Wie wir den Fokus auf PatientInnen heilsam gestalten können. Delia Schreiber Lic.phil.Psychologin 8708 Männedorf

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wie wir den Fokus auf PatientInnen heilsam gestalten können. Delia Schreiber Lic.phil.Psychologin 8708 Männedorf"

Transkript

1 Wie wir den Fokus auf PatientInnen heilsam gestalten können. Delia Schreiber Lic.phil.Psychologin 8708 Männedorf

2 2012 Delia Schreiber (c) IEF

3 Was kann beim Patienten neurobiologisch geschehen? Delia Schreiber 2016

4 Neuroendokrine Stressreaktion Aktivierung kortikaler u/o limbischer assoziativer NeXwerke Bedrohliche Situation Denkfähigkeit wird beeinträchtigt. Nur noch abspulen lang geübter Routine... Ausbreitung über Amygdala, Hypothalamus u.a. autonom- vegetative Zentren Stimulation des noradrenergen Systems Vermehrte Noradrenalin- AusschüPung (Kortex, Amygdala, Hippocampus, Hypothalamus) Erhöhte Aufmerksamkeit, typische physiologische Veränderungen bei Stress neuroendokrine Kerngebiete im Hypothalamus Neuropeptide stimulieren die Bildung und Sekretion von ACTH (Adrenocorticotropes Hormone) und Beta- Endorphin in der Adenohypophyse. Nebennierenrinde: Cortisol Delia Schreiber 2016

5 1 Hirn 2 Möglichkeiten Professor Gerald Hüther, Uni GöKingen Delia Schreiber 2016

6 Neuronale Bahnung und VerneXung 1. Stufe 2. Stufe 3. Stufe 4. Stufe Delia Schreiber 2016 Quelle: Prof. G. Hüther, GöKingen, 2008

7 Neuronale Bahnung und VerneXung II Wiederholt auftretende, kontrollierbare Belastungen (oder besser: Herausforderungen) führen zu einer sukzessiven Stabilisierung, Bahnung und verbesserten Effizienz der in die Antwort involvierten neuronalen NeYwerke und Verbindungen. Delia Schreiber 2016 Quelle: Prof. G. Hüther, GöKingen, 2008

8 Neuronale Bahnung und VerneXung III Hohe Spiegel von Glucokortikoiden, wie sie physiologischerweise bei unkontrollierbarem Stress erreicht werden, fördern die Auslöschung von erlernten Verhaltensreaktionen und führen zur Elimination vor allem ungeeigneter Verhaltensweisen. Delia Schreiber 2016 Quelle: Prof. G. Hüther, GöKingen, 2008

9 Albert Bandura Selbstwirksamkeitserwartung (70er Jahre) - bezeichnet die eigene Erwartung durch eigene Kompetenzen gewünschte Handlungen erfolgreich selbst durchführen zu können. Wenn wir erleben, dass unsere Handlungen Erfolg haben, wächst unsere Selbstwirksamkeitserwartung. Verbale Ermutigung und Zutrauen von Anderen beeinflussen die Selbstwirksamkeit positiv. Selbstwirksamkeit ist ein natürliches Bedürfnis des Menschen. Delia Schreiber 2016

10 Positive Korrelationen mit Selbstwirksamkeit optimistischen, konstruktiven Lebensführung hoher Selbstwert Lebenszufriedenheit Partnerschafts- und der Arbeitszufriedenheit Extraversion Gewissenhaftigkeit Finden und benutzen bessere Problemlösestrategien Locke, E.A., Frederick, E., Lee, C. & Bobko, P. (1984). Effect of Self-Efficacy, Goals and Task Strategies on Task Performance. Journal of Applied Psychology, 69, Delia Schreiber 2016

11 Negative Korrelationen mit Selbstwirksamkeit externale Kontrollüberzeugung Neurotizismus subjektiv höher eingeschätzte psychische und physische Beeinträchtigung Anfälligkeit für Angststörungen und Depression Bandura, A. (1994). Self-efficacy. In V. S. Ramachandran (Ed.), Encyclopedia of human behavior (Vol. 4, pp ). San Diego: Academic Press Schwarzer, R., Boehmer, S., Luszczynska, A., Mohamed, N. E., & Knoll, N. (2005). Dispositional self-efficacy as a personal resource factor in coping after surgery. Personality and Individual Differences, 39, Delia Schreiber 2016

12 Finden einer Bewältigungsstrategie Gelingt Selbstwirksamkeitserwartung hoch Kontrollüberzeugung sinn- und massvolle Selbsthilfe angemessene Kommunikation Gelingt nicht erlebte Hilflosigkeit vermehrte Aggressivität, Angst sozialer Rückzug einseitige Problemzuschreibung mangelnde Compliance Delia Schreiber 2016

13 Was wollen wir erreichen? Negative Emotion Hilflosigkeit, Regression Stress, Tunnelblick + Emotion, zu sich selbst kommen Selbstwirksamkeitserwartung steigern (Ressourcenbewusstsein) Ruhe, Weitblick Delia Schreiber 2016

14 Wirksamkeit von verbalen und averbalen Interaktionen mit dem Patienten Technik 10% Allegiance 30% Alliance 60% Wampold, B. E. (2001). The great psychotherapy debate: Model, methods, and findings. Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum Associates.

15 Klaus Grawe ( ) Psychotherapie im Wandel - von der Konfession zur Profession 1. Aufl.: Grawe, Klaus; Donati, Ruth; Bernauer, Friederike, Verlag für Psychologie, 1994 Delia Schreiber 2016

16 Placebowirkung steigern Placebowirkung steigert sich mit stärkerer Oxytocinausschüttung Bindungshormon Vertrauen! Kessner et al., 2013: Effect of Oxytocin on Placebo Analgesia: A Randomized Study. In: JAMA. 2013;310(16):

17 Michael Balint ( ) Die Droge Arzt (Pflegende etc.) : Beziehungsqualität hat Heilkraft.

18 Philippus Aureolus Theophrastus Bombast von Hohenheim ( ) Die Liebe ist der höchste Grad der Arznei.

19 Definition systemisches Patientencoaching Coaching in der Krankheit ist die Kunst, Menschen ihren eigenen Weg entdecken und gehen zu lassen, sie gemäß ihren persönlichen Bedürfnissen auf diesem zu begleiten, mit ihnen ihre individuellen Quellen der Kraft und Selbstheilung zu finden, sie auf schwierigen Wegabschnitten zu ermutigen und sie immer wieder an ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten zu erinnern Delia Schreiber

20 Vom Leiden zur Lösung Systemisches Patientencoaching Explorieren Fragen Leiden anerkennen Misserfolge normalisieren Erfolge feiern 1. SchriP verabreden Ressourcen finden Was braucht Patient, um troxdem vorwärts zu gehen? Ziel formulieren Hinderungsgründe 2016 Delia Schreiber

21 1. Explorieren Was ist momentan das Belastendste für Sie? 2. Leiden anerkennen Das ist eine enorme Herausforderung... Wie haben Sie das bisher ausgehalten? Was sind Ihre Kraftquellen? (Ressourcen!!!) 3. Ziel formulieren Wenn Ihre kühnsten Träume wahr werden würden, wie sähe dann Ihre Zukunft aus? Was wäre denn Ihre zweitliebste Option, Lösung? Wenn das der Ist- Zustand ist: was wäre dann der gewünschte Soll- Zustand? 4. Lösungsweg: vom Ist zum Soll Wie kommen wir denn nun vom Ist zum Soll? Lassen Sie uns mal zusammen brainstormen. Beim Brainstormen ist jede auch noch so verquere Idee willkommen! 5. Den ersten SchriK vereinbaren Auch der längste Weg beginnt mit einem ersten SchriP! Welches wäre hier der erste? Wann wollen Sie ihn tun? 2016 Delia Schreiber

22 Vom Leiden zur Lösung Systemisches Patientencoaching Explorieren Fragen Leiden anerkennen Misserfolge normalisieren Erfolge feiern 1. SchriP verabreden Ressourcen finden Was braucht Patient, um troxdem vorwärts zu gehen? Ziel formulieren Hinderungsgründe 2016 Delia Schreiber

23 Bhaltis Geben Sie dem Hirn des Patienten eine Hauptrolle. Ihre Worte gehören auf die Goldwaage: jede Unze Wertschätzung bringt heilsame Prozesse in Gang. Schenken Sie Ihren Patienten ein offenes Ressourcenohr! Verständnis ist das grösste Geschenk und der grösste Türöffner für Ihre Patienten. Vertrauen Sie fest darauf, dass es immer gute Ziele und Lösungen für Ihre Patienten gibt, auch wenn diese es nicht tun. Vertrauen Sie auf Ihre ganz hervorragenden Fähigkeiten heilsam zu kommunizieren.

24 Kontakt für Fragen und weiterführende Infos Delia Schreiber Dorfgasse Männedorf kontakt@deliaschreiber.ch

Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor

Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor Gliederung: Was ist Selbstwirksamkeit (-serwartung)? Erwerb und Auswirkungen Verwandte Konzepte Selbstwirksamkeit und Resilienz Anwendungen in der Praxis Die gesellschaftliche

Mehr

Coping von Krebspatienten im Jahr nach der Operation: Social Support und Benefit Finding.

Coping von Krebspatienten im Jahr nach der Operation: Social Support und Benefit Finding. Coping von Krebspatienten im Jahr nach der Operation: Social Support und Benefit Finding www.psyc.de Ralf Schwarzer Nihal Mohamed Fachgruppe Gesundheitspsychologie, Freiburg 2005 1 Berliner Studie zur

Mehr

Krankheitsbewältigung aus psychologischer Sicht

Krankheitsbewältigung aus psychologischer Sicht Krankheitsbewältigung aus psychologischer Sicht U. Engst-Hastreiter Rehabilitationsklinik Wendelstein der BfA Rheumazentrum Bad Aibling Chronische Erkrankung Im Verlauf chronischer Erkrankungen und den

Mehr

Posttraumatische Belastungsstörung - Auswirkung auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Mag.

Posttraumatische Belastungsstörung - Auswirkung auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Mag. Posttraumatische Belastungsstörung - Auswirkung auf das Alltagsleben von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund Mag. Edita Causevic Übersicht Trauma PTBS Definition Arten Kriterien (DSM-IV

Mehr

Danach ist nichts mehr wie es war

Danach ist nichts mehr wie es war Danach ist nichts mehr wie es war -tische Erlebnisse und ihre Folgen- Dipl.Psych. Claudia Radermacher-Lamberty Caritas Familienberatung Reumontstraße 7a 52064 Aachen el.: 0241 /3 39 53 Auswirkungen auf

Mehr

Angsterkrankungen Wann ist Lavendelöl eine Alternative zu synthetischen Präparaten?

Angsterkrankungen Wann ist Lavendelöl eine Alternative zu synthetischen Präparaten? Angsterkrankungen Wann ist Lavendelöl eine Alternative zu synthetischen Präparaten? München, 03. Dezember 2014 Gunther Essinger KFN-Pressekonferenz, 03.12.2014 1 Angst (physiologisch) Biologisch genetisch

Mehr

Value of Failure! Students Course! Modul 7: Aus Fehlern lernen!

Value of Failure! Students Course! Modul 7: Aus Fehlern lernen! Value of Failure Students Course Modul 7: Aus Fehlern lernen Modul 7: Aus Fehlern lernen Inhalt 1. Lerntheorie 2. Erlernte Hilflosigkeit 3. Perfektionismus Modul 7: Aus Fehlern lernen 1. Lerntheorie Definition:

Mehr

Erfolgreicher Widerstand. Alarmreaktion Widerstandsphase Erschöpfungsphase

Erfolgreicher Widerstand. Alarmreaktion Widerstandsphase Erschöpfungsphase Was ist Stress? ab: Stress ist die Antwort des Organismus auf jede Beanspruchung. Für H. Selye ergab sich, dass die Reaktionen immer die gleichen sind, egal ob es sich bei einer Beanspruchung um eine große

Mehr

FAMILIEN STÄRKEN DAS POTENZIAL LÖSUNGSORIENTIERTER KURZZEITTHERAPIE

FAMILIEN STÄRKEN DAS POTENZIAL LÖSUNGSORIENTIERTER KURZZEITTHERAPIE FAMILIEN STÄRKEN DAS POTENZIAL LÖSUNGSORIENTIERTER KURZZEITTHERAPIE Was ich mag und was mich stärkt Lieblingsfarbe Lieblingstier Lieblingsgeschichte/buch Lieblingsfernsehserie Lieblingskinofilme Lieblingsmärchen/figur

Mehr

Empowerment - Perspektiven für eine ressourcenorientierte Praxis

Empowerment - Perspektiven für eine ressourcenorientierte Praxis Empowerment - Perspektiven für eine ressourcenorientierte Praxis Diplom-Psychologe Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen Abteilung Paderborn Institut für Gesundheitsforschung und Soziale Psychiatrie

Mehr

SalutogeneKommunikation mit langwierig Erkrankten

SalutogeneKommunikation mit langwierig Erkrankten SalutogeneKommunikation mit langwierig Erkrankten 47. DEGAM-Kongress in München 13.09.2013: S3-WS1: Chronisch körperlich Kranke mit depressivem Beziehungsmuster Handlungsempfehlungen für die hausärztliche

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutiges Thema: Das Selbst Larissa Fuchs Das Selbst 1. Wiederholung Ängstlichkeit & Aggressivität 2. Selbstkonzept & Selbstwertgefühl 3. Soziales Selbstkonzept,

Mehr

Klassifikation

Klassifikation Emotionen Emotionen haben eine subjektive Komponente, gehen mit einem physiologischen Erregungszustand einher, und führen zu adaptiven Verhaltensweisen Emotionen haben eine wichtige kommunikative Rolle

Mehr

UMGANG MIT KRISEN & NEGATIVER KRITIK

UMGANG MIT KRISEN & NEGATIVER KRITIK UMGANG MIT KRISEN & NEGATIVER KRITIK SEMINARREIHE RESILIENZ Krise? Einblicke in die Psychologie Umgang mit negativer Berichterstattung - psychologische Komponente Krisen sind Stress Öffentliche Kritik

Mehr

1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3

1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3 Inhalt Theorie 1 1 Einleitung: Emotionen und emotionsbezogene Psychotherapie 3 1.1 Bedeutung von Emotionen 3 1.2 Emotionen und psychische Erkrankungen 6 1.3 Emotionen und psychotherapeutische Schulen 11

Mehr

Das Gehirn ein Beziehungsorgan

Das Gehirn ein Beziehungsorgan Das Gehirn ein Beziehungsorgan Eine systemisch-ökologische Sicht von Gehirn und psychischer Krankheit Thomas Fuchs Die Welt im Kopf? Phrenologie (Franz Joseph Gall, 1758-1828) Die Welt im Kopf? Psychische

Mehr

Healthy Ageing - Herausforderung für die Psyche

Healthy Ageing - Herausforderung für die Psyche Healthy Ageing - Herausforderung für die Psyche PD Dr. med. univ. Christian FAZEKAS Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie Gemeinsame Einrichtung für Klinische Psychosomatik

Mehr

Nichtspezifische, konzeptübergreifende Wirkfaktoren in der Psychotherapie

Nichtspezifische, konzeptübergreifende Wirkfaktoren in der Psychotherapie Nichtspezifische, konzeptübergreifende Wirkfaktoren in der Psychotherapie Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Psych. Volker Tschuschke Verständnis von Therapie in der Medizin Falls eine Behandlung spezifische und effiziente

Mehr

Wie Vertrauen im Gehirn entsteht

Wie Vertrauen im Gehirn entsteht Wie Vertrauen im Gehirn entsteht Assoziierter Univ.-Prof. Mag. Dr. habil René Riedl University of Applied Sciences Upper Austria & Johannes Kepler University Linz Neuromarketing Kongress 2013 München,

Mehr

Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen

Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen DGPM rät, psychischem Stress vorzubeugen Schon leichte seelische Probleme können Leben verkürzen Berlin (29. August 2012) Seelische Nöte gefährden die Gesundheit weit stärker als bisher bekannt. Selbst

Mehr

Kein Stress mit Diabetes

Kein Stress mit Diabetes Kein Stress mit Diabetes Mag. Markus Fahrnberger Klinischer Psychologe & Gesundheitspsychologe SKA RZ Alland Pensionsversicherung Stress GUT oder SCHLECHT? Eustress und Distress (Selye, 1936) http://www.pedrodelemos.eu/wp-content/uploads/2012/04/scheitern.jpg;

Mehr

Adipositas Erfolgsfaktor Arzt-Patienten-Beziehung

Adipositas Erfolgsfaktor Arzt-Patienten-Beziehung Adipositas Erfolgsfaktor Arzt-Patienten-Beziehung 25. April 2008 SAPPM, Rheinfelder Tage Cristina Galfetti, MA Wer spricht heute zu Ihnen? Frau Y. Adipositas-Betroffene selbstständige Brautschmuck Designerin

Mehr

Übungen zur Stärkung der Widerstandskraft

Übungen zur Stärkung der Widerstandskraft Übungen zur Stärkung der Widerstandskraft Manche Menschen werden bei Krisen, Krankheit, Misserfolgen bzw. Druck und Ärger leichter aus der Bahn geworfen als andere. Die mentale Widerstandskraft ist bei

Mehr

Krank durch Schule? Aspekte zur Lehrergesundheit

Krank durch Schule? Aspekte zur Lehrergesundheit Krank durch Schule? Aspekte zur Lehrergesundheit Dr. K. Waligora, Schulpsychologisches Beratungszentrum Mainz Folie 1 GESUNDHEIT VON LEHRERINNEN UND LEHRERN * Lehrerinnen und Lehrer sind häufiger als Vertreter

Mehr

Aggression in Pflegesituationen Wer (über-)fordert wen?

Aggression in Pflegesituationen Wer (über-)fordert wen? Aggression in Pflegesituationen Wer (über-)fordert wen? Geriatrietag SR RWS, 25. August 2016 Prof. Dr. Heidi Zeller, RN . eine übliche Pflegesituation Frau Bigler (Bewohnerin) ist irritiert hat Angst ist

Mehr

Meet The Expert - Bewältigungsstrategien. DGBS Jahrestagung Sep. 2017

Meet The Expert - Bewältigungsstrategien. DGBS Jahrestagung Sep. 2017 Meet The Expert - Bewältigungsstrategien DGBS Jahrestagung 07. -09. Sep. 2017 Stress Definition Stress (engl. für Druck, Anspannung ; lat. stringere anspannen ) bezeichnet durch spezifische äußere Reize

Mehr

Traumatische Erinnerungen - zum Stand der neurowissenschaftlichen Forschung Gerald Hüther, Psychiatrische Klinik der Universität Göttingen

Traumatische Erinnerungen - zum Stand der neurowissenschaftlichen Forschung Gerald Hüther, Psychiatrische Klinik der Universität Göttingen Traumatische Erinnerungen - zum Stand der neurowissenschaftlichen Forschung Gerald Hüther, Psychiatrische Klinik der Universität Göttingen 1. Die akuten Auswirkungen von Angst und Stress auf das Gehirn

Mehr

Abteilung für Medizinische Psychologie. Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Psych. Volker Tschuschke

Abteilung für Medizinische Psychologie. Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Psych. Volker Tschuschke Univ.-Prof. Dr. Dipl.-Psych. Volker Tschuschke Verständnis von Therapie in der Medizin Falls eine Behandlung spezifische und effiziente Kriterien erfüllt, kann geschlossen werden, dass... die Therapie

Mehr

Inadäquates und herausforderndes Verhalten bei Kindern im Autismus- Spektrum: vom Reagieren zum Agieren

Inadäquates und herausforderndes Verhalten bei Kindern im Autismus- Spektrum: vom Reagieren zum Agieren Inadäquates und herausforderndes Verhalten bei Kindern im Autismus- Spektrum: vom Reagieren zum Agieren e-mail: dr.britaschirmer@gmx.de www.dr-brita-schirmer.de Belastung der Umgang mit herausforderndem

Mehr

WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken

WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken WIRkung entfalten - Selbstwirksamkeit stärken LdE als Instrument zur Resilienzförderung Anne Seifert Freudenberg Stiftung Überblick WIRkung entfalten? Resilienzforschung + Selbstwirksamkeit Wie kann Selbstwirksamkeit

Mehr

Auswirkungen von chronischem Stress

Auswirkungen von chronischem Stress Auswirkungen von chronischem Stress PD Dr. rer. nat. Gabriele Flügge Deutsches Primatenzentrum, Göttingen Was ist Stress? Eine starke Belastung, die Gehirn und Körper aktiviert. Stress ist lebensnotwendig...

Mehr

Der schwierige Patient

Der schwierige Patient Der schwierige Patient in der psychosomatischen Rehabilitation Markus Bassler DGPM-Jahrestagung: Beziehung und Gesundheit Postdam, 17.03.2016 Ideale Patienten... sehen gut aus haben eine gepflegte Erscheinung

Mehr

Allgemeine Psychologie: Emotion, Aggression und Stress. Sommersemester Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Emotion, Aggression und Stress. Sommersemester Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Emotion, Aggression und Stress Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Zimbardo, Kap. 13 Literatur I. Emotionen Plutchik s (1994) Taxonomie

Mehr

Konstruktive Kommunikation Nach Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation

Konstruktive Kommunikation Nach Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation Konstruktive Kommunikation Nach Marshall Rosenbergs Gewaltfreier Kommunikation Quelle: Marshall Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation Paderborn 2001 Die seelischen Funktionen Denken Vorstellungen Interpretationen

Mehr

Krisen meistern Krisen meistern: Gefahr des Scheiterns und Chance des Neuanfangs

Krisen meistern Krisen meistern: Gefahr des Scheiterns und Chance des Neuanfangs Krisen meistern: Gefahr des Scheiterns und Chance des Neuanfangs 1 Inhalt 1. Was ist eine Krise? 2. Arten von Krisen 3. Entstehung einer Krise 4. Die vier Phasen einer Krise 5. Einflüsse auf den Umgang

Mehr

Gewalt gegen Pflegende mögliche Ursachen und Prävention

Gewalt gegen Pflegende mögliche Ursachen und Prävention Gewalt gegen Pflegende mögliche Ursachen und Prävention Bernhard Giuliani Krankenpfleger, Deeskalationstrainer am UKT bernhard.giuliani@med.uni-tuebingen.de Bernhard Giuliani 2016 1 Übersicht 1. Die Ausgangslage

Mehr

Resilienz und Handeln in der Pädagogik K L I NIK V I KTORI ASTIFT BAD K R EUZ NACH 2 4. J UNI 2 017

Resilienz und Handeln in der Pädagogik K L I NIK V I KTORI ASTIFT BAD K R EUZ NACH 2 4. J UNI 2 017 Resilienz und Handeln in der Pädagogik K L I NIK V I KTORI ASTIFT BAD K R EUZ NACH 2 4. J UNI 2 017 D R. MICHAEL WÜNSCHE Resilienz - Grundlagen, Entwicklung und Förderung 18.06.2017 DR. MICHAEL WÜNSCHE

Mehr

Traumatischer Stress. in der Familie. Das erstarrte Mobile. Traumatischer Stress? Traumatisierte Familien ZPTN

Traumatischer Stress. in der Familie. Das erstarrte Mobile. Traumatischer Stress? Traumatisierte Familien ZPTN Traumatisierte Familien ZPTN 2006 Traumatischer Stress in der Familie Traumatischer Stress Post-traumatische Interaktion Typologien familiärer Traumatisierung Systemtherapeutische Lösungswege für traumatisierte

Mehr

Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis

Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis Projekttag des Instituts Spezielle Pädagogik und Psychologie (16.11.2013) Prädiktoren schulischer Leistungen: Zwischen Diagnostik, Forschung und Praxis Dr.phil. Janine Gut 1. Diagnostik Die Intelligence

Mehr

Kausalattribution und Leistungsmotivation

Kausalattribution und Leistungsmotivation Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im WS 2011/12 Motivation, Emotion, Volition Kausalattribution und Leistungsmotivation Prof. Dr. Thomas Goschke 1 Überblick und Lernziele Kognitive Ansätze

Mehr

Psychologie im Kinder- & Jugendsport. Praxis trifft Sportwissenschaft: Psychologie im Kinder- & Jugendtraining Dozent: Dipl. Sportlehrer Dirk Jung 1

Psychologie im Kinder- & Jugendsport. Praxis trifft Sportwissenschaft: Psychologie im Kinder- & Jugendtraining Dozent: Dipl. Sportlehrer Dirk Jung 1 Psychologie im Kinder- & Jugendsport 1 Gliederung 1 Allgemeine Psychologie 2 Psychologie im Kinder- und Jugendtraining 3 Regulationstechniken 4 Handlungsempfehlungen 2 Allgemeine Psychologie - Denken und

Mehr

KINDER BRAUCHEN (FRÜHE) BINDUNG

KINDER BRAUCHEN (FRÜHE) BINDUNG KINDER BRAUCHEN (FRÜHE) BINDUNG EARLY LIFE CARE: WARUM DIE ERSTEN 1.000 TAGE EINES KINDES SO WICHTIG SIND KARL HEINZ BRISCH EARLY LIFE CARE THEMEN GRUNDLAGEN PRÄVENTION FRÜHE HILFEN INTERVENTION AUSBLICK

Mehr

Resilienz. Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer

Resilienz. Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer. Aeternitas - Service - Reihe: Trauer Resilienz Ein anderer Blick auf Verlustreaktionen Gliederung Einführung Definition Trauer und Resilienz Resilienz-Forschung Was zeichnet resiliente Menschen aus? Schlussfolgerungen für die Praxis 2 Einführung

Mehr

Soziale Kompetenzen in der medizinischen Rehabilitation fördern. Workshop C Tagung am 1. Juni 2012

Soziale Kompetenzen in der medizinischen Rehabilitation fördern. Workshop C Tagung am 1. Juni 2012 Soziale Kompetenzen in der medizinischen Rehabilitation fördern Workshop C Tagung am 1. Juni 2012 Ziele des Workshops Begriffsklärungen Austausch zum aktuellen Stand Vorstellung verschiedener Möglichkeiten

Mehr

Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext. Definitionen Modelle - Bewältigung

Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext. Definitionen Modelle - Bewältigung Umgang mit Stress und Angst im beruflichen Kontext Definitionen Modelle - Bewältigung Definitionen im Wandel der Zeit Hans Selye: Stress ist eine unspezifische Reaktion des Körpers auf eine Belastung Tierversuche

Mehr

Die positive Psychologie

Die positive Psychologie Martina Weiblen Heilpraktikerin (Psychotherapie) / Trainerin / Coaching Ich arbeite nach den Prinzipien der positiven Psychologie. Ich setzte sie therapeutisch ein (Gesprächstherapie, imaginative Verfahren

Mehr

Psychotherapie Beratung Supervision. Mag. Christoph Schmitz

Psychotherapie Beratung Supervision. Mag. Christoph Schmitz Psychotherapie Beratung Supervision Persönlich wachsen im Leben verankert sein Mag. Christoph Schmitz Mein Angebot für Kinder & Jugendliche Wenn Kinder und Jugendliche Probleme und Schwierigkeiten haben,

Mehr

Aktivierung von (neuronaler) Selbstorganisation und Verbesserung der Selbstbeziehung durch PEP

Aktivierung von (neuronaler) Selbstorganisation und Verbesserung der Selbstbeziehung durch PEP Aktivierung von (neuronaler) Selbstorganisation und Verbesserung der Selbstbeziehung durch PEP Eine integrative Beschleunigungstechnik für Coaching, emotionale Selbsthilfe und Psychotherapie DGSF Tagung

Mehr

Entwicklung von psychischer Resilienz. Stellenwert der Selbstwirksamkeit für die Entstehung von Resilienz

Entwicklung von psychischer Resilienz. Stellenwert der Selbstwirksamkeit für die Entstehung von Resilienz Entwicklung von psychischer Resilienz Stellenwert der Selbstwirksamkeit für die Entstehung von Resilienz Übersicht 1. Aktuelle Debatte bezüglich umfassenden Modellen der Psyche versus empirisch abgestützten

Mehr

Ich habe Schmerz, ich bin Schmerz und dann?

Ich habe Schmerz, ich bin Schmerz und dann? Ich habe Schmerz, ich bin Schmerz und dann? Psychische und psychosoziale Folgen von chronischem Schmerz Mag a. Daniela LEITHNER MSc Chronischer Schmerz = bio-psycho-soziokulturelles Geschehen Chronischer

Mehr

Arbeit neu denken Glück und Zufriedenheit als kritische Faktoren für Gesundheit und Erfolg. Judith Mangelsdorf

Arbeit neu denken Glück und Zufriedenheit als kritische Faktoren für Gesundheit und Erfolg. Judith Mangelsdorf Arbeit neu denken Glück und Zufriedenheit als kritische Faktoren für Gesundheit und Erfolg Judith Mangelsdorf manglesdorf@dgpp-online.de Worum soll es gehen? Glück und Zufriedenheit am Arbeitsplatz Zeitverschwendung

Mehr

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation

Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation Das Intensivtagebuch als Instrument der Angehörigenarbeit auf der Intensivstation Ein Vorher-Nachher-Vergleich auf einer neurochirurgischen Intensivstation der Charité Universitätsmedizin Berlin Stellen

Mehr

Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind

Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind Zur Psychodynamik von Kindern, die Opfer und Zeugen von häuslicher Gewalt geworden sind Evelyn Heyer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin PRISMA-SUPERVISION.DE Häusliche Gewalt Ängstigt Belastet

Mehr

Gliederung Sind Veränderungen machbar?

Gliederung Sind Veränderungen machbar? 21.02.2014 Gliederung Sind Veränderungen machbar? Neurobiologische Grundlagen systemischer Beratung Grundlagen der Informationsübertragung Neurobiologie des Lernens Neurobiologie und Psychotherapie Schlussfolgerungen

Mehr

ERFÜLLENDE UND DYNAMISCHE BEZIEHUNGEN IM ALTER

ERFÜLLENDE UND DYNAMISCHE BEZIEHUNGEN IM ALTER ERFÜLLENDE UND DYNAMISCHE BEZIEHUNGEN IM ALTER (Skript zum Kurs, alle Rechte vorbehalten) Neue Herausforderungen und Chancen Prof. em. Dr. Christiane Blank I. TEIL: WIE STEHT ES IN UNSERER GESELLSCHAFT

Mehr

Stress - Was ist Stress und wie entsteht Stress? Coping - Stressbewältigung Low Arousal SPELL-Rahmenkonzept

Stress - Was ist Stress und wie entsteht Stress? Coping - Stressbewältigung Low Arousal SPELL-Rahmenkonzept Umgang mit herausforderndem Verhalten Studio III Berlin, 28.02.2013 Marieke Conty Überblick Stress - Was ist Stress und wie entsteht Stress? Coping - Stressbewältigung Low Arousal SPELL-Rahmenkonzept 1

Mehr

Ich bin stark, wenn. Fachtagung "Nächste Stunde: Prävention!" der AOK Nordost am 03. Mai Stefanie Schopp. Stefanie Schopp

Ich bin stark, wenn. Fachtagung Nächste Stunde: Prävention! der AOK Nordost am 03. Mai Stefanie Schopp. Stefanie Schopp Ich bin stark, wenn Fachtagung "Nächste Stunde: Prävention!" der AOK Nordost am 03. Mai 2017 Stefanie Schopp Stefanie Schopp Entscheidungsforschung? Als der Psychologe Antonio Damasio seinen Patienten

Mehr

Umgang mit herausforderndem Verhalten. Stuttgart, den Stefan Teich

Umgang mit herausforderndem Verhalten. Stuttgart, den Stefan Teich Umgang mit herausforderndem Verhalten Stuttgart, den 5.2.2016 Stefan Teich Überblick Stress - Was ist Stress und wie entsteht Stress? Coping - Stressbewältigung Low Arousal Ein autistischer Stresstag und

Mehr

Wenn Symptome bleiben

Wenn Symptome bleiben Wenn Symptome bleiben Umgang mit chronischen Angststörungen Dipl.-Psych. Kathrin Adrian Psychologische Psychotherapeutin VT Psychoonkologin Quelle: http://www.sifatipp.de/karriere/karrieremagazin/angststoerungen-im-berufsleben/

Mehr

Krankheitsbewältigung. Prozess der Anpassung. Altersabhängige Aspekte. Anpassungsprozess

Krankheitsbewältigung. Prozess der Anpassung. Altersabhängige Aspekte. Anpassungsprozess Sein wie die Anderen! Herausforderungen für rheumakranke Kinder und deren Familien Isolde Krug Zentrum für Kinder-und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Freiburg Krankheitsbewältigung Coping (to cope

Mehr

Psychologische Schmerztherapie. Dr. Frank Kaspers

Psychologische Schmerztherapie. Dr. Frank Kaspers Psychologische Schmerztherapie Dr. Frank Kaspers Was sind Schmerzen? Internationale Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (IASP): Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller

Mehr

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Christian Kaiser, M. Sc. in Psychologie christian.kaiser@ovgu.de 21. Magdeburger Fachtagung zur Suchttherapie Alte Ölmühle 28. 10. 2015 Gliederung

Mehr

Das psychologische Gutachten in der Vorbereitung auf die Lebendnierentransplantation

Das psychologische Gutachten in der Vorbereitung auf die Lebendnierentransplantation Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Medizinische Psychologie Das psychologische Gutachten in der Vorbereitung auf die Lebendnierentransplantation Prof. Dr. Friedrich Balck Medizinische Psychologie

Mehr

INTEGRALES GESUNDHEITSMANAGEMENT FÜR EINE GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR

INTEGRALES GESUNDHEITSMANAGEMENT FÜR EINE GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR INTEGRALES GESUNDHEITSMANAGEMENT FÜR EINE GESUNDE UNTERNEHMENSKULTUR Intro Durch das sich schnell ändernde Marktumfeld stehen Sie und Ihre Mitarbeitenden grossen Herausforderungen gegenüber Um diese Herausforderungen

Mehr

Merkmale und Folgen von Emotionsarbeit Dr. Kai Seiler

Merkmale und Folgen von Emotionsarbeit Dr. Kai Seiler Merkmale und Folgen von Emotionsarbeit Dr. Kai Seiler DIN-Workshop, 20.01.2011, Berlin Inhalt Beobachtungen Merkmale der Emotionsarbeit Befunde zur Emotionsarbeit Konzepterweiterungen Fazit Ausblick /

Mehr

Seminarbeschreibung: Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte.

Seminarbeschreibung: Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte. Seminarbeschreibung: Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte. Kurzbeschreibung: Das Seminar Persönliches Gesundheitsmanagement für Führungskräfte" zielt darauf ab, das Wissen und die Handlungskompetenzen

Mehr

Warum ist es so schwer seine Grenzen zu akzeptieren??! Welche Grenzen? Problemfeld: Distanz und Nähe. Warum Nähe? Zuviel Nähe?!? Gibt es dies?

Warum ist es so schwer seine Grenzen zu akzeptieren??! Welche Grenzen? Problemfeld: Distanz und Nähe. Warum Nähe? Zuviel Nähe?!? Gibt es dies? Warum ist es so schwer seine Grenzen zu akzeptieren??! Gründe und Wirkungen 15. Mai 2013 Jörg Killinger Welche Grenzen? Territoriale Grenzen Körperliche Grenzen Mentale und psychische Grenzen Psychische

Mehr

Training der Gefühlsarbeit oder: vom Schicksal eines soziologischen Konstrukts.

Training der Gefühlsarbeit oder: vom Schicksal eines soziologischen Konstrukts. Training der Gefühlsarbeit oder: vom Schicksal eines soziologischen Konstrukts. Prof. Dr. Friedemann W. Nerdinger Universität Rostock 1 Inhalt 1. Gefühlsarbeit 1.1 Konzept 1.2 Strategien 1.3 Konsequenzen

Mehr

Zentrum für Achtsamkeit Stressbewältigung Meta-Health Jasmin Kaiser

Zentrum für Achtsamkeit Stressbewältigung Meta-Health Jasmin Kaiser Zentrum für Achtsamkeit Stressbewältigung Meta-Health Jasmin Kaiser Was wir im Außen suchen, finden wir in unserem Inneren. Wir tragen es in uns. Manchmal tief verborgen. Es wartet darauf von uns wiederentdeckt

Mehr

Wie erkennen Pflegefachpersonen, was Angehörige von onkologischen Patienten brauchen?

Wie erkennen Pflegefachpersonen, was Angehörige von onkologischen Patienten brauchen? Wie erkennen Pflegefachpersonen, was Angehörige von onkologischen Patienten brauchen? Onkologische Pflege Fortgeschrittene Praxis September 2010 Diana Zwahlen Psychoonkologischer Dienst, Inselspital Bern

Mehr

Psychologie und Kommunikation für Pflegeberufe

Psychologie und Kommunikation für Pflegeberufe Clemens Hausmann Psychologie und Kommunikation für Pflegeberufe Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis facultas Vorwort Teill Grundlagen der Psychologie 1 Psychologie als Wissenschaft 15 1.1 Gegenstand

Mehr

Die Kunst, den Wandel zu gestalten

Die Kunst, den Wandel zu gestalten Dr. Friederike Stockmann Systemische Beratung für Veränderungsprozesse Die Kunst, den Wandel zu gestalten Kulturveränderung als Erfolgsfaktor in Transformationsprozess des Krankenhauses 14.Jahrestagung

Mehr

Übersicht Referat. Bedeutung von Krebs. Bedeutung von Krebs. Todesursachen. Psychologische Unterstützung bei Krebs (leider) ein Zukunftsfeld

Übersicht Referat. Bedeutung von Krebs. Bedeutung von Krebs. Todesursachen. Psychologische Unterstützung bei Krebs (leider) ein Zukunftsfeld Übersicht Referat Psychologische Unterstützung bei Krebs (leider) ein Zukunftsfeld Dr. phil. Alfred Künzler Fachpsychologe FSP für Gesundheitspsychologie und Psychotherapie, zert. Onko-Psychologie Onko-Psychologie

Mehr

Herausforderung Pubertät

Herausforderung Pubertät OZK "Baustelle Pubertät" Herausforderung Pubertät Was Jugendliche stark macht und wie Eltern ihre Kinder begleiten können OZK, 28. November 2017 Ursina Bill Angebote der Berner Gesundheit Suchtberatung

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

Wirkmechanismen tiergestützter Therapie

Wirkmechanismen tiergestützter Therapie Wirkmechanismen tiergestützter Therapie Rainer Wohlfarth Pädagogische Hochschule Freiburg Freiburger Institut für tiergestützte Therapie Themen Mythen tiergestützter Interventionen Wirksamkeit tiergestützter

Mehr

Lebenskompetenz und Lebensfreude: Zielkategorien pädagogischen Handelns Ernst Fritz-Schubert

Lebenskompetenz und Lebensfreude: Zielkategorien pädagogischen Handelns Ernst Fritz-Schubert Lebenskompetenz und Lebensfreude: Zielkategorien pädagogischen Handelns Ernst Fritz-Schubert Schulfach Glück 1 Lebenskompetenz und Lebensfreude Bildung Freiheit Liebe Sinn Logos Glück Sicherheit -copyright

Mehr

oder: Was hat gelingende Führung mit Marshmallows zu tun hat!? Führen mit emotionaler Kompetenz

oder: Was hat gelingende Führung mit Marshmallows zu tun hat!? Führen mit emotionaler Kompetenz Führen mit Emotionaler Kompetenz oder: Was hat gelingende Führung mit Marshmallows zu tun hat!? Reize Motive Handeln Wahrnehmung Kognitionen Emotionen Verhalten Erleben Bedürfnisse Reaktionen hormonell

Mehr

1. Teil: Handeln & Zusammenarbeit zwischen ICH und WIR

1. Teil: Handeln & Zusammenarbeit zwischen ICH und WIR 1. Teil: Handeln & Zusammenarbeit zwischen ICH und WIR 44. KSS Studientagung, Einsiedeln 2016 Prof. em. Dr. Theo Wehner twehner@ethz.ch...auf welchen Ebenen wirken Veränderungen? Individuum Kognition &

Mehr

Value of Failure! Students Course! Modul 2: Was ist Scheitern?!

Value of Failure! Students Course! Modul 2: Was ist Scheitern?! Value of Failure Students Course Modul 2: Was ist Scheitern? Modul 2: Was ist Scheitern? Inhalt 1. Definitionen des Scheiterns 2. Gegenteil von Erfolg? 3. Produktives Scheitern Modul 2: Was ist Scheitern?

Mehr

Kinder mit schwierigem Verhalten in Kindergarten und Schule

Kinder mit schwierigem Verhalten in Kindergarten und Schule 1 Kinder mit schwierigem Verhalten in Kindergarten und Schule Kiga GS Tag Kindergarten-Grundschultag 20. November 2010 Fürth Iris Christina Steinmeier, Wirksame Kommunikation Konfliktbewältigung Mediation

Mehr

4f. Grundsätzliches Überblick über die Bereiche der Psychologie

4f. Grundsätzliches Überblick über die Bereiche der Psychologie 4f. Grundsätzliches Überblick über die Bereiche der Psychologie Die Gesundheitspsychologie ist eine relativ junge, international orientierte Teildisziplin der Psychologie, die sich seit den 1990er Jahren

Mehr

Überwindung von Redeangst mit Klopfen und strukturierten Übungen Christof T. Eschenröder, Bremen

Überwindung von Redeangst mit Klopfen und strukturierten Übungen Christof T. Eschenröder, Bremen Überwindung von Redeangst mit Klopfen und strukturierten Übungen Christof T. Eschenröder, Bremen Tagung Reden reicht nicht!? Nr. 2 Stadthalle Heidelberg Workshop D003 26.05.2016 14 17 Uhr Überblick Fragen

Mehr

Führung und seelische Gesundheit als Schlüssel für Betriebliche Prävention

Führung und seelische Gesundheit als Schlüssel für Betriebliche Prävention Führung und seelische Gesundheit als Schlüssel für Betriebliche Prävention Labor für Organisationsentwicklung Universität Duisburg-Essen Universitätsstr. 2 45117 Essen Ansprechpartner: Julia Tomuschat

Mehr

Gesamtes Erlebnis- Potenzial: Möglichkeitsraum

Gesamtes Erlebnis- Potenzial: Möglichkeitsraum Gesamtes Erlebnis- Potenzial: Möglichkeitsraum Gewünschter Erlebnis- Fokus Wahrnehmender Auf Meta- Position/ Dissoziiert/ Luzide assoziiert Ziel jeweils: So viel Aufmerksamkeit als möglich auf gewünschte

Mehr

Der suffiziente Mensch und seine Ressourcen für einen nachhaltigen Lebensstil

Der suffiziente Mensch und seine Ressourcen für einen nachhaltigen Lebensstil IPU Kongress 14 SUFFIZIENZ Zum Glück braucht s nicht viel Der suffiziente Mensch und seine Ressourcen für einen nachhaltigen Lebensstil Martina Brunnthaler, Umweltpsychologin Projektleiterin Eartheffect

Mehr

Technische Hochschule Deggendorf

Technische Hochschule Deggendorf Technische Hochschule Deggendorf Wege zum gesunden Unternehmen 31.01.2018, vbw München www.th-deg.de Wege zum gesunden Unternehmen 31.01.2018 vbw München Wie Emotionen die Arbeit beeinflussen Prof. Dr.

Mehr

Veränderungen psychischer Erkrankungen aus klinischer Sicht

Veränderungen psychischer Erkrankungen aus klinischer Sicht Veränderungen psychischer Erkrankungen aus klinischer Sicht Thomas Pollmächer Zentrum für psychische Gesundheit Klinikum Ingolstadt Mitglied des Vorstandes der DGPPN Vorsitzender der BDK (WHO-Studie von

Mehr

Fachtag. Vortrag. Palliative Care»Grenzsituationen in der Pflege bewältigen« Landesgruppe Baden-Württemberg

Fachtag. Vortrag. Palliative Care»Grenzsituationen in der Pflege bewältigen« Landesgruppe Baden-Württemberg Vortrag 14:30 Uhr Angehörige in der Palliativen Situation unterstützen Kommunikation als Schlüssel zum Verstehen und Verarbeiten in der Grenzsituation Daniela Schweitzer, Stv. Pflegedirektorin, Caritas-Krankenhaus,

Mehr

Die Grundbedürfnisse des Kindes

Die Grundbedürfnisse des Kindes Die Grundbedürfnisse des Kindes Kinder streben nach Selbständigkeit und Autonomie Eigenständigkeit und Unabhängigkeit Anerkennung, Zuwendung und Zärtlichkeit vermitteln dem Kind Sicherheit und Zufriedenheit

Mehr

Soziales Kompetenztraining

Soziales Kompetenztraining Soziales Kompetenztraining Liebe Eltern und liebe Jugendliche, ab dem 11. November 2016 beginnt das Soziale Kompetenztraining in meiner Praxis. Die Aufgabe des Trainings besteht darin die soziale Kompetenz

Mehr

Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen

Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen Die Problemperspektive bestimmt das Was der Veränderung, die Ressourcenperspektive bestimmt das Wie. Klaus Grawe Ressourcen aktivieren in Verlustsituationen Aeternitas - Service - Reihe: Trauer Aeternitas

Mehr

Ilona Federenko (Autor) Einfluss genetischer Faktoren auf die endokrine, kardiovaskuläre und psychologische Stressreaktion Eine Zwillingsstudie

Ilona Federenko (Autor) Einfluss genetischer Faktoren auf die endokrine, kardiovaskuläre und psychologische Stressreaktion Eine Zwillingsstudie Ilona Federenko (Autor) Einfluss genetischer Faktoren auf die endokrine, kardiovaskuläre und psychologische Stressreaktion Eine Zwillingsstudie https://cuvillier.de/de/shop/publications/3249 Copyright:

Mehr

The Social Self Self Esteem Self Presentation

The Social Self Self Esteem Self Presentation The Social Self Self Esteem Self Presentation Quelle: Brehm und Kassin (2002), Social Psychology Präsentation von Anna Barkowski The Vicious Cycle of Low Self-Esteem (Caver & Scheier, 1981) Low self-esteem

Mehr

8. Symposium Multiples Myelom für PatientInnen und Angehörige Psychologische Betreuung für Patienten und Angehörige- wann ist der rechte Zeitpunkt?

8. Symposium Multiples Myelom für PatientInnen und Angehörige Psychologische Betreuung für Patienten und Angehörige- wann ist der rechte Zeitpunkt? 8. Symposium Multiples Myelom für PatientInnen und Angehörige Psychologische Betreuung für Patienten und Angehörige- wann ist der rechte Zeitpunkt? lic. phil. Pamela Loosli Hämatologie, Universitätsspital

Mehr

We-Disease : Eine interpersonelle Sicht von Krankheiten und psychischen Störungen

We-Disease : Eine interpersonelle Sicht von Krankheiten und psychischen Störungen We-Disease : Eine interpersonelle Sicht von Krankheiten und psychischen Störungen Prof. Dr. Guy Bodenmann Universität Zürich Inhalt Gliederung: Krankheits- und Störungsmodelle Bedeutung der Partnerschaft

Mehr

Das macht mich stolz!

Das macht mich stolz! Das macht mich stolz! Wie Intensivpflegende Stolz und Wertschätzung erleben und was das Management tun könnte. Einige Folien mussten gelöscht werden da die Daten erst demnächst veröffentlicht werden P Nydahl,

Mehr