Landwirtschaftliche Nutzung als Bestandteil der Naturgefahrenprävention

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1 Landwirtschaftliche Nutzung als Bestandteil der Naturgefahrenprävention Klaus Wagner Bundesanstalt für Agrarwirtschaft Marxergasse 2, 1030 Wien Klaus.wagner@awi.bmlfuw.gv.at INTEGRATED LAND USE PLANING AND ILUP RIVER BASIN MANAGEMENT Wien 2008_01_14, 1 Inhalt Projekt ILUP Flood Risk II Landwirtschaft und Hochwasser Mögliche Reaktionen der Landwirtschaft Resümee Wien 2008_01_14, 2 1

2 Projekt ILUP Interreg IIIB Projekt ILUP: Integrated Land Use Planning Teilprojekt Bundesanstalt für Agrarwirtschaft: Evaluierung der Multifunktionalität landwirtschaftlicher Flächen Ziel: Funktionen lw. Flächen über die Produktion von Nahrungsmitteln und Rohstoffen hinaus ersichtlich und bewusst machen und in die anderen relevanten Raumplanungen integrieren, mögliche Maßnahmen und deren Prioritäten aufzeigen Wien 2008_01_14, 3 Funktionen landwirtschaftlicher Flächen Funktionen landwirtschaftlicher Flächen: Produktion Objektschutz Ressourcenschutz Diversität Erholung Raumstruktur Bewertung: für jede Funktion ein einfaches Bewertungsmodell, Ergebnisdarstellung in gemeinsamer Skala (1-5 Punkte)) Wien 2008_01_14, 4 2

3 Beispiel einer Funktionsbewertung Produktion Objektschutz Ressourcenschutz Diversität Erholung Raumstruktur Wien 2008_01_14, 5 Interpretationsbeispiele Bsp. Teilgebiet in Strengberg (intensiv genutzte agrarische Produktionslandschaft, andere Funktionen nur sehr gering ausgeprägt) Konsequenzen: Umweltprobleme, Monokulturen, geringe Attraktivität, wenig Chancen für Nachhaltigkeit, Multifunktionalität und sektorübergreifende Einkommen Bsp. Teilgebiet in Waidhofen an der Ybbs (multifunktionale Agrarflächen) Konsequenzen: Berücksichtigung der multifunktionalen Aspekte bei der Landbewirtschaftung, mögliche Aufgabe der Landwirtschaft und damit Verlust verschiedener Funktionen (Erholung, Diversität, Flächenfreihaltung für Wasserabfluss, Objektschutz, Raumgliederung) Wien 2008_01_14, 6 3

4 Funktionsentwicklung über die Zeit - langfristig Beispiel Seitenstetten Nutzungssegregation: (von Ackerland zu Grünland in ungünstigen Lagen, von Grünland zu Ackerland in Gunstlagen) Konsequenzen: Vorteile für den Ressourcenschutz in Grünlandgebieten, Nachteile in Ackerbaugebieten, geringere Diversität, geringere Erholungseignung und Multifunktionalität/Nachhaltigkeit Wien 2008_01_14, 7 Funktionsentwicklung über die Zeit - kurzfristig Beispiel Strengberg Nutzungsänderungen: (von Getreide zu Mais) Konsequenzen: Nachteile für den Ressourcenschutz, Monokulturen, geringere Diversität, geringere Erholungseignung, Multifunktionalität/Nachhaltigkeit Wien 2008_01_14, 8 4

5 Flood Risk II Landwirtschaft und Hochwasser Beispiel Bewertungsschema Seitenstetten Hochwasserrisikozonen Bodenqualität Natürliche Hochwasserempfindlichkeit Seitenstetten Gewässereinzugsgebiete Nutzungsbed. Hochwasserempfindlichkeit Fließgewässer Gemeindegrenze Gewässereinzugsgebiet gering Landwirtschaftliche Nutzung Nutzungsbedingte Hochwasserempfindlichkeit mittel hoch Wald Siedlungsfläche 0 0,5 1 2 Kilometers ± Hohe Hochwasserempfindlichkeit lw. Flächen bei: häufigen Überflutungen geringen Bodenqualitäten, die Erosion und schnellen Wasserabfluss begünstigen landwirtschaftlicher Nutzung mit Risikofrüchten Projekt Landwirtschaft und Hochwasser Flood Risk II Bundesanstalt für Agrarwirtschaft 12/2007 Wien 2008_01_14, 9 Mögliche Reaktionen der Landwirtschaft Maßnahmen Grünland Acker Risikoacker bzw. Dauerkulturen Änderung der Bearbeitungstechnik - z.b. ÖPUL Maßnahmen: 2: Umweltgerechte Bewirtschaftung von Ackerund Grünlandflächen 19: Begrünung von Ackerflächen 20: Mulch und Direktsaat z.b. ÖPUL Maßnahmen: 2: Umweltgerechte Bewirtschaftung von Ackerund Grünlandflächen 8: Erosionsschutz bei Obst, Hopfen, Wein 19: Begrünung von Ackerflächen 20: Mulch und Direktsaat 24: Untersaat bei Mais Änderung der Fruchtfolge - - Wechsel zu Nicht- Risikofrüchten Wechsel der Kulturart Wechsel zu: Brache Wald (z.b. Erstaufforstung, Maßnahme 221 im ländlichen Entwicklungsprogramm) Wechsel zu: Grünland Brache (z.b. ÖPUL Maßnahmen: 23: Stilllegung auf auswaschungsgefährdeten Flächen; 28: Stilllegung in Projektgebieten) Wald (z.b. Erstaufforstung, Maßnahme 221 im ländlichen Entwicklungsprogramm) Wechsel zu: Grünland Brache (z.b. ÖPUL Maßnahmen: 23: Stilllegung auf auswaschungsgefährdeten Flächen; 28: Stilllegung in Projektgebieten) Wald (z.b. Erstaufforstung, Maßnahme 221 im ländlichen Entwicklungsprogramm) Wien 2008_01_14, 10 5

6 Resümee - Multifunktionalität landwirtschaftlicher Flächen ersichtlich machen - Stärken - Schwächen bewusst machen - in integrierter Planung berücksichtigen - kleinregionale Zielsetzungen und Prioritäten überdenken - gegenseitige Abstimmungen, landwirtschaftliche Nutzung anpassen - bei politischen Maßnahmen inkludieren - wirtschaftliche Auswirkungen abschätzen (kurz-, langfristig) Wien 2008_01_14, 11 6

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