Tipps zur Sicherheit. Mehr Sicherheit bei der Abwicklung Ihrer Bankgeschäfte

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1 Tipps zur Sicherheit Mehr Sicherheit bei der Abwicklung Ihrer Bankgeschäfte

2 In letzter Zeit sind Bank- und PostFinance-Kunden vermehrt Opfer von Betrügereien und Betrugsversuchen geworden. Dies veranlasste die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) in Absprache mit den Mitgliedinstituten und der Schweizerischen Post die Informationskampagne «Sicherheit im Zahlungsverkehr» zu lancieren. Basierend auf den Ausführungen der Schweizerischen Bankiervereinigung informieren wir Sie im Folgenden über mögliche Risiken bei der Abwicklung der verschiedenen Bankgeschäfte (unter anderem zu Zahlungsverkehr, e-banking und Card-Banking). Wir geben Ihnen Hinweise, wie diese vermieden bzw. begrenzt werden können. 2

3 Zahlungsverkehr Die Ermittlung der Strafbehörden zeigen, dass die Täterschaft bei der Manipulation von schriftlichen Zahlungsaufträgen vielfach nach demselben Tatmuster vorgeht: Die schriftlichen Zahlungsaufträge werden aus Briefeinwürfen entwendet. Einzahlungsscheine werden ausgewechselt. Der Zahlungsauftrag wird wieder in den Briefeinwurf geworfen. Da bei diesem Vorgehen die Originalunterschrift des Kunden wie auch die Anzahl Einzahlungsscheine und der Totalbetrag oft unverändert erhalten bleiben, ist es für die Finanzinstitute nicht möglich, diese Manipulation zu erkennen. Sicherheitshinweise zum Zahlungsverkehr 1. Kontoauszüge und schriftliche Zahlungsaufträge nicht Unberechtigten zugänglich machen. 2. Papiere mit Bank- bzw. Karteninformationen gehören nicht ins Altpapier. Idealerweise benutzen Sie einen Aktenvernichter. Falls dies nicht möglich ist, die Unterlagen zerkleinert in den Abfall geben. 3. Totalbetragsfeld auf den schriftlichen Zahlungsaufträgen linksbündig mit durchgestrichenen Nullen oder Doppelstrich ergänzen, damit keine Ziffern davor gesetzt werden können (vgl. Muster unten). 4. Sämtliche Postsendungen mit sensiblem Inhalt (z.b. schriftliche Zahlungsaufträge) direkt am Postschalter abgeben oder in einen besonders gesicherten Briefeinwurf bei einer Poststelle einwerfen. Um der Täterschaft das Handwerk zu erschweren, haben die meisten Schweizer Banken und die Schweizerische Post bei ihren Poststellen ihre Briefeinwürfe mittels baulicher Massnahmen sicherer gemacht. Dies verunmöglicht oder erschwert ein Entnehmen von eingeworfenen Briefen. Im Weiteren hat die Schweizerische Post auf allen Briefeinwürfen Empfehlungskleber angebracht. Um von einer sicheren Zahlungsverkehrabwicklung mit Papieraufträgen profitieren zu können, empfehlen wir Ihnen, die folgenden Sicherheitshinweise zu beachten: 3

4 e-banking Noch sicherer als Papieraufträge ist die immer beliebtere Abwicklung des Zahlungsverkehrs mittels Internet-Banking, unserem e-banking. Zudem eröffnet sich damit ein sehr umfangreiches Dienstleistungsangebot, welches weit über die Zahlungsabwicklung hinausgeht: Konto- und Depotinformationen Kontoüberzüge Zahlungsverkehr (Einzel- und Daueraufträge innerhalb der Schweiz und ins Ausland) Kursinformationen (Noten, Devisen, Wertschriften) Das Internet ist ein offenes, weltweit vernetztes Kommunikationssystem. Um die Sicherheit im e-banking zu gewährleisten, setzen die Schweizer Finanzinstitute modernste Technologien ein. Für die Sicherheit des persönlichen Computers gibt es einige Grundsätze zu beachten: Sicherheitshinweise zu e-banking 1. Benützen Sie in jedem Fall auf Ihrem Computer eine aktuelle Firewall und Virenschutzsoftware. 2. Installieren Sie keine Programme von nicht vertrauenswürdigen Anbietern. 3. Öffnen Sie keine s unbekannter Herkunft oder mit fremden Anhängen. 4. Verwenden Sie die empfohlenen Browser- und Betriebssystemversionen mit den neuesten Sicherheitsupdates. 5. Sicherheitsmerkmale (Passwort und Codes) nicht aufschreiben oder Dritten zugänglich machen. 6. Schliessen Sie sämtliche Browserfenster und starten Sie den Browser neu, bevor Sie sich ins e-banking einloggen. Vor und während der Arbeit mit e-banking sollten keine anderen Internet- Seiten angewählt werden. 7. Melden Sie sich mit den Identifikations- Daten nur auf den offiziellen Login- Pages unserer Bank an. 8. Überprüfen Sie nach der Erfassung Ihrer Zahlungs- und Börsenaufträge diese auf Korrektheit direkt im e-banking. 9. Reagieren Sie auf keine s oder Links, welche Sie auffordern, Ihre Sicherheitsmerkmale einzugeben, auch wenn der Absender angeblich Ihre Bank sein soll. 10. Beenden Sie Ihre geschützte e-banking Session immer mit der dafür vorgesehenen Programmfunktion «Abmelden», bevor Sie das Browser-Fenster ganz schliessen. Leeren Sie den Cache des Browsers nach dem Verlassen des e- Banking. 4

5 Card-Banking Berücksichtigen Sie folgende Tipps zum Umgang mit Karten und PIN-Codes: Sicherheitshinweise zu Card-Banking 1. Unterschreiben Sie Maestro- und Kreditkarten sowie die Postcard sofort nach Erhalt auf der Rückseite. 2. Bewahren Sie Karten stets an einem sicheren Ort auf und überprüfen Sie regelmässig, ob sie noch in Ihrem Besitz sind. 3. Wenn Ihnen Ihr PIN-Code oder eine Karte abhanden gekommen ist, sei es durch Verlust, Diebstahl oder Einzug an einem Automaten, lassen Sie diese in jedem Fall umgehend sperren. 4. Vermeiden Sie einfach zu erratende Kombinationen wie Geburtsdaten, Auto- und Telefonnummern oder leicht nachvollziehbare Kombinationen, wie z.b Lernen Sie Ihren PIN-Code auswendig und geben Sie ihn niemals weiter, auch nicht bekannten Personen oder Bankmitarbeitern. 6. Lassen Sie sich beim Bargeldbezug am Automaten nicht ablenken. Versichern Sie sich, dass Sie beim Eingeben Ihres PIN-Codes nicht beobachtet werden, und nehmen Sie keine Hilfeleistungen von fremden Personen an. 7. Überprüfen Sie innerhalb von 30 Tagen (ab Datum der Erstellung) auf Ihren Kontoauszügen, bzw. auf Ihren Kreditkartenabrechnungen, Ihre Ausgaben und Bezüge mit Ihren Karten. 8. Melden Sie es uns, falls Sie etwas Ungewöhnliches rund um einen Geldbezugautomaten feststellen. 5

6 Schaltergeschäft Sicherheitshinweis zum Schaltergeschäft Wenn immer möglich Zahlungen grosser Beträge bargeldlos vornehmen bzw. vergüten lassen. Mit Risiken behaftet ist der Bezug grosser Bargeldbeträge direkt am Schalter. Auch wenn seitens der Bank grösstmögliche Sicherheit geboten wird, kann man nicht ausschliessen, dass Kunden bei Bargeldbezügen beobachtet und ausserhalb der Bank angegangen werden. Checkverkehr Der Check als Zahlungsmittel verliert zunehmend an Bedeutung. Gleichwohl gilt es, im Checkverkehr Vorsicht walten zu lassen. Sicherheitshinweis zum Checkverkehr Leiten Sie keine Weitervergütung der Checksumme (bzw. Teilbeträgen davon) an den Absender oder an Unbekannte ev. auf Aufforderung des Checkausstellers hin ein, bevor die Gutschrift definitiv und ohne «Eingang vorbehalten» erfolgt ist. Neben Mängeln bei der Ausstellung von Checks bergen vor allem Fehler bei der Einlösung Risiken. Unterscheiden Sie bei der Einlösung zwischen den folgenden Formen: 6

7 Checkeinlösung E.v. (Eingang vorbehalten). Checkgutschriften, die bei Einreichung direkt vorgenommen werden, sind mit E.v. versehen. Sofern der Check nicht gedeckt ist, wird der Betrag zurückgebucht. Checkeinlösung n.e. (nach Eingang). Checks, die zur Einlösung eingereicht werden, sind bei der Entgegennahme mit dem Vermerk n.e. (nach Eingang) versehen. Sobald die Gutschrift der zahlenden Bank Vorsicht! Immer wieder werden Kunden auf den unterschiedlichsten Wegen (via Post, , Telefon etc.) von Unbekannten für vermeintlich lukrative Geschäfte bzw. Spiele angegangen. Diese können folgende Formen annehmen: Ungewöhnliche Renditeversprechen Unerwartete Gewinne Hohe Entschädigungen für finanzielle Hilfeleistungen der unterschiedlichsten Art Finanzielle Vorleistungen für später eintretende Erträge Sicherheitshinweise zu Vorsicht bei Gewinnversprechen 1. Kein Herausgeben von Bankinformationen sowie kein Einleiten von Vergütungen (z.b. Vorfinanzierungen) an Unbekannte; gerade dann auf keinen Fall, wenn finanzielle Gewinne in Aussicht gestellt werden. 2. Kontaktaufnahme mit Ihrem Kundenberater, wenn Unsicherheiten bestehen. Wir bitten Sie dringend, Versprechen dieser Art grösste Skepsis entgegenzubringen. 7

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