Der Mehrwert der Mitbestimmung in der globalen Wertschöpfung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Der Mehrwert der Mitbestimmung in der globalen Wertschöpfung"

Transkript

1 Der Mehrwert der Mitbestimmung in der globalen Wertschöpfung Wolfgang Müller, IG Metall Bayern Gastvortrag in der Vorlesungsreihe Supply Chain Management Technische Universität München Januar

2 2 zur Person: Wolfgang Müller Sozialwissenschaftler 17 Jahre Software-Entwickler langjährige Betriebsratserfahrung seit 1999 bei der IG Metall zuständig für Schaeffler, Audi Aufsichtsratsmandate: Siemens (bis 2007), Audi, Schaeffler AG weiterer Arbeitsschwerpunkt: Sozialbeziehungen in China Neu erschienen: Arbeitskämpfe in China Chinas Gewerkschaften in der Transformation, isw-spezial 25:

3 Übersicht Geschichte und Grundlagen der Mitbestimmung in D Wirtschaftliche Rolle der deutschen Mitbestimmung Mitbestimmung: Standortvorteil oder Standortnachteil? Mitbestimmung und Demokratie 3

4 Grundidee der Unternehmensmitbestimmung Teil des europäischen Sozialmodells In Deutschland nach dem 2. Weltkrieg entstanden als Antwort auf die Rolle der deutschen Konzerne im Faschismus Unternehmensmitbestimmung (Wirtschaftsdemokratie) zur Abwehr weitergehender Forderungen (Sozialisierung) Zunächst in der Schwerindustrie (Montanmitbestimmung), seit 1976 auf alle Kapitalgesellschaften ausgeweitet 4

5 Ebenen der Mitbestimmung in Deutschland Gewerkschaft: Vereinbart Tarifverträge (Mindeststandards) mit Branchenverbänden oder Unternehmen (ca Tarifverträge in D) Betriebsrat macht betriebliche Vereinbarungen über Themen, die nicht von Tarifverträgen erfasst sind. Tarifvertragsparteien geben per Tarifvertrag Mitbestimmungsrechte an den Betriebsrat weiter. Mitbestimmung am Arbeitsplatz: Verbesserung von Arbeitszufriedenheit, Arbeitsstrukturen und Effizienz. Nutzung der Innovationspotentiale. Unternehmensmitbestimmung (Aufsichtsrat): Einfluss auf die aktuelle, mittel- und langfristige Unternehmenspolitik 5

6 Die drei Säulen der Arbeitnehmervertretung Betriebsrat & Mitbestimmung Gewerkschaft & Vertrauensleute Unternehmensmitbestimmung im Aufsichtsrat Entscheidend ist das Zusammenspiel der drei Säulen! 6

7 Gesetzliche Grundlagen der industriellen Beziehungen Koalitionsfreiheit Recht, Gewerkschaften zu bilden (Grundgesetz 9, Abs. 3) Tarifautonomie Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände handeln Löhne und Arbeitsbedingungen aus (Urlaub, Arbeitszeit etc.). Der Staat hält sich hier weitgehend zurück. Streikrecht Mitbestimmung in den Betrieben über Betriebsräte (Betriebsverfassungsgesetz) Unternehmensmitbestimmung im Aufsichtsrat 7

8 Industrielle Beziehungen: Wer macht was? Betriebsräte Gewerkschaften Gewerkschaftliche Vertrauensleute Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Mitbestimmung in sozialen, personellen Fragen. Muss informiert & konsultiert werden. Tarifverträge mit AG-Verbänden oder Unternehmen. Tarifverträge = Arbeiten mit den Betriebsräten und der Gewerkschaft zusammen. Vertreten die Arbeitnehmerinteressen im Aufsichtsrat. Schließt Betriebsvereinbarungen. Aber Geld & Arbeitszeit Sache von Tarifverträgen. Zur konstruktiven Zusammenarbeit verpflichtet. Mindestnormen bei Löhnen, Gehältern, Arbeitszeit, Urlaub etc. Kann zum Streik aufrufen! Informieren die Mitglieder Organisieren Streiks. Organisieren die gewerkschaftliche Demokratie. Sind entweder Mitarbeiter der Gewerkschaft oder Mitglieder des Betriebsrates. 8

9 Betriebsräte als Co-Manager? Das Verständnis des Betriebsrats als Bremsklotz ist antiquiert. Heute geht es den Betriebsräten ebenso um die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens wie dem Unternehmer selbst. Betriebsräte wollen die Arbeitsplätze attraktiv gestalten, um qualifizierte Arbeitnehmer zu gewinnen wie die Unternehmer selbst. Betriebsräte bringen betriebliches Know-How und Detailwissen aus dem Unternehmens mit, das im Management so nicht vorhanden ist. Unternehmerische Herausforderung, gemeinsam mit dem Betriebsrat die Motivation aller Arbeitnehmer zu steigern. Warum sollte ein Unternehmen diese einmalige Chance einer internen und kompetenten Unternehmensberatung verpassen? 9

10 Bernd Osterloh, GBR-Vorsitzender VW Klaus Franz, GBR- Vorsitzender Opel Manfred Schoch,GBR Vorsitzender BMW 10

11 Kooperation als Vorteil Reibungslose Organisationsabläufe Vertrauenskultur für Veränderungen Besseres Unternehmensergebnis (!/?) 11

12 Mitbestimmung: Standortvorteil oder nachteil? Probleme: System der Mitbestimmung in Deutschland international einzigartig Niveau der Mitbestimmung in Deutschland ist das höchste aller Industrieländer Für ausländische Beobachter, Investoren ziemlich kompliziert Widerstände im Unternehmerlager, speziell gegen die Unternehmensmitbestimmung (quasi-paritätisch besetzte Aufsichtsräte) Kritik: Mitbestimmung stellt Leitungsbefugnis im Unternehmen in Frage Kritik: Mitbestimmung als Gleichberechtigung von Arbeit und Kapital 12

13 Mitbestimmung das erfolgreichere Modell? USA: Industrielle Beziehungen basieren auf Allmacht der Manager USA: Keine Integration & Motivation der Arbeitnehmer, keine Bindung USA: Spaltung Arbeiter / Angestellte, Qualifikationsdefizite USA: Schwache Arbeitnehmerrechte, dafür stärkere Bürgerrechte: z.b. Anti-Diskriminierung, z.b. Zivilklagen (Sammelklagen) gegen WalMart EU Frankreich: Boss napping, Fabrikbesetzungen etc. für höhere Abfindungen EU Belgien: Bei kleineren Problemen steht die Produktion China: unzählige spontane Streiks, aber keine Mechanismen zur Konfliktlösung China: Regulatoren haben Präferenz für das deutsche Sozialmodell 13

14 Ziele der Mitbestimmung besonders in der Krise respektiert den Menschen und stellt seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt unternehmerischen Handelns, verbessert Selbstverantwortung, Innovation und Kreativität bietet ökonomische Vorteile durch geringere Transaktionskosten, verbesserte Information und erhöhte Produktivität, unterstützt gute Unternehmensführung (Corporate Governance) steuert der ausschließlichen Gewinnmaximierung entgegen, unterstützt die Steigerung des Unternehmenswertes, übernimmt Verantwortung und sichert durch Sozialverträglichkeit den gesellschaftlichen Frieden und wirtschaftliche Verantwortung, schafft - gerade in globalen Unternehmen - die Voraussetzungen für Kontrolle wirtschaftlicher Macht und schränkt ihren Missbrauch ein. 14

15 Leitlinien der IG Metall in der Aufsichtsratsarbeit Den Arbeitnehmern verpflichtet als Teil des Unternehmensinteresses. Dabei ist die Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen vorrangig. Mitbestimmung zielt auf innovationsstarke Unternehmen. Konstruktive Mitarbeit an Unternehmensstrategie und -zielen Kataloge zustimmungspflichtiger Geschäfte stärken den Aufsichtsrat Pflicht zur verantwortungsvollen, qualifizierten Arbeit, zur Weiterbildung Maximale Transparenz bei Vergütungen und bei Abhängigkeiten. Vorstandsvergütungen etc. müssen auch sozial angemessen sein. Die Konzernbeschäftigten im Ausland an der Mitbestimmung beteiligen 15

16 Zusammenfassung 1. Mitbestimmung hebt Widerspruch zwischen Arbeit & Kapital nicht auf. 2. Mitbestimmung ist ein Modell, Konflikte im Kapitalísmus auszutragen. 3. Mitbestimmung braucht starke Verankerung der Gewerkschaften in den Betrieben, der Region und der Gesellschaft. 4. Mitbestimmung ist kein Geschenk, muss ständig neu erarbeitet werden. 5. Mitbestimmung ist ein Faktor für Effizienzsteigerung, Innovation und für sozialverträglichen Strukturwandel. 6. Mitbestimmung ist ein Instrument für sozialen Ausgleich in Betrieb, Unternehmen und Gesellschaft. 7. Mitbestimmung ist Demokratie, fördert Demokratie und will Demokratie im wirtschaftlichen Prozess. 16

Praktische Probleme der Aufsichtsratsarbeit

Praktische Probleme der Aufsichtsratsarbeit Praktische Probleme der Aufsichtsratsarbeit 11. Hans-Böckler-Forum 2. März 2017, Berlin Sibylle Wankel, Justitiarin der IG Metall IG Metall sbereich 01 1 Praktische Probleme der Aufsichtsratsarbeit 1.

Mehr

Die andere Demokratie

Die andere Demokratie Die andere Demokratie Zur Bedeutung der Demokratie im Betrieb 1 Die andere Demokratie Politische Freiheit und gleiche politische Rechte für Frauen und Männer Demokratie = gleiches Stimmrecht für alle die

Mehr

Headline. Mehr wissen über die Arbeitswelt. Kleiner Streifzug durch große Gesetze ITK. Unsere Branche Unsere Gewerkschaft

Headline. Mehr wissen über die Arbeitswelt. Kleiner Streifzug durch große Gesetze ITK. Unsere Branche Unsere Gewerkschaft Headline Mehr wissen über die Arbeitswelt Kleiner Streifzug durch große Gesetze ITK Gutes Recht auf faire Verhältnisse ITK Vereinigungsfreiheit schon gehört? für jedermann und für alle Berufe Das Recht,

Mehr

Gemeinsamer Workshop mit der VNUPTW, Hanoi, 7. Dezember 2007

Gemeinsamer Workshop mit der VNUPTW, Hanoi, 7. Dezember 2007 Gemeinsamer Workshop mit der VNUPTW, Hanoi, 7. Dezember 2007 Arbeitsbeziehungen und gewerkschaftliche Interessenvertretung in Deutschland 1 Rolf Büttner Weltpräsident Union Network International Post und

Mehr

Impulsreferat zum. Mitbestimmungstag am , Köln

Impulsreferat zum. Mitbestimmungstag am , Köln Andreas Kossiski Regionsvorsitzender DGB Köln-Bonn Impulsreferat zum Mitbestimmungstag am 13.10.2011, Köln Köln kann sich getrost als Geburtsstadt der Mitbestimmung in Deutschland fühlen. Die Geschichte

Mehr

Grundsätze sozialer Verantwortung.

Grundsätze sozialer Verantwortung. Grundsätze sozialer Verantwortung. Grundsätze sozialer Verantwortung. Unternehmerisches Handeln steht für uns immer im Einklang mit den Interessen der Gesellschaft. Mit nachfolgender Erklärung bekennt

Mehr

Grundsätze sozialer Verantwortung. Codes of Conduct. der. Rheinmetall AG

Grundsätze sozialer Verantwortung. Codes of Conduct. der. Rheinmetall AG Grundsätze sozialer Verantwortung Codes of Conduct der Rheinmetall AG Oktober 2003 Grundsätze zur sozialen Verantwortung bei Rheinmetall AG (Codes of Conduct) Präambel Die Rheinmetall AG bekennt sich zu

Mehr

Tarifvertragsrecht - Grundlagen

Tarifvertragsrecht - Grundlagen Rechtliche Grundlagen gewerkschaftlicher Tarifpolitik 1. Koalitionsfreiheit und Tarifautonomie 2. Die Wirkungen des Tarifvertrages 3. Das Günstigkeitsprinzip 4. Betriebsrat und Tarifvertrag 5. Aktuelle

Mehr

Mitbestimmung und Beteiligung fester Bestandteil Sozialer Marktwirtschaft

Mitbestimmung und Beteiligung fester Bestandteil Sozialer Marktwirtschaft Dietmar Hexel DGB-Bundesvorstand Mitbestimmung und Beteiligung fester Bestandteil Sozialer Marktwirtschaft Vortrag bei der Tagung Die deutsche Mitbestimmung Stärkung oder Schwäche in der Krise Berlin,

Mehr

Tarifvertragsparteien

Tarifvertragsparteien 2 Die Tarifpolitik 2.1 Die gesetzliche Grundlagen für Tarifautonomie In Deutschland schließen sich viele Arbeitnehmer (AN) zu Gewerkschaften und viele Arbeitgeber (AG) zu AGVerbänden zusammen. Dies geschieht

Mehr

Strategien in der CSR Arena. Ergebnisse der Experteninterviews und

Strategien in der CSR Arena. Ergebnisse der Experteninterviews und Gewerkschaften und NGOs - Strategien in der CSR Arena Ergebnisse der Experteninterviews und Dokumentenanalyse Gewerkschaften und CSR Strategien im Hinblick auf Unternehmen und NGOs Gewerkschaften und CSR

Mehr

Sicherheit Für gesicherte Beschäftigung in jedem Alter

Sicherheit Für gesicherte Beschäftigung in jedem Alter Sicherheit Für gesicherte Beschäftigung in jedem Alter 95 PROZENT aller Befragten finden es gut, dass Beschäftigte mit Unterstützung der Gewerkschaften für einen Tarifvertrag streiken, wenn das Unternehmen

Mehr

Entschließung des Bundesrates "Mitbestimmung zukunftsfest gestalten"

Entschließung des Bundesrates Mitbestimmung zukunftsfest gestalten Bundesrat Drucksache 740/16 (Beschluss) 10.02.17 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates "Mitbestimmung zukunftsfest gestalten" Der Bundesrat hat in seiner 953. Sitzung am 10. Februar 2017

Mehr

Durchblick Tarifvertrag

Durchblick Tarifvertrag Durchblick Tarifvertrag Einführung in Tarifrecht und Tarifverhandlungen 2013-04-16 Ver.di Jugend Daniel Herold Genereller Zwang besser als individuelle Regelungen? Warum überhaupt Tarifverträge? 2 Warum

Mehr

Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI

Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI Erklärung zu den sozialen Rechten und den industriellen Beziehungen bei LEONI Präambel LEONI dokumentiert mit dieser Erklärung die grundlegenden sozialen Rechte und Prinzipien. Sie sind Grundlage des Selbstverständnisses

Mehr

CSR im Finanzmarktkapitalismus

CSR im Finanzmarktkapitalismus 7. Konferenz der HBS für Arbeitnehmer-VertreterInnen im Aufsichtsrat börsennotierter Unternehmen CSR im Finanzmarktkapitalismus Frankfurt am Main, den 21. Januar 2011 Prof. Dr. Bernhard Emunds Nell-Breuning-Institut

Mehr

Tarif- und Sozialpolitische Konferenz. Wien, Juni 2014 Unsere Zukunft verhandeln! Gewerkschaftliche Strategien in Zeiten der Wirtschaftskrise

Tarif- und Sozialpolitische Konferenz. Wien, Juni 2014 Unsere Zukunft verhandeln! Gewerkschaftliche Strategien in Zeiten der Wirtschaftskrise Tarif- und Sozialpolitische Konferenz Wien, 12.-13. Juni 2014 Unsere Zukunft verhandeln! Gewerkschaftliche Strategien in Zeiten der Wirtschaftskrise Dokument 2 Gute Arbeit sichern: Tarifbindung in Europa

Mehr

Kleiner Streifzug durch große Gesetze

Kleiner Streifzug durch große Gesetze Mehr wissen über die Arbeitswelt Kleiner Streifzug durch große Gesetze Gutes Recht für faire Verhältnisse Vereinigungsfreiheit schon gehört? für jedermann und für alle Berufe Das Recht, sich in Gewerkschaften

Mehr

Ordnungsfunktion: führt zur Vereinheitlichung der Arbeitsverträge und zur besseren Überschaubarkeit.

Ordnungsfunktion: führt zur Vereinheitlichung der Arbeitsverträge und zur besseren Überschaubarkeit. Prüfungsbogen zur Prüfung am 05.07.1999 g Tarifrecht Koalitionsfreiheit Was bedeutet der begriff Koalitionsfreiheit? Das ist das Recht oder das Recht für alle Berufsgruppen Vereinigungen zu bilden, die

Mehr

Mitbestimmung und eine zukunftsweisende Unternehmensführung MB-ix

Mitbestimmung und eine zukunftsweisende Unternehmensführung MB-ix Mitbestimmung und eine zukunftsweisende Unternehmensführung Betriebsrat Struktur Ausschüsse Interne Struktur Aufsichtsrat Gewerkschaf t Einfluss Gesellschaftsrecht Aufsichtsrat Personalressort MB-ix Eigenständiges

Mehr

Welches Gesetz regelt in Deutschland insbesondere die gewerbliche und kaufmännische Berufsausbildung in einem Betrieb?

Welches Gesetz regelt in Deutschland insbesondere die gewerbliche und kaufmännische Berufsausbildung in einem Betrieb? Basis-Lernkarten Wirtschafts- und Sozialkunde Technische und verwandte Berufe, Thema: Der Jugendliche in Ausbildung und Beruf Welches Gesetz regelt in Deutschland insbesondere die gewerbliche und kaufmännische

Mehr

Vielfalt Respekt, Toleranz und gute Zusammenarbeit

Vielfalt Respekt, Toleranz und gute Zusammenarbeit Vielfalt Respekt, Toleranz und gute Zusammenarbeit Altersgemischte Teams sind deutlich leistungsstärker als Teams mit Mitarbeitern in einem Alter. Bernd Dworschak, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft

Mehr

Nachhaltigkeit als Herausforderung für Belegschaften Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Daimler AG Osnabrück,

Nachhaltigkeit als Herausforderung für Belegschaften Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Daimler AG Osnabrück, Nachhaltigkeit als Herausforderung für Belegschaften Michael Brecht, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Osnabrück, 17.03.2016 Nachhaltigkeit aus Arbeitnehmersicht 1. Nachhaltigkeit hat breiten Eingang

Mehr

kompetent zielgerichtet zukunftsorientiert

kompetent zielgerichtet zukunftsorientiert kompetent zielgerichtet zukunftsorientiert Wählen Sie die Kandidatinnen und Kandidaten der IG Metall in den Aufsichtsrat! Rekordgewinne, Korruptionsaffäre, Führungsturbulenzen Siemens hat noch nie solche

Mehr

Das System der Arbeitnehmervertretung und des Sozialen Dialogs im rumänischen Recht im Vergleich zum deutschen Recht

Das System der Arbeitnehmervertretung und des Sozialen Dialogs im rumänischen Recht im Vergleich zum deutschen Recht Studien des Instituts für Ostrecht München 74 Das System der Arbeitnehmervertretung und des Sozialen Dialogs im rumänischen Recht im Vergleich zum deutschen Recht Bearbeitet von Dr. Mirona Marisch 1. Auflage

Mehr

Werkverträge Mögliche Handlungsansätze für Betriebsräte

Werkverträge Mögliche Handlungsansätze für Betriebsräte Werkverträge Mögliche Handlungsansätze für Betriebsräte Gliederung: Wo kommen wir her? Anfänge der Arbeit Schwierigkeiten auf dem Weg Erste Erfolge Wie komm ich ran einige Hinweise Aktuelle Entwicklungen:

Mehr

Gewerkschaften in Deutschland. Aufgaben, Strukturen, Perspektiven

Gewerkschaften in Deutschland. Aufgaben, Strukturen, Perspektiven Gewerkschaften in Deutschland Aufgaben, Strukturen, Perspektiven Gewerkschaften als Mitgliederorganisationen Selbstorganisation von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, In Arbeit In Ausbildung Als Arbeitsuchende

Mehr

Workload: 300 h ECTS Punkte: 10

Workload: 300 h ECTS Punkte: 10 Modulbezeichnung: Modulnummer: DLRWAR Modultyp: Wahlpflicht Kollektives Arbeitsrecht Semester: -- Dauer: Minimaldauer 1 Semester; ab dem 6. Semester wählbar Regulär angeboten im: WS, SS Workload: 300 h

Mehr

Mitbestimmung, Tarifvertrag, Autonomie und Unterricht

Mitbestimmung, Tarifvertrag, Autonomie und Unterricht Mitbestimmung, Tarifvertrag, Autonomie und Unterricht Eine Unterrichtseinheit zum Thema Gewerkschaften und Mitbestimmung von Hasso Rosenthal a) Wirtschaftsdemokratie Das Recht auf Mitgestaltung im Betrieb,

Mehr

Schwächere Jugendliche zu starken Fachkräften entwickeln Pädagogsiche Konzepte für das Bildungspersonal. Ausgangssituation

Schwächere Jugendliche zu starken Fachkräften entwickeln Pädagogsiche Konzepte für das Bildungspersonal. Ausgangssituation Ausgangssituation Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, erklärt: Bis zum Jahr 2020 werden allein 600.000 beruflich qualifizierte dual ausgebildete MINT- Fachkräfte fehlen

Mehr

a) Repräsentativität versus Tariffähigkeit aa) Repräsentativität in Rumänien bb) Tariffähigkeit in Deutschland...

a) Repräsentativität versus Tariffähigkeit aa) Repräsentativität in Rumänien bb) Tariffähigkeit in Deutschland... Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... 15 Einleitung... 17 I. Gegenstand der Untersuchung... 17 II. Gang der Darstellung... 18 Teil A: Der Umbruch vom Sozialismus zur Marktwirtschaft und die Rechtsquellen

Mehr

Arbeitsmarkttheorien. Eine ökonomisch-juristische Einführung. Werner Sesselmeier Lothar Funk Bernd Waas. Dritte, vollständig überarbeitete Auflage

Arbeitsmarkttheorien. Eine ökonomisch-juristische Einführung. Werner Sesselmeier Lothar Funk Bernd Waas. Dritte, vollständig überarbeitete Auflage Werner Sesselmeier Lothar Funk Bernd Waas Arbeitsmarkttheorien Eine ökonomisch-juristische Einführung Dritte, vollständig überarbeitete Auflage Physica-Verlag Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung I 1.1 Warum

Mehr

Grundlagen der Betriebsratsarbeit

Grundlagen der Betriebsratsarbeit Grundlagen der Betriebsratsarbeit Betriebsverfassungsgesetz Aktuelle Gerichtsentscheidungen Grundgesetz Bürgerliches Gesetzbuch Werktarifvertrag für Angestellte und gewerbliche Arbeitnehmer Lohn- und Gehaltstarifvertrag

Mehr

Salzgitter. Richtlinien für Vertrauensleutearbeit Rolle der Vertrauensleute

Salzgitter. Richtlinien für Vertrauensleutearbeit Rolle der Vertrauensleute Richtlinien für Vertrauensleutearbeit Rolle der Vertrauensleute Richtlinie Vertrauensleute Richtlinie des Vorstandes gemäß 18, Ziffer 3h der Satzung der IG Metall; beschlossen in der Sitzung des Vorstandes

Mehr

EU-Dienstleistungsrichtlinie

EU-Dienstleistungsrichtlinie Absender I EU-Dienstleistungsrichtlinie Bolkestein-Hammer : Worum geht es? Januar 2004: Der marktradikale (ehemalige) EU-Kommissar Frits Bolkestein legt den ersten Entwurf für die EU- Dienstleistungsrichtlinie

Mehr

VORTEIL MITBESTIMMUNG

VORTEIL MITBESTIMMUNG VORTEIL MITBESTIMMUNG Eine Sammlung von guten Argumenten für eine starke Arbeitnehmerbeteiligung Hans-Böckler-Stiftung Kein Widerspruch: Soziale Verantwortung und wettbewerbsfähige Unternehmen Sozialmodell:

Mehr

Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss vor neuen Herausforderungen Aufsicht und Kontrolle in der Praxis

Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss vor neuen Herausforderungen Aufsicht und Kontrolle in der Praxis 29.4.2010 in Köln Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss vor neuen Herausforderungen Aufsicht und Kontrolle in der Praxis Corporate Governance und Prüfungsausschuss auf dem Weg zum Expertenrat? Dr. www.boeckler.de

Mehr

Swetlana Franken. Personal: Diversity. Management. ^ Springer Gabler

Swetlana Franken. Personal: Diversity. Management. ^ Springer Gabler Personal: Diversity Management ^ Springer Gabler 1 Vielfalt als Herausforderung und Chance 1 1.1 Vielfalt als gesellschaftliche Realität 2 1.1.1 Jede Gesellschaft ist vielfältig 2 1.1.2 Vielfalt der deutschen

Mehr

Stärker werden Betriebsrat gründen

Stärker werden Betriebsrat gründen Stärker werden Betriebsrat gründen FLEXIBEL UND MOTIVIERTER... sind die Belegschaften in Betrieben mit Arbeitnehmervertretungen. Die sorgen dafür, dass Unternehmen auf Auftragsschwankungen besser reagieren

Mehr

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland

Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Leitlinien für einen erfolgreichen Aufbau einer CSR Strategie in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Rahmen der CSR Initiative Rheinland Herausgeber: CSR Initiative Rheinland Ein Gemeinschaftsprojekt

Mehr

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Kapitel 2

Einführung in die Betriebswirtschaftslehre. Kapitel 2 Einführung in die Betriebswirtschaftslehre Kapitel 2 1 Gliederung 1. Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre 8. Personalwirtschaft 2. Gesellschaftliches, wirtschaftliches und rechtliches Umfeld 3. Beschaffung

Mehr

Angestellten-Netzwerk Mülheim / Essen. Über 10 Jahre Arbeit für Sie Themenschwerpunkte

Angestellten-Netzwerk Mülheim / Essen. Über 10 Jahre Arbeit für Sie Themenschwerpunkte Angestellten-Netzwerk Mülheim / Essen Über 10 Jahre Arbeit für Sie Themenschwerpunkte Vorwort der Bezirksleitung Liebe Kolleginnen und Kollegen, Arbeit sicher und fair gestalten das ist unser gemeinsames

Mehr

Mehr Wirtschaftsdemokratie wagen!

Mehr Wirtschaftsdemokratie wagen! Mehr Wirtschaftsdemokratie wagen! Referent: Hartmut Meine, Bezirksleiter, IG Metall /Sachsen-Anhalt Delegiertenversammlung VS Braunschweig am 21. Juni 2011 Ursachen der Krise Deregulierung der Finanzmärkte.

Mehr

Betriebsratsarbeit der Zukunft aus Sicht der IG BCE

Betriebsratsarbeit der Zukunft aus Sicht der IG BCE Betriebsratsarbeit der Zukunft aus Sicht der IG BCE Günter Schölzel, VB 2, Abt. Mitbestimmung, April 2016 Die Zukunft ist auch nicht mehr das, was sie früher einmal war! Karl Valentin Zukunft ist das,

Mehr

Betriebsverfassung im 21. Jahrhundert Rechtspolitische Empfehlungen zur Mitbestimmung im Betrieb

Betriebsverfassung im 21. Jahrhundert Rechtspolitische Empfehlungen zur Mitbestimmung im Betrieb THEMENHEFT Mitbestimmung und Unternehmenspolitik Betriebsverfassung im 21. Jahrhundert Rechtspolitische Empfehlungen zur Mitbestimmung im Betrieb DGB Bundesvorstand Bereich Mitbestimmung und Unternehmenspolitik

Mehr

Starke Vertretung. Für Mitbestimmung und Gestaltung

Starke Vertretung. Für Mitbestimmung und Gestaltung Starke Vertretung Für Mitbestimmung und Gestaltung FLEXIBEL UND MOTIVIERTER... sind die Belegschaften in Betrieben mit Arbeitnehmervertretungen. Die sorgen dafür, dass Unternehmen auf Auftragsschwankungen

Mehr

Modul 11 Personalmanagement

Modul 11 Personalmanagement IWW - Studienprogramm Grundlagenstudium Modul 11 Personalmanagement von Univ.-Prof. Dr. Ewald Scherm Kurs I. Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis...3 Der Autor des Kurses...4 Lehr-/Lernziele...5 1

Mehr

Starke Frauen Für Gleichstellung in der Arbeitswelt

Starke Frauen Für Gleichstellung in der Arbeitswelt Starke Frauen Für Gleichstellung in der Arbeitswelt Betriebsrat ist (auch) Frauensache Mitbestimmung geht am besten in der Interessenvertretung. Frauen übernehmen Verantwortung, im Beruf ebenso wie im

Mehr

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald

Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe. Leitbild. Sana Krankenhaus Radevormwald Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe Leitbild Sana Krankenhaus Radevormwald Unsere Mission Qualität Nähe Das Sana Krankenhaus Radevormwald ist ein Haus der Grund- und Regelversorgung, wo jeder

Mehr

Arbeitsmarkttheorien

Arbeitsmarkttheorien Wemer Sesselmeier Lothar Funk Bemd Waas Arbeitsmarkttheorien Eine ökonomisch-juristische Einführung Dritte, vollständig überarbeitete Auflage Physica-Verlag Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung.............................................

Mehr

Personalplanung und Personalentwicklung

Personalplanung und Personalentwicklung Personalplanung und Personalentwicklung Welche Rechte hat der Betriebsrat? (1) Neue Rechte im Betriebsverfassungsgesetz Flexible Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit und Altersteilzeit, neue Arbeitsorganisation

Mehr

Delegiertenversammlung der IGM Pforzheim am 27. Oktober 2005

Delegiertenversammlung der IGM Pforzheim am 27. Oktober 2005 Delegiertenversammlung der IGM Pforzheim am 27. Oktober 2005 D O K U M E N T A T I O N Christel Bässler 1 Inhalt: Einladung und Ablauf... Seite 2 Momentaufnahmen (1)... Seite 3 Kommentare zu den Textstellen...

Mehr

Mitbestimmung in Deutschland fit machen für den Wandel in der Arbeitswelt Positionen zur Mitbestimmung

Mitbestimmung in Deutschland fit machen für den Wandel in der Arbeitswelt Positionen zur Mitbestimmung Mitbestimmung in Deutschland fit machen für den Wandel in der Arbeitswelt Positionen zur Mitbestimmung 1. Die Herausforderung: Den Wandel in der Arbeitswelt gestalten Die im Zuge des Wandels in der Arbeitswelt

Mehr

Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa.

Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. Er soll für Dumpinglöhne arbeiten, sagen die Konservativen. Mehr SPD für Europa. 7. Juni Europawahl Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Europawahl am 7. Juni ist eine Richtungsentscheidung. Es geht

Mehr

UNI Europa Richtlinien für Europäische Betriebsräte. Angenommen vom UNI Europa Vorstand am 29. März 2011 Kurzfassung

UNI Europa Richtlinien für Europäische Betriebsräte. Angenommen vom UNI Europa Vorstand am 29. März 2011 Kurzfassung UNI Europa Richtlinien für Europäische Betriebsräte Angenommen vom UNI Europa Vorstand am 29. März 2011 Kurzfassung EIN GEMEINSAMER ANSATZ... 3 ZIELSETZUNGEN VON UNI EUROPA.... 3 GEWERKSCHAFTSALLIANZEN...

Mehr

Universität Bremen. Unternehmensstrategien im Zeitalter der Globalisierung

Universität Bremen. Unternehmensstrategien im Zeitalter der Globalisierung Universität Bremen IWIM IX. Jahrestagung Unternehmensstrategien im Zeitalter der Globalisierung Bremen 09.11.2005 These 1 Ziel jeder Unternehmensstrategie ist die nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

Mehr

Missbrauch von Werkverträgen bekämpfen!

Missbrauch von Werkverträgen bekämpfen! Stellungnahme des IG Metall Bezirkes Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zum Entwurf für einen Antrag an den Niedersächsischen Landtag Missbrauch von Werkverträgen bekämpfen! (Drucksache 17/464) 23. September

Mehr

Innovative Personalarbeit Innovative Personalarbeit als Motor für ein modernes Europa

Innovative Personalarbeit Innovative Personalarbeit als Motor für ein modernes Europa Perspektiven mit Stahl Perspectives with Steel Innovative Personalarbeit Innovative Personalarbeit als Motor für ein modernes Europa Harald Schartau Arbeitsdirektor Georgsmarienhütte Holding GmbH 1 06.11.2014

Mehr

Globale Arbeitgeber und Offshoring Herausforderungen für ITK-Betriebe und die IG Metall 1

Globale Arbeitgeber und Offshoring Herausforderungen für ITK-Betriebe und die IG Metall 1 Johannes Katzan, Berlin 27. August 2015 Ressort Angestellte. IT, Studierende - IG Metall Vorstand Globale Arbeitgeber und Offshoring Herausforderungen für ITK-Betriebe und die IG Metall 1 NIEMAND hat die

Mehr

Sozialpartner-Fachtagung zum Tarifvertrag»Lebensarbeitszeit und Demografie«8. und 9. Oktober 2008 in Berlin

Sozialpartner-Fachtagung zum Tarifvertrag»Lebensarbeitszeit und Demografie«8. und 9. Oktober 2008 in Berlin Sozialpartner-Fachtagung zum Tarifvertrag»Lebensarbeitszeit und Demografie«8. und 9. Oktober 2008 in Berlin Werner Bischoff Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstandes der Industriegewerkschaft Bergbau,

Mehr

Menschenrechte als Thema für Unternehmen

Menschenrechte als Thema für Unternehmen Menschenrechte als Thema für Unternehmen Dr. Hans-Peter Burkhard, Direktor CCRS Zentrum für nachhaltige Wirtschafts- und Unternehmenspolitik Center for Corporate Responsibility and Sustainability (CCRS)

Mehr

Armutskongress Zeit zu(m) Handeln

Armutskongress Zeit zu(m) Handeln Armutskongress Zeit zu(m) Handeln Prekäre Arbeit und Arbeitslosigkeit machen arm - Dimensionen, Ursachen, Gegenstrategien - 07.07.2016 Johannes Jakob 1 These 1: Die unteren Einkommen bleiben zurück Die

Mehr

Inhaltsübersicht. Erster Teil: Einführung in das System des kollektiven Arbeitsrechts

Inhaltsübersicht. Erster Teil: Einführung in das System des kollektiven Arbeitsrechts Leseprobe Inhaltsübersicht Seite Vorwort... V Aus dem Vorwort zur 2. Auflage 2009.................... V Inhaltsverzeichnis............ XIII Abkürzungsverzeichnis........XXXIII Literaturverzeichnis...........

Mehr

Betriebsrat. Braunschweig Geschäftsfeld Fahrwerk

Betriebsrat. Braunschweig Geschäftsfeld Fahrwerk Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 Herausforderungen durch die digitale Arbeitswelt Uwe Fritsch, Betriebsratsvorsitzender Volkswagen Braunschweig 1 Betriebsrat Von der 1. Industriellen Revolution zu Industrie

Mehr

Klar geregelt Der Tarifvertrag

Klar geregelt Der Tarifvertrag MENTO Kollegiales Netzwerk für Grundbildung und Alphabetisierung Infos leicht verständlich Klar geregelt Der Tarifvertrag Wer macht Tarifverträge? Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände machen Tarifverträge

Mehr

Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex Klaus-Peter Müller c/o Commerzbank Frankfurt am Main. Frankfurt,

Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex Klaus-Peter Müller c/o Commerzbank Frankfurt am Main. Frankfurt, Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex Klaus-Peter Müller c/o Commerzbank 60261 Frankfurt am Main Frankfurt, 15.03.2013 Stellungnahme des DIRK Deutscher Investor Relations Verband e.v.

Mehr

OFFENSIVE MITBESTIMMUNG DER GEWERKSCHAFTEN FÜR GUTE ARBEIT

OFFENSIVE MITBESTIMMUNG DER GEWERKSCHAFTEN FÜR GUTE ARBEIT SPD-AfA Konferenz Gute Arbeit in einem sozialen Europa OFFENSIVE MITBESTIMMUNG DER GEWERKSCHAFTEN FÜR GUTE ARBEIT 1 2 3 Was ist heute ein Arbeitnehmer? 4 Industrie 4.0 und die Mitbestimmung Was ist ein

Mehr

Betriebsänderung nach dem Betriebsverfassungsgesetz mit Betriebsübergang ( 613a BGB) und Betriebsübergang bei Umwandlung

Betriebsänderung nach dem Betriebsverfassungsgesetz mit Betriebsübergang ( 613a BGB) und Betriebsübergang bei Umwandlung Karl Michael Scheriau Betriebsänderung nach dem Betriebsverfassungsgesetz mit Betriebsübergang ( 613a BGB) und Betriebsübergang bei Umwandlung SUB Hamburg A2009/3157 Betrieb - Unternehmen - Konzern 1 Was

Mehr

Mag. Josef Trawöger Vorstandsvorsitzender der ÖBV. Das Leitbild der Österreichischen Beamtenversicherung

Mag. Josef Trawöger Vorstandsvorsitzender der ÖBV. Das Leitbild der Österreichischen Beamtenversicherung Stand Februar 2011 Das vorliegende Leitbild ist eine schriftliche Erklärung der ÖBV über ihr Selbstverständnis und ihre Grundprinzipien. Nach innen ist es eine Orientierung für alle Mitarbeiterinnen und

Mehr

BGF zentraler Baustein innovativer Unternehmenspolitik

BGF zentraler Baustein innovativer Unternehmenspolitik Wirtschaftskongress erwicon BGF zentraler Baustein innovativer Unternehmenspolitik Bettina am Orde 06. Juni 2013 1 BGF - zentraler Baustein innovativer Unternehmenspolitik Themeninhalte 1. Deutschland

Mehr

Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Statement zur gemeinsamen Initiative von DGB und BDA zur Tarifeinheit

Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Statement zur gemeinsamen Initiative von DGB und BDA zur Tarifeinheit Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Statement zur gemeinsamen Initiative von DGB und BDA zur Tarifeinheit Pressekonferenz am 04. Juni 2010 Es gilt das gesprochene Wort! 1 Sehr

Mehr

Die Flexibilisierung des Tarifrechts in Deutschland und in Frankreich

Die Flexibilisierung des Tarifrechts in Deutschland und in Frankreich Benjamin Stolle Die Flexibilisierung des Tarifrechts in Deutschland und in Frankreich Nomos Inhaltsverzeichnis Teil I: Einleitung 17 Teil II: Die Rahmenbedingungen für die Tarifverhandlungen in Deutschland

Mehr

Starke Vertretung Gesucht: Profis mit Kompetenz

Starke Vertretung Gesucht: Profis mit Kompetenz Starke Vertretung Gesucht: Profis mit Kompetenz Innovation braucht Profis mit Kompetenz Gesucht: Betriebsräte aus dem Bereich Hochqualifizierte Der Betriebsrat sollte die Belegschaft widerspiegeln. Dazu

Mehr

Tarifverhandlungen in Deutschland

Tarifverhandlungen in Deutschland Tarifverhandlungen in Deutschland September 2001 IG Metall Abt. Internationales Susanne Karch 1 Rechtliche Grundlage Grundgesetz Art. 9, Abs. 3 Koalitionsrecht und Tarifvertragsgesetz (TVG) der Bundesrepublik

Mehr

Willkommen zu -Unternehmensberatung.de

Willkommen zu -Unternehmensberatung.de www. Willkommen zu -Unternehmensberatung.de Die Gesellschaft für Unternehmensentwicklung & Restrukturierung Unser Profil für den großen Mittelstand 1 Beteiligungen -Unternehmensberatung Unsere Geschäftsfelder

Mehr

Statement Jahrespressekonferenz der IG Metall Berlin, 25. Januar Christiane Benner Zweite Vorsitzende der IG Metall

Statement Jahrespressekonferenz der IG Metall Berlin, 25. Januar Christiane Benner Zweite Vorsitzende der IG Metall Christiane Benner Zweite Vorsitzende der IG Metall Statement Jahrespressekonferenz der IG Metall 2017 Berlin, 25. Januar 2017 Sperrfrist Redebeginn Es gilt das gesprochene Wort! Christiane Benner, Jahrespressekonferenz,

Mehr

Dietmar Hexel 28. Oktober 2004 DGB Bundesvorstand

Dietmar Hexel 28. Oktober 2004 DGB Bundesvorstand 1 Dietmar Hexel 28. Oktober 2004 DGB Bundesvorstand Statement Mitbestimmung - Der Erfolgweg für Europa Workshop SPD-Bundestagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort. Liebe Genossinnen und Genossen, liebe

Mehr

Gemeinsam für gute Arbeit in der Kontraktlogistik

Gemeinsam für gute Arbeit in der Kontraktlogistik Fachtagung Kontraktlogistik Gemeinsam für gute Arbeit in der Kontraktlogistik Rudolf Luz Leiter Funktionsbereich Betriebspolitik Frankfurt, 20./21. April 2016 Hotel Intercity 1 Prolog: Wir sind auf einem

Mehr

Globalisierung als Gestaltungsaufgabe. Grußwort. Holger Schlienkamp Unterabteilungsleiter Industrie für Mobilität der Zukunft, Raumfahrt

Globalisierung als Gestaltungsaufgabe. Grußwort. Holger Schlienkamp Unterabteilungsleiter Industrie für Mobilität der Zukunft, Raumfahrt Globalisierung als Gestaltungsaufgabe Grußwort Holger Schlienkamp Unterabteilungsleiter Industrie für Mobilität der Zukunft, Raumfahrt Anlass IndustriAll Global Weltkonferenz Luft- und Raumfahrt am 1.

Mehr

Personal. Fragenkatalog PI. 1) Was versteht man unter Management by Objectives und welche Idee liegt dem Konzept zugrunde?

Personal. Fragenkatalog PI. 1) Was versteht man unter Management by Objectives und welche Idee liegt dem Konzept zugrunde? Fragenkatalog PI 1) Was versteht man unter Management by Objectives und welche Idee liegt dem Konzept zugrunde? 2) Nennen Sie zwei Ursachen des Wertewandels! 3) Welcher Form der Mitbestimmung unterliegt

Mehr

Im Ausland sind Koalitionen Pflicht

Im Ausland sind Koalitionen Pflicht Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Tarifsysteme 04.12.2014 Lesezeit 3 Min Im Ausland sind Koalitionen Pflicht Die komplizierten Tarifverhandlungen der Bahn mit den konkurrierenden

Mehr

Nachhaltige Unternehmen Zukunftsfähige Unternehmen? Corporate Responsibility bei der AUDI AG

Nachhaltige Unternehmen Zukunftsfähige Unternehmen? Corporate Responsibility bei der AUDI AG Nachhaltige Unternehmen Zukunftsfähige Unternehmen? Corporate Responsibility bei der AUDI AG Dr. Peter F. Tropschuh 16. November 2013 1. Was ist Corporate Responsibility? Grundlagen unternehmerischer Nachhaltigkeit

Mehr

Folgen von Industrie 4.0 für die Betriebsverfassung Betriebsbegriff und Vereinbarungen nach 3 BetrVG

Folgen von Industrie 4.0 für die Betriebsverfassung Betriebsbegriff und Vereinbarungen nach 3 BetrVG Folgen von Industrie 4.0 für die Betriebsverfassung Betriebsbegriff und Vereinbarungen nach 3 BetrVG Vortrag auf der Ortstagung Hamburg des Deutschen Arbeitsgerichtsverbands am 1. 7. 2016 Juristische Fakultät

Mehr

Universität Duisburg-Essen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Befragung von Personalverantwortlichen zum Thema Betriebsvereinbarungen.

Universität Duisburg-Essen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Befragung von Personalverantwortlichen zum Thema Betriebsvereinbarungen. Universität Duisburg-Essen Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Befragung von Personalverantwortlichen m Thema Betriebsvereinbarungen Allgemeine Angaben m Betrieb 1. Ist Ihr Unternehmen Teil eines Konzerns

Mehr

Was versteht man unter Organisation

Was versteht man unter Organisation Was versteht man unter Organisation Struktur Organigramm Prozesse Systemgrenzen Kommunikation Richtlinien Rahmenbedingungen Technologie Optimierung (Prozesse) Nachhaltige Sicherung Zeit Hierarchie Technologie

Mehr

E-Learning und Betriebsrat

E-Learning und Betriebsrat Grundlagen-Seminar E-Learning und Betriebsrat Einbindung des Betriebsrats bei IT-gestützten Bildungsvorhaben und Erstellen von Betriebsvereinbarungen Oft wird zu Beginn eines E-Learning Projekts oder IT-gestützten

Mehr

Tarif know-how für Vertrauensleute Arbeitsgruppe -VK-Konferenz 2016

Tarif know-how für Vertrauensleute Arbeitsgruppe -VK-Konferenz 2016 Tarif know-how für Vertrauensleute Arbeitsgruppe -VK-Konferenz 2016 Jürgen Bänsch, Bezirksleitung IG Metall Bayern IG Metall, Jürgen Wechsler 1 Einstieg Tarif für Vertrauensleute 1 Rückblick Tarifrunde

Mehr

Leitbild der Sana Kliniken AG. Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe

Leitbild der Sana Kliniken AG. Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe Leitbild der Sana Kliniken AG Wir gehen neue Wege und setzen neue Maßstäbe 2 Unsere Mission Wir gehen neue Wege und setzen Maßstäbe Die Sana Kliniken AG ist einer der führenden Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen

Mehr

Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs

Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs Hamburger Strategie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs Geschäftsführerfrühstück Weiterbildung Hamburg e.v. am 11.2.2016 Gastvortrag: Claudia Hillebrand Dr. Barbara Schurig Übersicht 1. Entwicklung des

Mehr

Die Entwicklung der Mitbestimmungslandschaft in Deutschland Bremen,

Die Entwicklung der Mitbestimmungslandschaft in Deutschland Bremen, 19.11.2013 Die Entwicklung der Mitbestimmungslandschaft in Deutschland Bremen, 7.11. 2013 Zwei jüngere Beispiele Labour Relations heute Streik von 200 Vorfeldlotsen am Frankfurter Flughafen Beendigung

Mehr

Inhalt. Bibliografische Informationen digitalisiert durch

Inhalt. Bibliografische Informationen  digitalisiert durch Inhalt Peter Bopp / Cornelia Bopp: I. Mitbestimmung des Betriebsrats in sozialen Angelegenheiten 9 Dr. Lothar Beseler: II. Das Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats in sozialen Angelegenheiten ( 87 Abs.

Mehr

LeitbiLd ZieLe Werte

LeitbiLd ZieLe Werte Leitbild Ziele Werte Visionen werden Wir klich keit. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Leserinnen und Leser, Visionen werden Wirklichkeit dieser Leitsatz unseres Unternehmens ist ein

Mehr

Leitbild / Vision Grundwerte Organisationskultur nach innen... 5 Handlungsfelder Führung und Gestalten MitarbeiterInnen...

Leitbild / Vision Grundwerte Organisationskultur nach innen... 5 Handlungsfelder Führung und Gestalten MitarbeiterInnen... Leitbild Seite 2 Übersicht Leitbild / Vision... 3 Grundwerte... 4 Organisationskultur nach innen... 5 Handlungsfelder... 5 Führung und Gestalten... 5 MitarbeiterInnen... 5 Organisationskultur nach aussen...

Mehr

Welche Herausforderungen kommen bei Umstrukturierungen in Krankenhäusern auf Betriebs- und Personalräte zu? Oldenburg

Welche Herausforderungen kommen bei Umstrukturierungen in Krankenhäusern auf Betriebs- und Personalräte zu? Oldenburg Welche Herausforderungen kommen bei Umstrukturierungen in Krankenhäusern auf Betriebs- und Personalräte zu? 31.10.2014 Oldenburg BUS Beratung und Seminare Das Netzwerk Helmut Klöpping seit 1995 freiberuflich

Mehr

Nachhaltigkeit und Menschenrechte als Thema für den Aufsichtsrat

Nachhaltigkeit und Menschenrechte als Thema für den Aufsichtsrat Rainald Thannisch Nachhaltigkeit und Menschenrechte als Thema für den Aufsichtsrat Böckler-Konferenz für Aufsichtsräte Berlin, 1. Juli 2016 1 Nationale Umsetzung der CSR-Richtlinie Umsetzung einer EU-Richtlinie

Mehr

Niedersächsischer Landtag 16. Wahlperiode Drucksache 16/1827. Unterrichtung

Niedersächsischer Landtag 16. Wahlperiode Drucksache 16/1827. Unterrichtung Unterrichtung Der Präsident Hannover, den 02.11.2009 des Niedersächsischen Landtages Landtagsverwaltung Schiffsbaustandort Emden langfristig sichern Beschluss des Landtages vom 25.09.2009 - Drs. 16/1692

Mehr