Land hat Zukunft Mecklenburg-Vorpommern 2020
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- Markus Bader
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1 Deutsch-polnische Tagung der Stiftung Europäische Akademie Külz-Kulice vom Mai 2009 Land hat Zukunft Mecklenburg-Vorpommern 2020 Entwicklungstrends und Visionen für die ländlichen Räume Dr. Jürgen Buchwald Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
2 Die Vision miteinander für zukunftsfähige ländliche Räume! Zukunftsforum Ländliche Räume Mecklenburg-Vorpommern und 2020! EPLR 2
3 Entwicklungstrends in ländlichen Räumen Trend Gesundheit, Bewegung, Ernährung Gesundheit Innovationen Trend Lebenslanges Lernen Bewegung Bildung Ernährung Flexibilität Regionale Identität Leben und Arbeiten in ländlichen Räumen Umwelt Mobilität Naturschutz Multifunktionalität Trend Schutz natürlicher Ressourcen Ressourcen Energie Trend Energie und Mobilität 3
4 Verantwortung des LU: Leben und Arbeiten in ländlichen Räumen Unser Land mit seinen Stärken Touristenmagnet 1. Platz günstige Baupreise 3. Platz Natur- und Artenreichtum 1. Platz Rückbau Staatsquote 1.Platz kommunale Wirtschaftsförderung 2. Platz Arbeitsproduktivität Landwirtschaft 2. Platz und Schwächen Arbeitslosigkeit 16. Platz Langzeitarbeitslose (ALGII) 15. Platz Bruttoinlandprodukt 15. Platz Wanderungssaldo 14. Platz Schulabgänger ohne Abschluss 12. Platz Gesundheitsstatus 16. Platz Quelle. Bundesländerranking, Wirtschaftswoche 24/08, Gesundheitsbericht M-V und eigene Berechnungen 4
5 Demografischer Wandel Die Herausforderung Prognose Mecklenburg-Vorpommern 2030 Bevölkerungsrückgang setzt sich fort : ca. - 25% Einwohner (1990: Mio. EW; 2007: 1,693 Mio. EW; 2030: 1,453 Mio. EW) Alters- und Geschlechterstruktur ändert sich Männerüberschuss Geburtendefizit und selektive Abwanderung setzen sich fort Periphere ländliche Räume vergreisen Dörfer verlieren soziale Struktur Fachkräftemangel auch in der Landwirtschaft Unterschiedliche Anpassungsstrategien sind erforderlich! 5
6 Bruttowertschöpfung der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei gegenüber der Gesamtwirtschaft in M-V und Deutschland Land Bruttowertschöpfung Mio. in % Anteil an Gesamtwirtschaft Arbeitsproduktivität Wirtschaftsbereich /Erwerbstätigen Mecklenburg- Vorpommern Deutschland Gesamtwirtschaft Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 843 2, Gesamtwirtschaft Land-, Forstwirtschaft, Fischerei , Arbeitsproduktivität = Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen je Erwerbstätigen Quelle: Statistisches Bundesamt und Statistisches Amt 6
7 Rahmenbedingungen Wirtschaft und Finanzen Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe 2006 nach Wirtschaftszweigen Sonstiges (3,1 %) H. v. Möbeln u. Schmuck, Musikinstrumenten usw. (1,3 %) Schiff- und Bootsbau (11,8 %) Ernährungsgewerbe (35,3 %) H. v. Kraftwagen u. Kraftwagenteilen (3,2 %) H. v. Büromaschinen, DV-Geräten u. -Einrichtungen, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik (12,0 %) 9,2 Mrd. EUR Maschinenbau (4,5 %) Metallerzeugung u. -bearbeitung, H. v. Metallerzeugnissen (5,4 %) Glasgewerbe, H. v. Keramik, Verarbeitung v. Steinen u. Erden (1,6 %) H. v. chemischen Erzeugnissen (6,2 %) Holzgewerbe (ohne H. v. Möbeln) (9,9 %) Papier-, Verlags- u. Druckgewerbe (5,7 %) Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern
8 Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum 2007 bis 2013 (EPLR) Die Strategie Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Forst-, Ernährungs wirtschaft Stärkung des Arbeitsmarktes Schutz und Entwicklung natürlicher Ressourcen Sicherung und Verbesserung der Attraktivität ländlicher Räume Programmziele Image M-V als Tourismus- und Gesundheitsland Wertschöpfung durch Innovation Land-, Forst- Ernährungswirtschaft Naturräumliche Potenziale Tourismus Ländliche Infrastruktur Abwanderung Alterung der Bevölkerung Weitere Schwächung der Wirtschaftsstruktur Strategische Ansatzpunkte Herausforderungen 8
9 Europäische Förderung Die Instrumente ELER: Europäischer Landwirtschaftsfonds ffür die Entwicklung des lländlichen Raums GAK: Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes sowie Landes- und Regional-Mittel EU-Achse 1: 313 Mio Wettbewerbsfähigkeit u. a. Flurneuordnung, Ländliche Infrastruktur EU-Achse 2: 276 Mio Umwelt- und Land- Management EU-Achse 3: 483 Mio Diversifikation und Lebensqualität u. a. auch Dorferneuerung EU-Achse 4 : 71 Mio LEADER EntwicklungsProgramm für den Ländlichen Raum M-V ,15 Mrd. EURO Richtlinie Richtlinie ILERL M-V Richtlinie Richtlinie 9
10 Landwirtschaft 21 modern, multifunktional, marktorientiert Produziert hochwertige und bezahlbare Lebensmittel Multifunktionale Pflegt und entwickelt Kulturlandschaften Landwirtschaft Ist ökonomischer Kern ländlicher Räume und Teil unserer Kultur Betrachtet den Tierschutz als hohes Gut Schont die Umwelt, leistet aktiven Beitrag zum Klimaschutz 10
11 Diversifikation und Lebensqualität in den ländlichen Räumen Mecklenburg-Vorpommerns Beispiele: ELER: Europäischer Landwirtschaftsfonds ffür die Entwicklung des lländlichen Raums Kindertagesstätten und Schulen erhalten und ausbauen GAK: Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes Förderung von Sportstätten in den ländlichen Räumen EU-Achse 1: 313 Mio Wettbewerbsfähigkeit u. a. Flurneuordnung, Ländliche Infrastruktur sowie Landes- und Regional-Mittel Förderung von Unternehmensgründung / -entwicklung EU-Achse 2: 276 Mio Umwelt- und Land- Management EU-Achse 3: 3: 483 Mio Diversifikation und Lebensqualität Schutz und Erhaltung des ländlichen Kulturerbes bei Schlössern und Parks u. a. auch u. a. auch Dorferneuerung Dorferneuerung EntwicklungsProgramm für den Ländlichen Raum M-V ,15 Mrd. EURO EU-Achse 3: 483 Mio Diversifikation und Lebensqualität u. a. auch Dorferneuerung EU-Achse 4 : 71 Mio LEADER Richtlinie Richtlinie ILERL M-V Richtlinie Richtlinie 11
12 Ankergemeinden ein denkbarer Weg Die Kernaufgabe der Zukunft lautet: Distanzvergrößerungen managen Schrumpfungsprozesse abfedern Konzentrationsprozesse lenken Ziel: Grundbedürfnisse der Menschen und Daseinsfürsorge absichern Weg: differenziertes, dem Land angepasstes Netz an Ankergemeinden aufbauen Anker = Sicherheit, Bodenhaftung, Zentralität 12
13 Ländliche Räume - Verantwortungsgemeinschaft Staat und Bürger Zukunft entsteht nur mit und durch die Menschen Ehrenamtliches Engagement stärkt die Gemeinschaft in Orten Ehrenamt ist Beteiligung und Mitverantwortung für Entwicklung Staat-Bürger-Allianzen setzen eine aktive Bürgerschaft voraus Ehrenamt braucht Unterstützung und Anerkennung! 13
14 Das neue Paradigma für die ländlichen Räume Ziel VERGANGENHEIT Agrarbasierter Ansatz Wettbewerbsausgleich Agrareinkommen ländlicher Strukturen ZUKUNFT Raumbasierter Ansatz Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Räume; Innovation; Qualität; Natur- und Kulturreichtum Wichtigster Zielsektor Landwirtschaft Verschiedene Sektoren in ländlichen Räumen (z.b. Tourismus, IT-Branche, Agrarwirtschaft, Dienstleistungen) Wichtigste Instrumente Subventionen Investitionen Wichtigste Akteure Nationale Agrarverwaltungen; Landwirte; Kommunen alle Verwaltungsebenen; ÖPP; bürgerschaftliches Engagement; verschiedene Anspruchsberechtigte 14
15 Fazit Zukunft ist Veränderung. Sie zu gestalten setzt voraus, Trends zu erkennen und sich ihnen aktiv zu stellen. Wenn wir zu Veränderungen bereit sind, haben wir gute Chancen die Lebensqualität in funktionierenden ländlichen Räumen zu gewährleisten. 15
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