgründungsdarlehen, Existenzfestigungen, Unabkömmlichstellungen vom Wehrdienst, Kreditanträgen und die Bürgschaftsbank. Damit helfen die IHK ihren Mitgliedsunternehmen ihre berechtigten Interessen zu vertreten. Außerdem beziehen die IHKs Stellung zu tourismuspolitischen Themen und tragen mit ihren Positionen dazu bei, ein wirtschaftsfreundliches Klima zu schaffen. Die IHKs nehmen durch aktive Lobbyarbeit direkt Einfluss auf die Entscheidungsträger auf politischer und gesellschaftlicher Ebene. Durch die Mitarbeit in Gremien auf Landes-, Bundes- und regionaler Ebene haben die IHKs den direkten Kontakt zu Ministerien, Abgeordneten und Verbänden. Durch Pressearbeit wird die Öffentlichkeit für die Belange der Tourismusunternehmen sensibilisiert. Raumordnungsfragen (z.b. Natur- und Landschaftsschutzgebiete, Verkehrsprojekte, großflächige Gewerbeansiedlungen u.ä.) haben in Tourismusgebieten für viele kammerzugehörige Unternehmen zunehmend existentielle Bedeutung. Die rechtzeitige und schnelle Einflussnahme auf Raumordnungsfragen ist eine wichtige Aufgabe der Industrie- und Handelskammern. 3.5 DIE IHK LIEFERT ZAHLEN UND FAKTEN Die Erhebung statistischer Daten, wie das IHK- Freizeitbarometer, die Konjunkturbefragung sowie Branchenvergleiche liefern dem Gewerbe wichtige Hinweise und Vergleichszahlen für die Einschätzung der eigenen Entwicklung. Die Daten sind auch Grundlage für die IHKs, um zielgerichtet und wirkungsvoll Einfluss auf politische Entscheidungsprozesse nehmen zu können. Seite 5
9 3.6 DIE IHK SCHAFFT KOOPERATIONEN Gerade der Tourismus wird immer mehr zur Gemeinschaftsaufgabe. Der einzelne Betrieb kann nur noch bedingt die umfassenden Wünsche des Gastes, sein Verlangen nach einem erlebnisorientierten Aufenthalt, zufrieden stellen Deshalb sind Kooperationen und konzeptionell aufeinander abgestimmte Angebote von Gastronomen, Gemeinden, Händlern und Dienstleistern erforderlich. Die Vermarktung einer Stadt oder Destination unter Einbeziehung aller Leistungsträger und Partner ist zielführend. Die IHKs beraten, moderieren und helfen beim Aufbau von Kooperationen und Netzwerken. Um im schwieriger werdenden Markt des Tourismus erfolgreich zu sein, müssen neue Konzepte entwickelt werden. Das gilt auf den verschiedenen Organisationsebenen des Tourismus von der Bundes- oder Landesebene bis hinunter auf die Ebene der Gemeinden. Die IHKs vertreten mit ihren jeweiligen Organisationen, dem DIHK dem Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertag und den regional tätigen Industrie- und Handelskammern das Interesse ihrer Mitgliedsbetriebe. Sie bieten sich als sachkundige Moderatoren und Gesprächspartner an, um bei der Erarbeitung von Marketingkonzeptionen für die an dieser Serviceleitung interessierte Region mitzuwirken. Seite 6
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