Marktfruchtbau- Entwicklung der Kosten und Erlöse. Dr. Roland Richter LLFG Bernburg Ackerbautagung 28./
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- Waldemar Becke
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1 Marktfruchtbau- Entwicklung der Kosten und Erlöse Dr. Roland Richter LLFG Bernburg Ackerbautagung 28./
2 Entwicklung der Produktionsfaktoren (Altmark) Produktionsfaktoren Merkmal Einheit 2000/01~ /06~28 Landw. genutzte Fläche (LF) ha Netto-Pachtfläche Ende WJ % der LF Ackerfläche % der LF AK-Besatz AK/100ha LF 0,88 0,97 Viehhaltung insgesamt VE/100 ha LF 13,12 10,02 Summe Aktiva (Bilanzvermögen) EUR/ha LF Anlagevermögen ohne Tiere insges. EUR/ha LF dar. Boden insg. (Bodenvermögen) EUR/ha LF dar. Baul. Anlagen, Gebäude insges. EUR/ha LF dar. Techn. Anl., Masch. u. and. Anlagen EUR/ha LF Ackerbauspezialbetriebe- Natürliche Personen- Betriebsstatistik Sachsen- Anhalt
3 Bodenkauf Steigerung der Verkaufspreise der BVVG in % + 56% + 40% + 21% + 46% Quelle: Bodenmarkt 2007 und Deutsche Kreditbank AG
4 Betriebliche Erträge (Altmark) Erträge Merkmal Einheit 2000/01~ /06~28 Betriebliche Erträge EUR/ha LF 999, ,48 Pflanzenproduktion insges. EUR/ha LF 497,94 526,97 Tierproduktion insgesamt EUR/ha LF 87,9 76,43 Sonstige Erträge insgesamt EUR/ha LF 364,42 393,4 darunter Zulagen und Zuschüsse EUR/ha LF 335,79 353,8 dav. Produktbezogene Zahlungen EUR/ha LF 270,87 4,4 dar. Beihilfen für Energiepflanzen EUR/ha LF 0 1,94 dav. Entkoppelte Betriebsprämie je ha LF EUR/ha LF 0 311,29 Ackerbauspezialbetriebe- Natürliche Personen- Betriebsstatistik Sachsen- Anhalt
5 Erträge aus Marktfrüchten Ackerbauspezialbetriebe- Natürliche Personen- Betriebsstatistik Sachsen- Anhalt Roggen Wintergerste Sommergerste Futtererbsen Raps Kartoffeln Zuckerrüben Nachwachsende Rohstoffe / E / /06 Weizen Körnermais /ha LF
6 Entwicklung des Anbauverhältnisses Region Altmark 30 % der AF Körnermais Winterweizen Roggen Wintergerste Futtererbsen Winterraps Kartoffeln Energiepflanzen Nachwachsende Rohstoffe / /06
7 Roggen in Sachsen- Anhalt (Fläche in ha)
8 /dt Preisentwicklung bei Getreide (34.Wo 06 und 34.Wo 07) B-Weizen Futterweizen Roggen Wi-Gerste Braugerste Triticale Q-Hafer Kö-Mais A-Weizen
9 Preisentwicklung bei Brotweizen November 2006 bis November 2007 November Dezember Januar Februar März April Juli August September Oktober November November November /t
10 Vergleich von Winter- und Sommergetreide ,00 45 Sommer weizen ,50 (16,00) 43 Sommer gerste /ha Mehr- Erlöse /ha Proz.ko.fr. Leistung /ha Prozesskosten /ha Erlöse 16,50 19,00 17,00 17,00 /dt Preis dt/ha Ertrag Wintergerste Winter weizen Wi.roggen Hafer
11 Anbau von Energiepflanzen auf Stilllegungsflächen und Flächen mit Energiepflanzenprämie Quelle: BLE vorläufig, Sept. 2006
12
13 Einsatz von Kosubstraten Quelle: Vetter nach Weiland, 2006
14 Bodenverwertung nach Nutzungspfaden bei Mais (nach HEINRICH, Uni Halle-2007) Nutzungspfad/Standort gut mittel gering Nahrung Futter für 8000 kg/kuh Futter für 9000 kg/kuh Energie (Mittel=80dt/ha Kornertrag; 400 dt/ha FM Silomais; 368 dt/ha Energiemais; 35 cent/kg Milch; Getreidepreis 24 /dt)
15 Rübenproduktion 2007/08 Erzeugung von Quotenrüben 2007: 29,80 /t - 0,78 Prod.abgabe = Mindestpreis 29,02 /t, +/- Zus.Vergütung / Zu- und Abschläge, jährliche Marktrücknahme z.z. 13,5% 2008: 27,80 /t 0,78 Prod.abgabe = Mindestpreis 27,02 /t +Zus.Vergütung/Zu-Abschläge; Keine Marktrücknahme- aber Rücknahme von Rübenlieferrechten Ethanol- oder Industrierüben (Preis in Abhängigkeit mehrerer Faktoren zwischen 23 und 28 /t) Überrüben (je nach Nachfrage zwischen 5 und 15 /t-aktuell : 21,50 /t + Qualitätszuschläge PL; 15,00 /t + Zuschläge Nordzucker)
16 Rücknahme von Rübenlieferrechten Freiwillige Rücknahme von 13,5% Lieferrechten gegen Zahlung einer Umstrukturierungsbeihilfe von der EU (ca. 40 /t)- nur in aber auch bei zwangsweise gekürzten Lieferrechten Verschiedene Modelle der Zuckerunternehmen: Nordzucker: in Abhängigkeit der Transportentfernung (z.b. > 80 km zusätzlicher Frachtbonus/t von 9,50 /t + 9 cent/km bei vollständigem Ausstieg) P&L: Rückgabe der Lieferrechtsmenge gegen Entschädigung (ca. 40 /t Strukturprämie) nur für Brandenburger Betriebe (transportentfernungsunabhängig) Südzucker: Strukturprämie + Frachtprämie 0,30 /t bei km 50-85, 0,46 /t bei km und 0,50 /t bei > 120 km Endgültige Entscheidung für Betriebe, steuerliche und rechtliche Fragen noch teilweise unklar. Hilfestellung für Entscheidung durch Lieferrechtsrückgabe- Rechner im Internet. Auszahlung der Beihilfe zu 40% im Juni 2009 und zu 60% im Februar 2010 vorgesehen. Eventuell zusätzliche freiwillige Quotenrückgabe, auch gegen Umstrukturierungsbeihilfe bis
17 35,00 30,00 25,00 20,00 15,00 10,00 5,00 0,00 33,17 Anbauwürdigkeit- Herbst 07 30,34 29,20 28,44 28,62 23,46 25,48 Industrierübe Winterraps Winterweizen Erbsen Roggen Quotenrübe 09 Quotenrübe 07 Vergl_preis /t
18 Entwicklung Zulagen/ Zuschüsse Beispiel Verbundbetriebe Verbundbetriebe Juristische Personen Natürliche Personen Anzahl Betriebe Zulagen und Zuschüsse insgesamt EUR/ha LF 389,10 374,93 365,47 352,89 dav. Aufwandsbezogene Zahlungen insgesamt EUR/ha LF 38,41 19,27 33,04 17,30 darunter Zinszuschüsse (jährliche Zahlungen) EUR/ha LF 10,58 8,94 8,27 7,19 darunter Gasölbeihilfe EUR/ha LF 18,09 2,91 16,58 6,13 dav. Produktbezogene Zahlungen insgesamt EUR/ha LF 259,20 26,83 245,16 5,26 dar. Beihilfen pflanzliche Produktion insgesamt EUR/ha LF 237,54 19,71 224,34 3,55 dar. Prämien Tierproduktion EUR/ha LF 21,66 0,00 20,82 0,00 dav. Betriebsbezogene Zahlungen EUR/ha LF 91,49 328,81 87,27 330,24 dar. Entkoppelte Betriebsprämie je ha LF EUR/ha LF 0,00 296,97 0,00 303,59 dar. Prämien für umweltgerecht Agrarerzeugung EUR/ha LF 15,41 17,41 21,07 21,31 dar. Beihilfen zur Existenzsicherung EUR/ha LF 1,86 0,30 5,37 0,00
19 Entwicklung der Kosten (variabler Teil) Kosten Merkmal Einheit 2000/01~ /06~28 Betriebliche Aufwendungen insgesamt EUR/ha LF Materialaufwand insgesamt EUR/ha LF darunter Pflanzenproduktion insgesamt EUR/ha LF dav. Saat-/ Pflanzgut EUR/ha LF dav. Düngemittel EUR/ha LF dav. Pflanzenschutz EUR/ha LF darunter Tierproduktion EUR/ha LF darunter Sonstiger Materialaufwand EUR/ha LF dav. Heizmaterial, Strom, Wasser EUR/ha LF 9 11 dav. Heizmaterial EUR/ha LF 1 1 dav. Strom EUR/ha LF 7 8 dav. Wasser EUR/ha LF 2 3 dav. Treib- und Schmierstoffe EUR/ha LF Ackerbauspezialbetriebe- Natürliche Personen- Betriebsstatistik Sachsen- Anhalt
20 Entwicklung der Düngerpreise /dt Kalkammonsalpeter 27% N AHL 28% N Harnstoff 46% N Kornkali 40% K2O Triple Phosphat 45% P2O5
21 Kalkulation zur optimalen Intensität Beispiel Winterweizen N- Aufwand N- Preis Ertrag Erlöse Überschuss in /ha kg N/ha 0,45 /kg 0,65 /kg dt/ha 10 /dt 20 /dt ,00 0, ,00 700, ,50 19, ,50 980, ,00 39, , , ,50 58, , , ,00 78, , , ,50 97, , , ,00 117, , , ,50 136, , ,50
22
23 Entwicklung der Kosten (Fixkosten) Kosten Merkmal Einheit 2000/01~ /06~28 Personalaufwand insgesamt EUR/ha LF Abschreibungen insg. EUR/ha LF Unterhaltung insgesamt EUR/ha LF Betriebsversicherungen insgesamt EUR/ha LF Pachtaufw. für luf-flächen EUR/ha LF Zinsen und ähnliche Aufwendungen EUR/ha LF Ackerbauspezialbetriebe- Natürliche Personen- Betriebsstatistik Sachsen- Anhalt
24 Entwicklung ausgewählter Aufwandpositionen (% 2006/07 zu 2005/06) von bis Pflanzenschutz 10,8 21 Düngemittel 1 6 Tierzukäufe -4,2 3,2 Futtermittel 6,5 19 Unterhalt Gebäude 4,4 35,3 Quelle: VLWK,November 2007
25 Wegfall der Stilllegung In EU 15 eventuell Mio. t mehr Getreide LSA: ha Stilllegung- davon 43 Tha nachwachsende Rohstoffe, ca ha aus der Produktion genommen = 60 Tha ohne Anbau Überwiegender Teil wird wohl nicht in Produktion genommen werden ha Roggen ha Weizen/ anderes Getreide 2008 Aussetzen/ ab 2009 Wegfall der Stilllegung
26 Bleibt der aus preislicher Sicht goldene Herbst im Ackerbau? Getreidepreise werden nicht auf dem Niveau Oktober 07 bleiben- 17 /dt antizipatorische Anbauplanung (was benötigt der Markt im nächsten Jahr) steigende Bodenpreise Veränderung der Rahmenbedingungen: - Degression Betriebsprämie?! (z.b. ab = ca. 350 ha) - höhere Modulation?! (Diskussion bis 2013 auf 13%) - Wegfall der Maisintervention 09/10 - Kürzung der Energiepflanzenprämie (30%), wegen Flächenüberschreitung- dann Streichung? - weitere Einschnitte bei der Zuckermarktordnung - Cross Compliance, Wasserrahmenrichtlinie, Bodenrichtlinie - Drang zu höherer Intensität (bei höheren Preisen) bringt Einzelne in Widersprüche zu CC, WRRL etc.
27 Teil 2 Bioenergiesektor wird sich sanieren müssenweniger, aber effizienter Bioenergie = ein zunehmend administrierter Markt Förderung auf hohem Niveau technischer Fortschritt wird forciert werden - inklusive Gentechnik, Einsatz von Insektiziden hohe Volatilität am Agrarmarkt= Interesse für außerlandwirtschaftliches Kapital= Spekulationen = kann Risiko für Produzenten bedeuten, weil bei Abzug von Geld aus Agrarfonds Preisbewegungen entstehen, die nichts mit Warenbewegungen zu tun haben - positiv: Wegfall der Kautionen für NAWARO, kein Einreichen der Verträge bei Behörden
28 Health Check Cross Compliance Non Food Volatilität MATIF Warentermingeschäft Aussaatstärke?
Marktfruchtbau- Entwicklung der Kosten und Erlöse. Dr. Roland Richter LLFG Bernburg Ackerbautagung 28./
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