Großflächige Einzelhandelsprojekte in Baden- Württemberg Chancen und Risiken für den ortsansässigen Handel
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1 Stadtmarketingtag Baden- Württemberg 2010 Herzlich Willkommen Großflächige Einzelhandelsprojekte in Baden- Württemberg Chancen und Risiken für den ortsansässigen Handel Swen Rubel, Geschäftsführer EHV Nordbaden Moderation: Christoph Wufka, HV Württemberg 1 Agenda 1. Einleitung 2. Ein Blick auf Baden Württemberg 3. Großflächige Ansiedlungen: Chance oder Risiko? 4. Ansatzpunkte für Lösungen 5. Diskussion 2 1
2 Einleitung Großflächige Einzelhandelsprojekte: Einkaufszentren, großflächige Einzelhandelsbetriebe und sonstige großflächige Handelsbetriebe, die sich durch Größe und Standort von Einzelhandelsgeschäften herkömmlicher Art unterscheiden..sind geeignet, die raumordnerische und städtebauliche Struktur nachhaltig und bei falscher Standortwahl nachteilig zu beeinflussen..sind nur in Kerngebieten und in für solche ausdrücklich ausgewiesenen Sondergebieten zulässig. Raumordnerische Kernregelung: Großflächige Einzelhandelsprojekte für Endverbraucher sollen nur an solchen Standorten ausgewiesen, errichtet oder erweiter werden, wo sie sich nach Größe und Einzugsbereich in das zentralörtliche Versorgungssystem einfügen; sie dürfen weder durch Lage oder Größe noch durch ihre Folgewirkungen das städtebauliche Gefüge, die Funktionsfähigkeit des zentralörtlichen Versorgungskerns oder die verbrauchernahe Versorgung der Bevölkerung im Einzugsgebiet beeinträchtigen. 3 Ein Blick auf Baden-Württemberg Geplante zusätzliche VK Flächen der geplanten Bauvorhaben (ab m²): Nordbaden: bis 2015 geplant und im Bau ca m² Südbaden: bis 2015 geplant und im Bau ca m² Württemberg: bis 2015 geplant und im Bau ca m² Stuttgart: bis 2015 geplant und im Bau ca m² Baden Württemberg: bis 2015 geplant und im Bau ca m² Geplante FOC Fläche oder Erweiterung: ca m² 4 2
3 Chance und Risiko trotz der bekannten Rahmenbedingungen ist der Handel mit vielen großflächigen g Neuansiedlungen konfrontiert. Rahmenbedingungen sprechen eher für qualitative als für quantitative Entwicklungen Andererseits müssen sich beide Aspekte nicht gegenseitig ausschließen Maßgeblich ist der konkrete Einzelfall 5 Allgemeine Entwickungen 1. Noch ein paar Folien/ Argumente 6 3
4 Allgemeine Entwickungen 1. Noch ein paar Folien/ Argumente 7 Allgemeine Entwickungen 1. Noch ein paar Folien/ Argumente 8 4
5 Allgemeine Thesen Was Passiert in ein paar Jahren? 9 Chance und Risiko Entwicklung der Flächenproduktivität
6 Allgemeine Entwickungen Stagnierende Umsätze Demografischer Wandel Immer neue Verkaufsflächen Sinkender Einzelhandelsanteil Steigender Fiskalanteil Der Handel im Teufelskreis Neue Vertriebsformen (Industrie, Internet, Shoppingclubs etc.) Sinkende Flächenproduktivität Gesättigte Märkte Steigender Fiskalanteil 11 Allgemeine Entwickungen Chancen Risiken 12 6
7 Chance und Risiko Gibt es Erfolgskriterien? 13 Chance und Risiko Erfolgkriterien für ein Vorhaben die richtige Lage die innenstadtverträgliche Größe der Branchenmix die Multifunktionalität die Bauform Ettlinger Tor, Münster Arcaden; Regensburg Münster die Zahl der Stellplätze 14 7
8 Chance und Risiko Die räumlich funktionale Einfügung Zwei Standorttypen kommen in Frage: Unmittelbar in der 1a Lage An einem neuen Pol der Innenstadt/ unmittelbar an einen vorhandenen Geschäftsbereich angrenzend mit etwa gleich großen Gegenpol 15 Chance und Risiko Die innenstadtverträgliche Größe Max. 15 % Verkaufsflächenerweiterung flä (bez. auf die innerstädtische Verkaufsfläche) absolute Größe von max m² Zu vermeiden: Einkaufscenter/ großfl. Handel in Randlagen und an abgesetzten Standorten 16 8
9 Chance und Risiko Angebotsergänzungen statt Duplizierungen Der Branchenmix des Einkaufscenters muss das innerstädtische Einzelhandelsangebot ergänzen Sortimentslücken sollten geschlossen werden Multifunktionalität stärken Erhalt und Stärkung der Vielfalt der unterschiedlichen Funktionen in einer Innenstadt. 17 Aktuelle Großprojekte in BW Offene Bauformen statt introvertierte Center Innenstadtverträgliche Grundrisse und Verzahnung mit dem öffentlichen Raum Zusammenspiel von Innen und Außen in der Architektur Erhalt vorhandener Stadt und Blockstrukturen Nach und Umnutzungen lassen sich bei offenen Bauformen einfacher realisieren 18 9
10 Chance und Risiko Stellplatzflächen in den Centern begrenzen Großflächige Parkdecks k erschweren die Integration in vorhandene Stadtstrukturen und unterstützen die Alleinstellung des Einkaufscenters Das Stellplatzangebot im Einkaufscenter darf nicht das größte in der Innenstadt sein. 19 Aktuelle Großprojekte in BW Das Thema FOC s Wertheim plant Erweiterung Sinsheim will qm Herrieden ca. 8500qm FOC s sind ganz normaler Handel Regeln des LEP müssen erhalten bleiben Landesentwicklungs und Regionalplanung ist nicht dazu da, Gewinnaussichten der Investoren zu erhöhen, sondern eine ausgewogene, dem Erhalt vitaler Innenstädte dienende Handelsentwicklung zu ermöglichen
11 Chance und Risiko Empfehlungen und Forderungen Festhalten am LEP und Regionalplänen Rahmen und Masterpläne mit einem Zukunftsbild für die Innenstadt regionale Konzepte für Handelsplanung (Bsp. Schwetzingen) Ggf. frühzeitige Beteiligung relevanter Kreise Verbindlichkeit und Sicherheit für Investitionen schaffen Untersuchung von Potenzialflächen und Verträglichkeits it analysen als Basis im Vorfeld (Beispiel: IHK Kaufkraftstromanalyse) 21 Ansatzpunkte für eine bessere Steuerung Kaufkraftstromanalyse für die Metropolregion Rhein Neckar Mit dem Modell lassen sich folgende Fragen beantworten: Wie viel Kaufkraft verbleibt in der eigenen Gemeinde? Wie viel Kaufkraft fließt aus der Gemeinde ab und wohin? Wie viel Kaufkraft fließt in die Gemeinde ein und woher? Wie stark ist die Distanzsensitivität für Waren des kurzfristigen bzw. des mittel und langfristigen Bedarfs? 22 11
12 Diskussion Herzlichen Dank für Ihr Aufmerksamkeit 23 12
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