Elektrische Eigenschaften von Graphen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Elektrische Eigenschaften von Graphen"

Transkript

1 Elektrische Eigenschaften von Graphen Seminarvortrag, Florian Bansemer Nanostrukturphysik II SS2014 Universität des Saarlandes

2

3 Modifikationen des Kohlenstoffs [1]

4 Inhalt des Vortrags 1. Historische Entwicklung der Graphen-Forschung 2. Definition: Graphen 3. Elektrische, makroskopische Eigenschaften 4. Chemische Bindung im Graphen 5. Mathematische Beschreibung von ein- und zweilagigem Graphen Kristallstruktur Hamiltonian -> Dispersionsrelation Bandstruktur Elektronen als masselose Dirac-Fermionen 6. Ausblick

5 Historische Entwicklung der Graphen-Forschung Landau, Peierls 1935/37: reine 2D Kristalle sind thermodynamisch instabil und existieren nicht erste theoretische Überlegungen seit 1947 zu Graphen und dessen mögl. Eigenschaften bis zur Entdeckung 2004 Spielzeug [1] der theoretischen Physiker Geim und Novoselov erhalten 2010 den Nobelpreis für Physik

6 graphene layer UPAC Definition A single carbon layer of the graphite structure, describing its nature by analogy to a polycyclic aromatic hydrocarbon of quasi infinite size. Note: ( ) Because graphite designates that modification of the chemical element carbon, in which planar sheets of carbon atoms, each atom bound to three neighbors in a honeycomb-like structure, are stacked in a three-dimensional regular order, it is not correct to use for a single layer a term which includes the term graphite, which would imply a three-dimensional structure. The term graphene should be used only when the reactions, structural relations or other properties of individual layers are discussed. Source: PAC, 1995, 67, 473 (Recommended terminology for the description of carbon as a solid (IUPAC Recommendations 1995)) on page 491 [2]

7 Elektrische, makroskopische Eigenschaften Mobilität μ > 15,000 cm 2 V -1 s -1 Vergleich: Si: 1500, Ge 3900, GaAs 8500 (e - ) [4] geringer Temperatureinfluss von μ Beweglichkeit μ hauptsächlich durch Streuung an Verunreinigungen des Graphens (ballistischer Transport, l 0,3μm bei 300K) höhere Reinheiten von Graphen erreichen Mobilität bis zu 100,000 cm 2 V -1 s -1 [1]

8 Chemische Bindung im Graphen 6 Elektronen (1 s 2, 2 s 2, 2 p x, 2 p y ) incl. 4 Valenzelektronen (2 s 2, 2 p x, 2 p y ) sp 2 Hybridisierung der Valenzelektronen erniedrigt Energie [7] [8]

9 Chemische Bindung im Graphen [6] [7]

10 Beschreibung der Kristallstruktur Gittervektoren: Gitterkonstante Reziproke Gittervektoren: Dirac - Punkte [3]

11 Berechnung der Dispersionsrelation mithilfe der Tight-Binding-Methode Hamiltonian: Dispersionsrelation: armchair / zigzag t 2,8eV t 0,1eV [3] [5]

12 Die Bandstruktur von Graphen Am Dirac-Punkt für kleine q: mit v F 10 6 m/s [3] [1]

13 Die Elektronen als masselose Dirac-Fermionen Konstante Fermigeschwindigkeit der Elektronen mit v F 10 6 m/s und lineare Dispersionsrelation Beschreibung durch Dirac- Gleichung mit verschwindender Ruhemasse anstatt für quasi-freie Elektronen im Festkörper ->Vorhersagen aus der QED können mithilfe von Graphen untersucht werden!

14 Ambipolarer Effekt im Graphen Ambipolare Diffusion: Gleichzeitige Löcher- und Elektronenleitung möglich über Gate wird das Graphene elektrostatisch dotiert Leitfähigkeit σ ~ n Gate ~ V gate Fermienergie E F ~ n anstatt für 3D-Festkörper E F ~ n 2/3 [1] [3]

15 Zyklotronmasse von Löchern/Elektronen in Graphen Beweis der Existenz eines masselosen Dirac- Teilchens. v F 10 6 m/s Die parabolische Dispersionsrelation aus der Schrödingergleichung ergibt hier eine konstante Masse. [3]

16 Die Zustandsdichte Zustandsdichte folgt aus Hamiltonian um den Dirac-Punkt lässt sich diese linear nähern mit Zustandsdichte eines freien e - - Gases [3]

17 Herleitung des Bändermodells von Es müssen noch zusätzliche Hopping Möglichkeiten im Hamiltonian berücksichtigt werden: zweilagiges Graphen γ 0 = t 2,8eV γ 1 0,4eV γ 3 0,3eV γ 4 0,04eV [3]

18 Das Bändermodell von zweilagigem Graphen -> Ausbildung einer Bandlücke bei Anlegen einer Spannung Im Gegensatz zu einlagigem Graphen (Halbleiter mit verschwindender Energielücke), der bei Anlegen einer Spannung metallisches Verhalten zeigt, bildet zweilagiges Graphen eine Energielücke aus. Zwei- bzw. mehrlagiges Graphen ist das einzige bisher bekannte Material, dessen Energielücke von der angelegten Spannung abhängt und kontinuierlich von 0eV 0,3eV eingestellt werden kann.

19 Anwendungen uns Ausblick (1) Graphen-basierte Halbleiterelektronik zur Erhöhung der Transitgeschwindigkeit der Elektronen in Transistoren bei geringerer Wärmeabgabe p- und n-typ FET realisert geringe Spannungsverstärkung hohe Transitfrequenzen (GHz bis THz) Graphen als Ersatz von Graphite in Batterien, Superkondensatoren Speicherung von Wasserstoff auf Graphen Graphen als Piezoelement (Sensor, Aktor) Einsatz als Halbleitersensor zur Detektion von Moleküle hysteretischer magnetoresistiver Effekt (z.b. Magnetfeldsensor, Spintronik) transparente, leitende Elektroden (z.b. in Solarzellen, OLED/LCD, Touchscreen) Optoelektronik (optischer Modulator, IR-Detektor)

20 Anwendungen uns Ausblick (2) Graphen als Kompositmaterial (z.b. elektrische Leitfähigkeit, mech. Stabilität, therm. Leitfähigkeit) <-> CNT Quantenpunkte aus Graphen Supraleitende Eigenschaften von Graphen Erhöhung der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) > schnellere und günstigere DNA Sequenzierung Graphen-Flocken wirken wie Antikörper > neuartige Anwendungen in der Diagnostik

21

22 Quellen [1] Geim, Novoselov, The rise of graphene, nature materials, Vol6, March 2007, p [2] aufgerufen am [3] Neto et al., The electronic properties of graphene, Reviews of modern physics, Vol. 81, Jan-Mar 2009, p [4] Semiconductors-Silicon-Germanium-&-GaAs.pdf aufgerufen am [5] Media/ArmchairZigzag.png aufgerufen am [6] aufgerufen am [7] aufgerufen am [8] ources/chapter_01/text_images/fg01_15.jpg aufgerufen am

Dr. Sheldon Cooper (Jim Parsons)...either isolating the terms of his formula and examing them individually or looking for the alligator that

Dr. Sheldon Cooper (Jim Parsons)...either isolating the terms of his formula and examing them individually or looking for the alligator that Dr. Sheldon Cooper (Jim Parsons)...either isolating the terms of his formula and examing them individually or looking for the alligator that swallowed his hand after Peter Pan cut it off. Theorie der kondensierten

Mehr

Darstellungstheorie Näherungsverfahren Messprozess Streutheorie Dirac-Glg.

Darstellungstheorie Näherungsverfahren Messprozess Streutheorie Dirac-Glg. 5 Relativistische Quantentheorie Kap. 5 Zusammenfassung Gesucht: Relativistische Variante der Schrödinger-Glg. mit E 2 = p 2 c 2 + m 2 c 4 und Lorentz-Invarianz Versuch 2 (Lösung 1, für Spin-0: Klein-Gordon-Glg.

Mehr

ElektronischeBandstruktur

ElektronischeBandstruktur ElektronischeBandstruktur Literatur: C. Kittel Einführungin die Festkörperphysik Kapitel 7,8 Ashcroft & Mermin, Kapitel 7,8 Ziman Principles of the Theory of solids, Kapitel 3 Dispersionsrelation für

Mehr

Schrödinger- und Dirac- Elektronen in Graphen. Vortrag im Rahmen des Hauptseminars SS 08 von Alexander Zado

Schrödinger- und Dirac- Elektronen in Graphen. Vortrag im Rahmen des Hauptseminars SS 08 von Alexander Zado Schrödinger- und Dirac- Elektronen in Graphen Vortrag im Rahmen des Hauptseminars SS 08 von Alexander Zado 15.05.08 Inhalt Motivation Graphen Elektronische Struktur von Graphen Schrödinger- und Dirac-

Mehr

11. Elektronen im Festkörper

11. Elektronen im Festkörper 11. Elektronen im Festkörper 11.1 Elektrische Leitung in Festkörpern 11.2 Freies Elektronengas im Sommerfeld- Modell 11.3 Bändermodell des Festkörpers 11.4 Metalle, Isolatoren und Halbleiter WS 2013/14

Mehr

11. Elektronen im Festkörper

11. Elektronen im Festkörper 11. Elektronen im Festkörper 11.1 Elektrische Leitung in Festkörpern 11.2 Freies Elektronengas im Sommerfeld- Modell 11.3 Bändermodell des Festkörpers 11.4 Metalle, Isolatoren und Halbleiter 1 11.4 Metalle,

Mehr

Graphen. Kristin Kliemt, Carsten Neumann

Graphen. Kristin Kliemt, Carsten Neumann Graphen Kristin Kliemt, Carsten Neumann 18.01.2012 1 Gliederung Kohlenstoffmodifikationen (Diamant, Graphit, Graphen) Stabilität und Struktur Dispersionsrelation Eigenschaften und Herstellung von Graphen

Mehr

Kohlenstoff-Nanoröhren

Kohlenstoff-Nanoröhren Kohlenstoff-Nanoröhren Metall oder Halbleiter: atomare und elektronische Struktur 10. Mai 2004 Malte Avenhaus Institut für Technische Physik II Kohlenstoff-Nanoröhren p.1/35 Übersicht 1. Motivation 2.

Mehr

Advanced Physics of Nanosystems

Advanced Physics of Nanosystems Graphen ist ein Material mit einer Reihe außergewöhnlicher Eigenschaften. Einige davon werden in K. S. Novoselov et al., Nature 438, 197 (2005) vorgestellt, darunter auch der Quanten-Hall-Effekt. a) Was

Mehr

Vorlesung Nanophysik Nanoelektronik

Vorlesung Nanophysik Nanoelektronik Vorlesung Nanophysik Nanoelektronik Inhalt: 1. Vorbemerkungen, Literatur 2. Nanostrukturen: Einteilung, Herstellung, Beispiele 3. Grundlagen des elektrischen Transports 4. Zweidimensionales Elektronensysteme

Mehr

Nanotubes. Bauelemente für eine neue Nanoelektronik. Moritz Bubek

Nanotubes. Bauelemente für eine neue Nanoelektronik. Moritz Bubek Nanotubes Bauelemente für eine neue Nanoelektronik Moritz Bubek Übersicht Struktur von Nanotubes Defekte an Nanotubes klassischer Schottky-Effekt Elektrische Eigenschaften von SWNTs SWNT-Schottky-Diode

Mehr

Elektronische Eigenschaften von Halbleitern

Elektronische Eigenschaften von Halbleitern Elektronische Eigenschaften von Halbleitern In der Vorlesung Elektronische Schaltungen lernen Sie das Verhalten verschiedener Halbleiterbauelemente kennen: Dioden, Bipolare Transistoren, Feldeffekttransistoren

Mehr

Warum Halbleiter verstehen?

Warum Halbleiter verstehen? 7.1 Warum Halbleiter verstehen? In der Vorlesung Elektronische Schaltungen haben Sie die Kennlinien verschiedener Halbleiterbauelemente kennen gelernt: Dioden, Bipolare Transistoren, Feldeffekttransistoren

Mehr

Welche Zustände sind denn eigentlich besetzt?

Welche Zustände sind denn eigentlich besetzt? elche Zustände sind denn eigentlich besetzt? elche Zustände sind denn eigentlich besetzt? ( 0 ) 12 9 -im Prinzip sollte das Ganze ähnlich wie beim Atom erfolgen 6 - Besetzung von unten nach oben 3 -...wie

Mehr

Ulrich Schwarz Experimentelle Sensorik Institut für Physik, TU Chemnitz. Sommersemester Physik der kondensierten Materie

Ulrich Schwarz Experimentelle Sensorik Institut für Physik, TU Chemnitz. Sommersemester Physik der kondensierten Materie Physik der kondensierten Materie Kapitel 8 Elektronen im periodischen Potential Ulrich Schwarz Experimentelle Sensorik Institut für Physik, TU Chemnitz In Vertretung von Carsten Deibel Optik & Photonik

Mehr

Vom Atom zum Material

Vom Atom zum Material Vom Atom zum Material Wiederholung! Verschiedene Arten der chemischen Bindung: Ionenbindung kovalente Bindung metallische Bindung van-der Waals Bindung Vom Atom zum Material: Die Ionenbindung Wiederholung!

Mehr

Dirac Fermionen in Graphen und Topologischen Isolatoren. Prof. Dr. Patrik Recher, 21. Mai 2012

Dirac Fermionen in Graphen und Topologischen Isolatoren. Prof. Dr. Patrik Recher, 21. Mai 2012 Dirac Fermionen in Graphen und Topologischen Isolatoren Prof. Dr. Patrik Recher, 21. Mai 2012 Inhalt Dirac Gleichung in der relativistischen Quantenmechanik Elektronen in Graphen und topologischen Isolatoren

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2013 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 10. Vorlesung, 27. 6. 2013 Halbleiter, Halbleiter-Bauelemente Diode, Solarzelle,

Mehr

Norbert Koch. Polymer gegen Silizium: Wer wird in der Elektronik gewinnen?

Norbert Koch. Polymer gegen Silizium: Wer wird in der Elektronik gewinnen? Polymer gegen Silizium: Wer wird in der Elektronik gewinnen? Norbert Koch Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Physik & IRIS Adlershof Helmholtz Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH

Mehr

Allotrope Modifikationen des Kohlenstoffs. Ein Vortrag von Julian Franzgrote, Thorben Hagedorn und Niklas Weitkemper

Allotrope Modifikationen des Kohlenstoffs. Ein Vortrag von Julian Franzgrote, Thorben Hagedorn und Niklas Weitkemper Allotrope Modifikationen des Kohlenstoffs Ein Vortrag von Julian Franzgrote, Thorben Hagedorn und Niklas Weitkemper 1 Inhaltsverzeichnis Allotropie Übersicht Diamant Graphit Graphen Fullerene Carbon Nanotubes

Mehr

Skizzieren Sie den Verlauf der spezifische Wärme als Funktion der Temperatur. Wie ist der Verlauf bei tiefer, wie bei hoher Temperatur?

Skizzieren Sie den Verlauf der spezifische Wärme als Funktion der Temperatur. Wie ist der Verlauf bei tiefer, wie bei hoher Temperatur? Skizzieren Sie den Verlauf der spezifische Wärme als Funktion der Temperatur. Wie ist der Verlauf bei tiefer, wie bei hoher Temperatur? Wie berechnet man die innere Energie, wie die spezifische Wärme?

Mehr

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik

Atom-, Molekül- und Festkörperphysik Atom-, Molekül- und Festkörperphysik für LAK, SS 2013 Peter Puschnig basierend auf Unterlagen von Prof. Ulrich Hohenester 9. Vorlesung, 20. 6. 2013 Transport, von 1D zu 2 & 3D, Bandstruktur Fermienergie,

Mehr

Hier: Beschränkung auf die elektrische Eigenschaften

Hier: Beschränkung auf die elektrische Eigenschaften IV. Festkörperphysik Hier: Beschränkung auf die elektrische Eigenschaften 3 Aggregatzustände: fest, flüssig, gasförmig: Wechselspiel Anziehungskräfte der Teilchen gegen die thermische Energie kt. Zustand

Mehr

Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 2014 Prof. Dr. F. Kremer

Vorlesung Molekülphysik/Festkörperphysik Sommersemester 2014 Prof. Dr. F. Kremer Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 04 Prof. Dr. F. Kremer Übersicht der Vorlesung am.6.04 Wiederholung (Drude-Modell ( freies Elektronengas ), Plasmaschwingung, Grenzen des Drude-

Mehr

Halbleiter und Transistoren - Prinzip und Funktionsweise

Halbleiter und Transistoren - Prinzip und Funktionsweise Halbleiter und Transistoren - Prinzip und Funktionsweise Reine Halbleitermaterialien, wie Silizium (Si) oder Germanium (Ge) sind bei Zimmertemperatur fast Isolatoren: bzw. bei sinkender Temperatur HL Isolator

Mehr

Quantencomputer mit Spins in Quantenpunkten

Quantencomputer mit Spins in Quantenpunkten Vortrag von Seminar Physik des Quantencomputers, Institut für Theoretische Festkörperphysik KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

Detektoren in der Kern- und Teilchenphysik Szintillationsdetektoren Ionisationsdetektoren Halbleiterdetektoren

Detektoren in der Kern- und Teilchenphysik Szintillationsdetektoren Ionisationsdetektoren Halbleiterdetektoren Wechselwirkung geladener Teilchen in Materie Physik VI Sommersemester 2008 Detektoren in der Kern- und Teilchenphysik Szintillationsdetektoren Ionisationsdetektoren Halbleiterdetektoren Szintillationsdetektoren

Mehr

Physik 4: Skalen und Strukturen

Physik 4: Skalen und Strukturen Physik 4: Skalen und Strukturen Kapitel : Festkörperphysik.1 Aggregatszustände. Kristallstrukturen.3 Chemische Bindung.4 Gitterschwingungen.5 Elektronen im Festkörper Phasendiagramm von CO Klassisches

Mehr

Elektrizitätslehre 3.

Elektrizitätslehre 3. Elektrizitätslehre 3. Elektrischer Strom Strom = geordnete Bewegung der Ladungsträgern Ladungsträgern: Elektronen Ionen Strom im Vakuum Strom im Gas Strom in Flüssigkeit (Lösung) Strom im Festkörper Leiter

Mehr

Halbleiterarten. Technische Universität Ilmenau Institut für Werkstofftechnik. Halbleiter. elektronische Halbleiter

Halbleiterarten. Technische Universität Ilmenau Institut für Werkstofftechnik. Halbleiter. elektronische Halbleiter Halbleiterarten Halbleiter kristalline Halbleiter amorphe Halbleiter elektronische Halbleiter Ionenhalbleiter elektronische Halbleiter Ionenhalbleiter Element Halbleiter Verbindungshalbleiter Eigen Halbleiter

Mehr

Berechnung der Leitfähigkeit ( ) Anzahl der Ladungsträger im Leitungsband

Berechnung der Leitfähigkeit ( ) Anzahl der Ladungsträger im Leitungsband 8.1 Berechnung der eitfähigkeit Quantitativ wird die eitfähigkeit σ berechnet durch: adung des Elektrons Beweglichkeit der adungsträger im eitungsband ( ) σ = e µ n + µ p n Anzahl der adungsträger im eitungsband

Mehr

Elektronische Bauelemente

Elektronische Bauelemente Elektronische Bauelemente Für Studenten des FB ET / IT Prof. M. Hoffmann Handout 2 Leitungsvorgänge Hinweis: Bei den Handouts handelt es sich um ausgewählte Schlüsselfolien und Zusammenfassungen. Die Handouts

Mehr

11. Elektronen im Festkörper

11. Elektronen im Festkörper 11. Elektronen im Festkörper 11.1 Elektrische Leitung in Festkörpern Ohmsches Gesetz Wiedemann-Franz-Gesetz Drude-Modell und Erweiterungen WS 2013/14 1 Theorien zur elektrischen Leitung in Metallen Um

Mehr

Festkörper. Festkörper

Festkörper. Festkörper Festkörper Einteilung der Materie in drei Aggregatszustände: fest, flüssig, gasförmig Unterscheidung Festkörper behält seine Form Nachteil: Ungenaue Abgrenzung Beispiel: Ist Butter Festkörper oder Flüssigkeit

Mehr

2.!-rhomboedrisches Bor

2.!-rhomboedrisches Bor Bor 2.!-rhomboedrisches Bor 5 Bor 6 Bor 2. weiter!-rhomboedrisches Bor: 2.1. Beschreibung 1: B12-Ikosaeder radial ikosaedrisch von 12 Halbikosaedern umgeben: B84-Einheit nach außen 12 x 5 = 60 Bor-Atome

Mehr

Physikalische Chemie 1 Struktur und Materie Wintersemester 2016/17

Physikalische Chemie 1 Struktur und Materie Wintersemester 2016/17 Physikalische Chemie 1 Struktur und Materie Wintersemester 2016/17 Vorlesung: Hörsaal 10.01 Daran anschließend Physikalische Chemie 2 (Prof. Falcaro, TU): Materie im elektr./magn. Feld, Wechselwirkungen,

Mehr

PS3 - PL11. Grundlagen-Vertiefung zu Szintillationszähler und Energiespektren Version vom 29. Februar 2012

PS3 - PL11. Grundlagen-Vertiefung zu Szintillationszähler und Energiespektren Version vom 29. Februar 2012 PS3 - PL11 Grundlagen-Vertiefung zu Szintillationszähler und Energiespektren Version vom 29. Februar 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Szintillationskristall NaJ(Tl) 1 1 1 Szintillationskristall NaJ(Tl) 1 Szintillationskristall

Mehr

Halbleiterphysik. Von Reinhold Paul VEB VERLAG TECHNIK BERLIN

Halbleiterphysik. Von Reinhold Paul VEB VERLAG TECHNIK BERLIN Halbleiterphysik Von Reinhold Paul VEB VERLAG TECHNIK BERLIN INHALTSVERZEICHNIS Schreibweise und Formelzeichen der wichtigsten Größen 13 1. Halbleiter 19 1.1. Festkörper 19 1.2. Eigenschaften elektronischer

Mehr

Versuch 40: UV-Photoelektronenspektroskopie

Versuch 40: UV-Photoelektronenspektroskopie Versuch 40: UV-Photoelektronenspektroskopie Ort: MZG (Technische Physik), Zi. 0.175 hω k k ϑ ϕ k Probe worum geht s? Messung der elektronischen Bandstruktur E(k) eines 2D-Festkörpers (Graphit) mittels

Mehr

Inhalt. Vorwort V. Zum Inhalt von Band VI. Danksagung IX. Symbolverzeichnis Band VI

Inhalt. Vorwort V. Zum Inhalt von Band VI. Danksagung IX. Symbolverzeichnis Band VI Inhalt Vorwort V Zum Inhalt von Band VI VII Danksagung IX Symbolverzeichnis Band VI XVII 1 Statistische Physik 1 1.1 Elementare Statistik und Wahrscheinlichkeit 3 1.1.1 Grundbegriffe 3 1.1.2 Die eindimensionale

Mehr

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis

METTLER TOLEDO Prozessanalytik. Online-Prozessund Reinwassersysteme. Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Leitfaden Schulexperimente Leitfähigkeit METTLER TOLEDO Prozessanalytik Online-Prozessund Reinwassersysteme Leitfaden für Online-Leitfähigkeitsmessungen Theorie und Praxis Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung

Mehr

Elektronen in Metallen. Seminar: Nanostrukturphysik 1 Fakultät: 7 Dozent: Dr. M. Kobliscka Referent: Daniel Gillo Datum:

Elektronen in Metallen. Seminar: Nanostrukturphysik 1 Fakultät: 7 Dozent: Dr. M. Kobliscka Referent: Daniel Gillo Datum: Elektronen in Metallen Seminar: Nanostrukturphysik 1 Fakultät: 7 Dozent: Dr. M. Kobliscka Referent: Datum: 1.01.14 Gliederung 1. Einleitung 1.1 Elektronen 1. Metalle. Drude-Modell.1 Ohm'sches Gesetz. Grenzen

Mehr

Hall Effekt und Bandstruktur

Hall Effekt und Bandstruktur Hall Effekt und Bandstruktur Themen zur Vorbereitung (relevant im Kolloquium zu Beginn des Versuchstages und für den Theorieteil des Protokolls): Entstehung von Bandstruktur. Halbleiter Bandstruktur. Dotierung

Mehr

Festkörperelektronik 2008 Übungsblatt 5

Festkörperelektronik 2008 Übungsblatt 5 Lichttechnisches Institut Universität Karlsruhe (TH) Prof. Dr. rer. nat. Uli Lemmer Dipl.-Phys. Alexander Colsmann Engesserstraße 13 76131 Karlsruhe Festkörperelektronik 5. Übungsblatt 26. Juni 2008 Die

Mehr

Anorganische Chemie III

Anorganische Chemie III Seminar zu Vorlesung Anorganische Chemie III Wintersemester 2013/14 Christoph Wölper Universität Duisburg-Essen # Elektronengas # Bändermodell Bindungsmodelle Metallbindung > Bindungsmodelle Elektronengas

Mehr

Vorlesung Anorganische Chemie

Vorlesung Anorganische Chemie Vorlesung Anorganische Chemie Prof. Ingo Krossing WS 2007/08 B.Sc. Chemie Lernziele Block 4 Molekülstruktur Ausnahmen von der Oktettregel Hypervalente Verbindungen VSEPR Hybridisierung Molekülorbitale

Mehr

Photonische Kristalle

Photonische Kristalle Kapitel 2 Photonische Kristalle 2.1 Einführung In den letzten 20 Jahren entwickelten sich die Photonischen Kristalle zu einem bevorzugten Gegenstand der Grundlagenforschung aber auch der angewandten Forschung

Mehr

Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner?

Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner? 1 Mathematik und Nanotechnologie: Warum werden Computer immer kleiner? Ansgar Jüngel Institut für Analysis und Scientific Computing www.juengel.at.vu (einige Bilder sind aus urheberrechtlichen Gründen

Mehr

Kristallstruktur 1 Tetraederwinkel Die Millerschen Indizes Die hcp-struktur Bravais-Gitter 3

Kristallstruktur 1 Tetraederwinkel Die Millerschen Indizes Die hcp-struktur Bravais-Gitter 3 In ha Itsverzeichn is Vorwort V 1 ALl Al.2 A1.3 Al.4 Al.5 Al.6 Al.7 Al.8 Kristallstruktur 1 Tetraederwinkel.............................................................. 1 Die Millerschen Indizes......................................................

Mehr

Anorganische Chemie III - Festkörperchemie

Anorganische Chemie III - Festkörperchemie Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät Institut für Chemie Abteilung Anorganische Chemie/Festkörperchemie Prof. Dr. Martin Köckerling Vorlesung Anorganische Chemie III - Festkörperchemie 1 Festkörperchemie

Mehr

Gliederung der Vorlesung Festkörperelektronik

Gliederung der Vorlesung Festkörperelektronik Gliederung der Vorlesung Festkörperelektronik 1. Grundlagen der Quantenphysik 2. Elektronische Zustände 3. Aufbau der Materie 4. Elektronen in Kristallen 5. Halbleiter 6. Quantenstatistik 7. Dotierte Halbleiter

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 0 Einleitung... 1

Inhaltsverzeichnis. 0 Einleitung... 1 0 Einleitung... 1 1 Periodische Strukturen... 5 1.1 Kristallstruktur, Bravais-Gitter, Wigner-Seitz-Zelle...... 5 1.1.1 Kristallisation von Festkörpern....... 5 1.1.2 Kristall-System und Kristall-Gitter...

Mehr

Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit von Metallen und Halbleitern

Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit von Metallen und Halbleitern Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit von Metallen und Halbleitern Gruppe 24: Alex Baumer, Axel Öland, Manuel Diehm 17. Februar 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Grundlagen 1 2.1

Mehr

Übungsaufgaben zur Kristallographie Serie 9 LÖSUNG

Übungsaufgaben zur Kristallographie Serie 9 LÖSUNG Chemische Bindung - Struktur - Physikalische Eigenschaften Für diese Aufgabe benötigen Sie das Programm VESTA. Sie finden es im Internet unter http://jp-minerals.org/vesta. Laden Sie die Kristallstrukturen

Mehr

Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 2013 Prof. Dr. F. Kremer

Vorlesung Molekülphysik/Festkörperphysik Sommersemester 2013 Prof. Dr. F. Kremer Vorlesung "Molekülphysik/Festkörperphysik" Sommersemester 3 Prof. Dr. F. Kremer Üersicht der Vorlesung am 3.6.3 Wiederholung (Drude-Modell ( freies Elektronengas, Plasmaschwingung, Grenzen des Drude- Modells

Mehr

Wiederholungs-Klausur zur Vorlesung. Struktur und Bindung im Festkörper, WS07/

Wiederholungs-Klausur zur Vorlesung. Struktur und Bindung im Festkörper, WS07/ Naturwissenschaftliche Fakultät IV - Chemie und Pharmazie - Institut für Anorganische Chemie Dr. Richard Weihrich D-93040 Regensburg, 03.07.2008 Telefon + 49 941 943 4523 Sekretariat + 49 941 943 4552

Mehr

Halbleiterheterostrukturen. Vortrag von Alexej Klushyn

Halbleiterheterostrukturen. Vortrag von Alexej Klushyn Halbleiterheterostrukturen Vortrag von Alexej Klushyn Übersicht Einführung in die Halbleiterphysik Physikalische Grundlagen der Halbleiterheterostrukturen Anwendungsmöglichkeiten der Halbleiterheterostrukturen

Mehr

Elektronen im Festkörper

Elektronen im Festkörper Elektronen im Festkörper Inhalt 1. Modell des freien Elektronengases 1.1 Zustandsdichten 1.2 Fermi-Energie 1.3 Fermi-Gas bei endlicher Temperatur - Fermi-Dirac-Verteilung 1.4 Spezifische Wärme der Elektronen

Mehr

Elektronische Korrelationen und dmagnetismus

Elektronische Korrelationen und dmagnetismus Elektronische Korrelationen und dmagnetismus Einblicke in die Grundlagenforschung in der Festkörperphysik Rüdiger Klingeler Kirchhoff-Institut für Physik, Universität Heidelberg Vortragsfolien: http://www.kip.uni-hd.de/cmm

Mehr

Arbeitsgruppe für Theoretische Chemie

Arbeitsgruppe für Theoretische Chemie Fakultät Math./Nat., Fachrichtung Chemie & Lebensmittelchemie, Professur für Theoretische Chemie Arbeitsgruppe für Theoretische Chemie Gotthard Seifert Arbeitsgruppe Prof. G. Seifert Lehre Modul PC2: Theorie

Mehr

Theoretische Festkörperphysik

Theoretische Festkörperphysik Gerd Czycholl Theoretische Festkörperphysik Von den klassischen Modellen zu modernen Forschungsthemen 3., aktualisierte Auflage Mit über 60 Übungsaufgaben mit vollständigen Lösungen im Internet unter www.springer.com

Mehr

Festkörperelektronik 2008 Übungsblatt 6

Festkörperelektronik 2008 Übungsblatt 6 Lichttechnisches Institut Universität Karlsruhe (TH) Prof. Dr. rer. nat. Uli Lemmer Dipl.-Phys. Alexander Colsmann Engesserstraße 13 76131 Karlsruhe Festkörperelektronik 6. Übungsblatt 10. Juli 2008 Die

Mehr

Mechanisch-thermische. Materialeigenschaften VL # 2

Mechanisch-thermische. Materialeigenschaften VL # 2 Mechanisch-thermische Materialeigenschaften VL # 2 Vladimir Dyakonov dyakonov@physik.uni-wuerzburg.de Experimental Physics VI, Julius-Maximilians-University of Würzburg und Bayerisches Zentrum für Angewandte

Mehr

Hall-Eekt von Germanium

Hall-Eekt von Germanium Hall-Eekt von Germanium Fortgeschrittenen Praktikum II Zusammenfassung Äuÿere Felder (elektrische Felder, Magnetfelder oder Temperaturgradienten-Felder) beeinussen das elektronische System eines Festkörpers

Mehr

Physikalische Chemie 1 Struktur und Materie Wintersemester 2015/16

Physikalische Chemie 1 Struktur und Materie Wintersemester 2015/16 Vorlesung: Kontakt: Physikalische Chemie 1 Struktur und Materie Wintersemester 2015/16 5., 7., 12., 19., 21., 28. Oktober und 4., 11., 13., 18. November Hörsaal 10.01 Daran anschließend Physikalische Chemie

Mehr

Funktionswerkstoffe. supraleitend. Halbleiter. Elektronische Eigenschaften - Einleitung

Funktionswerkstoffe. supraleitend. Halbleiter. Elektronische Eigenschaften - Einleitung Funktionswerkstoffe Elektronische Eigenschaften - Einleitung Bandstruktur Elektronenverteilung (Fermi-Dirac) Elektronenbeweglichkeit und Leitfähigkeit Metalle Elektronenanregung Leitfähigkeitsänderungen

Mehr

Aufbau der Materie II Festkörperphysik für LA nicht vertieft. neue Folien WS 09/10

Aufbau der Materie II Festkörperphysik für LA nicht vertieft. neue Folien WS 09/10 Aufbau der Materie II Festkörperphysik für LA nicht vertieft neue Folien WS 09/10 Literaturempfehlungen 1. Charles Kittel: Einführung in die Festkörperphysik (Oldenbourg Verlag) 2. Konrad Kopitzki: Einführung

Mehr

11. Elektronen im Festkörper

11. Elektronen im Festkörper 11. Elektronen im Festkörper 11.1 Elektrische Leitung in Festkörpern Ohmsches Gesetz Wiedemann-Franz-Gesetz Drude-Modell und Erweiterungen WS 2013/14 1 Theorien zur elektrischen Leitung in Metallen Um

Mehr

Festkörperphys i. Einführung in die Grundlagen

Festkörperphys i. Einführung in die Grundlagen Harald Ibach Hans Lüth Festkörperphys i Einführung in die Grundlagen 1. Die chemische Bindung in Festkörpern 1 1.1 Das Periodensystem 1 1.2 Kovalente Bindung 4 1.3 DieIonenbindung 9 1.4 Metallische Bindung

Mehr

Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen.

Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen. Resultate der Quantisierung der Schrödingergleichung in zwei Dimensionen. 22. April 2010 In diesem Text werden die in der Tabelle properties of free fermions angeführten Ergebnisse erklärt und einige Zwischenschritte

Mehr

Graphene. L. Holtmeier. Proseminar Physik, 2013. L. Holtmeier (University of Bielefeld) Graphene 2013 1 / 18

Graphene. L. Holtmeier. Proseminar Physik, 2013. L. Holtmeier (University of Bielefeld) Graphene 2013 1 / 18 Graphene L. Holtmeier Proseminar Physik, 2013 L. Holtmeier (University of Bielefeld) Graphene 2013 1 / 18 Gliederung 1 Motivation und Einleitung 2 Entdeckung, Herstellung und Identifikation 3 Eigenschaften

Mehr

Cluster aus Halbleitern

Cluster aus Halbleitern Halbleitercluster Halbleitercluster Cluster aus Halbleitern Insbesondere von Clustern aus im Festkörper halbleitenden Materialien wie Si oder Ge hatte man sich sehr viel für mögliche Anwendungen versprochen

Mehr

Dies ist die Sammlung des Materials von Dienstag, bis Freitag Zustandsdichte für Elektronen und Photonen, 1D,2D,3D

Dies ist die Sammlung des Materials von Dienstag, bis Freitag Zustandsdichte für Elektronen und Photonen, 1D,2D,3D Exp. Phys. 5, WS16/17 Denninger skript_3_1_016_b Dies ist die Sammlung des Materials von Dienstag, 16.1. bis Freitag 3.1.016. Inhalt: 1. fcc_struktur.pdf Seite Bilder von ausgewählten Oberflächen. bragg_beugung.pdf

Mehr

Freie Elektronen bilden ein Elektronengas. Feste positive Aluminiumionen. Abb. 1.1: Metallbindung: Feste Atomrümpfe und freie Valenzelektronen

Freie Elektronen bilden ein Elektronengas. Feste positive Aluminiumionen. Abb. 1.1: Metallbindung: Feste Atomrümpfe und freie Valenzelektronen 1 Grundlagen 1.1 Leiter Nichtleiter Halbleiter 1.1.1 Leiter Leiter sind generell Stoffe, die die Eigenschaft haben verschiedene arten weiterzuleiten. Im Folgenden steht dabei die Leitfähigkeit des elektrischen

Mehr

Grundlagen der Rechnertechnologie Sommersemester Vorlesung Dr.-Ing. Wolfgang Heenes

Grundlagen der Rechnertechnologie Sommersemester Vorlesung Dr.-Ing. Wolfgang Heenes Grundlagen der Rechnertechnologie Sommersemester 2010 5. Vorlesung Dr.-Ing. Wolfgang Heenes 18. Mai 2010 TechnischeUniversitätDarmstadt Dr.-Ing. WolfgangHeenes 1 Inhalt 1. Aufbau der Materie 2. Energiebändermodell

Mehr

Anwendungen. Halbleitermaterialien. Integrierte Schaltkreise. Leistungselektronik. Halbleiterlaser. Sensoren und Aktoren

Anwendungen. Halbleitermaterialien. Integrierte Schaltkreise. Leistungselektronik. Halbleiterlaser. Sensoren und Aktoren Halbleiterphysik Anwendungen Integrierte Schaltkreise Leistungselektronik Halbleiterlaser LED-Lichtquellen Lichtquellen und Displays Sensoren und Aktoren Optische Netzwerkkomponenten: Modulatoren, Switches,

Mehr

9.5.2 Was man wissen muss

9.5.2 Was man wissen muss 9.5.2 Was man wissen muss Wir kennen auswendig, weil verstanden, die wichtigsten Gleichungen für reale (= dotierte Halbeiter im Gleichgewicht. n Maj = N Dot n Min (T = n i 2 (T N Dot R = G = n Min τ Wir

Mehr

Achim Kittel. Energie- und Halbleiterforschung Fakultät 5, Institut für Physik Büro: W1A Tel.:

Achim Kittel. Energie- und Halbleiterforschung Fakultät 5, Institut für Physik Büro: W1A Tel.: Festkörperphysik Achim Kittel Energie- und Halbleiterforschung Fakultät 5, Institut für Physik Büro: W1A 1-102 Tel.: 0441-798 3539 email: kittel@uni-oldenburg.de Sommersemester 2005 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Seebeck-/Peltier-Effekt: thermoelektrische Materialien

Seebeck-/Peltier-Effekt: thermoelektrische Materialien Seebeck-/Peltier-Effekt: thermoelektrische (Seebeck-Effekt) [1] Matthias Neumann, Sebastian Paulik Folie 1 1. Seebeck-Effekt 1.1 Einführung 1.2 Theorie 1.3 Anwendung Thomas Johann Seebeck (1770-1831) 2.

Mehr

A Classification of Partial Boolean Clones

A Classification of Partial Boolean Clones A Classification of Partial Boolean Clones DIETLINDE LAU, KARSTEN SCHÖLZEL Universität Rostock, Institut für Mathematik 25th May 2010 c 2010 UNIVERSITÄT ROSTOCK MATHEMATISCH-NATURWISSENSCHAFTLICHE FAKULTÄT,

Mehr

Festkorperspektroskopie

Festkorperspektroskopie Hans Kuzmany Festkorperspektroskopie Eine Einführung Mit 222 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong 1. Einleitung 1 2. Grundlagen der Festkörperphysik 4 2.1

Mehr

7. Elektronendynamik

7. Elektronendynamik 7. Elektronendynamik Grundproblem: Bewegung der Elektronen in periodischem Potential Grundlegende Fragestellung Unterschiede in der Leitfähigkeit zwischen verschiedenen Materialien Grundprinzipien I Zweiter

Mehr

Grundpraktikum für Biologen 2016

Grundpraktikum für Biologen 2016 Grundpraktikum für Biologen 2016 31.03.2016 Übersicht # 2 Kovalente Bindung Freies Elektronenpaar Einzelnes Elektron Oktett erfüllt Einzelne Chloratome haben einen Elektronenmangel Reaktion zu Cl 2 erfüllt

Mehr

Aharonov-Bohm-Effekt. Nanostrukturphysik II, 21. Juli Caroline Schultealbert

Aharonov-Bohm-Effekt. Nanostrukturphysik II, 21. Juli Caroline Schultealbert Aharonov-Bohm-Effekt Nanostrukturphysik II, 21. Juli 2014 Caroline Schultealbert Inhalt Einleitung Sieben Wunder der Quantenmechanik Der Aharonov-Bohm Effekt in der Theorie Mathematik Elektromagnetischer

Mehr

Grundlagen der Halbleiterphysik

Grundlagen der Halbleiterphysik Rolf Enderlein Andreas Schenk Grundlagen der Halbleiterphysik Mit 125 Abbildungen und 15 Tabellen Akademie Verlag / VII INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINE CHARAKTERISIERUNG DER HALBLEITER 1.1 Einführung 1.2

Mehr

Elektrische Eigenschaften von Festkörpern

Elektrische Eigenschaften von Festkörpern Elektrische Eigenschaften von n Quellennachweis zu den Abbildungen R. Müller, Grundlagen der Halbleiter-Elektronik. C.R. Bolognesi, Vorlesungsunterlagen. W.C. Dash, R. Newman, Phys. Rev., 99, 1955, 1151.

Mehr

3 Supraleiter Wie äußert sich Supraleitung?

3 Supraleiter Wie äußert sich Supraleitung? 3 upraleiter Wie äußert sich upraleitung? Widerstand des Materials verschwindet unterhalb einer kritischen Temperatur Tc Es dringt kein Magnetfeld (tief) in das Material ein 3 upraleiter Was ist supraleitend?

Mehr

Kristallchemie. Atome Ionen Moleküle Chemische Bindungen

Kristallchemie. Atome Ionen Moleküle Chemische Bindungen Zirkon Kristallchemie Atome Ionen Moleküle Chemische Bindungen Bohr sches Atommodell Kernteilchen: p: Proton n: Neutron Elektronenhülle: e - Elektron Nukleus: Massenzahl A = p + n, Ordnungszahl Z = p =

Mehr

Mott-Isolator-Übergang

Mott-Isolator-Übergang -Übergang Patrick Paul Denis Kast Universität Ulm 5. Februar 2009 Seminar zu Theorie der kondensierten Materie II WS 2008/09 Gliederung Festkörper-Modelle 1 Festkörper-Modelle Bändermodell Tight-Binding-Modell

Mehr

Festkörperphysik. Aufgaben und Lösun

Festkörperphysik. Aufgaben und Lösun Festkörperphysik. Aufgaben und Lösun von Prof. Dr. Rudolf Gross Dr. Achim Marx Priv.-Doz. Dr. Dietrich Einzel Oldenbourg Verlag München Inhaltsverzeichnis Vorwort V 1 Kristallstruktur 1 ALI Tetraederwinkel

Mehr

Statistische Mechanik

Statistische Mechanik David H. Trevena Statistische Mechanik Eine Einführung '«WO«.»vmo i; Übersetzt von Thomas Filk VCH Weinheim New York Basel Cambridge Tokyo Inhaltsverzeichnis Vorwort von H. N. V. Temperley Vorwort des

Mehr

Fragen zur Vorlesung Licht und Materie

Fragen zur Vorlesung Licht und Materie Fragen zur Vorlesung Licht und Materie SoSe 2014 Mögliche Prüfungsfragen, mit denen man das Verständnis des Vorlesungsstoffes abfragen könnte Themenkomplex Lorentz-Modell : Vorlesung 1: Lorentz-Modell

Mehr

[gʁa'feːn] Das Wundermaterial Graphen. Graphen - Überblick. Graphen - Herstellung (im Labor) I. Graphen

[gʁa'feːn] Das Wundermaterial Graphen. Graphen - Überblick. Graphen - Herstellung (im Labor) I. Graphen Das Wundermaterial Graphen und andere Überraschungen der Kohlenstoffphysik 500.000.000 : 1 (0,14 nm) [gʁa'feːn] Graphen Überblick und (einfache) Herstellung Die ganz besondere Physik (u.a. Klein Effekt)

Mehr

TRANSISTORKENNLINIEN 1 (TRA 1) DANIEL DOLINSKY UND JOHANNES VRANA

TRANSISTORKENNLINIEN 1 (TRA 1) DANIEL DOLINSKY UND JOHANNES VRANA TRANSISTORKENNLINIEN 1 (TRA 1) DANIEL DOLINSKY UND JOHANNES VRANA Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 1 2. Messverfahren... 1 3. Bemerkung zur Fehlerrechnung... 1 4. Stromverstärkungsfaktor... 2 5. Eingangskennlinie...

Mehr