Spotlight Pharma: Hessen

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1 Spotlight Pharma: Hessen Pharmaumsatz, 2013 Pharmastandorte Deutschland: Wo steht Hessen? 2 1 Hessen ist einer der traditionsreichsten und gleichzeitig bedeutendsten Pharmastandorte in Deutschland. Im Jahr 2013 war fast jeder fünfte Pharmabeschäftigte in Hessen angestellt. Pharmabeschäftigte, Jeder sechste Euro der Investitionen der deutschen Pharmaindustrie kam im Jahr 2013 aus Hessen. Dieser Anteil ist seit 2010 zwar leicht gesunken an der Position Hessens im Standortranking änderte dies aber nichts. Pharmainvestitionen, Hessen ist der umsatzstärkste Pharmastandort Deutschlands: Mehr als jeder vierte Euro Pharmaumsatz wurde im Jahr 2013 in Hessen erwirtschaftet. Seit dem Jahr 2010 konnte Hessen damit bei der Pharmabeschäftigung und beim Pharmaumsatz sowohl seine Anteile als auch seine jeweilige Position im Ranking der Pharmastandorte Deutschlands halten. 1 Quellen: Statistisches Bundesamt, Statistische Landesämter, IW Köln

2 Hessen konnte seine Position seit 2010 in allen ökonomischen Kennzahlen halten. Bei Beschäftigung, Umsatz und Investitionen behauptet sich Hessen souverän unter den TOP2 der Pharmastandorte Deutschlands. Produktionskennzahlen werden in der amtlichen Statistik Hessens nicht veröffentlicht. Es ist aber davon auszugehen, dass Hessen der größte Produktionsstandort für pharmazeutische Erzeugnisse in Deutschland ist. Zudem ist Hessen der größte Forschungsstandort der Pharmaindustrie: Im Jahr 2011 kamen 29 Prozent der internen F&E- Aufwendungen der Branche aus Hessen; 29 Prozent der F&E-Beschäftigten der Pharmaindustrie arbeiten in Hessen (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft). es 1,8 Prozent bzw. 2,4 Prozent. Auch im Bereich Umsatz ist der Beitrag der Pharmabranche zum Erfolg des Industriestandortes im Vergleich zur Bundesebene viermal so hoch. Zudem gehören Pharmaprodukte zu den hessischen Exportschlagern. Beitrag Pharma zum Verarbeitenden Gewerbe, % 1 5% Pharmaindustrie in Hessen Die Pharmaindustrie in Hessen beschäftigte 2013 fast Mitarbeiter, die nahezu 11,8 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet haben 72 Prozent davon im Ausland. Der größte Absatzmarkt für hessische Pharmaprodukte ist dabei die USA etwa ein Drittel des Ausfuhrwertes ist hier zu verorten investierten die Pharmaunternehmen Hessens rund 237 Mio. Euro in Gebäude, Maschinen und Anlagen am Standort. Die Pharmabranche leistet einen überdurchschnittlichen Beitrag zum Industriestandort Hessen. Diese stellt in Hessen 5 Prozent der industriellen Beschäftigten und 7 Prozent der industriellen Investitionen im Bundesdurchschnitt sind Hessen Deutschland Die Pharmabeschäftigten Hessens sind zudem überdurchschnittlich produktiv: Je Beschäftigten erwirtschaftet die Pharmabranche mit fast Euro etwa doppelt so viel Umsatz wie im Durchschnitt des industriellen Sektors des Bundeslandes. Die Produktivität der Pharmabeschäftigten ist zudem seit 2010 kuntinuierlich gestiegen.

3 Umsatz je Mitarbeiter in Hessen, Die Pharmabranche stützt den Forschungsstandort Hessen: Mehr als jeder vierte Euro der industriellen internen F&E-Aufwendungen in Hessen kommen von pharmazeutischen Unternehmen; mehr als jeder fünfte F&E-Beschäftigte des industriellen Sektors ist in der Pharmabranche tätig (Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft). 0 Quellen: Statistisches Landesamt Hessen, IW Köln Nur drei Branchen investierten im Jahr 2013 gemessen an ihrer Beschäftigtenzahl am Industriestandort Hessen mehr: Mit über Euro je Beschäftigten investierte die Pharmabranche rund Euro mehr als im Durchschnitt des industriellen Sektors. Beitrag der forschenden Pharma in Hessen Über Beschäftigte oder 52 Prozent der Mitarbeiter der hessischen Pharmaindustrie waren 2013 in Betrieben der vfa- Mitgliedsunternehmen angestellt. Sie erwirtschafteten über 7,1 Mrd. Euro Umsatz drei Viertel davon im Ausland. Die produzierenden vfa-mitglieder investierten Mio. Euro am Standort Hessen. Investitionen je Mitarbeiter, Anteil der produzierenden vfa-mitglieder, Quellen: Statistisches Landesamt Hessen, IW Köln Pharma* ohne vfa produzierende vfa-mitglieder Quellen: Statistisches Landesamt Hessen, vfa, IW Köln

4 Gemessen an ihrer Beschäftigtenzahl zeigen sich die produzierenden vfa-mitglieder überdurchschnittlich produktiv und investitionsfreudig: Je Beschäftigten erwirtschafteten die produzierenden vfa-mitglieder knapp Euro Umsatz und damit fast Euro mehr als die gesamte Pharmaindustrie Hessens. Durch diese positive Entwicklung am Standort, ihrem überdurchschnittlichen Beitrag zum Industrie- und Forschungsstandort und die starke Verflechtung mit anderen Branchen in Hessen ist die pharmazeutische Industrie ein wichtiges industrielles Standbein des Bundeslandes. Je Beschäftigten investierten die Betriebe der produzierenden vfa-mitglieder im Jahr 2012 über Euro am Standort oder fast doppelt so viel wie im Durchschnitt des gesamten Verarbeitenden Gewerbes in Hessen. Im Jahr 2013 sanken die Investitionen je Beschäftigten aufgrund der steigenden Beschäftigtenzahl und leicht sinkender Investitionen auf etwa Euro. Pharmastandort Hessen auf gutem Kurs Hessen gehört entsprechend der ökonomischen Kennzahlen Beschäftigung, Umsatz und Investitionen sowie bezüglich seiner Forschungsaufwendungen zu den TOP2 der Pharmastandorte Deutschlands. Zudem ist davon auszugehen, dass Hessen der größte Produktionsstandort für pharmazeutische Erzeugnisse in Deutschland ist. Am aktuellen Rand verzeichnet die Pharmaindustrie Hessen deutliche Zuwächse und stärkt so den traditionsreichen Pharmastandort Hessen. Gesprächspartner im IW Köln: Dr. Jasmina Kirchhoff, Telefon:

5 Übersicht: Pharmaindustrie in Hessen *) *) Abgrenzung der pharmazeutischen Industrie entsprechend der WZ2008; Rückgang der Investitionen 2010 im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf einen Basiseffekt zurückzuführen; Quellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt Hessen, IW Köln Beschäftigte Veränderung zum Vorjahr -5,5% -0,4% +1,5% +2, Umsatz (in Mio. Euro) Veränderung zum Vorjahr +5, +4,5% +3,9% +8,9% Auslandsumsatz (in Mio. Euro) Veränderung zum Vorjahr +6,9% +9,6% +13,4% +4,4% Investitionen (in Mio. Euro) Veränderung zum Vorjahr -37,6% -11,2% +4,4% +4,1%