Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung 1

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung 1"

Transkript

1 Wien Klin Wochenschr DOI /s Wiener klinische Wochenschrift The Central European Journal of Medicine Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung Michael Stur, Stefan Egger, Anton Haas, Gerhard Kieselbach, Stefan Mennel, Reinhard Michl, Michael Roden*, Ulrike Stolba, Andreas Wedrich Springer-Verlag Wien 2012 Diagnosis, therapy and follow up of diabetic eye disease Summary Diabetes mellitus causes diabetic retinopathy, diabetic macular edema, optic neuropathy, cataract or dysfunction of the eye muscles. The incidence of these defects correlates with disease duration and quality of the metabolic control. The recommendations of the Austrian Diabetes Association for the diagnosis, the therapeutic procedures and requirements for adequate *Für den Ausschuss Leitlinien Univ.-Prof. Dr. M. Stur ( ) Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie, Anton Frankgasse 5, 1180 Wien, Österreich michael.stur@reflex.at S. Egger Universitätsklinik für Augenheilkunde, St. Johanns Spital, Salzburg, Österreich A. Haas Universitätsklinik für Augenheilkunde, Medizinische Universität Graz, Graz, Österreich G. Kieselbach Universitätsklinik für Augenheilkunde, Medizinische Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich S. Mennel Abteilung für Augenheilkunde, Landeskrankenhaus Feldkirch, Feldkirch, Österreich R. Michl Abteilung für Augenheilkunde, Hanuschkrankenhaus, Wien, Österreich M. Roden Deutsches Diabeteszentrum, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, Deutschland U. Stolba Abteilung für Augenheilkunde, Krankenhaus Rudolfstiftung, Wien, Österreich A. Wedrich Universitätsklinik für Augenheilkunde, Medizinische Universität, Graz, Österreich follow up depending on the stages of the different forms of diabetic eye disease are summarized. Keywords: Diabetic retinopathy, Diabetic macular edema, Retinal laser photocogulation, Intravitreal therapy, Vitrectomy Zusammenfassung Diabetes mellitus verursacht diabetische, diabetisches Makulaödem, optische Neuropathie, Katarakt und Fehlfunktionen der äusseren Augenmuskeln. Die Inzidenz dieser Spätschäden korreliert mit der Dauer des Diabetes und mit dem Grad der metabolischen. Die Empfehlungen der Österreichischen Diabetesgesellschaft für Diagnose, Therapie und Nachkontrolle werden übersichtsweise und bezogen auf die jeweiligen Stadien der diabetischen Augenerkrankung präsentiert. Schlüsselwörter: Diabetische, Diabetisches Makulaödem, Retinale Laserkoagulation, Intravitreale operative Medikamentenapplikation, Vitrektomie Einleitung Die vorliegenden Leitlinien wurde von einer Arbeitsgruppe zusammengestellt, die aus Mitgliedern der Netzhautkommission der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft besteht, die sich zu dieser Mitarbeit bereit erklärt haben. Als Grundlage für diese Richtlinien wurden neben der aktuellen Literatur vor allem Publikationen der American Academy of Ophthalmology [1 4] und der Deutschen Diabetesgesellschaft [5] verwendet. Die Empfehlungen entsprechen dem Stand der Wissenschaft vom März Es wird dem Leser empfohlen, bei Bedarf zusätzliche Informationen zu den besprochenen Themen aus der Literaturliste im Anhang und aus der seither erschienen Fachliteratur einzuholen, da ständig neue Ergebnisse laufender Studien publiziert werden. Da neue Erkenntnisse aber immer mit dem vorhandenen Wissen verglichen werden sollten, wird diese Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung 1

2 Praxis-Leitlinie primär als Einführung in das komplexe Thema vorgelegt. Symptome und Epidemiologie Diabetes mellitus (DM) verursacht verschiedene Spätschäden im Bereich des Auges: diabetische (DRP) und Makulopathie (DMP), diabetische Optikusneuropathie, diabetische Katarakt und Paresen und Plegien der inneren und äußeren Augenmuskel. Die Inzidenz dieser Spätschäden korreliert einerseits mit der Diabetesdauer, andererseits mit der Qualität der metabolischen [6]. Die DRP ist neben dem Glaukom die wichtigste Ursache für eine vollständige Erblindung. DRP führt aber erst in fortgeschrittenen Stadien zu einer Sehverschlechterung, daher müssen regelmäßige ophthalmologische n auch bei Beschwerdefreiheit eingehalten werden, um Frühstadien der DRP rechtzeitig erkennen zu können, bevor irreversible funktionelle Defizite auftreten. Vor der Pubertät ist eine DRP extrem selten. Während bei DM Typ 1 nach 20 Jahren Diabetesdauer bei 95 % der Patienten eine nachweisbar ist, wird bei Diabetes Typ 2 schon bei Diabetesdiagnose bei einem Drittel der Patienten eine festgestellt [7]. Eine diabetische Makulopathie ist bei Typ 1 und Typ 2 etwa gleich häufig, führt aber bei DM Typ 2 viermal so oft zu einer bleibenden Visusreduktion [8]. Risikofaktoren Der wichtigste Risikofaktor für das Entstehen und die Progredienz einer DRP ist die chronische Hyperglykämie [9]. Weitere Risikofaktoren sind arterielle Hypertonie [10], Diabetesdauer, hormonelle Umstellungen (Pubertät [11], Schwangerschaft [12]), Absenkung des HbA1c durch optimierte Therapie (Beginn einer intensivierten Insulintherapie, Umstellung von oraler auf Insulintherapie) [13], und Hyperlipidämie [14, 15]. Bei chronischer Hyperglykämie korreliert nicht die Geschwindigkeit, sondern das Ausmaß der erforderlichen Blutzuckersenkung mit einer Progredienz der DRP. Eine optimale Einstellung des Diabetes reduziert sowohl deutlich das Risiko des Auftretens einer DRP als auch die Gefahr eine Progression der DRP, wobei es keinen unteren Grenzwert für den erhöhten HBA1c gibt, ab dem kein Risiko mehr besteht, sondern eine lineare Relation zwischen erhöhtem HbA1c-Wert und DRP-Risiko [16]. Neben der chronischen Hyperglykämie [17] sind vor allem die arterielle Hypertonie [18, 19] und die renale Anämie [20] Risikofaktoren für das Auftreten eines diabetischen Makulaödems. Stadien der diabetischen Die diabetische ist eine Mikroangiopathie mit Degeneration der Perizyten, gesteigerter Permeabilität der Gefäße und Kapillarokklusion und daraus resultierenden Mikroaneurysmen, Blutungen, Ödemen, Gefäßveränderungen und Vasoproliferationen [3]. Eine Prognose für die Progredienz der DRP kann auf Grund der Präsenz und der Zahl von Mikronaneurysmen oder fleckförmigen Blutungen und von Veränderungen der Venen (Venenschleifen, Perlschnurvenen) gestellt werden, während Auftreten und Anzahl von Cotton-Wool Herden ( weichen Exsudaten ) nur geringe prognostische Bedeutung haben [21, 22]. IRMA sind IntraRetinale Mikrovaskuläre Anomalien als Folge retinaler Kapillarverschlüsse. Sie erscheinen ophthalmoskopisch als sichtbare Kapillarektasien mir irregulärem Muster und weisen in der Spätphase des Angiogramms eine geringere Leckage als Vasoproliferationen auf. Vasoproliferationen treten vor allem auf der Papille und entlang der großen Gefäße auf und sind auch häufig mit der Anwesenheit von Zellen (Erythrozyten) im Glaskörper hinter der Linse verbunden. Massivere Einblutungen in den Glaskörper treten bei proliferativer ausgelöst durch körperliche Anstrengung, Hyperglykämie, hypertone Krisen und bei Glaskörperabhebung auf [23, 24]. Glaskörperblutungen können aber auch oft bei nichtproliferativer DRP als Folge einer erschwerten hinteren Glaskörperabhebung mit Netzhautdefekt oder eines Ausrisses eines Netzhautgefäßes ( avulsed retinal vessel syndrome ) auftreten [25]. Bei jeder dichten Glaskörperblutung muss daher einerseits echographisch geklärt werden, ob eine proliferative DRP oder eine andere Ursache, wie ein peripherer Netzhautdefekt und/oder eine Netzhautablösung vorliegt, ande- Tab. 1. Vereinfachte Klassifikation der DRP als Vorschlag der Global Diabetic Retinopathy Project Group (2002) [3] Stadium Befund Kontrollintervall (Monate) Keine Milde nichtproliferative Mäßige nichtproliferative Schwere nichtproliferative (4-2-1 Regel) Proliferative Keine sichtbaren Veränderungen Nur Mikroaneurysmen Mikroaneurysmen und andere Veränderungen, aber weniger als schwere NPDRP Entweder mehr als 20 Blutungen in allen vier Quadranten, oder Perlschnurvenen in 2 Quadranten, oder ausgeprägte IRMA in einem Quadrant Vasoproliferationen mit präretinalen Blutungen und/oder Glaskörperblutungen Therapie 12 Optimierung der Diabeteseinstellung als Prävention der DRP 12 Optimierung der Diabeteseinstellung als Therapie der DRP Optional: Volle panretinale Laserkoagulation in Risikofällen, Lockere panret. Koagulation bei DM Typ 2 3 Volle panretinale Koagulation, Vitrektomie bei GK-Blutungen, Traktionsamotio, massiver Proliferation 2 Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung

3 rerseits muss der Patient engmaschig kontrolliert werden, weil die endgültige diagnostische Abklärung und die entsprechende Therapie oft erst nach partieller oder kompletter Resorption der Blutung möglich ist. Unbehandelte Proliferationen führen zu retinovitrealen fibrovaskulären Membranen, die durch Kontraktion eine Traktionsamotio verursachen können [26]. Vasoproliferationen treten an der Iris am Pupillarsaum und im Kammerwinkel auf und können durch Verschluss des Kammerwinkels zu einem Neovaskularisationsglaukom führen [27]. Stadien der diabetischen Makulopathie Im Bereich der Makula können Kapillarausfälle (ischämische Makulopathie), Netzhautverdickungen (diabetisches Makulaödem) und Destruktionen der Netzhaut durch massive Lipidablagerungen und fibrotische Narben auftreten (destruktive Makulopathie) [28]. Die Diagnose ischämische Makulopathie kann nur mit Hilfe eines Angiogramms gestellt werden. Da die DMP vor allem bei Hypertonie auftritt, ist eine konsequente Hypertonietherapie neben der Optimierung der Stoffwechselkontrolle schon bei mildem diabetischen Makulaödem unbedingt erforderlich [29]. Nur bei klinisch signifikantem Makulaödem () ist eine intravitreale Therapie oder Laserkoagulation indiziert [30]. Wenn eine Verdickung der Netzhaut und/oder harte Stadium Befund Kontrollintervall/Therapie Mildes diabetisches Makulaödem Mäßiges diabetisches Makulaödem Schweres diabetisches Makulaödem Exsudate vorhanden sind, wird abhängig von der Entfernung dieser Veränderungen vom Zentrum der Makula folgende Stadieneinteilung verwendet [3, 22]: Diagnostik Verdickte Netzhaut und/oder harte Exsudate außerhalb der Makula Verdickte Netzhaut und harte Exsudate bis zum Zentrum der Makula, dieses nicht miteinschließend (= ) Verdickte Netzhaut und harte Exsudate im Zentrum der Makula (= ) alle 3 Monate Fokale und/oder gitterförmige Laserkoagulation, optional intravitreale Therapie Intravitreale Therapie, optional Laser, Bei GK- Traktion: Vitrektomie Jeder Diabetiker sollte mindestens einmal jährlich augenfachärztlich untersucht werden, wobei die Untersuchung die Sehschärfe bei optimaler Korrektur, den Augendruck und eine binokuläre biomikroskopische Spaltlampen-Untersuchung des vorderen Augenabschnitts mit besonderer Berücksichtigung der Iris und des Augenhintergrunds bei weiter Pupille umfassen muss [31, 32]. Bei bekannter proliferativer DRP sollte vor Pupillenerweiterung die Iris und der Kammerwinkel untersucht werden, um eine Rubeosis iridis rechtzeitig zu erkennen [27]. Das Ergebnis der Untersuchung sollte dokumentiert werden, am besten in Form eines standardisierten Untersuchungsbogens [5]. Optional kann im Rahmen der augenfachärztlichen Untersuchung auch eine Photodokumentation mit Hilfe einer digitalen Farbfundusphotographie erfolgen. Diese sollte zwei Bilder pro Auge umfassen, damit sowohl die gesamte Makula als auch die nasale mittlere Fundusperipherie erfasst werden und eine ausreichende Auflösung von mindestens 1 Megapixel pro Bild erreichen [33, 34]. Hauptvorteile einer Photodokumentation sind die Detektion auch nur vereinzelter Mikroaneurysmen und die Möglichkeit, eine Progression zu erkennen [35]. Andererseits kann die nichtstereoskopische Weitwinkel-Fundusphotographie die biomikroskopische Untersuchung nicht ersetzen, weil es möglich wäre, dass Fälle diabetischem Makulaödem oder beginnender proliferativer auf den Fotos übersehen werden [36, 37]. Eine Fluoreszenzangiographie kann indiziert sein, wenn bei der binokulären Spaltlampenbiomikroskopie eine Netzhautverdickung oder harte Exsudate am hinteren Pol gefunden werden oder wenn biomikroskopisch Vasoproliferationen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden können [38]. Das Angiogramm sollte neben dem hinteren Pol beider Augen auch rotfreie Bilder der Makula beider Augen und eine ausreichende Dokumentation der mittleren Fundusperipherie miteinschließen, weil bei ophthalmoskopisch festgestellter schwerer DRP eine exaktere Prognose für die Progredienz an Hand des Ausmaßes von Kapillarausfällen in der mittleren Peripherie und am hinteren Pol möglich ist [39]. Im Bereich der Makula ist in der Frühphase des Angiogramms auf Vergrößerung der foveolär avaskulären Zone und auf ischämische Areale parafoveolär zu achten, während in der Spätphase vor allem Quelle und Ausmaß von Leckagen zu beurteilen ist [40]. Eine optische Kohärenztomographie (OCT) kann indiziert sein, wenn eine diabetische Makulopathie vorliegt [41, 42]. Dieser Befund kann vermutet werden, wenn schon biomikroskopisch eine Netzhautverdickung am hinteren Pol gefunden wird. Im OCT kann das Vorhandensein epiretinaler Membranen, eine Traktion der Glaskörpergrenzschicht mit intra- und subretinalen Flüssigkeitsansammlungen im Makulabereich oder ein fokales oder diffuses Makulaödem ohne Glaskörperbeteiligung gefunden werden [43, 44]. Das OCT sollte auch zur Verlaufskontrolle einer Therapie der DMP verwendet werden, weil im OCT das Ausmaß der Verdickung besser quantifiziert werden kann als mit anderen Dokumentationsmethoden [45]. Untersuchungsintervalle Bei Vorliegen einer mäßigen oder schweren nichtproliferative DRP sind häufigere Untersuchungen erforderlich (s. Tab. 1) [46]. Außerdem sind häufigere Untersuchungen indiziert bei Schwangerschaft [12] und/oder Absenkung des HbA1c durch optimierte Therapie nach längeren Perioden chronischer Hyperglykämie [13, 47] oder nach Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung 3

4 Kataraktoperation [48 50]. In diesen Fällen sollte alle drei Monate oder öfter kontrolliert werden. Behandlungsziele Vermeidung von Sehverlust und Erblindung durch rechtzeitige Einstellung von Blutzucker und Blutdruck und rechtzeitige sowie ausreichende ophthalmologische Therapie [10, 51]. Ophthalmologische Therapie Zur Therapie der diabetischen stehen dem Augenarzt vier verschiedene Methoden zur Verfügung: 1. Die intravitreale operative Medikamentenapplikation 2. Die fokale und/oder gitterförmige Laserkoagulation 3. Die panretinale Laserkoagulation 4. Die Pars plana Vitrektomie Eine intravitreale operative Medikamentenapplikation (IVOM) ist bei diabetischem Makulaödem mit deutlicher Visusreduktion indiziert [52]. Das einzige derzeit zugelassene Medikament ist der Anti-VEGF-Blocker Ranibizumab (Lucentis, Novartis), die Zulassung für andere Anti-VEGF-Blocker und Steroide wird wahrscheinlich in Zukunft erfolgen. Die bisher vorliegenden Studien [53 57] zeigen, dass bei konsequent wiederholt angewendeter IVOM mit Ranibizumab der Visus anhaltend gebessert werden kann. Bei persistierendem Makulaödem besteht zusätzlich die Option einer Laserkoagulation [56, 58]. Bei pseudophaken Patienten, die auf Steroidanwendung nicht mit einer deutlichen Erhöhung des Augendrucks reagieren, kann auch eine IVOM mit Triamcinolon in Kombination mit einer Laserkoagulation nach dem ETDRS-Protokoll eine anhaltende Visusverbesserung erzielen, die Triamcinolongabe ist aber eine off-label Anwendung [52, 53, 56]. Eine fokale oder gitterförmige Laserkoagulation ist bei mäßigem diabetischem Makulaödem mit einer Netzhautverdickung ohne Beteiligung der Foveola (= klinisch signifikantes Makulaödem ) indiziert [30, 59]. Bei der fokalen Laserkoagulation wird an Hand des Angiogramms gezielt eine Koagulation leckender Mikroaneurysmen durchgeführt. Dabei sollte vermieden werden, dass konfluierende Lasernarben entstehen. Bei der gitterförmige Koagulation wird das gesamte Ödemareal mit Aussparung der Foveola mit einem regelmäßigen Muster von Laserkoagulaten niedriger Intensität bedeckt, wobei die Fleckgröße in der Regel 100 µ und der Fleckgrößenabstand einen Koagulatdurchmesser beträgt. Fokale und gitterförmige Laserkoagulation können in Kombination angewendet werden [30, 59]. Eine Laserkoagulation kann nur das Fortschreiten des Visusverlustes vermindern, jedoch keine Visusverbesserung herbeiführen. Deshalb kann eine Laserkoagulation auch bei gutem Visus indiziert sein [60]. Ergänzende Koagulationen und/oder eine Kombination mit IVOM sollten erfolgen, wenn das Makulaödem trotz ausreichender Einstellung von Blutdruck und Blutzucker weiter zunimmt oder nach mehrmonatiger Observanz persistiert und keine Glaskörpertraktion im Bereich der Makula besteht. Liegt eine rein ischämische Makulopathie vor, ist eine Laserkoagulation nicht indiziert. Bei einer destruktiven Makulopathie muss im Einzelfall entschieden werden, ob eine Laserkoagulation der Ödemareale oder eine IVOM eine weiteres Fortschreiten des Visusverfalls noch beeinflussen kann [61, 62]. Eine panretinale Laserkoagulation ist bei proliferativer diabetischer und/oder Rubeosis iridis indiziert (s. Tab. 1). Finden sich epiretinale Proliferationen mit mehr als einem Papillendurchmesser Fläche, oder epipapilläre Proliferationen, oder Proliferationen mit präretinalen und/oder intravitrealen Blutungen, oder Neovaskularisationen am Pupillarsaum oder im Kammerwinkel, sollte unverzüglich mit der Laserkoagulation begonnen werden. Bei der panretinalen Laserkoagulation wird die mittlere Netzhautperipherie zirkulär mit Koagulaten in einem halben Koagulatdurchmesser Abstand bedeckt, wobei die Fleckgröße auf der Netzhaut etwa 500 µ betragen sollte [63]. Da diese Laseroperation zum Auftreten eines Makulaödems führen kann, sollte sie in mehreren Sitzungen erfolgen, und eine bestehende diabetische Makulopathie sollte daher vor Beginn der panretinalen Laserkoagulation behandelt werden [30, 64, 65]. Andere Nebenwirkungen der Laserkoagulation sind Störungen der Hell-Dunkel-Adaptation und des Farbsinnes sowie periphere Gesichtsfeldausfälle bei konfluierenden Lasernarben, wobei es im Einzelfall nicht immer möglich ist, zwischen Störungen als Folge der DRP und Nebenwirkung der Laserkoagulation zu unterscheiden. Eine panretinale Laserkoagulation sollte bei nichtproliferativer nur in Ausnahmefällen erfolgen, beispielsweise bei Patienten mit schlechter Stoffwechselkontrolle, progredienter und unzureichender Möglichkeit der regelmäßigen Nachkontrolle, insbesonders wenn bereits das andere Auge an DRP erblindet ist [66, 67]. Die panretinale Laserkoagulation kann mit einer IVOM kombiniert werden [65, 68]. Eine lockere panretinale Laserkoagulation mit etwa 600 Koagulaten in zwei bis drei Koagulatdurchmesser Abstand kann bei schwerer nichtproliferativer bei Patienten mit DM Typ 2 indiziert sein, um die Progredienz der ohne Gefahr einer Verschlechterung der bestehenden Makulopathie zu reduzieren [66, 69]. Bei persistierenden Glaskörperblutungen, bei progredienter peripherer Traktionsamotio oder bei Traktionsamotio mit Einbeziehung der Makula, sowie bei massiver, florider retinovitrealer Vasoproliferation ist eine kurzfristige Vorstellung zur Glaskörperchirurgie (Vitrektomie) indiziert [24, 70]. Die Prognose einer Vitrektomie ist nach erfolgter panretinaler Laserkoagulation besser, deshalb sollte nach Möglichkeit die panretinale Laserkoagulation bereits vor der Vitrektomie durchgeführt werden [71]. Bei Makulaödem als Folge zentraler Glaskörpertraktion kann ebenfalls eine Vitrektomie indiziert sein [72]. 4 Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung

5 Die Indikation zur Katarakt-Operation sollte nur bei Visusreduktion als Folge einer Linsentrübung gestellt und präoperativ eine Optimierung der Stoffwechselkontrolle und des Blutdrucks angestrebt werden [50, 73, 74]. Nach der Kataraktoperation sind regelmäßige Funduskontrollen erforderlich, damit bei Progredienz der Makulopathie und der rechtzeitig eine IVOM [75 77] und/oder eine Laseroperation durchgeführt werden kann [48, 49]. Diabetische Optikusneuropathie und Paresen und Plegien der inneren und äußeren Augenmuskel Ischämische Veränderungen im Bereich der Hirnnerven (N.opticus, N.oculomotorius, N.abducens, N.trochlearis) können Sehstörungen durch Gesichtsfeldausfälle, Ptosis, Diplopien und Störungen der Pupillenreaktion hervorrufen [48, 49]. Nach entsprechender Abklärung und Ausschluss möglicher anderer Ursachen besteht die Therapie in einer Optimierung der Stoffwechselkontrolle und des Blutdrucks, wodurch es in vielen Fällen zu einer Besserung der Symptomatik kommen kann. Fortgeschrittene diabetische Augenerkrankung Treten als Folge der diabetischen Komplikationen wie Glaskörperblutungen, und/oder Netzhautablösungen durch Glaskörpertraktion und/oder eine Rubeosis iridis auf, spricht man von einer fortgeschrittenen diabetischen Augenerkrankung [8, 24, 78]. Diese ist mit einem hohen Erblindungsrisiko verbunden und erfordert eine konsequente Therapie in einem darauf spezialisierten Behandlungszentrum [79]. Neben panretinaler Laser- und/oder Kryokoagulation, IVOM, Vitrektomie und/oder Kataraktoperation können auch zyklodestruktive (= den Ziliarkörper verödende) Verfahren wie Zyklokryokoagulation, transsklerale oder endoskopische Zyklophotokoagulation und eine Implantation eines drucksenkenden Drains indiziert sein. Verlaufskontrollen Solange die und/oder das diabetische Makulaödem nicht ausreichend nach Laserkoagulation stabilisiert sind, sollten regelmäßige n durch jenes Behandlungszentrum erfolgen, das die Behandlung durchgeführt hat [1, 80]. Danach kann die Betreu- Augenuntersuchung Visus, Vorderabschnitt, Tonometrie, Fundi in Mydriasis, optional Fotodokumentation Kein Befund *) in 12 Mon Path.Befund Makula Retina Kein Klin.sign. Makulaödem nur MA MA und andere, aber < Regel Prolif.DRP ohne GK-Blutung ohne Traktionsamotio Prolif.DRP mit rez.gk-blutung und/oder Amotio wie Fluo-Angio + OCT in 12 Mon in 6 Mon optional Fluo-Angio zentral MIT Visusred. zentral OHNE Visusred. extrafoveal mit GK-Traktion optional lockere panretinale Photokoagulation volle PRP Vitrektomie Intravitreale Therapie fokaler Laser Vitrektomie Monatliche alle 3 Mon alle 3 Mon *) bei suffizienter metabolischer Abb. 1 Schematische Darstellung der diagnostischen und therapeutischen Massnahmen abhängig vom erhobenen Befund Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung 5

6 ung wieder einem niedergelassenen Facharzt anvertraut werden (Abb. 1). Empfehlungen (EBM-level A-E): 1. Das Risiko des Auftretens bzw. der Progredienz einer diabetischen kann durch Optimierung der metabolischen und des Blutdrucks deutlich reduziert werden (A). 2. Um eine diabetische rechtzeitig erkennen zu können, sind jährliche Fundusuntersuchungen erforderlich (B). 3. Die Frage, ob eine diabetische vorliegt oder nicht, kann am besten durch Spaltlampenbiomikroskopie in Mydriasis oder durch eine Weitwinkel-Fundusfotografie beantwortet werden (B). 4. Besteht eine, muss bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen rechtzeitig eine Progredienz zu einem visusgefährdenden stadium erkannt werden. Dazu sollte neben einer stereoskopischen Biomikroskopie optional auch eine optische Kohärenztomographie (OCT) und/oder eine Fluoreszenzangiographie durchgeführt werden (A). 5. Die adäquate Therapie erfolgt je nach Krankheitsbefund mit intravitrealer operativer Medikamentenapplikation (IVOM), fokaler und/oder panretinaler Laserkoagulation oder Vitrektomie (A). Interessenskonflikt Keiner der Autoren hat an einer der beschriebenen Methoden und/oder Medikamente ein finanzielles Interesse. M. S. hat von folgenden Unternehmen, die auch fördernde Mitglieder der ÖDG sind, Forschungsunterstützungen und/oder Honorare erhalten: Alimera, Allergan, Neovista, Novartis, Opko, Oraya, Pfizer, Carl Zeiss. S. E. Forschungsunterstützung bzw. Vortragshonorare erhalten von Bayer Health Care, Novartis, Allergan. A. H. bei dem eingereichten Manuskript besteht kein Interessenskonflikt. G. K. hat von folgenden Unternehmen, die auch fördernde Mitglieder der ÖDG sind, Forschungsunterstützungen und/oder Honorare erhalten: Bayer Health Care, Novartis. S. M. hat von folgenden Unternehmen, die auch fördernde Mitglieder der ÖDG sind, Forschungsunterstützungen und/oder Honorare erhalten: Bayer Health Care: Studienzentrum im Rahmen der Galileo Studie (VEGF trap bei Zentralvenenverschluss) Beginn 2010 und bereits 2011 am Studienzentrum der Philipps Universität Marburg abgeschlossen. Novartis: Unterstützung der VIVA Studie an der Augenklinik der Philipps Universität Marburg. Titel: Induktion einer hinteren Glaskörperabhebung (PVD) durch eine einmalige adjuvante intravitreale r-tpa (Actilyse ) Injektion : Förderung 2010 und 2011, keine weitere. R. M. es besteht kein Interessenskonflikt. M. R. hat von folgenden Unternehmen, die auch fördernde Mitglieder der ÖDG sind, Forschungsunterstützungen und/oder Honorare erhalten: Eli Lilly, Novo Nordisk, sanofi-aventis, Takeda. U. S. es besteht kein Interessenskonflikt. A. W. es liegt kein Interessenskonflikt vor. Literatur 1. Khadem J, Buzney S, Alich K. Practice patterns in diabetic retinopathy: part 1: analysis of retinopathy follow-up. Arch Ophthalmol. 1999;117(6): McCarty C, Taylor K, McKay R, et al. Diabetic retinopathy: effects of national guidelines on the referral, examination and treatment practices of ophthalmologists and optometrists. Clin Experiment Ophthalmol. 2001;29(2): Wilkinson C, Ferris F, Klein R, et al. Proposed international clinical diabetic retinopathy and diabetic macular edema disease severity scales. Ophthalmology. 2003;110(9): Hazin R, Colyer M, Lum F, et al. Revisiting Diabetes 2000: challenges in establishing nationwide diabetic retinopathy prevention programs. Am J Ophthalmol. 2011;152(5): Epub 2011/09/ Hammes H, Lemmen K. Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen und Makulopathie. Diabetes und Stoffwechsel. 2002;11(Suppl 2): Klein R, Klein BE, Moss SE. Epidemiology of proliferative diabetic retinopathy. Diabetes Care. 1992;15(12): Klein R, Klein BE, Moss SE, et al. The Wisconsin epidemiologic study of diabetic retinopathy. II. Prevalence and risk of diabetic retinopathy when age at diagnosis is less than 30 yrs. Arch Ophthalmol. 1984;102(4): Moss SE, Klein R, Klein BE. The incidence of vision loss in a diabetic population. Ophthalmology. 1988;95(10): Zhang L, Krzentowski G, Albert A, et al. Risk of developing retinopathy in Diabetes Control and Complications Trial type 1 diabetic patients with good or poor metabolic control. Diabetes Care. 2001;24(7): Stratton I, Kohner E, Aldington S, et al. UKPDS 50: risk factors for incidence and progression of retinopathy in Type II diabetes over 6 yrs from diagnosis. Diabetologia. 2001;44(2): Murphy RP, Nanda M, Plotnick L, et al. The relationship of puberty to diabetic retinopathy. Arch Ophthalmol. 1990;108(2): Effect of pregnancy on microvascular complications in the diabetes control and complications trial. The Diabetes Control and Complications Trial Research Group. Diabetes Care. 2000;23(8): Early worsening of diabetic retinopathy in the Diabetes Control and Complications Trial. Arch Ophthalmol. 1998;116(7): Orchard T, Forrest K, Kuller L, et al. Lipid and blood pressure treatment goals for type 1 diabetes: 10-year incidence data from the Pittsburgh Epidemiology of Diabetes Complications Study. Diabetes Care. 2001;24(6): Sen K, Misra A, Kumar A, et al. Simvastatin retards progression of retinopathy in diabetic patients with hypercholesterolemia. Diabetes Res Clin Pract. 2002;56(1): Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung

7 16. The absence of a glycemic threshold for the development of long-term complications: the perspective of the Diabetes Control and Complications Trial. Diabetes. 1996;45(10): Klein R, Klein BE, Moss SE, et al. The Wisconsin Epidemiologic Study of Diabetic Retinopathy. XV. The longterm incidence of macular edema. Ophthalmology. 1995;102(1): Tight blood pressure control and risk of macrovascular and microvascular complications in type 2 diabetes: UKPDS 38. UK Prospective Diabetes Study Group. BMJ. 1998;317(7160): Nasr C, Hoogwerf B, Faiman C, et al. United Kingdom Prospective Diabetes Study (UKPDS). Effects of glucose and blood pressure control on complications of type 2 diabetes mellitus. Cleve Clin J Med. 1999;66(4): Davis M, Fisher M, Gangnon R, et al. Risk factors for highrisk proliferative diabetic retinopathy and severe visual loss: Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Report Number 18. Invest Ophthalmol Vis Sci. 1998;39(2): Case reports to accompany Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Reports 3 and 4. The Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Int Ophthalmol Clin. 1987;27(4): Fundus photographic risk factors for progression of diabetic retinopathy. ETDRS report number 12. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology. 1991;5(1): Lindgren G, Lindblom B. Causes of vitreous hemorrhage. Curr Opin Ophthalmol. 1996;7(3): Fong D, Ferris F, Davis M, et al. Causes of severe visual loss in the early treatment diabetic retinopathy study: ETDRS report no. 24. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Am J Ophthalmol. 1999;127(2): Scott I, Flynn H, Hughes J. Echographic evaluation of a patient with diabetes and dense vitreous hemorrhage: an avulsed retinal vessel may mimic a tractional retinal detachment. Am J Ophthalmol. 2001;131(4): Flynn HJ, Chew EY, Simons BD, et al. Pars plana vitrectomy in the Early Treatment Diabetic Retinopathy Study. ETDRS report number 17. The Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology. 1992;99(9): Hamanaka T, Akabane N, Yajima T, et al. Retinal ischemia and angle neovascularization in proliferative diabetic retinopathy. Am J Ophthalmol. 2001;132(5): Antcliff R, Marshall J. The pathogenesis of edema in diabetic maculopathy. Semin Ophthalmol. 1999;14(4): Cost-effectiveness of intensive glycemic control, intensified hypertension control, and serum cholesterol level reduction for type 2 diabetes. JAMA. 2002;287(19): Treatment techniques and clinical guidelines for photocoagulation of diabetic macular edema. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Report Number 2. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology. 1987;94(7): Kinyoun J, Barton F, Fisher M, et al. Detection of diabetic macular edema. Ophthalmoscopy versus photography--early Treatment Diabetic Retinopathy Study Report Number 5. The ETDRS Research Group. Ophthalmology. 1989;96(6): Gonzalez Villalpando C, Gonzalez Villalpando ME, Martinez Diaz S, et al. A diabetic retinopathy screening program as a strategy for blindness prevention. Arch Med Res. 1997;28(1): Pandit RJ, Taylor R. Quality assurance in screening for sight-threatening diabetic retinopathy. Diabet Med. 2002;19(4): Kuo HK, Hsieh HH, Liu RT. Screening for diabetic retinopathy by one-field, non-mydriatic, 45 degrees digital photography is inadequate. Ophthalmologica. 2005;219(5): Leese GP, Ellis JD, Morris AD, et al. Does direct ophthalmoscopy improve retinal screening for diabetic eye disease by retinal photography? Diabet Med. 2002;19(10): Rudnisky C, Hinz B, Tennant M, et al. High-resolution stereoscopic digital fundus photography versus contact lens biomicroscopy for the detection of clinically significant macular edema. Ophthalmology. 2002;109(2): Herbert HM, Jordan K, Flanagan DW. Is screening with digital imaging using one retinal view adequate? Eye. 2003;17(4): Fluorescein angiographic risk factors for progression of diabetic retinopathy. ETDRS report number 13. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology. 1991;98(Suppl 5): Shimizu K, Kobayashi Y, Muraoka K. Midperipheral fundus involvement in diabetic retinopathy. Ophthalmology. 1981;88(7): Classification of diabetic retinopathy from fluorescein angiograms. ETDRS report number 11. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology. 1991;98(Suppl 5): Bolz M, Schmidt-Erfurth U, Deak G, et al. Optical coherence tomographic hyperreflective foci: a morphologic sign of lipid extravasation in diabetic macular edema. Ophthalmology. 2009;116(5): Epub 2009/05/ Baskin DE. Optical coherence tomography in diabetic macular edema. Curr Opin Ophthalmol. 2010;21(3): Epub 2010/03/ Tangelder GJ, Van der Heijde RG, Polak BC, et al. Precision and reliability of retinal thickness measurements in foveal and extrafoveal areas of healthy and diabetic eyes. Invest Ophthalmol Vis Sci. 2008;49(6): Epub 2008/06/ Browning DJ, Fraser CM. The predictive value of patient and eye characteristics on the course of subclinical diabetic macular edema. Am J Ophthalmol. 2008;145(1): Epub 2007/11/ Bolz M, Ritter M, Schneider M, et al. A systematic correlation of angiography and high-resolution optical coherence tomography in diabetic macular edema. Ophthalmology. 2009;116(1): Epub 2009/01/ Kohner E, Stratton I, Aldington S, et al. Relationship between the severity of retinopathy and progression to photocoagulation in patients with Type 2 diabetes mellitus in the UKPDS (UKPDS 52). Diabet Med. 2001;18(3): The effect of intensive diabetes treatment on the progression of diabetic retinopathy in insulin-dependent diabetes mellitus. The Diabetes Control and Complications Trial. Arch Ophthalmol. 1995;113(1): Squirrell D, Bhola R, Bush J, et al. A prospective, case controlled study of the natural history of diabetic retinopathy and maculopathy after uncomplicated phacoemulsification cataract surgery in patients with type 2 diabetes. Br J Ophthalmol. 2002;86(5): Flesner P, Sander B, Henning V, et al. Cataract surgery on diabetic patients. A prospective evaluation of risk factors and complications. Acta Ophthalmol Scand. 2002;80(1): Chung J, Kim MY, Kim HS, et al. Effect of cataract surgery on the progression of diabetic retinopathy. J Cataract Refract Surg. 2002;28(4): Cunha-Vaz J. Lowering the risk of visual impairment and blindness. Diabet Med. 1998;15(Suppl 4):S Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung 7

8 52. Aiello LP, Beck RW, Bressler NM, et al. Rationale for the diabetic retinopathy clinical research network treatment protocol for center-involved diabetic macular edema. Ophthalmology. 2011;118(12):e5 14. Epub 2011/12/ Elman MJ, Aiello LP, Beck RW, et al. Randomized trial evaluating ranibizumab plus prompt or deferred laser or triamcinolone plus prompt laser for diabetic macular edema. Ophthalmology. 2010;117(6): Epub 2010/04/ Nguyen QD, Shah SM, Khwaja AA, et al. Two-year outcomes of the ranibizumab for edema of the macula in diabetes (READ-2) study. Ophthalmology. 2010;117(11): Epub 2010/09/ Massin P, Bandello F, Garweg JG, et al. Safety and efficacy of ranibizumab in diabetic macular edema (RESOLVE Study): a 12-month, randomized, controlled, double-masked, multicenter phase II study. Diabetes Care. 2010;33(11): Epub 2010/10/ Elman MJ, Bressler NM, Qin H, et al. Expanded 2-year follow-up of ranibizumab plus prompt or deferred laser or triamcinolone plus prompt laser for diabetic macular edema. Ophthalmology. 2011;118(4): Epub 2011/04/ Nguyen QD, Brown DM, Marcus DM, et al. Ranibizumab for diabetic macular edema: results from 2 phase III randomized trials: RISE and RIDE. Ophthalmology. 2012;119(4): Epub 2012/02/ Mitchell P, Bandello F, Schmidt-Erfurth U, et al. The RESTORE study: ranibizumab monotherapy or combined with laser versus laser monotherapy for diabetic macular edema. Ophthalmology. 2011;118(4): Epub 2011/04/ Photocoagulation for diabetic macular edema. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study report number 1. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study research group. Arch Ophthalmol. 1985;103(12): Bailey C, Sparrow J, Grey R, et al. The National Diabetic Retinopathy Laser Treatment Audit. III. Clinical outcomes. Eye. 1999;13(Pt 2): Focal photocoagulation treatment of diabetic macular edema. Relationship of treatment effect to fluorescein angiographic and other retinal characteristics at baseline: ETDRS report no. 19. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Arch Ophthalmol. 1995;113(9): Gupta A, Gupta V, Dogra M, et al. Risk factors influencing the treatment outcome in diabetic macular oedema. Indian J Ophthalmol. 1996;44(3): Preliminary report on effects of photocoagulation therapy. The Diabetic Retinopathy Study Research Group. Am J Ophthalmol. 1976;81(4): Techniques for scatter and local photocoagulation treatment of diabetic retinopathy: Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Report no. 3. The Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Int Ophthalmol Clin. 1987;27(4): Googe J, Brucker AJ, Bressler NM, et al. Randomized trial evaluating short-term effects of intravitreal ranibizumab or triamcinolone acetonide on macular edema after focal/ grid laser for diabetic macular edema in eyes also receiving panretinal photocoagulation. Retina. 2011;31(6): Epub 2011/03/ Ferris F. Early photocoagulation in patients with either type I or type II diabetes. Trans Am Ophthalmol Soc. 1996;94: Bodanowitz S, Hesse L, Weinand F, et al. Vitrectomy in diabetic patients with a blind fellow eye. Acta Ophthalmol Scand. 1996;74(1): Filho JA, Messias A, Almeida FP, et al. Panretinal photocoagulation (PRP) versus PRP plus intravitreal ranibizumab for high-risk proliferative diabetic retinopathy. Acta Ophthalmol. 2011;89(7): Epub 2011/07/ Early photocoagulation for diabetic retinopathy. ETDRS report number 9. Early Treatment Diabetic Retinopathy Study Research Group. Ophthalmology. 1991;98(Suppl 5): Early vitrectomy for severe vitreous hemorrhage in diabetic retinopathy. Four-year results of a randomized trial: Diabetic Retinopathy Study Report 5. The Diabetic Retinopathy Vitrectomy Study Research Group. Arch Ophthalmol. 1990;108(7): Early vitrectomy for severe proliferative diabetic retinopathy in eyes with useful vision. Clinical application of results of a randomized trial--diabetic Retinopathy Vitrectomy Study Report 4. The Diabetic Retinopathy Vitrectomy Study Research Group. Ophthalmology. 1988;95(10): Flaxel CJ, Edwards AR, Aiello LP, et al. Factors associated with visual acuity outcomes after vitrectomy for diabetic macular edema: diabetic retinopathy clinical research network. Retina. 2010;30(9): Epub 2010/10/ Klein BE, Klein R, Moss SE. Incidence of cataract surgery in the Wisconsin Epidemiologic Study of Diabetic Retinopathy. Am J Ophthalmol. 1995;119(3): Gupta A, Gupta V. Diabetic maculopathy and cataract surgery. Ophthalmol Clin North Am. 2001;14(4): Udaondo P, Garcia-Pous M, Garcia-Delpech S, et al. Prophylaxis of macular edema with intravitreal ranibizumab in patients with diabetic retinopathy after cataract surgery: a pilot study. Journal of ophthalmology. 2011;2011: Epub 2011/07/ Fard MA, Yazdanei Abyane A, Malihi M. Prophylactic intravitreal bevacizumab for diabetic macular edema (thickening) after cataract surgery: prospective randomized study. Eur J Ophthalmol. 2011;21(3): Epub 2010/09/ Takamura Y, Kubo E, Akagi Y. Analysis of the effect of intravitreal bevacizumab injection on diabetic macular edema after cataract surgery. Ophthalmology. 2009;116(6): Epub 2009/04/ Rand LI, Prud homme GJ, Ederer F, et al. Factors influencing the development of visual loss in advanced diabetic retinopathy. Diabetic Retinopathy Study (DRS) Report No. 10. Invest Ophthalmol Vis Sci. 1985;26(7): Kohner EM, Barry PJ. Prevention of blindness in diabetic retinopathy. Diabetologia. 1984;26(3): Dogru M, Nakamura M, Inoue M, et al. Long-term visual outcome in proliferative diabetic retinopathy patients after panretinal photocoagulation. Jpn J Ophthalmol. 1999;43(3): Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung

Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung

Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung Wien Klin Wochenschr (2016) 128 [Suppl 2]:S97 S102 DOI 10.1007/s00508-016-0983-z Diagnose, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Augenerkrankung Stephan Radda Matthias Bolz Stefan Egger Vanessa

Mehr

Auge und Allgemeinerkrankungen

Auge und Allgemeinerkrankungen Auge und Allgemeinerkrankungen Prof. Dr. Georg Michelson Augenklinik mit Poliklinik Alle Bilder aus Frei zugänglicher online-atlas mit mehr als 2000 Bilder Auge und Allgemeinleiden Diabetes Arterieller

Mehr

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie Diabetische Retinopathie Ute Wolf-Schnurrbsuch Universitätsklinik für Augenheilkunde Diabetische Folgeerkrankungen Häufigste Erblindungsursache der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter Diabetische Retinopathie

Mehr

Diabetologie und Stoffwechsel

Diabetologie und Stoffwechsel Diabetologie und Stoffwechsel Dezember 2014 Seite S95 S228 9. Jahrgang www.thieme-connect.de/ejournals S2 2014 Supplement Praxisempfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft Hrsg.: M. Kellerer, E. Siegel,

Mehr

Update Diabetessprechstunde und neue Studienergebnisse

Update Diabetessprechstunde und neue Studienergebnisse Update Diabetessprechstunde und neue Studienergebnisse J. Nasemann Makula-Netzhaut-Zentrum-München Probleme bei der Betreuung von Patienten mit diabetischer Retinopathie Hohe morphologische Variabilität

Mehr

LASERKOAGULATION 7/29/10 DIABETISCHES MAKULAÖDEM DIABETISCHES MAKULAÖDEM VENENASTVERSCHLUSS. HEINRICH HEIMANN Royal Liverpool University Hospital

LASERKOAGULATION 7/29/10 DIABETISCHES MAKULAÖDEM DIABETISCHES MAKULAÖDEM VENENASTVERSCHLUSS. HEINRICH HEIMANN Royal Liverpool University Hospital LASERKOAGULATION HEINRICH HEIMANN Royal Liverpool University Hospital 48-jähriger Patient Diabetisches Makulaödem Visus 0,1 Over a 2-year period, focal/grid photocoagulation is more effective and has fewer

Mehr

LASERKOAGULATION. HEINRICH HEIMANN Royal Liverpool University Hospital

LASERKOAGULATION. HEINRICH HEIMANN Royal Liverpool University Hospital LASERKOAGULATION HEINRICH HEIMANN Royal Liverpool University Hospital BEHANDLUNGSMÖGLICHKEITEN BEI MAKULAÖDEM Lucentis Avastin Osurdex VEGF-Trap Iluvien Triamcinolon 48-jähriger Patient, Visus 0,1 Laser

Mehr

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus

Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Unterschiede in der Therapie im Lebensverlauf: Diabetes mellitus Harald Sourij Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Medizinische Universität Graz Diabetestypen Typ 1 Diabetes Maturity

Mehr

Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie

Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie Carsten Klatt 23.04.2016 Empfehlung DOG, BVA und RG, Stand April 2013 Diabetische Retinopathie Allgemeines In großen Querschnittstudien

Mehr

1. Alle Formen der feuchten AMD und der akuten CNV bei pathologischer Myopie

1. Alle Formen der feuchten AMD und der akuten CNV bei pathologischer Myopie Indikation zur intravitrealen Injektionstherapie bei AMD, DMÖ und RVV (Intravitreale operative Medikamenteneingabe IVOM) Krankheitsbild: 1. Alle Formen der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (AMD)

Mehr

Augenerkrankungen bei Diabetes mellitus

Augenerkrankungen bei Diabetes mellitus Auge und Diabetes Augenerkrankungen bei Diabetes mellitus Retinopathie und Makulopathie Traktionsablatio Rubeosis Iridis und neovaskuläres Glaukom Katarakt Transitorische Refraktionsstörungen Trockenes

Mehr

IVOM welches Medikament bei welcher Erkrankung

IVOM welches Medikament bei welcher Erkrankung IVOM welches Medikament bei welcher Erkrankung GIO IVOM - KURS 2016 Neumünster Arnd Bunse F.E.B.O. Augenärzte BEP Schwerpunktpraxis für Netzhaut- und Makulaerkrankungen 21029 Hamburg www.augenaerzte-bep-bergedorf.de

Mehr

Diabetische Augenkomplikationen: Update 2015

Diabetische Augenkomplikationen: Update 2015 CAMPUS INNENSTADT DIREKTOR: PROF. DR. ANSELM KAMPIK Diabetische Augenkomplikationen: Update 2015 Michael Ulbig, Intensivkurs Diabetologie, Salzburg, 05.02.2016 Proliferative diabetische Petinopathie, PDR

Mehr

Diabetische Retinopathie Aktuelle Therapieprinzipien

Diabetische Retinopathie Aktuelle Therapieprinzipien AAD 2013 Diabetische Retinopathie Aktuelle Therapieprinzipien Martin M. Nentwich, Michael W. Ulbig Universitätsaugenklinik München Ein diabetisches Makulaödem (DMÖ) ohne Beteiligung der Fovea ( noncenter-involving

Mehr

Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie

Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie Indikation zur Laser- und IVOM- Therapie bei der diabetischen Makulopathie Carsten Klatt 30.05.2015 Empfehlung DOG, BVA und RG, Stand April 2013 Diabetische Retinopathie Allgemeines Die Prävalenz des Diabetes

Mehr

Priv.-Doz. Dr. med. Monika Fleckenstein Universitäts-Augenklinik Bonn. Ophthalmologische Fortbildung für medizinische Fachangestellte 25.

Priv.-Doz. Dr. med. Monika Fleckenstein Universitäts-Augenklinik Bonn. Ophthalmologische Fortbildung für medizinische Fachangestellte 25. Neuigkeiten aus der IVOM-Sprechstunde Priv.-Doz. Dr. med. Monika Fleckenstein Universitäts-Augenklinik Bonn Ophthalmologische Fortbildung für medizinische Fachangestellte 25. März 2015 Altersabhängige

Mehr

Diabetische Netzhauterkrankung

Diabetische Netzhauterkrankung Diabetes und Auge Diabetische Netzhauterkrankung Die diabetische Retinopathie ist die häufigste Erblindungsursache in der Bevölkerung zwischen dem 30. und 65. Lebensjahren in der westlichen Welt. Das Auftreten

Mehr

Erlanger Augenärzte Fortbildungs Abend am

Erlanger Augenärzte Fortbildungs Abend am Evaluationsbogen zum Erlanger Augenärzte Fortbildungs Abend am 30.04.04 Thema: Altersassoziierte Makuladegeneration (AMD) 1. An welcher Stelle der Häufigkeit der Erblindungen im Sinne des Gesetzes älterer

Mehr

Diabetische Retinopathie und Makulopathie

Diabetische Retinopathie und Makulopathie S99 Autoren H. P. Hammes 1, K. D. Lemmen 2, B. Bertram 3 Institute 1 V. Med. Klinik, Universitätsklinikum Mannheim, Mannheim 2 Augenärztliche Praxis, Düsseldorf 3 Augenärztliche Praxis, Aachen Letzte Aktualisierung

Mehr

Idiopathische Chorioretinopathia centralis serosa (ICCS) Makulödem was tun? AAD

Idiopathische Chorioretinopathia centralis serosa (ICCS) Makulödem was tun? AAD Idiopathische Chorioretinopathia centralis serosa (ICCS) Makulödem was tun? AAD 23.3.2011 Idiopathische Chorioretinopathia centralis serosa (ICCS) Idiopathische Chorioretinopathia centralis serosa (ICCS)

Mehr

Netzhaut I. PD Dr. R. Guthoff. Universitäts-Augenklinik Düsseldorf Direktor: Prof. Dr. G. Geerling

Netzhaut I. PD Dr. R. Guthoff. Universitäts-Augenklinik Düsseldorf Direktor: Prof. Dr. G. Geerling Netzhaut I PD Dr. R. Guthoff Universitäts-Augenklinik Düsseldorf Direktor: Prof. Dr. G. Geerling Makula (5mm) Fovea (1,5mm) Foveola (0,35mm) Sehschärfe Fovea (1,5mm) 0.4 1.0 0.4 Foveola (0,35mm) Fluoreszein-Angiographie

Mehr

Diabetische Retinopathie- Diagnostik und Therapie

Diabetische Retinopathie- Diagnostik und Therapie Diabetische Retinopathie- Diagnostik und Therapie Martin Zinkernagel Universitätsklinik für Augenheilkunde Diabetische Retinopathie- Diagnostik 1905 (Prof. Siegrist (1903-1935) M. Zinkernagel 2 DR: Einteilung

Mehr

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren.

Chronische Niereninsuffizienz. Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsuffizienz Nicht jeder der pinkelt hat auch gesunde Nieren. Chronische Niereninsufizienz 1) 1) Was hat sich nicht geändert? 2) 2) Was hat sich geändert? 3) 3) Was könnte sich ändern?

Mehr

Diabetische Retinopathie. P.Walter

Diabetische Retinopathie. P.Walter Diabetische Retinopathie P.Walter Diabetes mellitus -Häufigste Erblindungsursache in den industrialisierten Ländern -Häufigster Grund für neue Erblindungen zwischen 20 64 Lebensjahr Diabetische Komplikationen

Mehr

Diagnostik und Therapie aus augenärztlicher Sicht

Diagnostik und Therapie aus augenärztlicher Sicht Diagnostik und Therapie aus augenärztlicher Sicht Veit Sturm Augenklinik, Kantonsspital St. Gallen und Universität Zürich Fahrplan Makulaödem (ME) OCT Doppelbild-/Schieldiagnostik Therapie von Doppelbildern

Mehr

Die altersabhängige Makuladegeneration

Die altersabhängige Makuladegeneration Die altersabhängige Makuladegeneration Die Makuladegeneration ist eine bei älteren Menschen sehr häufige Erkrankung der Netzhautmitte (Makula) und ist in den Industrieländern die häufigste Erblindungsursache

Mehr

Anästhesie (Vollnarkose)

Anästhesie (Vollnarkose) Anlage 3 zum Honorarvertrag 2017 über die Vergütung vertragsärztlicher Leistungen für das Vertragsgebiet Bremen für den Zeitraum vom 01. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 Lidkorrektur 5-096.02 U2 93101

Mehr

Diabetes und Auge Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende Krankheit. Bei ihr treten infolge der erhöhten Blutzuckerkonzentration

Diabetes und Auge Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende Krankheit. Bei ihr treten infolge der erhöhten Blutzuckerkonzentration Augenärzte informieren: Zuckerbedingte Netzhauterkrankung (Diabetische Retinopathie) Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.v. (BVA) Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) Diabetes und Auge

Mehr

STOP der Erblindung! Wirkungsvolle Therapieoptionen bei Makula-Erkrankungen

STOP der Erblindung! Wirkungsvolle Therapieoptionen bei Makula-Erkrankungen STOP der Erblindung! Wirkungsvolle Therapieoptionen bei Makula-Erkrankungen Carsten Framme Medizinische Hochschule Hannover Das Auge Makulaerkrankungen führen potentiell zur Erblindung! Altersabhängige

Mehr

Grundsätzlich beruhen die diabetischen

Grundsätzlich beruhen die diabetischen ZEITSCHRIFT FÜR PRAKTISCHE AUGENHEILKUNDE & AUGENÄRZTLICHE FORTBILDUNG Stadieneinteilung und Therapie der diabetischen und Makulopathie Erläuterungen zur Broschüre der Initiativgruppe Früherkennung diabetischer

Mehr

Idiopathische Makuläre Teleangiektasien (IMT) und die MacTel-Studie

Idiopathische Makuläre Teleangiektasien (IMT) und die MacTel-Studie Idiopathische Makuläre Teleangiektasien (IMT) und die MacTel-Studie Ansprechpartner: PD Dr. Hendrik P.N. Scholl, Herr Dr. Peter Charbel Issa Retinale Teleangiektasien sind eine Gruppe seltener idiopathischer

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

PATIENTEN-INFORMATION. Diabetische Augenerkrankungen

PATIENTEN-INFORMATION. Diabetische Augenerkrankungen PATIENTEN-INFORMATION Diabetische Augenerkrankungen A U G E N Ä R Z T E i n f o r m i e r e n Dr.Mann Pharma PATIENTEN-INFORMATION Diabetes und Auge Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine schleichende

Mehr

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Retinopathie und Makulopathie

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Retinopathie und Makulopathie Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Retinopathie und Makulopathie Herausgeber: W. A. Scherbaum, W. Kiess Autoren: H.-P. Hammes, B. Bertram, N. Bornfeld, T. Danne, P. Kroll, K. D.

Mehr

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie

Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie Diabetes mellitus Relevante Qualitätsdaten mit Blick auf Prävention und Therapie Qualitätsdaten im Gesundheitswesen allianzq- Stoos VIII 16. Juni, 2017 Prof. Dr. Michael Brändle, M.Sc. Chefarzt Allgemeine

Mehr

Medienmitteilung. FDA erteilt Zulassung für Lucentis (Ranibizumab Injektionslösung) zur Behandlung des diabetischen Makulaödems

Medienmitteilung. FDA erteilt Zulassung für Lucentis (Ranibizumab Injektionslösung) zur Behandlung des diabetischen Makulaödems Medienmitteilung Basel, den 13. August 2012 FDA erteilt Zulassung für Lucentis (Ranibizumab Injektionslösung) zur Behandlung des diabetischen Makulaödems Erster grosser Therapiefortschritt seit über 25

Mehr

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie Netzhautkomplikationen Diabetische Netzhautkomplikationen sind krankhafte Veränderungen in den Augen, die durch einen Diabetes mellitus verursacht werden können. Es handelt sich um die diabetische Retinopathie

Mehr

Therapieempfehlungen Therapieversagen

Therapieempfehlungen Therapieversagen Therapieempfehlungen Therapieversagen J. Nasemann Patient M.A, 2006 Patient M.A. Erstvorstellung im Januar 2002 83-jähriger Akademiker, geistig sehr rege Rechtes Auge: Visus 1/35 bei Pseudotumor, keine

Mehr

Kataraktoperation kombiniert mit intravitrealem VEGF-Inhibitor zur Behandlung der exsudativen Makulopathie

Kataraktoperation kombiniert mit intravitrealem VEGF-Inhibitor zur Behandlung der exsudativen Makulopathie 209 Kataraktoperation kombiniert mit intravitrealem VEGF-Inhibitor zur Behandlung der exsudativen Makulopathie S. Billwitz, C. Wirbelauer, H. Häberle, D. T. Pham Zusammenfassung Hintergrund: Bei Patienten

Mehr

Einsatz der primären Zyklophotokoagulation oder Bevacizumab-(Avastin -)Injektion bei Neovaskularisationsglaukom

Einsatz der primären Zyklophotokoagulation oder Bevacizumab-(Avastin -)Injektion bei Neovaskularisationsglaukom 217 Einsatz der primären Zyklophotokoagulation oder Bevacizumab-(Avastin -)Injektion bei Neovaskularisationsglaukom A. Dembinski, H. Häberle, C. Wirbelauer, D. T. Pham Zusammenfassung Hintergrund: Die

Mehr

U1 93105 100,00 93205 100,00 U2 93106 155,00 93206 130,00 U3 93107 230,00 93207 160,00 U4 93108 305,00 93208 190,00 U5 93109 405,00 93209 250,00

U1 93105 100,00 93205 100,00 U2 93106 155,00 93206 130,00 U3 93107 230,00 93207 160,00 U4 93108 305,00 93208 190,00 U5 93109 405,00 93209 250,00 Lidkorrektur 5-096.02 U2 93101 145,00 93201 125,00 5-096.20 U3 93102 215,00 93202 150,00 5-096.41 U4 93103 285,00 93203 180,00 5-096.42 U5 93104 380,00 93204 235,00 Schiel-en 5-10 ff. U1 93105 100,00 93205

Mehr

Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration

Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration Antiangiogenetische Therapie bei neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration VEGF Vascular Endothelial growth factor ist ein Protein, welches selektiv an Rezeptoren auf der Oberfläche von Gefäßendothelzellen

Mehr

31.10.2015. Was gibt es Neues in der Medizin? Individualisierung bei Diagnose und Therapie

31.10.2015. Was gibt es Neues in der Medizin? Individualisierung bei Diagnose und Therapie Was gibt es Neues in der Medizin? Möglichkeiten und Grenzen der Individualisierung von Diagnose und Therapie Individualisierung bei Diagnose und Therapie Augenheilkunde Prof. Dr. med. Frank G. Holz Universitätsklinik

Mehr

Zusammenfassung. Einleitung: Studienkollektiv und Methoden: Ergebnisse:

Zusammenfassung. Einleitung: Studienkollektiv und Methoden: Ergebnisse: Zusammenfassung Einleitung: Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz werden duplexsonographisch bestimmte intrarenale Widerstandsindices zur Prognoseeinschätzung des Voranschreitens der Niereninsuffizienz

Mehr

Manuskript für Med. Klinik

Manuskript für Med. Klinik Manuskript für Med. Klinik Die Nationale VersorgungsLeitlinie Typ 2 Diabetes - Netzhautkomplikationen Ein zusammenfassender Bericht Günter Ollenschläger 1, Ina Kopp 2, Henning Thole und Monika Lelgemann

Mehr

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Retinopathie und Makulopathie

Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Retinopathie und Makulopathie Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle der diabetischen Retinopathie und Makulopathie Übersicht der Leitlinien zur Diabetes mellitus: 1 2 3 Kategorie: Allgemeine Aussagen zum D. m. Definition, Klassifikation

Mehr

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert.

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert. 1. zu spät gehandelt 2. zu spät behandelt 3. zu ineffektiv therapiert Torsten Schwalm Häufige Koinzidenz, Problemstellung - gemeinsame pathogenetische Grundlagen - Diabetiker sind 3 x häufiger hyperton

Mehr

Was ist normal? ao.univ.prof.dr. Michael Krebs

Was ist normal? ao.univ.prof.dr. Michael Krebs Was ist normal? ao.univ.prof.dr. Michael Krebs Klin. Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Univ. Klinik für Innere Medizin III, Med. Univ. Wien Was ist normal? Statistik TSH Individuelle Variation

Mehr

Behandlung des Sehschärfenverlustes infolge eines diabetischen Makulaödems in der EU

Behandlung des Sehschärfenverlustes infolge eines diabetischen Makulaödems in der EU Aflibercept zur Injektion ins Auge: Bayer erhält Empfehlung zur Zulassung für die Behandlung des Sehsc Aflibercept zur Injektion ins Auge: Bayer erhält Empfehlung zur Zulassung für die Behandlung des Sehschärfenverlustes

Mehr

Update Antihypertensiva

Update Antihypertensiva Update Antihypertensiva Dr. med. Markus Diethelm 26.11.2015 Blutdruck-Zielwerte für Europa ESC/ESH 2004 2007 2013 < 140/90 < 140/90 < 140/90 Vaskuläre Erkrankung* < 130/80 < 130/80 < 140/90 Diabetes mellitus

Mehr

Peri und postoperative Behandlungsempfehlungen. bei perforierender Keratoplastik. der Sektion Kornea der DOG

Peri und postoperative Behandlungsempfehlungen. bei perforierender Keratoplastik. der Sektion Kornea der DOG Peri und postoperative Behandlungsempfehlungen bei perforierender Keratoplastik der Sektion Kornea der DOG Behandlungsempfehlungen bei perforierender Normalrisiko Keratoplastik Lokale Therapie OP Beginn

Mehr

BD Micro-Fine 55 mm Pen-Nadel. Kurz sicher sanft!

BD Micro-Fine 55 mm Pen-Nadel. Kurz sicher sanft! BD Micro-Fine 55 mm Pen-Nadel Kurz sicher sanft! Kurz geht aber trotzdem unter die Haut Hautdicke max. 2,5 mm Die Hautdicke in allen Injektionsbereichen ist nicht stärker als 2,5 mm (Lit. 1), unabhängig

Mehr

Navigierte Netzhautlasertherapie

Navigierte Netzhautlasertherapie Ophthalmologe 2013 DOI 10.1007/s00347-013-2868-0 Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2013 M. Kernt M. Ulbig A. Kampik A.S. Neubauer Augenklinik, Ludwig-Maximilians-Universität, München Navigierte Netzhautlasertherapie

Mehr

Projekte: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Projekte: Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Anwenderbefragungen zu einem Blutzuckermessgerät Fallzahl: 1700 Versorgungsstudie zur Behandlung und Chronologie von Diabetes-bedingten Folgeerkrankungen Fallzahl: 4000 Versorgungsstudie zur Untersuchung

Mehr

Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von 1mg, 4mg IVT im Vergleich zur fokalen/grid. Studienpatienten:

Prüfung der Wirksamkeit und Sicherheit von 1mg, 4mg IVT im Vergleich zur fokalen/grid. Studienpatienten: LASERKOAGULATION bei diabetischem MÖ Diabetisches Makulaödem Frank G. Holz Diabetes Verdickung oder harte Exudate innerhalb 5 µm vom fovealen Zentrum oder > 1 PD LASERKOAGULATION bei diabetischem MÖ Fokales

Mehr

Christoph Mitsch 1, Patrick Huber 1, Katharina Kriechbaum 1, Christoph Scholda 1, Georg Duftschmid 2, Thomas Wrba 2, Ursula Schmidt-Erfurth 1

Christoph Mitsch 1, Patrick Huber 1, Katharina Kriechbaum 1, Christoph Scholda 1, Georg Duftschmid 2, Thomas Wrba 2, Ursula Schmidt-Erfurth 1 Auswirkung des Einsatzes elektronischer Patientenakten auf die Vollständigkeit der klinischen Dokumentation in einer Ambulanz für diabetische Retinopathie 1, Patrick Huber 1, Katharina Kriechbaum 1, Christoph

Mehr

Anlagen 2 a-e zum Vertrag über die Behandlung verschiedener Indikationen mittels IVOM

Anlagen 2 a-e zum Vertrag über die Behandlung verschiedener Indikationen mittels IVOM Diagnose- und Behandlungsempfehlungen zur IVOM Therapie bei a. neovaskulärer altersabhängiger Makuladegeneration b. Diabetischem Makulaödem c. Makulaödem bei retinalen Venenverschlüssen d. Choroidaler

Mehr

Leitlinie Nr. 22 a Vorstufen einer rhegmatogenen Netzhautablösung bei. Erwachsenen

Leitlinie Nr. 22 a Vorstufen einer rhegmatogenen Netzhautablösung bei. Erwachsenen Leitlinie Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.v. Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.v. Leitlinie Nr. 22 a Vorstufen einer rhegmatogenen Netzhautablösung bei Erwachsenen Inhaltsverzeichnis

Mehr

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis...

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis... IX Vorwort zur 2. Auflage......................................... Abkürzungsverzeichnis......................................... VII XV 1 Situation der Diabetes betreuung................... 1 1.1 Epidemiologie.......................................

Mehr

Herz und Endokrinium. HELIOS Kliniken Schwerin. Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus

Herz und Endokrinium. HELIOS Kliniken Schwerin. Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus HELIOS Kliniken Schwerin Herz und Endokrinium Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus Chefarzt der Abteilung für Allg. Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie und Rheumatologie

Mehr

Ergebnisse der Strahlentherapie bei Makuladegeneration

Ergebnisse der Strahlentherapie bei Makuladegeneration Ergebnisse der Strahlentherapie bei Makuladegeneration Frank Zimmermann Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsspital Basel radioonkologiebasel.ch Einteilung der Makuladegeneration

Mehr

Rechtzeitig vorsorgen Augen gesund erhalten

Rechtzeitig vorsorgen Augen gesund erhalten Patientenratgeber Begleit- und Folgeerkrankungen Rechtzeitig vorsorgen Augen gesund erhalten Informationen für Teilnehmer an AOK-Curaplan Diabetes 2 AOK-Curaplan Diabetes mellitus Im Interesse Ihrer Gesundheit

Mehr

OcuNet Leitfaden. Therapieorientierte retinale Diagnostik

OcuNet Leitfaden. Therapieorientierte retinale Diagnostik OcuNet Leitfaden Therapieorientierte retinale Diagnostik Prof. Dr. U. Kellner Präambel Ziel dieses Leitfadens ist es, einen raschen Überblick über die aktuellen Möglichkeiten einer therapieorientierten

Mehr

Empfehlung BVA, DOG und RG zur Anti-VEGF-Therapie der AMD

Empfehlung BVA, DOG und RG zur Anti-VEGF-Therapie der AMD Empfehlung BVA, DOG und RG zur Anti-VEGF-Therapie der AMD Ina Gogolin 30.05.2015 Empfehlung DOG, BVA und RG, Stand November 2014 http://www.dog.org/?cat=7#9 Allgemeines Die neovaskuläre altersabhängige

Mehr

Klinik des pseudophaken zstoiden Makulaödem (PCMÖ) Zystoides Makulaödem bei Pseudophakie. PCMÖ - Pathogenese ZVV.

Klinik des pseudophaken zstoiden Makulaödem (PCMÖ) Zystoides Makulaödem bei Pseudophakie. PCMÖ - Pathogenese ZVV. Zystoides Makulaödem Pseudophakie Klinik des pseudophaken zstoiden Makulaödem (PCMÖ) J Hillenkamp OP 3-12 Wochen Klinik für Ophthalmologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel manchmal:

Mehr

Wirbelsäulen-OP gelungen - Patient blind. Anästhesie-Kongress SIGA / FISA 26. April 2014 KKL Luzern

Wirbelsäulen-OP gelungen - Patient blind. Anästhesie-Kongress SIGA / FISA 26. April 2014 KKL Luzern Wirbelsäulen-OP gelungen - Patient blind Anästhesie-Kongress SIGA / FISA 26. April 2014 KKL Luzern Fallbericht 73-jähriger Mann Vorgeschichte: o Diabetes mellitus Typ II o Arterielle Hypertonie o Generalisierte

Mehr

Intravitreale Injektion von Triamcinolonacetat zur Behandlung diffuser Makulaödeme

Intravitreale Injektion von Triamcinolonacetat zur Behandlung diffuser Makulaödeme Aus der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Intravitreale Injektion von Triamcinolonacetat zur Behandlung diffuser Makulaödeme Inauguraldissertation

Mehr

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie?

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Hannes Reuter Herzzentrum, Klinik III für Innere Medizin Seite 1 Patienten mit Typ 2-Diabetes haben gehäuft ischämische

Mehr

A. Wutte, J. Plank, M. Bodenlenz, C. Magnes, W. Regittnig, F. Sinner, B. Rønn, M. Zdravkovic, T. R. Pieber

A. Wutte, J. Plank, M. Bodenlenz, C. Magnes, W. Regittnig, F. Sinner, B. Rønn, M. Zdravkovic, T. R. Pieber Proportional ose Response Relationship and Lower Within Patient Variability of Insulin etemir and NPH Insulin in Subjects With Type 1 iabetes Mellitus A. Wutte, J. Plank, M. Bodenlenz, C. Magnes, W. Regittnig,

Mehr

ANTI-VEGF BEHANDLUNG DER CNV BEI AMD: NON RESPONDER UND DEREN BEHANDLUNG. Gisbert Richard, Hamburg

ANTI-VEGF BEHANDLUNG DER CNV BEI AMD: NON RESPONDER UND DEREN BEHANDLUNG. Gisbert Richard, Hamburg ANTI-VEGF BEHANDLUNG DER CNV BEI AMD: NON RESPONDER UND DEREN BEHANDLUNG Gisbert Richard, Hamburg FINANCIAL DISCLOSURE SPONSOR IMI 2003-2010 BAYER PFIZER NOVARTIS 2009-2013 (ongoing) 2010 (ongoing) 2011-2013

Mehr

Unerklärliche Todesfälle und der Zusammenhang zu Hypoglykämien

Unerklärliche Todesfälle und der Zusammenhang zu Hypoglykämien Unerklärliche Todesfälle und der Zusammenhang zu Hypoglykämien Ziel: Untersuchung von unerwarteten Todesfällen bei Patienten mit Typ-1-Diabetes im Alter unter 50 Jahre in Großbritannien. Methode / Klientel:

Mehr

Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006

Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006 Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Zentrum für Innere Medizin Medizinische Klinik I Pneumologie/Allergologie Palliative Chemotherapie First line 04.Februar 2006 W. Gleiber Klinikum der Johann

Mehr

Untersuchungen zur Behandlung Choroidaler Neovaskularisationen. (CNV) am Augenhintergrund mittels Photodynamischer Therapie (PDT)

Untersuchungen zur Behandlung Choroidaler Neovaskularisationen. (CNV) am Augenhintergrund mittels Photodynamischer Therapie (PDT) 1 Aus der Augenklinik und Hochschulambulanz für Augenheilkunde Campus Benjamin Franklin, Charité-Universitätsmedizin Berlin (Direktor: Univ. Prof. Dr. med. Michael H. Foerster) Untersuchungen zur Behandlung

Mehr

Gesichtsfelduntersuchung in klinischen Glaukomstudien

Gesichtsfelduntersuchung in klinischen Glaukomstudien Gesichtsfelduntersuchung in klinischen Glaukomstudien Einschlußkriterien,, s, Dr. Annette Troost, Augenklinik, Johannes-Gutenberg-Universität, Mainz Ziel Überblick über die Methoden der Gesichtsfelduntersuchung

Mehr

Typ 1 Diabetes Frühe Krankheitsstadien

Typ 1 Diabetes Frühe Krankheitsstadien Typ 1 Diabetes Frühe Krankheitsstadien Peter Achenbach Institut für Diabetesforschung, Helmholtz Zentrum München Forschergruppe Diabetes, Klinikum rechts der Isar, TU München Frühe Stadien des Typ 1 Diabetes

Mehr

ANLAGE 3. Final wording for SPC and package leaflet (PL)

ANLAGE 3. Final wording for SPC and package leaflet (PL) ANLAGE 3 NON-SELECTIVE NSAIDS FOR SYSTEMIC ADMINISTRATION PRESCRIPTION ONLY MEDICINES (POM) Final wording for SPC and package leaflet (PL) As agreed by the PhVWP in December 2006, revised in January 2007

Mehr

Diabetes mellitus und Niereninsuffizienz: Ein Überblick

Diabetes mellitus und Niereninsuffizienz: Ein Überblick Diabetes mellitus und Niereninsuffizienz: Ein Überblick Folgekrankheiten in den USA Diabetiker mit Visusstörung: Diabetiker neu an HD ab 1980 Folgeerkrankungen beim Diabetes NEJM 2014; 1514 Anteil Diabetiker

Mehr

PD Dr. med. Christoph Kniestedt, Universitätsaugenklinik Zürich

PD Dr. med. Christoph Kniestedt, Universitätsaugenklinik Zürich PUBLIKATIONSLISTE ORIGINALARBEITEN 1. Dysgenetische Kammerwinkelveränderungen bei Patienten mit Glaukom oder Verdacht auf Glaukom aufgetreten vor dem 40. Lebensjahr Kniestedt C Kammann MTT Stürmer J Gloor

Mehr

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Dualer Endothelin-Rezeptor-Antagonismus: Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH Von Prof. Ralf Ewert, Greifswald Lübeck (10. April 2008) - Das Wissen um die Pathophysiologie der Pulmonalen Arteriellen

Mehr

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern Diabetes mellitus The silent killer Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern Diabetes mellitus und KHK Diabetiker leiden häufig an KHK

Mehr

Bayer erhält Empfehlung zur Zulassung für die Behandlung des Sehschärfenverlustes infolge eines diabetischen Makulaödems in der EU

Bayer erhält Empfehlung zur Zulassung für die Behandlung des Sehschärfenverlustes infolge eines diabetischen Makulaödems in der EU Investor News Bayer AG Investor Relations 51368 Leverkusen Deutschland www.investor.bayer.de Aflibercept zur Injektion ins Auge: Bayer erhält Empfehlung zur Zulassung für die Behandlung des Sehschärfenverlustes

Mehr

Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV

Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV CAMPUS GROSSHADERN CAMPUS INNENSTADT LOREM IPSUM SETUR ALARME Medizinische Klinik II Medizinische Klinik IV Effect of Mipomersen on LDL-Cholesterol levels in Patients with Severe LDL-Hypercholesterolemia

Mehr

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015

Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 Mammakarzinom AGO State of the Art 2015 S. Wojcinski Franziskus Hospital Bielefeld Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe 1 2 3 Prävention 4 Rauchen HR BC-mortality HR All-cause-mortality Nichraucher

Mehr

AMD = Chronisch fortschreitende Stoffwechselerkrankung der Netzhaut. Photorezeptoren. Retinales Pigmentepithel. Bruch sche Membran.

AMD = Chronisch fortschreitende Stoffwechselerkrankung der Netzhaut. Photorezeptoren. Retinales Pigmentepithel. Bruch sche Membran. Wenn das Recycling der Netzhaut nicht mehr funktioniert i t was ist AMD? OA Dr. med. Matthias Elling, FEBO Universitäts-Augenklinik Bochum AMD = Altersbedingte b Makula-Degenerationk l i Chronisch fortschreitende

Mehr

Verbesserung des Fixationsverhaltens bei Patienten mit diabetischem Makulaödem unter Therapie mit Ranibizumab

Verbesserung des Fixationsverhaltens bei Patienten mit diabetischem Makulaödem unter Therapie mit Ranibizumab Verbesserung des Fixationsverhaltens bei Patienten mit diabetischem Makulaödem unter Therapie mit Ranibizumab Improvement of Fixation in Diabetic Macular Oedema Patients under Intravitreal Ranibizumab

Mehr

Schlafapnoe. Dr. W. Strobel

Schlafapnoe. Dr. W. Strobel Schlafapnoe Dr. W. Strobel 5 min Atempausen mit erhaltenen (reduzierten) Bewegungen von Thorax und Abdomen 5 min Atempausen ohne Bewegungen von Thorax und Abdomen The Sleep, Heart, Health Study 6400 Patienten

Mehr

Vermeidung des Nierenfunktionsverlustes Was bleibt 2015? Ernährung? Statine?

Vermeidung des Nierenfunktionsverlustes Was bleibt 2015? Ernährung? Statine? Vermeidung des Nierenfunktionsverlustes Was bleibt 2015? Ernährung? Statine? Prof. Dr. D. Fliser Klinik für Innere Medizin IV Universitätsklinikum des Saarlandes Diät und Progression bei CKD Allgemeine

Mehr

POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP

POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP POST MARKET CLINICAL FOLLOW UP (MEDDEV 2.12-2 May 2004) Dr. med. Christian Schübel 2007/47/EG Änderungen Klin. Bewertung Historie: CETF Report (2000) Qualität der klinischen Daten zu schlecht Zu wenige

Mehr

Spitzenergebnisse in der refraktiven Chirurgie

Spitzenergebnisse in der refraktiven Chirurgie Spitzenergebnisse in der refraktiven Chirurgie WaveLight REFRACTIVE PORTFOLIO Advancing REFRACTIVE SURGERY setzt den Standard bei LASIK-Ergebnissen Topographie-geführte LASIK: Ein großer Schritt nach vorne

Mehr

MORCHER GmbH

MORCHER GmbH EYEJET CTR kapselspannringe MORCHER Kapselspannringe sind aus einem Stück PMMA gefertigt und stabilisieren die Kapsel bei beschädigten oder fehlenden Zonulafasern. capsular tension rings MORCHER Capsular

Mehr

Chestpain in primary care: a systematic research programme to support guideline development

Chestpain in primary care: a systematic research programme to support guideline development allgemeinmedizin Chestpain in primary care: a systematic research programme to support guideline development Norbert Donner-Banzhoff Jörg Haasenritter Stefan Bösner Department of General Practice University

Mehr

Diabetische Retinopathie Frühzeitige Diagnostik und effiziente Therapie

Diabetische Retinopathie Frühzeitige Diagnostik und effiziente Therapie Diabetische Retinopathie Frühzeitige Diagnostik und effiziente Therapie Aris N. Kollias, Michael W. Ulbig 3 Punkte cme ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund: Die diabetische Retinopathie ist eine Mikroangiopathie

Mehr

Projekte: Gutartige, boesartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Projekte: Gutartige, boesartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen) Erstellung einer Stellungnahme für den G-BA zur Nutzenbewertung eines VEGF-Rezeptor Hemmers Andere Erstellung einer Stellungnahme für den G-BA zur Nutzenbewertung Erstellung eines Dossiers für eine Nutzenbewertung

Mehr

Zum Thema 13. Das Auge-wie wir sehen 17

Zum Thema 13. Das Auge-wie wir sehen 17 Vorbemerkung 11 Zum Thema 13 Das Auge-wie wir sehen 17 Hoch spezialisiert: der Aufbau des Auges 18 Leder-, Horn- und Bindehaut als Hülle und Schutzmantel 19 Sechs Augenmuskeln sorgen für Bewegung 22 Damit

Mehr

Auswertung der Kataraktdichte: Der Vergleich zwischen dem Pentacam-Scheimpflug-System und dem Lens-Opacity-Classification-System III

Auswertung der Kataraktdichte: Der Vergleich zwischen dem Pentacam-Scheimpflug-System und dem Lens-Opacity-Classification-System III 23 Auswertung der Kataraktdichte: Der Vergleich zwischen dem Pentacam-Scheimpflug-System und dem Lens-Opacity-Classification-System III I. J. Limberger, C. Schuhmacher, G. U. Auffarth Zusammenfassung Hintergrund:

Mehr

Informationen für Sie: Zuckerbedingte Netzhauterkrankung

Informationen für Sie: Zuckerbedingte Netzhauterkrankung Informationen für Sie: Zuckerbedingte Netzhauterkrankung [Diabetische Retinopathie] Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.v. (BVA) Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) Diabetes und Auge

Mehr

Schlaganfallprävention mit oraler Antikoagulation (OAK) Lars G. Hemkens Basel Institute for Clinical Epidemiology and Biostatistics

Schlaganfallprävention mit oraler Antikoagulation (OAK) Lars G. Hemkens Basel Institute for Clinical Epidemiology and Biostatistics Schlaganfallprävention mit oraler Antikoagulation (OAK) Lars G. Hemkens Basel Institute for Clinical Epidemiology and Biostatistics Basel, März 2014 Eine 76-jährige Frau hatte kürzlich einen Schlaganfall

Mehr

Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker

Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker Kardiovaskuläre Vorerkrankung Wie schütze ich meine Typ 2 Diabetiker Gerd Köhler Universitätsklinik für Innere Medizin, Graz Klinische Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie Therapieziele bei DM2

Mehr