Erfahrungsbericht. Pädagogische Hochschule Weingarten. 4./5. Semester SS 2015 Julia Fuchs. BA Elementarbildung. Zeitraum:

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1 Erfahrungsbericht Pädagogische Hochschule Weingarten 4./5. Semester SS 2015 Julia Fuchs BA Elementarbildung Zeitraum: St. Martini Kindergarten & Vorschule Kapstadt

2 Vorbereitungen: In unserem Studiengang Elementarbildung sind 2 Praktika vorgesehen. Oft wurde uns nahegelegt ein Praktikum im Ausland zu absolvieren. Da mich Afrika schon von klein auf sehr interessiert hat, beschloss ich mich auf die Suche nach einer Praktikumsstelle in Südafrika zu machen. Im Internet bin ich sehr schnell fündig geworden, besonders die deutschen Kindergärten haben mich interessiert. Per habe ich Kontakt zu verschiedenen Kindergärten aufgenommen und letztendlich eine Zusage vom St. Martini Kindergarten in Kapstadt bekommen. Die Einrichtung schickte mir ebenso Adressen für mögliche Unterkunften, die ich letzendlich in Anspruch genommen habe. Da ich mich weniger als 90 Tage im Land aufgehalten habe, ist es auch kein Problem bezüglich Visum. Südafrika hat ein sogenanntes Touristenvisum, das man ausgestellt bekommt. Beim Zoll ist es dabei wichtig, dass man ein Rückflugticket vorweisen kann, allerdings fragen sie meistens nicht nach. Informationen zum Stipendium: Ich habe das PHW Stipendium erst nach meinem Aufenthalt in Südafrika beantragt. Die Abwicklung ist größtenteils online. Das PHW Stipendium steht Studierenden der Pädagogischen Hochschule Weingarten zur Verfügung, die ein Praktikum im außer oder europäischen Ausland oder einen Studienaufenthalt an einer anderen Hochschule absolvieren wollen. Die Abwicklung ist sehr einfach und lohnt sich auf jedenfall. Alle wichtigen Dokumente werden hochgeladen und man wird per Mail über den weiteren Verlauf der Bewerbung informiert. Letztendlich ging alles sehr schnell und ich bekam das Geld überwiesen. Gastland Südafrika: Südafrika ist ein sehr facettenreiches Land. Angekommen am Flughafen entdeckt man am Rande der Schnellstraßen große Townships. Arm und Reich liegen hier dicht beieinander. Ich durfte während meinem Aufenthalt viele gastfreundliche und netten Menschen

3 kennenlernen, die mich bis heute faszinieren. Oft hört man, wie hoch die Kriminalität in Südafrika ist. Persönlich habe ich während meines Aufenthaltes keine negative Erfahrung machen müssen. Ich habe öfter Tipps erhalten, wie man sich am Besten verhalten sollte: immer Selbstbewusst an Orten sein, die man eigentlich nicht kennt, nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr durch leere Straßen laufen und immer seine Tasche und Wertgegenstände im Blick haben. Das Land bietet unglaublich viele Möglichkeiten wie Safaris, Townshiptouren, wandern, Bungee Jumping, Shark Cage Diving und viele tolle Sehenswürdigkeiten, wie der Tafelberg, Robben Island, Kap der guten Hoffnung ect. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Südafrika sind toll ausgebaut. Es gibt die Möglichkeit mit dem sogenannten MyCity Bus zu fahren, der einmal komplett durch Kapstadt fährt und an allen wichtigen Haltestellen hält. Die etwas bequemere Variante ist das Taxi. Zum einen gibt es "Minibusse", die allerdings ein bisschen gefährlich sind oder man bestellt sich ein "normales Taxi", das jedoch bei einem Kurs von 1 zu 15 auch noch sehr billig ist. Praktikum St. Martini Kindergarten & Vorschule Der St. Martini Kindergarten & Vorschule ist ein deutscher Kindergarten mit integrierter Vorschule. Insgesamt gibt es hier 5 Gruppen und 2 Vorschulgruppen. Ich würde der Bärengruppe (4 5 Jahre) zugeteilt. Der St. Martini Kindergarten hat ebenfalls noch eine Zweigstelle im Stadtteil Wynberg. Der Kindergarten soll die Kinder auf die Deutsche Schule Kapstadt vorbereiten. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Sprache. In der Gruppe selber wurde Deutsch gesprochen. Die Kinder selbst haben aber auch oft miteinander Englisch gesprochen. Wichtiger Bestandteil der Sprachförderung im Kindergarten ist das Sprachförderprogramm "Kikus" und "Hören, Lauschen, Lernen". Ebenso gab es jede Woche eine Stunde "Xhosa", eine der Landessprachen in Südafrika. Bei der Arbeit im Kindergarten hat meine Betreuerin stets darauf geachtet, dass sie mir abwechslungsreiche Arbeit gibt. Schnell war man auch in das Team integriert. Als Praktikantin hatte man auch die Möglichkeiten neue Impulse zu geben. Teilnahme an Ausflügen und Workshops:

4 Während meiner Zeit im Kindergarten durfte ich 2 Ausflügen dabei sein. Der erste Ausflug ging ins Aquarium in Kapstadt, mit einer der Vorschulklassen. Der zweite Ausflug war ein Besuch des Botanischen Garten in Kirstenbosch, in dem zu der Zeit gerade große Dionsaurier ausgestellt wurden, die wir besichtigten. Ebenso hatte ich die Möglichkeit einen Trommelworkshop zu besuchen, der im Kindergarten angeboten wurde. Uns wurde beigebracht, wie man mit Kindern trommeln kann und welche verschiedenen Rhythmiken es gibt. Persönliche Wertung des Aufenthalts im Gastland: Alles im allen ist Südafrika auf jedenfall eine Reise wert. Die Menschen sind sehr offen und gastfreundlich. Landschaftlich und kulturell bietet Südafrika viele Facetten. Was man bbeachten sollte ist, dass die Häuser dort sehr schlecht bis gar nicht isoliert sind. Je nachdem, in welcher Jahreszeit man geht, ist es somit sehr kalt in den Häusern. Die Reise hat sich auf jedenfall gelohnt und man kann viele neue Erfahrungen sammeln. Also ergreift die Initative und habt keine Angst vor der hohen Kriminalität.

5 Camps Bay Blick auf Cape Town vom Table Mountain

6 Blouberg Beach mit Blick auf den Table Mountain Cape Point

7 Hiermit stimme ich zu, dass mein Erfahrungsbericht auf der Homepage des Akademischen Auslandsamtes/ International Office veröffentlicht werden darf.