Postfossile Industrie und notwendige Transformationen
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- Sebastian Melsbach
- vor 7 Jahren
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1 Postfossile Industrie und notwendige Transformationen Wie kann die energieintensive Industrie mit Transformationsproblemen umgehen? Walsrode, Klaus Mertens, wiss. MA des Betriebsrates ZF Friedrichshafen AG, Standort Schweinfurt, Home of Sachs
2 - Agenda - Vorbemerkung Spuren der Transformation Energieeffizienz und Energiemanagement Die Tücken einer Kennzahl oder weiter im Hamsterrad Pfade der Transformation Prozesse Produkte Menschen Wegweiser zur Transformation Politische Rahmensetzung Verbraucherverhalten Fazit BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 2
3 - Vorbemerkung - Die ZF Friedrichshafen AG, Standort Schweinfurt: rund 8000 Mitarbeiterinnen Antriebsstrang- und Fahrwerkselemente für PKW, NKW und Schiene, darunter Kupplungen, Wandler, elektrische Antriebe und Stoßdämpfer. Seine Wurzeln hat der Standort im Unternehmen Fichtel & Sachs, bekannt durch die Torpedo-Dreigangnabe, sowie die Saxonette oder die Sachsmotoren, später als mannesmann sachs und schlussendlich ZF Sachs AG erfolgte die Verschmelzung der mit der Konzernmutter ZF. Klaus Mertens: wiss. Mitarbeiter des Betriebsrates am Standort Schweinfurt bestelltes Mitglied des Energieteams am Standort Mitarbeit in der Initiative Elektromobilität Bayern Mitglied der Transformateure ( BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 3
4 - Spuren der Transformation - Energieeffizienz und Energiemanagement Im Jahr 2012 wurde konzernweit ein Jahr der Energie durchgeführt, das als Startschuss zur Einführung eines Energiemanagementsystems diente, Ziel ist die nachhaltige Senkung des spezifischen Energieverbrauchs um 20% bis 2015 ausgehend von den Basiswerten 2010 BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 4
5 - Spuren der Transformation - Die Tücken einer Kennzahl oder weiter im Hamsterrad Die Kennzahl stellt eine Korrelation zwischen Energieverbrauch und Wertschöpfung dar. Steigt die Wertschöpfung stärker als der Energieverbrauch ist die Kennzahl positiv und stellt eine Verbesserung dar. Damit wird der ökonomische Kern der Unternehmung, nämlich Wachstum, nicht angegangen. Energiemanagement ist vielmehr ein Beitrag zur Effizienzsteigerung, nicht zur Verbrauchssenkung! Trotzdem ist der Aufbau eines Energiemanagementsystems ein Schritt in die richtige Richtung: Das Bewusstsein für die energetische Seite von Prozessen steigt. Die Sensibilität für Energieverschwendung steigt bei Mitarbeitern wie Führungskräften. Der Energieverbrauch steigt nicht länger linear zur Wertschöpfung an. BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 5
6 - Pfade der Transformation - Die Zukunft industrieller Produktion ist aber eine Frage effizienter und nachhaltiger Ressourcennutzung in Produkt und Prozess! Produkt: Wie entwickeln sich Preise und Einkommen? Welche Eigenschaften und Nützlichkeiten hat das Produkt? Ist es langlebig, wiederverwertbar und ressourceneffizient hergestellt? Prozess Effizient in Sachen Energie, Rohstoff und Wiederverwertung? (craddle to craddle) no more global sourcing? Mitarbeiter Arbeitszeiten - Flexibilität, Nachtarbeit? Arbeitswege - wie weit für wieviel Geld? Alternativen? Neues Lernen Neue Anforderungen, neue Berufe? BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 6
7 - Wegweiser zur Transformation - Politische Rahmensetzungen In die energetische Bewertung, genauso wie in die Berechnung des CO2-Ausstoß sollten die Emissionen und Verbräuche des Herstellprozesses einbezogen werden. Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit sollten Bestandteil der Marktzulassung werden. Die Ressourcenfrage steht auf der Tagesordnung, weshalb Verbräuche auch im Sinne eines Malus in die Besteuerung Eingang finden sollten. Verbraucherverhalten Die Energieeffizienzklassen sollten stärker Bestandteil der Kaufentscheidung werden. Hier ist weiterhin Aufklärung von Nöten. Der kulturelle Wandel unter dem Motto Teilen ist das neue Haben sollte unterstützen und gefördert werden. (share economy) Dabei muss immer klar sein, dass Energie- und Ressourcenfrage nicht nur national zu lösen sind! BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 7
8 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! BR-SCW-ZB / Klaus Mertens 8 Präsentationstitel, Datum
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