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1 Mitschrift VO SONDERTURNEN erstellt von Markus Skorsch Für die Richtigkeit des Inhaltes übernehme ich keine Haftung! erstellt von Markus Skorsch Seite 1 von 82

2 INHALTSVERZEICHNIS KAPITEL I - Anatomie Allgemeine Anatomie Anatomie Gliederung des menschlichen Körpers Die Ebenen im menschlichen Körper Richtungen im Raum Die Achsen im Mensch Knochen und Gelenke (=Anatomie) Schematischer Aufbau eines Gelenks Obere Extremität Untere Extremität Wirbelsäule (columna vertebralis) Zusammenfassung Gelenke Muskeln Allgemeine Informationen zu den Muskeln Muskeln der unteren Extremitäten Muskeln der oberen Extremitäten Rückenmuskulatur Halsmuskulatur Bauchmuskulatur KAPITEL II Erkrankungen & Tests Wirbelsäule Bänder, die die Wirbelsäule verstärken Bandscheibe Die 3 Stufen der Körperhaltung Ossäre Veränderungen Beurteilung der Haltung Muskuläre Dysbalancen Motorische Stereotypen (= Bewegungsstereotypen) Muskelfunktionstests Verkürzte Muskulatur Abgeschwächte Muskulatur Dehnen Dehntechniken Dehnübungen Anhang Fragensammlung erstellt von Markus Skorsch Seite 2 von 82

3 1.Einheit Allgemeine Anatomie KAPITEL I - Anatomie 1.1 Anatomie Topographische Anatomie: Systematische Anatomie: beschreibt die Lage der einzelnen Regionen des Körpers zueinander Zusammenfassung von Organen gleicher Funktion zu Organsystemen Bewegungsapparat a) passiver: Skelettsystem (Knochen, Bänder, Gelenke) b) aktiver: Muskelsystem mit Sehnen, Schleimbeutel, macht 50 70% des Körpergewichtes aus. Darmsystem System der Harn und Geschlechtsorgane Gefäßsystem Nervensystem System der Haut 1.2 Gliederung des menschlichen Körpers Stamm 4 Extremitäten Kopf (caput) Hals (collum) Rumpf (truncus) Brust (thorax) Bauch (abdomen) Becken (pelvis) 1.3 Die Ebenen im menschlichen Körper 1. Median- oder Symmetrieebene: teilt den Körper in linke + rechte Hälfte 2. Sagitalebene: verläuft parallel zur Medianebene 3. Frontalebene: verläuft parallel zur Stirn durch den Körper 4. Horizontal- oder Transversalebene: verläuft horizontal durch den Körper erstellt von Markus Skorsch Seite 3 von 82

4 1.4 Richtungen im Raum dextra sinistra medial lateral anterior posterior ventral dorsal superior inferior internus externus superficialis profundus proximal distal rechts links näher der Medianebene gelegen; zur Mitte hin weiter von der Medianebene entfernt; seitlich nach vorne nach hinten Bauchwärts (venter Bauch) Rückenwärts (dorsum Rücken) weiter oben gelegen weiter unten gelegen innen außen oberflächlich tief dem Rumpf näher weiter weg vom Rumpf 1.5 Die Achsen im Mensch sagitale Achse: von vorne nach hinten vertikale Achse: von oben nach unten horizontale Achse: von links nach rechts erstellt von Markus Skorsch Seite 4 von 82

5 2. Knochen und Gelenke (=Anatomie) 2.1 Schematischer Aufbau eines Gelenks Gelenk (siehe Seite 24) besteht aus 2 Gelenkskörpern: Kopf (konvex) und Pfanne (konkav). Diese sind mit hyalinen Knorpeln überzogen. Zwischen den beiden Gelenkkörpern liegt der Gelenksspalt. Im Gelenksspalt befindet sich die Gelenksschmiere, dient zur Schmierung und zur Dämpfung, beide Gelenkskörper sind mit Knorpel überzogen und werden durch Diffusion ernährt. Um das Gelenk herum befindet sich die Gelenkskapsel und diese hat zwei Schichten: innere Schicht (stratum synovialis): gefäß- und nervenreiche Schicht (produziert die Gelenksschmiere = synovia und ist für die Ernährung des Knorpels zuständig) äußere, faserreiche Gelenksschicht (stratum fibrosa) Jedes Gelenk hat eine Amplituden-Limitierung im Bewegungsumfang. man unterscheidet: Knochenhemmung: besondere Ausbildung von Knochenenden (Ellbogenhaken) Bandhemmung: Seitenbänder, Kreuzbänder (z.b. Kniegelenk) Muskelhemmung: Lage und Länge eines Muskels. (z.b. Schultergelenk) -> NT: schwächste Verbindung VT: hohe Beweglichkeit 2.2 Obere Extremität Schultergürtel (Schulterblatt & Schlüsselbein) Schulterblatt (scapula) (siehe Seite 110) das Schulterblatt ist ein flacher Knochen mit dreieckiger Grundform (er hat 3 Ecken und 3 Kanten) Kanten: a) mediale Kante (margo medialis) b) laterale Kante (margo lateralis) c) obere Kante (margo superior) Ecken: a) untere Ecke (angulus inferior) b) laterale Ecke (angulus lateralis): trägt auch die Gelenksfläche für das Schultergelenk (= Gelenkspfanne) c) obere Ecke (angulus superior) Vorderseite des Schulterblattes: = den Rippen zugewandte Seite. Sie ist relativ glatt und leicht ausgehöhlt (facies costalis) erstellt von Markus Skorsch Seite 5 von 82

6 Rückseite des Schulterblattes: den Rippen abgewandte Seite. Auf der Rückseite werden durch einen Knochenfortsatz - die sog. Schulterblattgräte (spina scapulae) - 2 Gruben gebildet: 1. Grube oberhalb der Schulterblattgräte: fossa supra spinata 2. Grube unterhalb der Schulterblattgräte: fossa infra spinata Die Schulterblattgräte verdickt sich lateral hin und endet mit der Schulterblatthöhe (acromion). Vom oberen Rand dicht neben der lateralen Ecke entspringt ein Fortsatz, der Rabenschnabelfortsatz (processus coracoideus) nach oben und außen. Gemeinsam mit dem acromion bildet er das Schulterdach zum Schutz für das darunter liegende Gelenk. Zusätzlich sichert das ligamentum coracoacromialis Schlüsselbein (clavicula) das Schlüsselbein ist ein leicht s-förmig gekrümmter Knochen und hat zwei verdickte Enden (= Kopf eines Gelenkes): extremitas acromialis (Verbindung zur Schulterhöhe) extremitas sternalis (Verbindung zum Brustbein). Gelenke des Schultergürtels: Articulation sternoclavicularis: Verbindung clavicula (sternales Ende) mit Brustbein Articulatio acromioclavicularis: Verbindung clavicula (acromiales Ende) mit Schulterhöhe Schultergelenk Brustbein (sternum) besteht aus: 1. Handgriff (manubrium) 2. Körper (corpus) 3. Schwertfortsatz (processus xiphoideus) Am Handgriff besteht die Verbindung zum Schlüsselbein Schultergelenk (auch Gelenk des Schultergürtels) Gelenkspfanne bildet die laterale Ecke der Schulterblattes der Kopf wird vom Kopf des Oberarmbeines gebildet Kopf ist gegenüber der Gelenkspfanne ca. 4x so groß. Zudem ist die Pfanne auch relativ flach -> Gefahr der Luxation (= Heraushüpfen des Kopfes aus der Pfanne). Daher ist das Gelenk gut durch Muskeln gesichert. Die Pfannenlippe (labrum glenoidale) ist ein dem Pfannenrand aufgesetzter Faserknorpel, der die Konkavität verstärkt und die Pfanne somit vergrößert. Gelenke der Schulter und des Schultergürtels 1. Echte Gelenke Schultergelenk Sternoclaviculargelenk Acromioclaviculargelenk 2. Unechte Gelenke Schulterblatt Thoraxgelenk erstellt von Markus Skorsch Seite 6 von 82

7 3. Schulterdach processus coracoideus acromion ligamentum coracoacromialis Welche Bewegungen sind mit dem Schultergürtel möglich? vorne/hinten vertikale B. (oben/unten) kippen und drehen nach außen und oben 4. Bewegungen im Schultergelenk Abduktion / Adduktion Anteversion / Retroversion (vorne/hinten) Rotation (innen und außen) Abduktion / Adduktion Man unterscheidet absolute und relative Abduktion. Die absolute Abduktion ist immer kombiniert mit einer Anteversion Phasen der Abduktion 1.Abduktionsphase 0-90 Grad Gelenk: Schultergelenk Muskulatur: M. deltoideus, M. supraspinatus 2.Abduktionsphase Grad Gelenk: Schultergelenk, Sternoclaviculargelenk, Acromioclaviculargelenk, Schulterblatt - Thoraxgelenk Muskulatur: M. trapezius, M. serratus anterior 3.Abduktionsphase Grad Gelenk: Wirbelsäule, Lateralflexion, Hyperlordosierung Muskulatur: Rückenmuskulatur PLUS Anteversion Phasen der Anteversion 1. Anteversionsphase 0-60 Grad Gelenk: Schultergelenk 2. Anteversionsphase Grad Gelenke: Schultergelenk, Sternoclaviculargelenk, Acromioclaviculargelenk, Schulterblatt - Thoraxgelenk 3. Anteversionsphase Grad Gelenke: Wirbelsäule, Lateralflexion, Hyperlordisierung!!!WICHTIG: Schultergelenk und Schultergürtel nicht verwechseln!!! Obere freie Extremität a) proximaler Anteil: Oberarm (humerus) b) mittlerer Anteil: Speiche (radius) liegt daumenwärts, Elle (ulna) liegt kleinfingerwärts c) distaler Anteil: Hand: Handwurzel (carpus), Mittelhand (metacarpus), Finger (digiti) erstellt von Markus Skorsch Seite 7 von 82

8 Oberarmbein (humerus) 1. proximaler Abschnitt 2. mittlerer Abschnitt: Schaft; corpus humeri 3. distaler Abschnitt ad 1. proximaler Abschnitt: kugeliger Kopf (caput humeri) des Oberarmbeines, der durch den Hals (collum anatomicum) abgesetzt erscheint. An der Vorderseite befinden sich 2 Höcker: großer Höcker des Oberarmes liegt lateral (tuberculum majus) kleiner Höcker des Oberarmes liegt ventral (tuberculum minus) zwischen den Höckern befindet sich die Rinne. ad 2. mittlerer Abschnitt: Schaft - hat in der Mitte an der Außenseite eine kleine Erhebung mit einer Rauhigkeit (tuberositas deltoidea), hervorgerufen durch den Zug des M. deltoideus und geht mit zwei scharfen Kanten (mediale und laterale Kante) in den distalen Abschnitt über. ad 3. distaler Abschnitt : hat außen zwei Erhebungen: epicondylus medialis (größer) epicondylus lateralis (schwächer); und innen zwei Gelenkflächen: für die Verbindung mit der Elle (ulna): Gelenksrolle (trochlear): liegt weiter medial für die Verbindung mit der Speiche (radius): Oberarmköpfchen (capitulum humeri): liegt weiter lateral Oberhalb der trochlear auf der Rückseite ist eine tiefe Grube (fossa olecrani), die den Hakenfortsatz der Elle bei der Streckung des Ellbogengelenks aufnimmt. Vorne befindet sich eine kleine Grube (fossa coronoidea) Ellbogengelenk (articulacio cubiti) ist die Verbindung von humerus zu radius & ulna und ein knochengesichertes Gelenk. 3 Knochen sind gelenkig verbunden und liegen auch innerhalb einer Gelenkskapsel (bilden anatomisch eine Einheit) erstellt von Markus Skorsch Seite 8 von 82

9 eigentlich besteht das Ellenbogengelenk aus 3 Gelenken: 1. zwischen humerus & radius (Articulatio humeroradialis): Kopf: Oberarmköpfchen (capitulum humeri) Pfanne: Kopf der Speiche (hat nach oben eine Gube => Pfanne für capitulum humeri) 2. zwischen humerus & ulna (Articulatio humerolulnaris): Kopf: Gelenkrolle (trochlear des humerus) Pfanne: incesura trochlearis 3. zwischen radius & ulna (Articulatio radioulnaris proximalis): Kopf: Kopf der Speiche Pfanne: Pfanne der Elle Das Ellbogengelenk ist ein Scharniergelenk zum Beugen und Strecken. Es ist bandund knochengesichert. Bewegungen im Ellenbogengelenk: Beugung und Streckung Pronation (Radius (Speiche) kreuzt um Ulna (Elle)) und Supination (Elle und Speiche sind parallel - Suppe) Elle und Speiche Rauhigkeit auf Elle: tuberositas ulnae Rauhigkeit auf Speiche: tuberositas radii => Ansätze für Muskelzüge Die Elle ist im proximalen Abschnitt stärker als die Speiche. Die Speiche ist distal stärker und trägt hier die Gelenksflächen für das Handgelenk. Proximales Ellen - Speichengelenk: Kopf: Kopf der Speiche Pfanne: Pfanne der Elle Griffelfortsätze auf Elle und Speiche: processus styloideus ulnae (am weitesten distal gelegen) processus styloideus radii (distal & seitlich gelegen Ausläufer des Radius) Pronation und Supination finden sowohl im proximalen, wie auch im distalen radio-ulnar-gelenk statt. erstellt von Markus Skorsch Seite 9 von 82

10 Speiche: der proximale Teil besteht aus dem Radiuskopf, der an der Oberseite eine flache Gelenksfläche mit einer Rauhigkeit (tuberositas radii) aufweist. Danach folgt der Schaft. Das distale Ende ist der Griffelfortsatz (processus styloideus). Elle: der proximale Teil besteht aus dem großen Ellenbogenhaken (olecranon). Unterhalb befindet sich eine Rauhigkeit (tuberositas ulnae). Danach folgt der Schaft und im distalen Teil der Dolchfortsatz (processus styloideus). 2.Einheit Hand sie besteht aus 8 Handwurzelknochen, 5 Mittelhandknochen, 5 Fingerknochen a) 8 Handwurzelknochen: bilden 2 Reihen zu je 4 Handwurzelknochen (proximale und distale Reihe) Reihenfolge von radial nach ulnae: proximale Reihe: Kahnbein, Mondbein, Dreiecksbein, Erbsenbein distale Reihe: großes Vieleck, kleines Vieleck, Kopfbein, Hakenbein Merksatz: Es fährt ein Kahn im Mondenschein dreimal um das Erbsenbein, vieleckig groß, vieleckig klein der Kopf muss vor dem Haken sein. proximales Handgelenk: zwischen Radius (=Pfanne) und proximaler Reihe der Handwurzelknochen (= Kopf) distales Handgelenk: zwischen proximaler und distaler Reihe der Handwurzelknochen Bewegungen im Handgelenk: radial-abduktion (knicken daumenwärts) ulnar-abduktion (knicken kleinfingerwärts) palmar-flexion (nach unten, Bewegung zur Handfläche hin) dorsal-flexion (nach oben; Bewegung zum Handrücken hin) Kreisbewegung = Zusammensetzung aus Teilbewegungen erstellt von Markus Skorsch Seite 10 von 82

11 b) 5 Mittelhandknochen: bestehen aus 5 Röhrenknochen und werden unterteilt in: Basis (mit Handwurzelknochen verbunden) liegt am weitesten proximal Schaft Köpfchen (mit Fingern verbunden) liegt am weitesten distal c) 5 Fingerknochen: bestehen aus Grundglied, Mittelglied und Endglied. Finger haben 3 Glieder. Der Daumen hat nur 2 Glieder. 2.3 Untere Extremität Beckengürtel (pelvis) besteht aus: 1 Kreuzbein (os sacrum) 2 Hüftbeinen (os coxae): sie bestehen aus Darmbein (os ilium), Schambein (os pubis) Sitzbein (os ischii). Diese 3 Knochen bilden auch die Hüftgelenkspfanne (acetabulum). Zwischen Sitzund Schambein befindet sich ein Loch (foramen obturatum). erstellt von Markus Skorsch Seite 11 von 82

12 Darmbein (os ilium) besteht aus dem Körper (grenzt an die Hüftegelenkspfanne an) und der Darmbeinschaufel, die sich nach oben hin zum Darmbeinkamm (crista iliaca) verdickt. Das Darmbein besitzt nach vorne und hinten je 2 Knochenvorsprünge: vorderer - oberer Darmbeinstachel (spina iliaca anterior superior) vorderer - unterer Darmbeinstachel (spina iliaca anterior inferior) hinterer - oberer Darmbeinstachel (spina iliaca posterior superior) hinterer - unterer Darmbeinstachel (spina iliaca posterior inferior) Nach hinten zu setzt sich das Darmbein ins Sitzbein fort und wird durch eine Einschnürung (incisura ischiadica major) vom Körper des Sitzbeines getrennt. Dieses trägt nach hinten zu eine Verdickung den Sitzbeinhöcker (tuber ischiadicum). Nach vorne geht das Darmbein in das Schambein über. Schambein (os pubis) Das Schambein besteht aus einem Körper, einem oberen und unteren Schambeinast (ramus) und einem Schambeinkamm. In die Gelenkspfanne ragt der Kopf des Oberschenkels hinein Die Gliedmaßen proximaler Anteil: Oberschenkelbein (femur), Kniescheibe (patella) mittlerer Anteil: Schienbein (tibia), Wadenbein (fibula) distaler Anteil: Fußwurzel (tarsus), Mittelfuß (metatarsus), Zehen (digiti) Oberschenkelbein (femur) Der Oberschenkel ist der größte Röhrenknochen des Menschen. Er besteht aus dem a) proximalen Ende b) Schaft c) distalen Ende a) proximales Ende: Der proximale Abschnitt besteht aus: Kopf des Oberschenkelbeines Hals großen Rollhöcker (trochanter major - außen / lateral) kleinen Rollhöcker (trochanter minor - innen / dorso medial) erstellt von Markus Skorsch Seite 12 von 82

13 b) Schaft: auf der Rückseite des Schaftes verläuft eine verdickte Leiste, die linea aspera. Diese teilt sich nach oben in eine mediale und eine laterale Lippe. Zwischen trochanter major und trochanter minor verläuft eine Kante, die linea intertrochanterica c) distales Ende: am distalen Ende des femurs befinden sich 2 Gelenkflächen (=Kopf des Kniegelenks) für die Verbindung mit dem Kniegelenk condylus medialis (innen) und condylus lateralis (außen) getrennt durch die fossa intercondylaris (eine tiefe Grube auf der Rückseite). Außerhalb der beiden condylen befinden sich 2 Knochenvorsprünge epicondylus medialis und epicondylus lateralis. Sie sind außen auf die condylen aufgesetzt und haben nichts mit dem Kniegelenk zu tun! Hüftgelenk: Kopf: Kopf des Oberschenkelbeines Pfanne: acetabulum (3 Knochen des Hüftbeines) Bewegungen im Hüftgelenk: Außenrotation Innenrotation Beugen Strecken Abduktion - Adduktion. Das Hüftgelenk ist durch 3 starke Bänder gesichert: Band Ursprung Ansatz Funktion 1. ligamentum iliofemorale spina iliaca anterior inferior linea intertrochanterica hemmt Streckung, hemmt Adduktion, hemmt Außenrotation, verhindert nach hinten Kippen des Oberkörpers 2. ligamentum hinterer trochanter major hemmt Innenrotation ischiofemorale 3. ligamentum pubofemorale Pfannenrand eminentia iliopubica strahlt in das ligamentum iliofemorale ein Während der Beugung sind alle Bänder entspannt. hemmt Abduktion, hemmt Außenrotation, verstärkt das mediale Kapslband erstellt von Markus Skorsch Seite 13 von 82

14 Unterschenkel er besteht aus Schienbein (tibia) (innen) und Wadenbein (fibula) (außen). Der kräftigere der beiden Knochen ist das Schienbein. Das Schienbein stellt die alleinige Verbindung zwischen femur und Fußskelett her. Tibia und fibula sind durch die membrana interossea verbunden. Schienbein (tibia) proximaler Abschnitt besteht aus condylus medialis und condylus lateralis Schaft distaler Abschnitt Beide condylen haben zwei nach oben zeigende Gelenksflächen, die die Pfanne des Kniegelenkes bilden. Diese beiden condylen sind durch eine Erhebung (eminencia intercondylaris) getrennt. Durch diese Trennung entstehen vorne und hinten zwei kleine Flächen - die area intercondylaris anterior und die area intercondylaris posterior. An diesen Flächen setzen die Kreuzbänder an. Unterhalb der beiden condylen befindet sich am Schaft eine Rauhigkeit (tuberositas tibiae). Diese dient als Ansatz für den Quadrizepsmuskel. Das distale Ende der Tibia ist durch einen medialen Knochenvorsprung (bildet die Gelenksfläche für den inneren Knöchel (facies articularis malleoli) gekennzeichnet. An der Unterseite befindet sich die Gelenksfläche für das Sprungbein (facies articularis inferior tibiae). Wadenbein (fibula): proximaler Abschnitt: wird gebildet vom Wadenbeinköpfchen hat eine Gelenkfläche zur Verbindung mit der tibia keine Gelenkfläche zum Kniegelenk! Nach dem Wadenbeinköpfchen kommt der Schaft und am distalen Ende befindet sich ein Knochenvorsprung mit einer Gelenksfläche (facies articularis malleoli lateralis), der den äußeren Knöchel bildet. erstellt von Markus Skorsch Seite 14 von 82

15 Kniegelenk (articulatio genus) Kopf: condylus medialis und condylus lateralis des femur (= proximaler Gelenkskörper). Pfanne: condylus medialis und condylus lateralis der tibia (=distaler Gelenkskörper) Zwischen dem Kopf und der Pfanne liegt der mediale und der laterale Meniskus. Das Kniegelenk ist ein bandgesichertes Gelenk: 2 Kreuzbänder (vorderes und hinteres) 2 Seitenbänder (mediales und laterales) Kreuzbänder des Kniegelenkes vorderes Kreuzband: ligamentum cruciatum anterius (LCA) entspringt an der area intercondylaris anterior und verläuft zum lateralen condylus des femurs hinteres Kreuzband: ligamentum cruciatum posterius (LCP) entspringt am medialen condylus des femurs und verläuft zum area intercondylaris posterior Das ligamentum patella verbindet femur und patella (= die Fortsetzung der Quadrizepssehne) Seitenbänder des Kniegelenkes laterales Seitenband: verbindet lateralen epicondylus des femurs mit Wadenbeinköpfchen mediales Seitenband: entspringt am medialen epicondylus des femurs und setzt knapp unterhalb des medialen condylus der tibia an Die Gelenksflächen des Kniegelenks passen nicht sehr gut aufeinander. Deshalb gibt es 2 Menisken. Medialer und lateraler Meniskus haben die Aufgabe die Unebenheiten im Gelenk auszugleichen und die Punktauflagen auf Flächenauflagen zu erweitern. Der mediale Meniskus ist mit dem medialen Seitenband verwachsen und ist halbmondförmig. Der laterale Meniskus ist nicht verwachsen und kreisförmig. Bewegungen im Kniegelenk 1. Beugen (Seitenbänder entspannt) 2. Strecken (Seitenbänder gespannt) 3. Innenrotation 4. Außenrotation Innen- und Außenrotation sind nur bei leicht gebeugtem Knie möglich. Bei der Innenrotation wickeln sich die Kreuzbänder ineinander und hemmen eine zu starke Innenrotation. Bei der Außenrotation sind die Kreuzbänder entspannt. Die Seitenbänder sind bei der Beugung entspannt und bei der Streckung gespannt. erstellt von Markus Skorsch Seite 15 von 82

16 Fuß Besteht aus: 7 Fußwurzelknochen 5 Mittelfußknochen 5 Zehen. Fußwurzelknochen: 7 Fußwurzelknochen: Sprungbein, Kahnbein, Fersenbein, 3 Keilbeine und Würfelbein Sprungbein (talus): hat einen Kopf, einen Hals und einen Körper. Das Sprungbein setzt sich nach oben zu einer Gelenksrolle fort, die für die gelenkige Verbindung mit der tibia sorgt. Am weitesten distal liegt der Kopf des Sprungbeins. Nach proximal folgt der Hals und dann der Körper. Der Körper schaut aus wie eine Schnecke (trochlear). Er ist der Kopf des oberen Sprunggelenks und besitzt 3 Gelenksflächen. Das Sprungbein bildet mit der Malleolengabel das Obere Sprunggelenk. Das Kahnbein liegt medial und distal zum Sprungbein. Am weitesten lateral von allen Fußwurzelknochen liegt das Würfelbein. Die Bänder des oberen Sprunggelenks: mediales und laterales Seitenband mediales Seitenband (ligamentum deltoideum): 3 Bandzüge entspringen am medialen Knöchel und verlaufen zum Kahnbein zum Fersenbein und zum Sprungbein. laterales Seitenband: je ein Bandzug läuft vom äußeren Knöchel zur vorderen Spitze des Sprungbeines (ligamentum talofibulare anterior), zur hinteren Spitze des Sprungbeines (ligamentum talofibulare posterior) sowie zum Fersenbein (ligamentum calcaneofibulare) erstellt von Markus Skorsch Seite 16 von 82

17 Oberes Sprunggelenk Kopf: Gelenksrolle (trochlear) = Körper des Sprungbeines!!! NICHT DER KOPF DES SPRUNGBEINES!!! Pfanne: distales Ende der Unterschenkelknochen tibia (2 Gelenkflächen) und fibula (1 Gelenkfläche) Malleolengabel: = distaler Abschnitt von tibia und fibula Der distale Abschnitt der tibia hat einen Knochenvorsprung. Dieser ist sehr kräftig und bildet den inneren Knöchel. Die tibia trägt am distalen Ende zwei Gelenkflächen für das Sprunggelenk. Der distale Abschnitt der fibula besitzt einen Knochenvorsprung, der den äußeren Knöchel bildet. Die fibula trägt am distalen Ende eine Gelenkfläche für das Sprunggelenk. Bewegungen im oberen Sprunggelenk: Plantarflexion: Bewegung zur Fußsohle Dorsalflexion: Bewegung zum Fußrücken Unteres Sprunggelenk: 2 Abschnitte: vorderer Abschnitt: Kopf: Kopf des Sprungbeines Pfanne: vom Kahnbein, vom Fersenbein und einem Band das sich zwischen Kahnbein und Fersenbein spannt das Pfannenband (kurzes Band) hinterer Abschnitt: Kopf: Fersenbein Pfanne: Sprungbein Bewegungen im unteren Sprunggelenk: Supination: heben des inneren Fußrandes Pronation: heben des äußeren Fußrandes Mittelfußknochen bestehen aus Basis, Schaft und Köpfchen Die Basen der Mittelfußknochen stehen mit den Fußwurzelknochen in Verbindung, die Köpfchen stehen mit den Zehen in Verbindung. 3.Einheit erstellt von Markus Skorsch Seite 17 von 82

18 2.4 Wirbelsäule (columna vertebralis) Doppelt S förmig gekrümmt: 2 physiologische Krümmungen nach vorne (Lordose): HWS und Lendenwirbelsäule 2 physiologische Krümmungen nach hinten (Kyhose): Brustwirbelsäule und Steißbereich Aufbau: Wirbelkörper (Corpus vertebrae) zeigt nach ventral; seitlich & nach hinten setzt der Wirbelbogen an. Wirbelkörper und Wirbelbogen bilden das Wirbelloch (foramen vertebrale). Alle Wirbellöcher bilden den Wirbelkanal durch den das Rückenmark zieht. Der Wirbelbogen hat 7 Fortsätze: 2 obere Gelenksfortsätze (mit Gelenksflächen zum Nachbarwirbel) 2 untere Gelenksfortsätze (mit Gelenksflächen zum Nachbarwirbel) 2 Querfortsätze 1 Dornforsatz Die Wirbelsäule besteht aus Wirbeln und wird eingeteilt in: 1. Halswirbelsäule mit 7 Halswirbeln (vertebrae cervicales) 2. Brustwirbelsäule mit 12 Brustwirbeln (vertebrae thoracicae) 3. Lendenwirbelsäule mit 5 Lendenwirbeln (vertebrae lumbales) 4. Kreuzbein verwachsen = Os sacrum (5 Kreuzwirbeln = vertebrae sacrales) 5. Steißbein verwachsen = Os coccygis (4-5 Steißbeinwirbeln = vertebrae coccygie) Dazwischen liegen die Zwischenwirbelscheiben (discus intervertebralis) erstellt von Markus Skorsch Seite 18 von 82

19 2.4.1 Halswirbelsäule die Halswirbel haben mit Ausnahme des 7. Halswirbels einen gespaltenen Dornfortsatz! 1. Halswirbel: (Atlas) =Träger des Kopfes hat keinen Wirbelkörper - 2 Seitenstücke (Massae lateralis) sind durch vorderen Bogen (arcus anterior) und hinteren Bogen (arcus posterior mit rudimentärer Dornfortsatz) verbunden. Er besitzt 2 obere Gelenksflächen zum Kopf, sowie 2 untere Gelenksflächen zum 2.Halswirbel. Der vordere Bogen trägt die Gelenksfläche für den Fortsatz des 2. Halswirbels. 2. Halswirbel: (Axis) mit dem großen nach oben gerichteten Fortsatz (dens axis) am Wirbelkörper mit Gelenksfläche für den 1.Halswirbel. Es gibt somit 2 Gelenke: oberes Kopfgelenk: Nicken ( Ja ) zwischen Kopf und Atlas unteres Kopfgelenk: Drehen ( Nein ) zwischen Atlas und Axis 3. Der 3. bis 7. Halswirbel entsprechen dem prinzipiellen Aufbau des Wirbels. Der Dornfortsatz ist gespalten. Der 7. Halswirbel (vertebra prominens) hat keinen gespaltenen Dornfortsatz Brustwirbelsäule Die Dornfortsätze der Brustwirbeln zeigen schräg nach unten und überlappen sich wie Dachziegeln. An den Querfortsätzen tragen sie Gelenkflächen zur Verbindung mit den Rippen Lendenwirbelsäule ist kräftiger als Brustwirbelsäule. Wirbel haben einen gerade nach hinten zeigenden Dornfortsatz (processus costalis). erstellt von Markus Skorsch Seite 19 von 82

20 2.5 Zusammenfassung Gelenke Schultergelenk: Kopf: Caput Humeri Pfanne: Angus Lateralis (mit aufgesetzer Gelenkslippe (=Knorpel), damit die Pfanne tiefer ist. Das Schultergelenk liegt unter dem Schulterdach (Acromion & Rabenschnabelfortsatz) Ellenbogengelenk: besteht aus 3 Gelenken: 1. zwischen radius - humerus: Kopf: Oberarmköpfchen (capitulum humeri) Pfanne: Kopf des radius (hat nach oben eine Grube => Pfanne für capitulum humeri) 2. zwischen ulna - humerus: Kopf: Gelenksrolle (trochlea humeri) Pfanne: incesura trochlearis 3. zwischen Elle Speiche (proximales Radius-Ulnar-Gelenk): Kopf: Speiche Pfanne: Elle Handgelenk: proximales und distales Handgelenk proximales: Kopf: proximale Reihe der Handwurzelknochen Pfanne: Radius distales: zwischen proximaler und distaler Reihe der Handwurzelknochen Hüftgelenk: Kopf: Caput femoris Pfanne: Darmbein, Schambein, Sitzbein (acetabulum) Kniegelenk: Kopf: Femur (condylus lateralis & medialis) Pfanne: Tibia (condylus lateralis & medialis) ist ein bandgesichertes Gelenk: laterales Seitenband: epicondylus lateralis zum Fibulaköpfchen mediales Seitenband: epiconylus medialis zu knapp unterhalb des medialen condylus der tibia vorderes Kreuzband: area intercondylaris anterior zum lateralen condylus des femurs hinteres Kreuzband: medialen condylus des femurs zur area intercondylaris posterior Sprunggelenk: oberes Sprunggelenk: Kopf: Trochlear des Sprungbeines Pfanne: Malleolengabel unteres Sprunggelenk: vorderer Abschnitt: erstellt von Markus Skorsch Seite 20 von 82

21 Kopf: Kopf des Sprungbeines Pfanne: vom Kahnbein, vom Fersenbein und einem Band das sich zwischen Kahnbein und Fersenbein spannt das Pfannenband (kurzes Band) hinterer Abschnitt: Kopf: Fersenbein Pfanne: Sprungbein ist ein bandgesichertes Gelenk: mediales Seitenband: innerer Knöchel zum Kahnbein, Fersenbein und Sprungbein laterales Seitenband: äußerer Knöchel zum Sprungbein vorne, Sprungbein hinten und Fernsenbein erstellt von Markus Skorsch Seite 21 von 82

22 3. Muskeln 3.1 Allgemeine Informationen zu den Muskeln Befestigung am Knochen: URSPRUNG: liegt weiter proximal am unbeweglicheren Teil des Knochens ANSATZ: liegt weiter distal am beweglicheren Teil des Knochens. Manche Muskeln haben mehrere Ursprünge (Köpfe), jedoch alle Muskeln haben nur einen Ansatz. Mehrbäuchige Muskeln (Bizeps, Quadrizeps) entspringen unterschiedlich, aber setzen mit einer gemeinsamen Sehne an. Manche Muskeln können auch mehrgelenkig (d.h. ihren Wirkungsbereich über mehrere Gelenke haben) sein. erstellt von Markus Skorsch Seite 22 von 82

23 3.2 Muskeln der unteren Extremitäten Muskeln, die auf das Hüftgelenk wirken 1. innere Hüftmuskeln (M. iliopsoas = Lendendarmbeinmuskel) besteht aus: a) großer Lendenmuskel (M. psoas major) b) Darmbeinmuskel (M. iliacus) 2. äußere Hüftmuskel a) großer Gesäßmuskel (M. glutaeus maximus) b) mittlerer Gesäßmuskel (M. glutaeus medius) c) kleiner Gesäßmuskel (M. glutaeus minimus) d) Schenkelbindenspanner (M. tensor fasciae latae) e) Birnenförmiger Muskel (M. piriformis) f) innerer Hüftlochmuskel (M. obturatorius internus) g) Zwillingsmuskel (M. gemelli) h) vierseitiger Schenkelmuskel (M quadratus femoris) i) äußerer Hüftlochmuskel (M. obturatorius externus) 1. innere Hüftmuskeln: Muskel Ursprung Ansatz Funktion großer Lendenmuskel (M. psoas major) Wirbelkörper 12.Brustwirbel bis 5.Lendenwirbel trochanter minor Beugung im Hüftgelenk Lendendarmbeinmuskel (M. iliopsosas) Darmbeinmuskel (M. iliacus) Fossa iliaca trochanter minor Beugung im Hüftgelenk Viereckiger Lendenmuskel (M. quadratus lumborum) Christa iliaca 12. Rippe und 1.-4.Lendenwirbel Lateralflexion des Rumpfes Anheben des Beckenrandes M. iliopsoas M.quadratus lumborum, M. psoas major erstellt von Markus Skorsch Seite 23 von 82

24 Fascia lata: Bindegewebehülle des Oberschenkels. Diese ist lateral verstärkt mit einem Bindegewebszug (tractus iliotibialis). In diesen Bindegewebszug strahlen die M. glutaeus maximus und M. tensor fasciae latae ein. 2. äußere Hüftmuskeln Muskel Ursprung Ansatz Funktion Darmbein, Kreuzbein Fortsetzung der linea und Steßbein aspera Großer Gesäßmuskel (M. glutaeus maximus) Mittlerer Gesäßmuskel (M. glutaeus medius) Kleiner Gesäßmuskel (M. glutaeus minimus) Schenkelbindenspanner (M. tensor fasciae latae) 2-gelenkig!!! Birnenförmiger Muskel (M. piriformis) Darmbeinschaufel (außen) Darmbeinschaufel (außen) vorderer oberer Darmbeinstachel und Tractus iliotibialis trochanter major trochanter major lateral der tuberositas tibiae Streckung, Außenrotation, Adduktion Streckung, Außenrotation, Abduktion Abduktion, Streckung und verhindert das Absinken des Beckens zum Spielbein Abduktion, Streckung und verhindert das Absinken des Beckens zum Spielbein Hüfte: Beugung, Abduktion, Innenrotation Knie: Streckung und Außenrotation Darmbein trochanter major Abduktion, Außenrotation erstellt von Markus Skorsch Seite 24 von 82

25 M. glutaeus maximus (4) M. glutaeus medius (13) M. glutaeus minimus (17) M. tensor fasciae latae (1) M. piriformis (20) 4.Einheit Muskeln des Oberschenkels erstellt von Markus Skorsch Seite 25 von 82

26 1. vordere Gruppe = Strecker = Extensoren a) vierköpfiger Schenkelmuskel (M. quadrizeps femoris) b) Schneidermuskel (M. satorius) 2. hintere Gruppe = Beuger = Flexoren = Hamstrings = ischiocrurale Muskulatur (ischio = zum Unterschenkel) a) zweiköpfiger Schenkelmuskel (M. biceps femoris) b) Halbsehnenmuskel (M. semitendinosus) c) Plattensehnenmuskel (M. semimembranosus) 3. mediale Gruppe = Anzieher = Adduktoren a) Kammmuskel (M. pectineus) b) kurzer Schenkelanzieher (M. adductor brevis) c) langer Schenkelanzieher (M. adductor longus) d) großer Schenkelanzieher (M. adductor magnus) e) Schlankmuskel (M. gracilis) Vierköpfiger Schenkelmuskel (M. quadrizeps femoris) 1. vordere Gruppe: Muskel Ursprung Ansatz Funktion Gerader Schenkelmuskel (M. rectus femoris) (2 gelenkig) vorderer unterer Darmbeinstachel (spina iliaca anterior Schienbeinrauhigkeit (tuberositas tibiae) Knie: Streckung Hüfte: Beugung Schneidermuskel (M. satorius) (2 gelenkig) Innerer Schenkelmuskel (M. vastus medialis) Mittlerer Schenkelmuskel (M. vastus intermedius) Äußerer Schenkelmuskel (M. vastus lateralis) inferior) linea aspera (mediale Lippe) femur Vorderfläche linea aspera vorderer oberer Darbeinstachel (spina iliaca anterior superior) Schienbeinrauhigkeit (tuberositas tibiae) Schienbeinrauhigkeit (tuberositas tibiae) Schienbeinrauhigkeit (tuberositas tibiae) Gänsefüßchen (pes anserinus) Knie: Streckung Knie: Streckung Knie: Streckung Hüfte: Beugung, Außenrotation, Abduktion Knie: Beugung, Innenrotation M. rectus femoris (1) M. vastus medialis (5) M. vastus intermedius (3) M. vastus lateralis (7) M. satorius (12) erstellt von Markus Skorsch Seite 26 von 82

27 2. hintere Gruppe ischiocrurale Muskulatur Funktion: Beugung im Knie und Streckung in der Hüfte Muskel Ursprung Ansatz Funktion 2-köpfiger Schenkelmu skel (M. biceps femoris) langer Kopf (caput longus) (2 gelenkig) kurzer Kopf (caput breve) Sitzbeinhöcker (tuber ischiadicum) linea aspera Wadenbeinköpfchen (caput fibulare) Wadenbeinköpfchen (caput fibulare) Hüfte: Streckung Knie: Beugung, Außenrotation Knie: Beugung, Außenrotation Halbsehnenmuskel (M. semitendinosus) (2 gelenkig) Plattensehnenmuskel (M. semimembranosus) (2 gelenkig) Sitzbeinhöcker (tuber ischiadicum) Sitzbeinhöcker (tuber ischiadicum) Gänsefüßchen (pes anserinus) condylus medialis tibiae Hüfte: Streckung, Innenrotation Knie: Beugung, Innenrotation Hüfte: Streckung, Innenrotation Knie: Beugung, Innenrotation M. bizeps femoris caput longus (2) M. bizeps femoris caput breve (5) M. semitendinosus (4) M. semimembranosus (11) erstellt von Markus Skorsch Seite 27 von 82

28 3. mediale Gruppe Adduktoren (Oberschenkelinnenseite; Funktion: Beiziehen des Beines) Muskel Ursprung Ansatz Funktion Kammmuskel Schambein linea aspera Hüfte: Beugung, (M. pectineus) Kurzer Schenkelanzieher (M. adductor brevis) Langer Schenkelanzieher (M. adductor longus) Großer Schenkelanzieher (M. adductor magnus) Schlankmuskel (M. gracilis) (2 gelenkig) (os pubis) Schambein (os pubis) Schambein (os pubis) Schambein (os pubis) Schambein (os pubis) linea aspera linea aspera linea aspera Gänsefüßchen (pes anserinus) Adduktion Hüfte: Beugung, Adduktion Hüfte: Beugung, Adduktion Hüfte: Beugung, Adduktion Hüfte: Beugung, Adduktion Knie: Beugung, Innenrotation Bemerkung: Gänsefüßchen = markanter Punkt an der Tibia (medial) = Ansatz für 3 Muskeln (Schlankmuskel (M. gracilis), Halbsehnenmuskel (M. semitendinosus), Schneidermuskel (M. satorius)) Bemerkung: Die Muskeln der unteren Extremität bewirken alle samt eine Innenrotation im Knie. Ausnahmen: Nur der M. biceps femoris und der Schenkelbindenspanner (M. tensor fasciae latae) bewirken eine Außenrotation. M. pectineus (5) M. adductor brevis (10) M. gracilis (1) erstellt von Markus Skorsch Seite 28 von 82

29 3.2.3 Muskeln des Unterschenkels 1. vordere Muskelgruppe 2. seitliche Muskelgruppe 3. hintere Muskelgruppe ad 1) vordere Muskelgruppe = Strecker = Extensoren vorderer Schienbeinmuskel (M. tibialis anterior) langer Zehenstrecker (M. extensor digitorum longus) langer Großzehenstrecker (M. extensor hallucis longus) ad 2) laterale Gruppe = Peronaeusgruppe langer Wadenbeinmuskel (M. peronaeus longus) kurzer Wadenbeinmuskel (M. peronaeus brevis) ad 3) hintere Gruppe = Beuger = Flexoren 3a) oberflächliche Schicht der hinteren Gruppe Zwillingswadenmuskel (M. gastrocnemius) Schollenmuskel (M. soleus) Sohlenspanner (M. plantaris) Zwillingsmuskel & Schollenmuskel = M. triceps surae, Sohlenspanner ist bei manchen Leuten nur rudimentär vorhanden (Abkömmling des Zwillingswadenmuskel) 3b) Tiefe Schicht der hinteren Gruppe hinterer Schienbeinmuskel (M. tibialis posterior) Kniekehlenmuskel (M. popliteus) langer Zehenbeuger (M. flexor digitorum longus) langer Großzehenbeuger (M. flexor hallucis longus) ad 1) vordere Muskelgruppe = Strecker = Extensoren Muskel Ursprung Ansatz Funktion vorderer Schienbeinmuskel (M. tibialis anterior) (vorne, von lateral nach medial) condylus lateralis tibiae erstes Keilbein, erster Mittelfußknochen Supination, Dorsalflexion Bemerkung: Einziger Muskel, der eine Dorsalflexion im Sprunggelenk bewirkt. erstellt von Markus Skorsch Seite 29 von 82

30 ad 2) laterale Gruppe = Peronaeusgruppe Bemerkung: Nur diese Muskeln bewirken eine Pronation im Sprunggelenk! Muskel Ursprung Ansatz Funktion langer Wadenbeinmuskel (M. peronaeus longus) (läuft beim äußeren Knöchel vorbei unter der Fußsohle) kurzer Wadenbeinmuskel (M. peronaeus brevis) (geht am lateralen Knöchel vorbei) Fibulaköpfchen (caput fibulae) im mittleren Drittel der fibula (caput fibulae) erstes Keilbein, erster Mittelfußknochen 5ter Mittelfußknochen Pronation, Plantarflexion Pronation, Plantarflexion M. peronaeus longus(1) M. peroneus brevis (3) ad 3) hintere Gruppe = Beuger = Flexoren 3a) oberflächliche Schicht der hinteren Gruppe Muskel Ursprung Ansatz Funktion Zwillingswadenmuskel (M. gastrocnemius) hat einen medialen und lateralen Kopf condylus medialis condylus lateralis Fersenbeinhöcker Knie: Beugung Sprunggelenk: Supination, Plantarflexion Schollenmuskel (M. soleus) (des femur) Fibulaköpfchen (Rückseite) und tibia (Rückseite) Fersenbeinhöcker Supination, Plantarflexion Bemerkung: Diese Muskeln setzen gemeinsam über die Achillessehne am Fersenbeinhöcker an. 3b) Tiefe Schicht der hinteren Gruppe eine Schicht tiefer: gastrocnemius und soleus weg geschnitten Muskel Ursprung Ansatz Funktion hinterer Schienbeinmuskel (M. tibialis posterior) geht am medialen Knöchel vorbei und setzt im Bereich des Mittelfußes an tibia, Fibulaköpfchen und membrana interossa Keilbein 1 3, Kahnbein, 2 4 Mittelfußknochen Supination, Plantarflexion erstellt von Markus Skorsch Seite 30 von 82

31 3.2.4 Zusammenfassung Muskelfunktionen in der unteren Extremität Hüftgelenk: Beuger: M.iliopsoas (M.psoas major & M. iliacus) M. tensor fasciae latae M. rectus femoris M. satorius M. pectineus M. adductor brevis M. adductor longus M. adductor magnus M. gracilis Strecker: M. glutaeus maximus M. glutaeus medius M. glutaeus minimus M. bizeps femoris caput longus M. semitendinosus M. semimembranosus Innenrotatoren: M. tensor fasciae latae M. semitendinosus M. semimembranosus Außenrotatoren: M. glutaeus maximus M. glutaeus medius erstellt von Markus Skorsch Seite 31 von 82

32 M. glutaeus minimus M. piriformis M.satorius Abduktoren: M. glutaeus maximus (mit Ansatz am Tractus iliotibialis) M. glutaeus medius M. glutaeus minimus M. tensor fasciae latae M. piriformis M.satorius Adduktoren: M. glutaeus maximus (mit Ansatz an linea aspera) M. pectineus M. adductor brevis M. adductor longus M. adductor magnus M. gracilis Kniegelenk: Beuger: M. satorius M. bizeps femoris (caput longus & caput breve) M. semitendinosus M. semimembranosus M. gracilis M. gastrocnemius Strecker: M. tensor fasciae latae M. rectus femoris M. vastus medialis M. vastus intermedius M. vastus lateralis Innenrotatoren: M. satorius M. semitendinosus M. semimembranosus M. gracilis Außenrotatoren: M. tensor fasciae latae M. bizeps femoris (caput longus & caput breve) Oberes Sprunggelenk: Dorsalflexion: M. tibialis anterior Plantarflexion: M. peronaeus longus M. peronaeus brevis M. gastrocnemius M. soleus M. tibialis posterior erstellt von Markus Skorsch Seite 32 von 82

33 Unteres Sprunggelenk: Pronation: M. peronaeus longus M. peronaeus brevis Supination: M. tibialis anterior M. gastrocnemius M. soleus M. tibialis posterior erstellt von Markus Skorsch Seite 33 von 82

34 3.3 Muskeln der oberen Extremitäten Muskeln die auf das Schultergelenk wirken 1. Kleiner Rundmuskel (M. teres minor) ) gehören zur Rotatoren- 2. Obergrätenmuskel (M. supraspinatus) ) manschette (zentrieren 3. Untergrätenmuskel (M. infraspinatus) ) Humeruskopf in der 4. Unterschulterblattmuskel (M. subscapularis) ) Gelenkspafnne 5. 2 köpfiger (langer und kurzer Kopf) Armmuskel (M. biceps brachii) 6. Großer Brustmuskel (M. pectoralis major) 7. Deltamuskel (M. deltoideus) 8. Großer Rundmuskel (M. teres major) 9. Breiter Rückenmuskel (M. latissimus dorsi) 10. Langer Kopf des Armstreckers (M. triceps brachii) 11. Hakenarmmuskel (M. coracobrachialis) Bemerkung: M. bizeps brachii und M.triceps brachii sind 2-gelenkig! M. teres minor M. supraspinatus M. infraspinatus M. deltoideus Schultermuskeln von hinten M. subscapularis (1) M. teres major (9) M. latissimus dorsi (12) Schultermuskeln von vorne erstellt von Markus Skorsch Seite 34 von 82

35 Muskel Ursprung Ansatz Funktion M. teres minor margo lateralis tuberculum majus Außenrotation (kleiner Rundmuskel) scapulae humeri M. supraspinatus fossa supraspinata tuberculum majus Abduktion der Arme (Obergrätenmuskel) scapulae humeri M. infraspinatus fossa infraspinata tuberculum majus Außenrotation der (Untergrätenmuskel) M. subscapularis (Unterschulterblattmuskel) Zweiköpfiger Armmuskel (M. biceps brachii) langer Kopf (caput longus) kurzer Kopf (caput brevis) M. pectoralis major 3 Anteile mit 3 versch. Ursprüngen und einem gemeinsamen Ansatz M. deltoideus (Deltamuskel) 3 Anteile mit 3 versch. Ursprüngen und einem gemeinsamen Ansatz M. teres major (großer Rundmuskel) M. latissimus dorsi (Breiter Rückenmuskel) 3 Anteile mit 3 versch. Ursprüngen und einem gemeinsamen Ansatz Armstrecker (M. triceps brachii) langer Kopf (caput longus) innerer Kopf (caput mediale) äußerer Kopf (caput laterale) scapulae fascies costalis (=den Rippen zugewandt) scapulae (vorne am Schulterblatt) oberhalb der Schultergelenkspfanne processus coracoideus pars abdominalis: Rectusscheide pars sternocostalis: Brustbein, Rippen 2-7 pars clavicularis: clavicula pars clavicularis: clavicula pars acromialis: acromion pars spinalis: Schulterblattgräte angulus inferior scapulae Pars vertebralis: untere Brustwirbesäule (TH6-TH12), Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und fasciae thoracolumbalis Pars iliaca: Darmbeinkamm Pars costalis: untere Rippen (10-12) Rauhigkeit unter der Schultergelenkspfanne Hinterfläche des Oberarms Hinterfläche des Oberarms humeri tuberculum minus humeri tuberositas radii crista tuberculum major tuberositas deltoidea (Rauhigkeit im oberen Drittel des Oberarmes) tuberculum minus humeri tuberculum minus olecranon ulnae Arme Innenrotation Schulter: Abduktion Ellenbogen: Beugen Handgelenk: Supination Schulter: Adduktion Ellenbogen: Beugen Handgelenk: Supination Anteversion, Innenrotation, Adduktion (= Gelehrtenhaltung vorne) Anteversion Abduktion Retroversion Innenrotation, Adduktion, Retroversion (Gelehrtenhaltung) Innenrotation, Adduktion, Retroversion (Gelehrtenhaltung) Ellenbogen: Strecken Schulter: Retroflexion & Addukion Ellenbogen: Strecken Ellenbogen: Strecken erstellt von Markus Skorsch Seite 35 von 82

36 Muskelfunktionen im Schultergelenk: Abduktion: M. supraspinatus M. biceps brachii caput longus M. deltoideus (pars acromialis) Adduktion: M. biceps brachii caput breve M. pectoralis major M. teres major M. latissimus dorsi M. triceps brachii caput longus Innenrotation: M. subscapularis M. pectoralis major M. teres major M. latissimus dorsi Außenrotation: M. teres minor M. infraspinatus Anteversion: M. deltoideus (pars clavicularis) M. pectoralis major Retroversion: M. teres major M. deltoideus (pars spinalis) M. latissimus dorsi M. triceps brachii caput longus erstellt von Markus Skorsch Seite 36 von 82

37 3.3.2 Muskeln die auf den Schultergürtel wirken 1. M. trapezius (Kapuzenmuskel) ) 2. M. rhomboideus (Rautenmuskel) )- sind auch Rückenmuskulatur 3. M. levator scapulae (Schulterblattheber) ) 4. M. serratus anterior (vorderer Sägemuskel) 5. M. subclavius (Unterschlüsselbeinmuskel) 6. M. pectoralis minor (kleiner Brustmuskel) M. trapezius (Trapezmuskel) hat 3 Anteile M. rhomboideus (Rautenmuskel) Muskel Ursprung Ansatz Funktion oberer Anteil (pars descendens) Hinterhaupt (os occipitale) clavicula hebt den Schultergürtel mittlerer Anteil (pars transversa) unterer Anteil (pars ascendens) M. levator scapulae (Schulterblattheber) untere Halswirbel und obere Brustwirbel (C6-TH) untere Brustwirbel (TH5-12) untere Halswirbelsäule und obere Brustwirbelsäule (C6-TH4) Querfortsätze der oberen HWS (C1 C4) acromeon Schulterblattgräte margo medialis scapulae (Schulterblattinnenkante) oberer Schulterblattwinkel (angulus superior des Schulterblattes) zieht die Schulterblätter in der Mitte zusammen zieht den Schultergürtel nach unten zieht die Schulterblätter zusammen zieht Schulterblatt und Schultergürtel nach oben M. trapezius pars descendens (2) pars transversa (3) pars ascendens (4) 5.Einheit erstellt von Markus Skorsch Seite 37 von 82

38 3.3.3 Muskeln die auf das Ellenbogengelenk wirken 1. vordere (ventrale) Gruppe = Beuger a) Armbeuger (M. brachialis) b) Zweiköpfiger Armmuskel (M. biceps brachii) c) Oberarmspeichenmuskel (M. brachioradialis) 2. hintere (dorsale) Gruppe = Strecker a) Armstrecker (M. triceps brachii) b) Knorrenmuskel (M. anconaeus) ad 1. vordere (ventrale) Gruppe = Beuger Muskel Ursprung Ansatz Funktion Armbeuger Vorderseite des tuberositas ulnae Beugen (M. brachialis) Humerus langer Kopf (caput longus) oberhalb der Schultergelenkspfanne Schulter: Abduktion Ellenbogen: Beugen Handgelenk: Zweiköpfiger Armmuskel (M. biceps brachii) kurzer Kopf (caput brevis) Oberarmspeichenmuskel (M. brachioradialis) processus coracoideus epicondylus lateralis tuberositas radii processus styloideus radii Supination Schulter: Adduktion Ellenbogen: Beugen Handgelenk: Supination Beugen im Ellenbogen M. brachialis M. bizeps brachii caput longus M. bizeps brachii caput breve erstellt von Markus Skorsch Seite 38 von 82

39 ad 2. hintere (dorsale) Gruppe = Strecker Muskel Ursprung Ansatz Funktion langer Kopf (caput longus) Rauhigkeit unter der Schultergelenkspfanne Armstrecker (M. triceps brachii) innerer Kopf (caput mediale) äußerer Kopf (caput laterale) Hinterfläche des Oberarms Hinterfläche des Oberarms olecranon ulnae Ellenbogen: Strecken Schulter: Retroflexion & Addukion Ellenbogen: Strecken Ellenbogen: Strecken am Unterarm als Supinator: M. supinator verläuft zwischen radius und ulna Supination Muskelfunktionen im Ellenbogengelenk: Beugen: M. brachialis M. biceps brachii M. brachioradialis Strecken: M. triceps brachii Supination: M. biceps brachii M. supinator Unterarmmuskeln Beuger im Handgelenk: M. flexor carpi radialis (radialer Handbeugemuskel) M. flexor carpi ulnaris (ulnarer Handbeugemuskel) M. flexor digitorum superficialis(oberflächlicher Fingerbeuger) M. palmaris longus (langer Hohlhandmuskel) Strecker im Handgelenk: M. extensor carpi radialis longus(langer radialer Handstreckermuskel) M. extensor carpi radialis brevis (kurzer radialer Handstreckermuskel) M. extensor digitorum(fingerstrecker) M. extensor digiti minimi (Kleinfingerstrecker) Supinatoren: M. biceps brachii M. supinator (Auswärtsdreher) erstellt von Markus Skorsch Seite 39 von 82

40 Pronatoren: M. pronator teres (runder Einwärtsdreher) M. pronator quadratus (quadratischer Einwärtsdreher) erstellt von Markus Skorsch Seite 40 von 82

41 3.4 Rückenmuskulatur 1. Schicht a) Trapezmuskel (M. trapezius) b) breiter Rückenmuskel (M. latissimus dorsi) breiter flächenhafter Muskel(größter Muskel des Menschen) bildet die muskulöse Grundlage der hinteren Achselplatte 2. Schicht a) Schulterblattheber (M. levator scapulae) b) Rautenmuskel (M. rhomboideus) 3. Schicht M. serratus posterior superior (nur kennen) 4. Schicht (= autochthone Rückenmuskulatur, tieferückenmuskulatur = Rückenstrecker, M. erector spinae) a) medialer Strang (verläuft ziwschen Dorn- und Querfortsätze) b) lateraler Strang (verläuft weiter lateral) erstellt von Markus Skorsch Seite 41 von 82

42 ad 1.Schicht Muskel Ursprung Ansatz Funktion oberer Anteil (pars descendes) Hinterhaupt clavicula heben des Schultergürtels Trapezmuskel (M. trapezius) mittlerer Anteil (pars transversa) unterer Anteil (pars ascendens) Breiter Rückenmuskel (M. latissimus dorsi) 3 Anteile mit 3 versch. Ursprüngen und einem gemeinsamen Ansatz untere Halswirbel (C6) und obere Brustwirbel (C6 - TH4) untere Brustwirbelsäule (TH 5-12) Pars vertebralis: untere Brustwirbesäule (TH6-12), Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und fasciae thoracolumbalis Pars iliaca: Darmbeinkamm Pars costalis: untere Rippen (10-12) acromeon spinae scapula (Schulterblattgräte) tuberculum minus mittiges zusammenziehen der Schulterblätter nach unten ziehen des Schultergürtles Innenrotation, Adduktion, Retroversion (Gelehrtenhaltung) ad 2.Schicht Muskel Ursprung Ansatz Funktion Schulterblattheber (M. levator scapulae) Rautenmuskel (M. rhomboideus) Querfortsätze der oberen Halswirbel (C 1-4) untere Halswirbel und obere Brustwirbel (C6-TH4) oberen Schulterblattwinkel (angulus superior des Schulterblattes) margo medialis scapulae ad 4. Schicht (= autochthone Rückenmuskulatur, M. erector spinae) Hinaufziehen des Schulterblattes und des Schultergürtels zieht die Schulterblätter zusammen lateraler oberflächlicher Teil: 1. intertransversale Muskeln M. iliocostalis (cervicis, thoracis, lumborum) M. longissimus (capitis, cervicis, thoracis) Funktion: beidseitig: aufrichten einseitig: Seitneigung, Rotation zur gleichen Seite 2. spinotransversale Muskeln M. splenius cervicus M. splenius capitis Funktion: beidseitig: Beugen des Kopfes nach dorsal einseitig: Drehen des Kopfes zur gleichen Seite medialer tieferer Teil: 1. Geradsystem: M. interspinalis (cervicis, thoracis, lumborum) M. spinalis (capitis, thoracis, cervicis) Funktion: beidseitig: strecken einseitig: seitwärts beugen erstellt von Markus Skorsch Seite 42 von 82

43 2. Schrägsystem: M. rotatores (cervicis, thoracis, lumborum) M. semispinalis (capitis, cervicis, thoracis) Funktion : beidseitig : strecken einseitig : Seitwärtsneigen, Drehen zur Gegenseit wichtige Muskeln : Muskel Ursprung Ansatz Funktion Kopfriemenmuskel (M. splenius capitis) HWS (processus mastoideus) einseitig: Seitneigung zur gleichen Seite beidseitig: Dorsalfelxion (Kopf Halsriemenmuskel (M. splenius cervicis) Gerader hinterer Kopfmuskel (M. rectus capitis posterior) nach hinten) HWS & BWS HWS einseitig: Seitneigung zur gleichen Seite beidseitig: Dorsalfelxion (Kopf nach hinten) Atlas, Axis Hinterhaupt einseitig: Seitneigung zur gleichen Seite beidseitig: Dorsalfelxion (Kopf nach hinten) 3.5 Halsmuskulatur Einteilung nach der Lokalisation: 1. oberflächliche Schicht a) Halshautmuskel (platysma): spannt die Haut am Hals b) Kopfwender (M. sternocleidomastoideus) (ist 2-köpfig) 2. tiefe seitliche Schicht es gibt 3 M. scaleni (vorderer, mittlerer und hinterer Rippenhalter) Ursprung: Halswirbelsäule Ansatz: 1. und 2. Rippe 3. tiefe vordere Schicht a) langer Kopfmuskel (M. longus capitis) b) langer Halsmuskel (M. longus colli) c) vorderer gerader Kopfmuskel (M. rectus capitis) erstellt von Markus Skorsch Seite 43 von 82

44 ad 1) oberflächliche Schicht: Muskel Ursprung Ansatz Funktion Kopfwender Brustbein (sternum) einseitig: Kopfwende (M. (dreht Kopf zur processus sternocleidomastoideus) Gegenseite) mittleres Drittel der mastoideus hat 2 Köpfe beidseitig: streckt Hals clavicula (Warzenbeinfortsatz) und Gesicht nach vorne oben ad 2) tiefe seitliche Schicht: Muskel Ursprung Ansatz Funktion Rippenhalter (M. scaleni) HWS 1. und 2. Rippe heben der 1. und 2. Rippe ad 3) tiefe vordere Schicht: Muskel Ursprung Ansatz Funktion langer Kopfmuskel (M. longus capitis) HWS Hinterhauptbein (os occipitale) bringt Kopf nach vorne (Kinn zur Brust) langer Halsmuskel HWS BWS Vorbeugung der (M. longus colli) vorderer gerader Kopfmuskel (M. rectus capitis) Atlas Hinterhauptbein (os occipitale) HWS bringt Kopf nach vorne (Kinn zur Brust) erstellt von Markus Skorsch Seite 44 von 82

45 3.6 Bauchmuskulatur Schräge Bauchmuskeln o äußerste Schicht: äußeren schrägen Bauchmuskel o mittlere Schicht: inneren schrägen Bauchmuskel o innere Schicht: queren Bauchmuskel Gerade Baumuskeln Tiefe Baumuskeln Rectusscheide: hier strahlen alle 3 schrägen Bauchmuskeln wieder ein stehen in Kommunikation mit der linea alba. Die Rectusscheide schließt den M. rectus abdominis ein und dient ihm als eine Art Führungsrinne. Somit sind die Bauchmuskeln untereinander verbunden, haben gemeinsame Sehnenplatten und eine Verbindung zur Rückenmuskulatur Funktion: wie ein Mieder Muskelkorsett (bei Rückenschmerzen auftrainieren) 1. laterale Gruppe (seitliche Gruppe) äußere schräge Bauchmuskeln (M. obliqui externus abdominis) innere schräge Bauchmuskeln (M. obliqui internus abdominis querliegende Bauchmuskeln (M. transversus abdominis) 2. mediale Gruppe gerader Bauchmuskel (M. rectus abdominis) liegt in der Rectusscheide 3. tiefe Bauchmuskel viereckiger Lendenmuskel (M. quadratus lumborum) Hüftlendenmuskel (M. iliopsoas) Rectusscheide: (= bindegewebige Hülle) Führungsröhre für den geraden Bauchmuskel (M. rectus abdominis). Sie wird aus den sehnigen Ausläufern der schrägen Bauchmuskeln der lateralen Gruppe gebildet. => alle Bauchmuskeln hängen zusammen und arbeiten somit gemeinsam. erstellt von Markus Skorsch Seite 45 von 82

46 erstellt von Markus Skorsch Seite 46 von 82

47 ad 1) laterale Gruppe (seitliche Gruppen) Muskel Ursprung Ansatz Funktion äußere schräge Bauchmuskeln (M. obliqui externus abdominis) Rippen 5-12 Leistenband, Darmbeinkamm und vorderes Blatt der Rektusscheide einseitig: Seitneigung und Rotation zur Gegenseite beidseitig: Flexion der Wirbelsäule innere schräge Bauchmuskeln (M. obliqui interni abdominis) quere Bauchmuskeln (M. transversus abdominis) Leistenband, Darmbeinkamm, fasciae thoracolumbalis (Rückenlendenbinde) Leistenband, Darmebinkamm und fasciae thoracolumbalis (Rückenlendenbinde) Rippen und hinteres Blatt der Rektusscheide Rippen und hinteres Blatt der Rektusscheide (=vorbeugen) einseitig: Seitneigung und Rotation zur selben Seite beidseitig: Flexion der Wirbelsäule (=vorbeugen) Rotation zur selben Seite (bei der Bauchpresse aktiv) ad 2) mediale Gruppe Muskel Ursprung Ansatz Funktion Gerader Bauchmuskel (M. rectus abdominis) Brustbein und Rippen 5-7 Schambein Flexion der Wirbelsäule (=vorbeugen des Rumpfes) ad 3) tiefe Bauchmuskeln Muskel Ursprung Ansatz Funktion Viereckiger Lendenmuskel (M. quadratus lumborum) Christa iliaca 12. Rippe und Lendenwirbel Lateralflexion des Rumpfes Anheben des Hüftlendenmuskel (M. iliopsoas) großer Lendenmuskel (M. psoas major) Darmbeinmuskel (M. iliacus) Wirbelkörper 12.Brustwirbel bis 5. Lendenwirbel trochanter minor Beckenrandes Beugung im Hüftgelenk Fossa iliaca trochanter minor Beugung im Hüftgelenk 6.Einheit erstellt von Markus Skorsch Seite 47 von 82

48 4. Wirbelsäule KAPITEL II Erkrankungen & Tests Wirbelsäule mit Verbindung Kopf, Rippen, Becken hat über 100 Gelenke Wirbelsäule hat mehrere Funktionen: statische Funktionen (viel aushalten, stützen) dynamische Funktionen (bewegen) Schutzfunktion für das Rückenmark viele Propriozeptoren (Gefühlsnerven) Bandapparat Bandstruktur von Wirbelkörper zu Wirbelkörper 4.1 Bänder, die die Wirbelsäule verstärken vorderes Längsband (ligamentum longitudinale anterius) verläuft an der Vorderfläche der Wirbelkörper und ist mit den Wirbelkörpern verbunden; verläuft von Wirbelkörper zu Wirbelkörper; hinteres Längsband (ligamentum longitudinale posterius) ist an den Bandscheiben fixiert (nur dort), viele Schmerzrezeptoren, Zwischendornfortsatzband (ligamentum interspinalia) verläuft zwischen den Dornfortsätzen Querfortsatzband (ligamentum intertransversaria) verläuft zwischen den Querfortsätzen Dornspitzenband (ligamentum supraspinale) Zwischenbogenbänder (ligamenta flava) spannen sich zwischen den Wirbelbögen aus Vertebron nach Junghans: = kleinste funktionale Einheit der Wirbelsäule besteht aus: 2 Wirbelkörper Bandscheibe Bänder Muskel ist für die Flexibilität in der Wirbelsäule zuständig Für die Stabilität zeichnen Muskel und Bänder verantwortlich, für die Beweglichkeit sind die Gelenke und die Bandscheibe zuständig. erstellt von Markus Skorsch Seite 48 von 82

49 4.2 Bandscheibe Besteht aus einem Faserring (anulus fibrosus), der wie eine Zwiebelschale aufgebaut ist. Er bildet die äußere Schicht aus Faser- und Bindegewebe. In der Mitte ist der Kern (Galertkern nucleus pulposus). Er soll Erschütterungen und Stöße dämpfen und die Spannung in der Bandscheibe halten. Die Bandscheiben werden nur bis zum 4ten Lebensjahr durchblutet (=> später ist die Ernährung schlecht) und dann nur noch durch Diffusion ernährt. D.h. durch zu hohen Druck kann sogar Flüssigkeit austreten. Bei niedrigem Druck (z.b. im Liegen) wird Flüssigkeit aufgenommen. Wichtiger Faktor für die Funktion der Bandscheibe ist der Druck. Der Faserring verhindert, dass bei hohem Druck der Kern austritt. günstigste Lage: Stufenlagerung (am Rücken und 90 abgewinkelte Beine => Wirbelsäule absolut gerade) schlechteste Lage: Rundrücken und Sitzen, nicht mit geradem Rücken heben => Kern begibt sich zur geringeren Druckseite Ziel: immer eine flächige Belastung der Bandscheiben erzwingen! Krümmungen der Wirbelsäule: doppel s-förmig HWS: Lordose (nach vorne konvex) BWS: Kyphose (nach hinten konvex) Lenden-WS: Lordose Sakralbereich: Kyphose Bandscheibenvorfall (pro laps) Reißt der Faserring durch zu hohe Belastung durch, so spricht man von einem Bandscheibenvorfall (kann vorne (selten) und hinten möglich sein). Wenn die Bandscheibe dann auf die Nervenwurzel drückt kommt es zu sensorischen oder motorischen Ausfällen: motorische Ausfälle: Lähmung sensorische Ausfälle: Hyperestesie (mehr Gefühl) Hypoestesie (weniger Gefühl) Dysestesie (anderes Gefühl) Schmerz erstellt von Markus Skorsch Seite 49 von 82

50 Unterscheidung: -)Eigenreflex (monosynaptisch), z.b. Hammer auf Knie (auslösendes und ausführendes Organ sind ident) -)Fremdreflex (polysynaptisch), z.b. Finger auf Herdplatte (auslösendes Organ = Haut, ausführendes Organ = Muskel) vgl.: bei der Bandscheibenvorwölbung (pro trusio) sind nur wenige Faserstrukturen gerissen. Am häufigsten betroffene Bandscheiben: Bandscheibe Schmerzen / Gefühllosigkeit Muskeln L3 Oberschenkel M. quadrizeps Adduktoren L4 L5 Kniescheibe, Medialer Unterschenkel Lateraler Unterschenkel, Vorfuß M. quadrizeps Schienbeinmuskel Großzehenstrecker, Vorfußheber Funktionsbeeinträchtigung Streckung im Knie Adduktion Patellarsehnenreflex Streckung im Knie Dorsalflexion, Supination Patellarsehnenreflex Vorfuß und Zehen hochziehen, Fersengang S1 Generalstreifen (ganzes Bein lateral) M. peronaeus M. triceps surae Pronation (heben des äußeren Fußrandes), Plantarflexion (Zehengang) Achillessehnenreflex (draufklopfen => Fuß strecken) C5 Oberarm M. deltoideus Abduktion Bicepssehnenreflex (Arm wird gebeugt) C6 1. und 2.Finger M. biceps Bicepssehnenrefelx C7 3. und benachbarte Finger M. triceps Tricepssehnenreflex (Armstreckung) 4.3 Die 3 Stufen der Körperhaltung 1. stramme Haltung: komplette Anspannung des gesamten Muskelkorsetts. 2. habituelle Haltung: optimale Anspannung mit optimaler Haltung. Mischung zwischen strammer Haltung und Ruhehaltung. 3. Ruhehaltung: ohne Muskelanspannung Einteilung der Haltungsfehler a) HALTUNGSFEHLER Haltungsfehler 1.Grades (Haltungsschwäche, Haltungsverfall): = schlampige Haltung stehen => bei Aufforderung zu strammer Haltung stellt dies kein Problem dar Haltungsfehler 2.Grades (funktioneller Fehler): Muskulatur ist gescwächt oder verkürzt, aber es gibt keine Veränderungen im Röntgenbild, nur muskuläre Dysbalancen => Muskelfunktionstests => gezieltes Training 1. und 2. Grad: funktioneller Fehler erstellt von Markus Skorsch Seite 50 von 82

51 Haltungsfehler 3.Grades: Formfehler Veränderung des Skelettes (im Röntgenbild) => ossärer (=knöcherner) Fehler. b) FEHL- UND ÜBERLASTUNGSSCHÄDEN Überlastungsschäden sind ein Mißverhältnis zwischen der aktuellen Belastbarkeit und der Belastung, die gewählt wird => 2 Möglichkeiten: zu hohe Belastung (z.b. schweres Heben) oder herabgesetzte Belastbarkeit (z.b. Wachstum oder Osteoporose) 4.4 Ossäre Veränderungen 1. Skoliose 2. Morbus Scheuermann 3. Wirbelgleiten 4. Degenerative Veränderungen 5. Entzündliche Veränderungen 7.Einheit Skoliose Definition: Verkrümmung der WS in der Frontalebene (seitliche Verkrümmung) Merkmale: Seitabweichung der WS (Dornfortsätze sind nicht im Lot) Rotation der Wirbelkörper Torsion eines Wirbelkörpers erstellt von Markus Skorsch Seite 51 von 82

52 Skoliose in der BWS: Skoliose in der Lenden-WS: Rippenbuckel Lendenwulst konvex: nach außen gekrümmt konkav: nach innen gekrümmt Einteilung: echte Skoliose: angeboren oder idiopathisch (= Ursache unbekannt) idiopathische Skoliose (je nach Zeitpunkt der Entstehung): Säugling Kind Jugendlicher (generell gilt: je früher Skoliose entsteht desto schlechter!!! skoliose Fehlhaltung: bei BS-Vorfällen (durch muskuläre Dysbalancen) oder bei asymmetrischen Bewegungen (z.b. Tennis) oder Beckenschiefstand (Beinlängendifferenz) Pathogenese (= Krankheitsentstehung hinsichtlich der Ursache): Störung in Proprezeption (= gestörtes Vorstellungsvermögen der Haltung im Raum) die einzelnen Teile der Wirbelkörper wachsen unterschiedlich schnell => es kommt zur Rotation der Wirbelkörper und zur Skoliose erstellt von Markus Skorsch Seite 52 von 82

53 Untersuchung: Röntgen: Position der Bogenwurzel ist verdreht Wirbelsäule (Dornfortsätze) im Lot (Lot am 7.Halswirbel (vertebra pronens) anhalten => Lot soll in Pofalte enden) Taillendreieck: Thoraxwand Oberarm Unterarm soll auf beiden Seiten symmetrisch sein optisch: Stellung des Kopfes Stellung des Schultergürtels (Schulterhöhe) Schulterblätter Wirbelsäule Becken hinten zusätzlich: Rippenwulst, Lendenbuckel (beim nach vorne beugen) vorne zusätzlich: Asymmetrie des Thorax Skoliosewinkel messen im Röntgenbild: meistens hat eine Krümmung (größer) eine Gegenkrümmung (geringer) => Hauptrichtung der Skoliose wird nach der größeren Krümmung bestimmt. Scheitelwirbel suchen (am meisten verformt) und die Neutralwirbeln (am wenigsten verformt) Winkel zwischen der Grundplatte Neutralwirbel zum Scheitel und Deckplatte vom nächsten Neutralwirbel zum selben Scheitel => Cobb'sche Winkel oder Skoliosewinkel erstellt von Markus Skorsch Seite 53 von 82

54 Skoliosewinkel bis 13 unkritisch => Heilgymnastik => Heilgymnastik und Mieder rund um die Uhr => soll WS in normale Form bringen => Skoliosewinkel verringern oder gleich halten ab 45 Operation wenn Patient ausgewachsen bzw. Vitalfunktion beeinträchtigt Wann ist Patient ausgewachsen? (Zeichen nach Risser) Beckenkamm wird geröntgt (Risser) => Darmbeinkammapophyse wächst von lateral nach medial (von außen nach innen), wenn verschmolzen (komplett verknöchert), dann WS ausgereift Handling: bei Auffälligkeit zum Orthopäden besteht Progrädienz (Skoliose schreitet fort) erstellt von Markus Skorsch Seite 54 von 82

55 Haltungsturnen Schulsport o.k., asymmetrische Bewegungen vermeiden, schlecht: Stoß- und Sprungbewegungen auf der konvexen Seite kräftigen und auf der konkaven Seite dehnen um Skoliose zu verringern M. Scheuermann Definition: Vermehrung der Kyphose (Krümmung der BWS) Pathogenese: Überlastungsschaden tritt vermehr bei Burschen auf (Pubertät) führt oft zu keinen Problemen (wird zufällig beim Röntgen entdeckt) es kommt zu einer vermehrten Belastung der Grund- und Deckplatten der Wirbel => es kommt zur Deformierung bzw. zum Einbruch der Wirbels => Bandscheibenkern tritt in den Wirbelkörper ein (= Schmorl sches Knötchen) ab 3 Schmorl schen Knötchen spricht man vom M. Scheuermann beim ausgerägten M. Scheuermann entstehen Keilwirbel und es kommt zur vermehrten Kyphose Therapie: Dehnung des M. pectoralis Kräftigung Schulterblattfixatoren Schreibtischhöhe optimieren bzw. Bauchlage forcieren keine Sportarten mit Sprung- oder axialen Belastungen keine Sportarten die in Brustkyphose gehen (z.b. Radfahren, Boxen, Rudern, Brustschwimmen, ) Wirbelgleiten Arten: (Spondylolyse =Vorform der Spondylolisthese) Spondylolisthese Pseudospondylolisthese Retrolisthese ad Spondylolyse: = Spaltbildung im Bereich des Wirbelbogens (einseitig oder beidseitig) vermutlich erworben bei Sportarten mit Hyperlordose (rhythmische Sportgymnastik, Turmspringen, Trampolinspringen, Delphinschwimmen) ist die Spaltbildung beidseitig => Spondylolisthese kann folgen ad Spondylolisthese: ist ein echter Spalt im Wirbelbogen zwischen Wirbelkörper mit oberen Gelenksflächen und Dornfortsatz mit unteren Gelenksflächen erstellt von Markus Skorsch Seite 55 von 82

56 vorderer Teil rutscht nach vorne, hinterer Teil rutscht nach hinten (= Wirbelgleiten, es kommt zu einer Stufenbildung am häufigsten im Bereich L4, L5 gutes Muskelkorsett kann Spondylolisthese kompensieren Hyperextension unbedingt vermeiden ad Pseudospondylolisthese: gesamter Wirbelkörper gleitet nach vorne es kommt zu keiner Spaltbildung ad Retrolisthese: gesamter Wirbelkörper gleitet nach hinten es kommt zu keiner Spaltbildung Zur Pseudospondylolisthese bzw. Retrolisthese kommt es bei degenerativen Veränderungen der Wirbelbogengelenke 8.Einheit Degenerative Veränderungen (Abnutzungserscheinungen) der Wirbelsäule Chondrose Osteochondrose Spondylose Spondyathrose ad Chondrose: eine im Laufe des Lebens entstandene Rückbildung der Bandscheiben Bandscheiben verlieren an Flüssigkeit => Abstand zwischen den Wirbeln wird geringer (Röntgen) ad Osteochondrose: Bandscheibe plus anteiligem Wirbelkörper sind betroffen => man man eine Verknöcherung des Wirbels im Röntgen erkennen ad Spondylose: erstellt von Markus Skorsch Seite 56 von 82

57 degenerative Veränderung des Wirbelkörpers mit Randzackenbildung (meist ventral) macht in der Regel keine Probleme ad Spondyathrose: degenerative Veränderung in den Wirbelbogengelenken => wird zum Problem, wenn das Loch für den Nervenkanal (Zwischenwirbelloch) zu klein wird und es zum Druck auf einen Nerv kommt (Ausfälle je nach Nervenwurzel im betroffenen Segment) oder wenn die Verbindung zwischen den Wirbeln instabil wird kommt es zum Wirbelgleiten (Pseudospondylolisthese bzw. Retrolisthese) Enzündliche Veränderungen der Wirbelsäule Spondylolitis: Spondylodiszitis: Entzündung eines Wirbelkörpers Entzündung einer Bandscheibe (meist eine Infektion, die vom Wirbelkörper übergegriffen hat) 4.5 Beurteilung der Haltung Fixpunkte bei der Haltungsbeurteilung: Kopf, Schulter, Wirbelsäule, Becken (Knie, Fuß) Haltungen: Ruhehaltung (nur minimale Muskelspannung, um der Schwerkraft entgegenzuwirken) habituelle Haltung stramme Haltung: komplette Anspannung der Muskel Haltung ist abhängig von der Beckenstellung: 1. Becken nach vorne gekippt: vorderer oberer Darmbeinstachel geht runter hinterer oberer Darmbeinstachel geht rauf Schambein geht nach vorne unten 2. Becken nach hinten gekippt: vorderer oberer Darmbeinstachel geht rauf hinterer oberer Darmbeinstachel geht runter Schambein geht nach vorne oben Kreuzbein geht nach unten Mit der Beckenstellung wird auch die prinzipielle Form der Wirbelsäule bestimmt (es gibt natürlich individuelle genetische Bestimmungen) Form der Wirbelsäule wird beeinflußt durch: erstellt von Markus Skorsch Seite 57 von 82

58 anatomisch Beckenstellung Aktivierung der Muskulatur Die Krümmungen der Wirbelsäule entstehen im Kindesalter (Halslordose durch Bauchlage, Brustkyphose durch Sitzen, Lendenlordose durch Stehen) objektive Beurteilung der Beckenstellung Linie nach Strasser: vorderer und hinterer oberer Darmbeinstachel werden verbunden Neigung der Linie entspricht Beckenkippung Linie nach Fick: gleich wie Linie nach Strasser, nur hinterer oberer Darmbeinstachel und Symphyse werden verbunden Sitzbeintangente: Linie zwischen incisura ischiadica major (Punkt, der am weitesten nach vorne springt) und Sitzbein (Punkt, der am weitesten nach hinten springt) verantwortliche Muskulatur bei Beckenkippung nach vorne Ursprung bzw. Ansatz müssen naturgemäß am Beckenkamm liegen und Muskeln müssen eine Hüftbeugung bewirken. => Verkürzung von: M. tensor fasciae latae M. rectus femoris M. iliopsoas M. sartorius Ist einer dieser Muskeln verkürzt, kann es zu einer Beckenkippung nach vorne kommen. Dabei sehr häufig verkürzt sind der M. rectus femoris und der M. iliopsoas durch das Sitzen. Ist der M. erector spinae im Lendenwirbelsäulenbereich verkürzt, kann es ebenfalls zur Beckenkippung nach vorne kommen. Die meist sekundäre Ursache für eine Beckenkippung nach vorne sind abgeschwächte Bauch- und Gesäßmuskeln. Für die Aufrichtung sollten aber auch Bauchmuskeln, M. gluteus maximus und ischiocrurale Muskulatur gestärkt werden Lot fällen erstellt von Markus Skorsch Seite 58 von 82

59 Normalhaltung: leichte Lordose in der LWS => geringe Beckenkippung nach vorne (im Stehen) schlaffe Haltung: vermehrte Lordose => Beckenkippung nach vorne => Bauchmuskulatur wird abgeschwächt zur Haltungsbeurteilung (von der Seite) ist es notwendig ein Lot zu fällen: Lot anhalten an Ohrläppchen (Warzenbeinfortsatz) Lot soll durch Halswirbelsäule, Mittelpunkt des Schultergelenks, Mittelpunkt des Ellenbogengelenks, Mittelpunkt des Hüftgelenks, Mittelpunkt des Kniegelenks gehen und vor dem lateralen Knöchel des Sprunggelenks enden 2 wichtige Punkte: am weitesten vorne: Brustkorb am weitesten hinten: Gesäß Formen des Rücken Rundrücken Hohlrücken Flachrücken ad Rundrücken: stärkere Ausbildung der Kyphose in der Brustwirbelsäule Kopf wird nach vorne geschoben Halslordose ist verringert Lendenlordose ist kaum ausgeprägt (über dem Kreuzbein beginnt sofort Kyphose) ad Hohlrücken: Hyperlordose im Lendenbereich => Beckenkippung nach vorne Brustkyphose ist normal Halslordose normal Oft kommt es zu einer Kombination zwischen Hohl- und Rundrücken! ad Flachrücken: Becken ist in Mittelstellung Lendenlordose und Brustkyphose sind verstrichen (stark abgeflacht) Problem: schlechtere Beweglichkeit und kaum Dämpfungswirkung in der Wirbelsäule => vermehrte Belastung auf die Bandscheiben => gutes Muskelkorsett notwendig! Leistungstest nach Matthias Patient wird von der Seite beobachtet und zum Einnehmen der strammen Haltung aufgefordert zusätzlich sollen Arme nach vorne gestreckt werden und am besten auch die Handflächen nach oben gedreht werden diese Haltung sollte 1min. (mind. 30sec.) eingehalten werden erstellt von Markus Skorsch Seite 59 von 82

60 sinkt der Patient schon davor in die Ruhehaltung oder treten Muskelzittern oder Preßatmung auf, so ist die Muskulatur zu schwach => es besteht zumindest ein Haltungsfehler 1.Grades Linie nach Miculicz Patient wird von vorne beobachtet dient zur Beurteilung der Beinachse per Definition: Linie durch Mittelpunkt des Hüftgelenks (Halbierung des Leistenbandes) Mittelpunkt des Kniegelenks Mittelpunkt des Sprunggelenks Wie steht das Knie? (wenn man Hüftgelenk und Sprunggelenk verbindet) ist Knie innerhalb der Linie => X-Bein (valgus) ist Knie außerhalb der Linie => O-Bein (varus) Hilfstest: Patient soll aufrecht stehen und Beine schließen => Abstand zwischen den Knöcheln und Knien sollten gleich sein (Unterschied muß zumindest kleiner 5cm sein) Zeichen nach Schober (Lendenwirbelsäule) 5. Lendenwirbelkörper ertasten (Dornfortsatz in Höhe des Darmbeinkammes => nächst tieferer Dornfortsatz) 10cm auf Wirbelsäule rauf messen und Markierung anbringen Patient soll sich nach vorne beugen 10cm sollen auf 15cm anwachsen Zeichen nach Ott (Brustwirbelsäule) 7. Halswirbel ertasten (vertebra prominens) 30cm auf Wirbelsäule hinunter messen Patient soll sich nach vorne beugen Entfaltbarkeit sollte mind. 4cm betragen 9.Einheit Zeichen nach Trendelenburg Patient soll auf einem Bein stehen anderes Bein in Hüfte und Knie jeweils 90 beugen Beckenkamm soll auf der Seite des gebeugten Beines nach oben marschieren (oder zumindest gleich hoch sein) wenn ja, dann ist M. gluteus medius auf der Standbeinseite o.k. 4.6 Sitzen Ziel beim Sitzen sollte sein, eine flächige Belastung der Bandscheiben zu erzielen. erstellt von Markus Skorsch Seite 60 von 82

61 günstig wäre es aufrecht zu sitzen: 1.) aufrecht sitzen: Bauch-, Rücken- und Gesäßmuskulatur sind angespannt Becken ist aufgerichtet natürliche Formen der Wirbelsäule sind erhalten (im Lendenwirbelbereich kann man zu 45% eine leichte Lordose beobachten, zu 55% eine Streckung) 2.) schlaffes sitzen: Becken kippt nach hinten Lendenwirbelsäule: Lordose abgeflacht Brustwirbelsäule: Kyphose verstärkt Schultergürtel: hängt nach vorne Kopf: ist nach vorne geneigt Beim schlaffen Sitzen muß der Kopf aufgerichtet werden, um nach vorne sehen zu können. Daher kommt es allmählich zu folgenden Problemen: Nackenprobleme durch die Hyperlordose in der Halswirbelsäule Verkürzung der Brustmuskulatur (v.a. M. pectoralis major) Verkürzung der hinteren Halsmukulatur (?????) Abschwächung der tiefen Kopfbeuger Probleme in den Kopfgelenken extreme Druckbelastung am Übergang HWS zu BWS Beschwerdebild: Kopfschmerzen Nackenbeschwerden Schmerzen in den Kopfgelenken Schmerzen am zerviko-thorakalem Übergang (HWS -> BWS) ausstrahlende Schmerzen in die Arme (Bandscheiben) Schmerzen im Bereich des M. sternocleidomastoideus (Schluckbeschwerden) Schmerzen im Bereich des Schultergürtels (bei verkürztem M. pectoralis major) ev. Bauchschmerzen (bei verkürzten Bauchmuskeln) falls Rückenstrecker schwach & überdehnt: Schmerzen durch Überbeanspruchung der Bänder der Wirbelsäule Überlastung an den Wirbelgelenken keine flächige Belastung der Bandscheiben => pro laps Abhilfe: Balancieren des Beckens und des Kopfes Pezzi Ball (Sitzen nur mit angespannter Muskulatur möglich = Dynamische Sitzen oder Physiologisches Sitzen: Aktivierung über Propriozeptoren Gehirn Muskulatur erstellt von Markus Skorsch Seite 61 von 82

62 Sitzkissen (ideal für das Büro: bei Übermüdung kann man es weggeben) Spezielle Stühle Sitzhaltungen vordere Sitzhaltung: Oberkörper nach vorne geneigt Muskulatur: schwach aktiv Bandscheibendruck: hoch => Schreibpulte sollten Neigung haben mittlere Sitzhaltung: Oberkörper senkrecht Muskulatur: hoch aktiv Bandscheibendruck: niedrig hintere Sitzhaltung: Oberkörper abgelegt Muskulatur: gering aktiv Bandscheibendruck: gering Sesselkauf Sessel sollte: an die jeweilige Sitzhaltung anpaßbar sein Lehen soll Stütze für LWS und Becken bieten zur Abstützung des Beckenkamms Lehne sollte auf Beckenhöhe einstellbar sein (Höhenverstellung) Lehne sollte je nach Gewicht mit der Bewegung vor und zurück mitgehen Einstellungen: 1.) Sitzhöhe: je nach Länge des Unterschenkels Fußsohlen sollen bei einem Kniewinkel von 90 den Boden genau berühren Ö-Norm: 42-43cm 2.) Sitztiefe: je nach Länge des Oberschenkels hinten: Kontakt zwischen Lehen & Beckenkamm vorne: Sesselkante ca. 5cm vor Kniekehle Ö-Norm: 38-42cm 3.) Tischhöhe: abhängig von Oberkörper- und Oberarmlänge Unterarm sollte bei aufrechter Sitzhaltung aufliegen erstellt von Markus Skorsch Seite 62 von 82

63 Ö-Norm: 68-76cm 4.) Beinraumhöhe: Ö-Norm: 65cm 5.) Beinraumtiefe: Ö-Norm: 60cm 4.7 Muskuläre Dysbalancen = gestörte Beziehung zwischen Agonist und Antagonist => es kommt zu einer mangelnden Koordination Bei verkürztem Agonisten und zusätzlich abgeschwächten Antagonisten spricht man vom sog. gekreuzten Syndrom! Oberes gekreuztes Syndrom z.b.: M.trapezius pars descendens verkürzt & M. trapezius pars ascendens abgeschwächt oder: M. erector spinae verkürzt & M. rectus capitis anterior, M. longus colli sowie M. longus capitis abgeschwächt Unteres gekreuztes Syndrom z.b.: M. iliopsoas sowie M. rectus femoris verkürzt & M. glutaeus maximus abgeschwächt oder: M. erector spinae verkürzt & Mm. abdominales (v.a. M. rectus abdominis) abgeschwächt Muskuläre Dysbalancen können für folgende Beschwerden verantwortlich sein: - Kopfschmerzen - Nackenbeschwerden - Rückenschmerzen - Ansatzschmerzen im Sehnen- und Muskelbereich - alle Arten von Arthrosen Etagensyndrom vom Etagensyndrom spricht man, wenn Muskelgruppen in Etagen abwechselnd verkürzt und abgeschwächt sind: z.b.: - ischiocrurale Muskulatur: verkürzt - M. gluteus maximus: abgeschwächt oder: - Rückenstrecker BWS, unterer und mittlerer Trapezius & Rhomboideus: abgeschächt - levator scapulae, oberer Trapezius und Nackenstrecker: verkürzt 4.8 Motorische Stereotypen (= Bewegungsstereotypen) = Aktivierung bestimmter Muskeln oder Muskelgruppen in einer bestimmten Reihenfolge Störungen in Bewegungsstereotypen können sehr unterschiedlich sein: einzelne Muskeln können zu spät, zu schwach oder überhaupt nicht aktiviert werden. erstellt von Markus Skorsch Seite 63 von 82

64 Bewegungsstereotypen werden im Verlaufe des Lebens gelernt und automatisiert. Sie sind nur schwer zu ändern. Werden Bewegungsstereotypen richtig ausgeführt, laufen sie mit einem Minimum an Kraftaufwand ab (= ökonomische Bewegung). Daher ist bei falscher Bewegungsausführung mehr Kraftaufwand erforderlich und es kann zu Überlastungsschäden kommen. alle Bewegungen des täglichen Lebens (z.b. Gehen, Hinsetzen, Aufstehen, etc.) werden als Bewegungssterotype ausgeführt. bei gestörten Stereotypen kommt es zu muskulären Dysbalancen und damit zu Haltungsschäden und sogar Schmerzen es gibt 7 wichtige Bewegungsstereotypen: Nackenflexion / Beugen des Kopfes - Nackenbeuger Rückenlage & Arme neben Körper, Beine sind aufgestellt Anweisung: Kopf heben Beobachten: Kinn sollte zur Brust wandern => tiefe Halsbeuger (M. longus colli & M. longus capitis) falsch: keine Flexion in HWS => nur oberflächliche Halsbeuger (M. sternocleidomastoideus) Aufrichten des Rumpfes / Aufsitzen Rückenlage, Beine sind aufgestellt (=> M. psoas major inaktiv!) und Fersen drücken gegen die Unterlage, Arme in Horizontale Anweisung: Oberkörper aufrichten bis Angulus inferior scapulae 5 cm vom Boden abgehoben ist Beobachten: sollte eine langsame, abrollende, harmonische Bewegung sein: zuerst sollte der Kopf, dann Schultergürtel, dann BWS gehoben werden! falsch: Steifhalte des Rumpfes vor Erreichen der 5cm Hüftabduktion / Stabilität des Beckens (wichtig beim Gehen - Standbeinphase) Seitlage, unteres Bein ist gebeugt (entspr. stabile Seitenlagerung) Anweisung: oberes Bein gestreckt abheben, bis sich das Becken mitbewegt! Ideale Reihenfolge: 1. M.gluteus medius (= Hauptbewegung) und minimus 2. M. tensor fasciae latae Leichte Abweichung: M. tensor fasciae latae zu früh => Außenrotation (Fußspitze wandert rauf) Schwere Abweichung: M. quadratus lumborum wird aktiviert und es kommt zu einem Hochziehen der Beckenseite Hüftextension Standbeinphase beim Schritt erstellt von Markus Skorsch Seite 64 von 82

65 Bauchlage, Fußspitzen hängen über den Tischrand Anweisung: Bein gestreckt langsam hochheben bis Becken vorkippt Ideale Reihenfolge: 1. Ischiocrurale Muskulatur 2. M. gluteus maximus 3. M. erector spinae LWS contralateral (Gegenseite) 4. M. erector spinae LWS homolateral (selbe Seite) 5. M. erector spinae BWS contralateral 6. M. erector spinae BWS homolateral Leichte Abweichung: homolateral vor contralateral Schwere Abweichung: Rückenstrecker BWS vor LWS Abduktion des Armes Fixation des Schultergürtel Sitzen, Ellenbogen ist 90 gebeugt Ideale Reihenfolge: 1. M. deltoideus und M. supraspinatus 2. M. trapezius contralateral 3. M. trapezius homolateral 4. M. quadratus lumborum contralateral Leichte Abweichung: zu frühes Hochziehen der Schulter Schwere Abweichung: zu frühe Rumpfseitneigung contralateral (M. quadratus lumborum aktiviert) erstellt von Markus Skorsch Seite 65 von 82

66 4.8.6 Rumpfdrehung Rückenlage, Beine aufgestellt z.b. linke Schulter zum rechten Knie Ideale Reihenfolge : 1. M. rhomboideus links 2. M. serratus anterior links 3. M. obliqui externus links 4. M. obliqui internus rechts 5. Mm. adductors rechts 6. M. biceps femoris rechts 7. Mm. peroneus rechts falsch: zuerst aufsetzen und erst später Drehung Liegestütz - Schulterblattfixatoren Bauchlage gestreckt (Männer) oder mit gebeugten Knien (Frauen&Kinder) Beoachtung: Stellung der Schulterblätter Ideal: Schulterblätter bleiben am Brustkorb fixiert, erst am Schluß darf angulus inferior scapulae leicht nach lateral wandern Leichte Störung: Schulterblätter ziehen zur Mitte Mittlere Störung: Schulterblätter wandern hinauf (M. levator scapulae und M. trapezius pars descendens (oberer Anteil)) Schwere Störung: Wegkippen der margo medialis => Engelsflügeln (Schulterblattfixatoren) erstellt von Markus Skorsch Seite 66 von 82

67 5. Muskelfunktionstests Durchführung: (nur durch geübten Untersucher!!!) richtige Lagerung des Patienten je nach Test 1.) genaue Bewegungsausführung und Funktion des Muskels muß bekannt sein (=> Anatomie!!!) 2.) ausreichende Fixation des Patienten (Ausgleichsbewegungen verhindern) 3.) Substitution anderer Muskelgruppen vermeiden 4.) immer gleiche Anfangsposition schaffen (Dehnfähigkeit ist abhängig von der Tagezeit und Raumtemperatur!!! => immer mitdokumentieren!!!) 5.) möglichst wenig Wiederholungen um zum Ergebnis zu kommen 6.) besonders Tests auf Abschwächung sollte immer der gleiche Untersucher durchführen Muskuläre Dysbalance (= Haltungsfehler 2.Grades): gestörte Beziehung zwischen Agonist & Antagonist mangelnde Koordination - Reihenfolge der Aktivierung gestört - Muskel kontrahiert entweder nicht / zu gering / zu stark - nicht erforderliche Muskulatur wird aktiviert 5.1 Verkürzte Muskulatur Häufig verkürzte Muskeln Regel: Beinmuskulatur, Brustmuskulatur und Trapezius neigen zum Verkürzen Rumpfmuskulatur neigt eher zum Abschwächen M. trapezius pars descendens M. levator scapulae M. splenius cervicis M. pectoralis major Rückenstrecker in der Lendenwirbelsäule (M. erector spinae) Mm. ischiocrurales M. iliopsoas M. rectus femoris M. adductores M. triceps surae Theoretisch ist aber eine Verkürzung bzw. Abschwächung jedes Muskels möglich! Bemerkung: Unter Verkürzung versteht man eigentlich die Abnahme der Beweglichkeit (Flexibilität), daher müßte man bevor man eine Muskelverkürzung diagnostizieren kann den Status des Gelenks erheben. Somit kann bei Veränderungen in der Gelenksform (z.b. nach Verletzungen) eine Muskelverkürzung mit Muskelfunktionstests nicht zwingend festgestellt werden! erstellt von Markus Skorsch Seite 67 von 82

68 5.1.2 Graduierung bei Verkürzung 3: starke Verkürzung der gesamte Bewegungsumfang (ROM range of motion) kann trotz Hilfe nicht durchlaufen werden 4: mäßige Verkürzung - der gesamte Bewegungsumfang kann nur mit Hilfe durchlaufen werden 5: keine Verkürzung - der gesamte Bewegungsumfang kann ohne Hilfe durchlaufen werden Muskelfunktionstest auf Verkürzung 1.) Ausgangstellung/Lagerung 2.) Fixierung 3.) Bewegungsausführung 4.) Graduierung/Bewegungsausmaß Das Ausschalten substituierender Muskeln sollte ebenfalls angeführt werden! Der Test erfolgt entgegen der Funktionsrichtung des Muskels! M. trapezius (pars descendens oberer Anteil) Funktion: Heben des Schultergürtels 1.) Rückenlage, Beine aufgestellt, Arme liegen neben dem Körper, Kopf liegt außerhalb der Unterlage frei in der Hand des Testers 2.) zu testende Schulter wird bis zur Endspannung runter gedrückt 3.) Seitneigung des Kopfes bis zum Anschlag auf die nicht zu testende Seite; zu testende Schulter wird weiter runter gedrückt (Schultergürteldepression) und die Federung gefühlt 4.) 5: Schultergürteldepression ist leicht durchführbar 4: Schultergürteldepression kann nur mit großem Druck durchgeführt werden 3: Schultergürteldepression ist nicht möglich M. levator scapulae Funktion: Heben des Schultergürtels 1.), 2.) und 4.) gleich wie Test für M. trapezius pars descendens 3.) Vorbeugung, Seitneigung und Rotation des Kopfes bis zum Anschlag auf die nicht zu testende Seite; zu testende Schulter wird weiter runter gedrückt erstellt von Markus Skorsch Seite 68 von 82

69 (Schultergürteldepression) und die Federung gefühlt M. pectoralis major (nur unterer Anteil der pars sternocostalis) Funktion: Anteversion, Innenrotation und Abduktion in der Schulter 1.) Rückenlage, Beine aufgestellt, Oberarm liegt am Bauch 2.) Unterarm drückt diagonal auf den Thorax und zieht am Sternum 3.) Proband soll Arm gestreckt schräg nach außen oben und unten führen (entgegen der normalen Funktionsrichtung) 4.) 5: Oberarm kommt alleine bis unter Liegeebene 4: Oberarm kommt alleine bis zur Horizontalen (Liegeebene) 3: Oberarm kommt alleine nicht bis zur Horizontalen M. erector spinae - LWS Funktion: Rückenstrecker (ist fast bei jedem verkürzt) 1.) Proband sitzt aufrecht, Fußsohlen haben Kontakt mit Boden 2.) Tastende Kontrolle am Beckenkamm (Verhinderung der Vorkippung!) 3.) Proband soll sich nach vorne beugen mit Finger Richtung Schienbein (Linie auf Höhe Schienbeinmitte anbringen). Becken darf nicht gekippt werden. 4.) 5: Finger bis über Mitte Schienbein 4: Finger bis Mitte Schienbein 3: Finger nicht bis Mitte Schienbein Bei diesem Test ist die Fehlerquelle auch bedingt durch die Körperproportionen sehr groß! Mm. ischiocrurales Funktion: Strecken in der Hüfte, Beugen im Knie 1.) Rückenlage, Beine aufgestellt, Arme längs des Körpers 2.) durch das Aufstellen der Beine erfolgt bereits eine Fixierung des Beckens, zusätzliche Fixierung mit Unterarm am Beckenkamm 3.) auf der zu testenden Seite wird das Knie gestreckt und dann nach oben geführt (Beugung in der Hüfte) Wichtig: Knie muß gestreckt bleiben! Keine Abduktion oder Außenrotation im Hüftgelenk zulassen! erstellt von Markus Skorsch Seite 69 von 82

70 4.) 5: ab 90 Hüftwinkel 4: : unter M. iliopsoas Funktion: Hüftbeuger 1.) Rückenlage mit freiem Hüftgelenk (darf in Hüfte nicht sperren!) => Proband liegt mit Becken ganz an der Tischkante Wichtig: vor dem Test keine Dehnung im Hüftgelenk zulassen! => Beine sofort nach Einnahme der Ausgangsposition hochnehmen 2.) Knie des nicht zu testenden Beins wird zur Brust gezogen bzw. vom Tester zur Brust gedrückt => LWS liegt auf 3.) zu testendes Bein wird losgelassen, so daß es entspannt hängt 4.) 5: Bein alleine bis unter die Horizontale 4: Bein alleine bis Horizontale 3: Bein alleine nicht bis zur Horizontalen M. rectus femoris M. rectus femoris gleich anschließend an M.iliopsoas-Test zu testendes Bein in Hüftextension fixiert halten und Proband soll Flexion im Knie durchführen: 4.) 5: ab 120 Kniewinkel 4: : unter M. rectus femoris (genauer) Funktion: Beugen in der Hüfte, Strecken im Knie 1.) Bauchlage 2.) Becken gegen Unterlage 3.) bei gestreckter Hüfte soll Proband im Knie beugen und somit die Ferse zum Gesäß bringen (M. rectus femoris ist 2-gelenkig streckt im Knie und beugt in der Hüfte => Hüfte muß gestreckt sein => durch Bauchlage und Fixierung am Becken gewährleisten!) 4.) 5: 0-5cm (Abstand Ferse Gesäß) 4: 5-15cm 3: > 15cm erstellt von Markus Skorsch Seite 70 von 82

71 Mm. adductores Funktion: Adduktion im Hüftgelenk 1.) Rückenlage, nicht getestetes Bein ca. 15 auslegen 2.) durch ausgelagertes Bein & zusätzlich mit Unterarm am Becken Wichtig: Becken muß stabil bleiben! 3.) Bein abduzieren solange bis Becken mitkippt Wichtig: Knie muß gestreckt bleiben! 4.) 5: ab 45 4: : unter 40 Zusatztest: wenn Winkel unter 45 : Test mit gebeugtem Knie durchführen. Wenn Proband jetzt über 45 erreicht deutet das auf eine Verkürzung des M. gracilcis hin! erstellt von Markus Skorsch Seite 71 von 82

72 5.2 Abgeschwächte Muskulatur Häufig abgeschwächte Muskeln Regel: Beinmuskulatur, Brustmuskulatur und Trapezius neigen zum Verkürzen Rumpfmuskulatur neigt eher zum Abschwächen M. trapezius pars ascendens M. trapezius pars horizontales M. serratus anterior M. rhomboideus Rückenstrecker in der Brustwirbelsäule Mm. abdominales M. glutaeus maximus M. glutaeus medius M. longus colli M. longus capitis Theoretisch ist aber eine Verkürzung bzw. Abschwächung jedes Muskels möglich! Muskelfunktionstest auf Abschwächung 1.) Ausgangstellung/Lagerung 2.) Fixierung 3.) Bewegungsausführung 4.) Graduierung/Widerstand Graduierung bei Abschwächung 0: keine Funktion 1: kleine Zuckungen (Muskelkontraktion sichtbar, aber zu schwach für eine Bewegung) 2: keine Bewegung gegen Schwerkraft möglich 3: Bewegung gegen Schwerkraft möglich, aber nicht gegen einen zusätzlichen Widerstand 4: Bewegung gegen konstanten submaximalen Widerstand möglich 5: Bewegung gegen konstanten maximalen Widerstand möglich erstellt von Markus Skorsch Seite 72 von 82

73 5.2.4 M. rectus abdominis Funktion: Bauchpresse 1.) Rückenlage, Beine aufgestellt (aber Kniewinkel unter 90 ) um Substitution des M. iliopsoas zu verhindern 2.) Fersen werden aktiv gegen Unterlage gepresst 3.) Aufrollen (nicht aufsitzen) bis gedachte Linie 5cm unter Angulus inferior scapulae die Unterlage verlässt 4.) 3: mit Armen neben dem Körper möglich 4: mit Armen auf der Brust überkreuzt möglich 5: mit Händen an der Schläfe möglich Mm. obliqui abdominis Test funktioniert gleich wie jener für M. rectus abdominis, nur daß das Aufrollen schräg erfolgt. Problem bei Tests für M. abdominales: Die Funktion des M. transversus abdominis ist mit diesen Tests nicht erfaßbar. Dabei ist gerade der M. transversus abdominis gemeinsam mit den kurzen Rückenmuskeln für die Rumpfstabilität verantwortlich. Für die Bewegungsausführungen zeichene die Mm. obliqui abdominis und der lange Rückenstrecker verantwortlich M. rectus abdominis (unterer Anteil) 1.) Rückenlage, Beine in Knie und Hüfte jeweils 90 gebeugt => Beine sind in der Luft 2.) Fixation ist durch die hochgelaerten Beine gegeben 3.) Becken soll von der Unterlage abgehoben werden Wichtig: Oberschenkel sollen senkrecht bleiben und nicht in Richtung Oberkörper wandern! 4.) 3: mit Armen neben dem Körper möglich 4: mit Armen auf der Brust überkreuzt möglich 5: mit Händen an der Schläfe möglich erstellt von Markus Skorsch Seite 73 von 82

74 5.2.6 M. erector spinae BWS 1.) Bauchlage und mit Rippenbogen bis zur Bankkante nach vorne rutschen 2.) Unterarm am Beckenkamm 3.) Rumpf hinunter neigen (bis ca. 45 ) und jetzt bis zur Horizontale heben 4.) a) 3: Hochheben gegen Schwerkraft möglich 4: Hochheben gegen submaximalen Widerstand möglich 5: Hochheben gegen maximalen Widerstand möglich b) 3: Hochheben mit Armen neben dem Rumpf möglich 4: Hochheben mit Armen an der Brust überkreuzt möglich 5: Hochheben mit ausgestreckten Armen nach vorne und Daumen nach oben möglich Wichtig: diesen Test nicht mit Bluthochdruckpatienten durchführen! M. trapezius (pars ascendens) 1.) Proband liegt in Bauchlage und streckt den Arm der zu testenden Seite nach vorne (Tester kann mit Hand am Unterarm unterstützen) 2.) Tester nimmt die Scapulae auf der zu testenden Seite zwischen die Finger (Finger greifen an margo medialis, Daumen an margo lateralis) und drückt das Schulterblatt nach oben 3.) Proband soll das Schulterblatt nach unten ziehen 4.) 3: Hinunterziehen möglich 4: Hinunterziehen gegen submaximalen Widerstand möglich 5: Hinunterziehen gegen maximalen Widerstand möglich M. trapezius (pars transversus) und M. rhomboideus 1.) Proband liegt in Bauchlage, Arme neben dem Körper, Kopf stützt am Kinn (=> Substitution von M. trapezius descendens verhindert!) 2.) Kreuzgriff (linke Hand rechtes Schulterblatt und umgekehrt) auf die Schulterblätter (Finger greifen an margo medialis, Daumen an margo lateralis) und Vorspannung gegen die Schulterblätter nach außen 3.) Proband soll Schulterbklätter zur Mitte zusammenziehen 4.) 3: Zusammenziehen möglich 4: Zusammenziehen gegen submaximalen Widerstand möglich 5: Zusammenziehen gegen maximalen Widerstand möglich erstellt von Markus Skorsch Seite 74 von 82

75 5.2.9 M. gluteus medius 1.) Seitlage, unteres Bein gebeugt, oberes Bein gestreckt, Becken in Mittelstellung 2.) am Beckenkamm: Kippen verhindern! 3.) oberes Bein gestreckt hochheben 4.) 3: ohne Widerstand möglich 4: gegen submaximalen Widerstand am distalen Oberschenkel möglich 5: gegen maximalen Widerstand am distalen Oberschenkel möglich M. gluteus maximus 1.) Bauchlage 2.) Unterarm am Beckenkamm 3.) Bein auf der zu testenden Seite heben (Hüftstreckung) Fußsohle zur Decke schieben Wichtig: um Substitution der Ischiokruralen Muskulatur zu vermeiden, muß Knie gebeugt werden 4.) 3: ohne Widerstand möglich 4: gegen submaximalen Widerstand am Oberschenkel möglich 5: gegen maximalen Widerstand am Oberschenkel möglich M. longus colli, M. longus capitis (tiefe Nackenbeuger) 1.) Rückenlage, Bein aufgestellt 2.) BWS gegen Unterlage drücken 3.) Proband soll Kinn zur Brust ziehen 4.) 3: ohne Widerstand möglich 4: gegen submaximalen Widerstand an Stirn möglich 5: gegen maximalen Widerstand an Stirn möglich M. sternocleidomastoideus 1.), 2.) und 4.) gleich wie tiefe Nackenbeuger 3.) Proband soll Stirn in Richtung Decke schieben Wichtig: Test für tiefe Nackenbeuger sollte besser ausfallen als Test für M. sternocleidomastoideus! erstellt von Markus Skorsch Seite 75 von 82

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