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1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung/Vorwort: Depression in Zahlen Teil Aufgabe und erklärter Anspruch dieses Ratgebers Das Zeitalter der Depressionen Was ist das Gemütsleben eines Menschen? Depression ist eine Krankheit und kein Gemütszustand! Die Unterscheidung zwischen Traurigkeit und einer Depression Symptome und Anzeichen einer Depression - Wie äußert sie sich? Das Dreieck: Fühlen Denken Handeln Wie äußert sich die Depression Erkenne ich mich wieder? Der Bereich Fühlen: Der Bereich Denken: Der Bereich Antrieb/Äußeres Verhalten: Der vegetative/körperliche Bereich: Depression in Zahlen Teil Ausführlicher Überblick über das Beschwerdebild der Depression Der äußere Eindruck des depressiven Menschen Die wichtigsten seelischen Symptome Traurigkeit Freudlosigkeit Interesselosigkeit Energielosigkeit Innere Unruhe Konzentrationsstörungen Grübelneigung Mutlosigkeit Entscheidungsunfähigkeit Minderwertigkeitsgefühle Angstzustände Beziehungsstörungen Schuldgefühle Wahnideen und paranoide Fehldeutungen Die wichtigsten körperlichen Symptome einer Depression Früheste Anzeichen Diagnostische Einteilung der Depression Einteilung nach dem Erscheinungsbild Die wichtigsten depressiven Krankheitsbilder Die reaktive Depression Die neurotische Depression Die Erschöpfungsdepression Die endogene Depression Körperlich begründbare Depressionen Die ersten Krankheitsanzeichen einer Depression...41

2 Inhaltsverzeichnis 5.7. Deutlichere Verdachtsmomente Welche Funktionen kann eine Depression haben? Ursachen einer Depression Wie lässt sich die Krankheit Depression erklären? Ursachen und Gründe für das Auftreten einer Depression? Endogene und exogene Ursachen einer Depression Biologische Grundlagen einer Depression Welche Rolle spielt der Faktor Stress für das Auftreten einer Depression? Gibt es Zusammenhänge zwischen Stress und Depressionen? Können kritische Lebensereignisse eine Depression auslösen? Was passiert im Gehirn eines an Depression leidenden Menschen? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Cortisol und Depressionen? Überblick über die Neurotransmitter Welche Abweichungen gibt es bei der Depression? Welche Rolle spielen Serotonin und Noradrenalin? Ist eine depressive Persönlichkeitsstruktur bekannt? Wodurch entstehen Depressionen/Wie kommen Depressionen zustande? Kann eine Depression vererbt werden? Die Rolle von Mobbing bei der Entstehung einer Depression Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung einer Depression Gibt es eine typische männliche Variante einer Depression? Welche Rolle spielen körperliche Erkrankungen bei der Entstehung einer Depression? Bestehen Zusammenhänge zwischen Erkrankungen der Schilddrüse und Depressionen? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen einer Krebserkrankung und einer Depression? Welche körperlichen Begleiterkrankungen sind typisch für Depressionspatienten? Führen Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarks besonders häufig zu Depressionen? Bestehen Wechselwirkungen zwischen Krankheiten der Herzkranzgefäße und Depressionen? Wie hängen Übergewicht und Depressionen zusammen? Welche Rolle spielen Schmerzstörungen für die Entstehung einer Depression? Saisonale Depression Depression und Suchtmittel Wie äußern sich die Zusammenhänge zwischen Depressionen und verschiedenen Arten von Drogen und Suchtmitteln? Alkohol Nikotin Heroin und andere Opiate...71

3 Inhaltsverzeichnis Cannabis, Haschisch oder Marihuana Beruhigungsmittel im Allgemeinen Kokain und andere Amphetamine Ecstasy und andere Designerdrogen Psychologisch basierte Ursachenmodelle von Depressionen Psychodynamisches Modell Lerntheoretischer Erklärungsansatz Das kognitive Modell Das Modell der erlernten Hilflosigkeit Einschätzung und Bewertung der Modelle im Zusammenhang mit der Entstehung von Depressionen Kurze Zusammenfassung der Ursachen einer Depression/Resümee Die Behandlung einer Depression Welche grundsätzlichen Therapieformen sind heutzutage bekannt? Die Vielfalt der Therapieangebote im Bereich der Depression Gefahren und Chancen Wirkungsweise einer Psychotherapie bei der Behandlung einer Depression Nach wie vielen Sitzungen ist mit einer Besserung des depressiven Zustandes zu rechnen? Was beinhaltet die Verhaltenstherapie? Was beinhaltet die interpersonelle Psychotherapie? Welchen Einfluss übt die Psychoanalyse im Bereich der Depressionsbehandlung aus? Was ist unter der Behandlung EMDR zu verstehen? Hat eine Paartherapie im Falle depressiver Erkrankungen einen Nutzen? Die Behandlung einer Depression mit Medikamenten Der Beginn der Depressionsbehandlung mit Medikamenten Die Geschichte der medikamentösen Depressionsbehandlung im Zeitraffer Die Weiterführungsphase der Behandlung Rückfallrisiko und vorsorgliche Behandlung mit Medikamenten Wann sollten Antidepressiva wieder abgesetzt werden und was gibt es hierbei zu beachten? Machen Antidepressiva den Menschen abhängig? Medikamente als oberflächliche Bekämpfung der Symptome im Rahmen einer Depressionsbehandlung Wissenswertes über die Wirkungsweise der modernen Antidepressiva Die Wiederaufnahmehemmung Die Unterbindung einer (negativen) Rückkoppelung Die Kombination von verschiedenen Antidepressiva Was ist unter Nonrespondern zu verstehen? Wissenswertes über die Wirkungsweise von tetrazyklischen und zyklischen Antidepressiva Wirkungsweise der selektiven Wiederaufnahmehemmer von Serotonin und Noradrenalin

4 Inhaltsverzeichnis Weitere Wirkungsmechanismen bei Antidepressiva Die Wirkung von Johanniskrautpräparaten Wirkungsweise von Stimmungsstabilisatoren Nicht spezifisch antidepressiv wirkende Medikamente Exkurs: Kritische Auseinandersetzung mit antidepressiven Medikamenten Biologische Behandlungsformen im Rahmen der Bekämpfung einer Depression Die Elektrokrampftherapie (EKB) im Rahmen der Behandlung einer Depression? Wirkungsweise der transkraniellen Magnetstimulation Wirkung der Magnetkrampftherapie Erfolgsaussichten einer Akupunktur bei der Depressionsbehandlung Die Vagus-Nerv-Stimulation Spezielle neurochirurgische Verfahren im Rahmen der Behandlung von Depressionen Wirkungsweise und Nutzen einer Lichttherapie Therapeutische Schlafentzugsbehandlung bei Depressionen Alternative Therapieformen im Rahmen der Depressionsbehandlung Können Depressionen auch durch Homöopathie behandelt werden? Welche Rolle spielt die Ernährung für die Genesung aus einer Depression? Sinn und Nutzen einer Ergotherapie im Rahmen der Behandlung einer Depression Ziele und Möglichkeiten einer Ergotherapie Die Arbeitstherapie als Teil eines wichtigen Behandlungskonzeptes im Rahmen der Ergotherapie Die Kunsttherapie als Baustein im Bereich der Depressionsbehandlung Exkurs: Welche Möglichkeiten bestehen für die Depressionsbehandlung im Rahmen der Kunsttherapie? Körpertherapie im Rahmen der Depressionsbehandlung Die Bedeutung von Entspannung und Aktivierung in der Therapie von Depressionen Welche Möglichkeiten der Entspannungstechniken sind im Rahmen einer Depressionsbehandlung zu empfehlen? Progressive Muskelentspannung Autogenes Training Yoga Welchen Beitrag können Entspannungstechniken im Rahmen einer Depressionsbehandlung leisten? Exkurs: Die Wirksamkeit von Entspannungstechniken im Rahmen der Depressionsbehandlung in Studien Welche Rolle spielt die Musiktherapie im Therapiekonzept einer Depressionsbehandlung? Die rezeptive Musiktherapie Die aktive Musiktherapie

5 Inhaltsverzeichnis 12. Welche Formen im Rahmen der Eigenbehandlung einer Depression stehen dem Patienten zur Verfügung? Einige goldene Regeln, die hilfreich bei der Diagnose Depression sein können Der Ablauf einer Depressionsbehandlung - Von der Diagnose bis zur Therapie Der erste Gang führt meist zum Hausarzt Was sollte beim Arztbesuch in jedem Fall beachtet werden? Nervenarzt oder Psychiater? Der psychologische Psychotherapeut Die Suche nach dem richtigen Psychotherapeuten Erste Probesitzungen Mögliche erste Anlaufstellen für den Betroffenen Das Finden eines Therapeuten Worauf bei der Wahl des Psychotherapeuten achten? Ambulante Behandlung oder Klinikaufenthalt? Schlafstörungen effektiv bekämpfen Kann man am Alltag etwas ändern, damit eine Depression schneller abheilt? Wie kann der Alltag während einer Depression besser bewältigt werden? Praktische Tipps für die alltägliche Anwendung Mehr angenehme Aktivitäten einplanen Entscheidungen treffen (lassen) Welche Möglichkeiten bietet eine Selbsthilfegruppe für depressive Personen? Ein Austausch im Internet für Betroffene und Angehörige Das Verhalten eines Freundes oder Angehörigen gegenüber eines Depressionspatienten Als Angehöriger für Betroffenen da sein und Präsenz zeigen Depressionen und Beziehungen Ab wann ist professionelle Hilfe notwendig? Welche Vorgehensweisen eines Angehörigen sind eher schädigend für den Betroffenen? Als Angehöriger eines depressiven Menschen zwischen den Stühlen stehen Spezielle Probleme im Miteinander von depressiven und nicht depressiven Menschen Als Angehöriger nicht selbst auch in eine Depression geraten Gemeinsam den Alltag in Angriff nehmen Lernen, anders miteinander umzugehen Goldene Regeln für den konstruktiven Umgang mit einem depressiven Menschen Depressionen vorzubeugen ist leichter und besser als sie zu heilen Einen klaren Kopf bewahren und an sich selbst denken Depressionen am Arbeitsplatz Rückfälle verhüten - Das sollte von jedem (ehemalig) depressiven Menschen beachtet werden Rückfallverhütung mit Lithium Kann eine Psychotherapie Rückfälle verhindern?

6 Inhaltsverzeichnis 19. Inwieweit ändert sich das Leben nach überstandener Depressionsbehandlung? Maßnahmen für den Betroffenen, Rückfälle in die Depression zu verhindern Schlussbemerkungen für Betroffene und Angehörige von depressiven Personen

7 Einleitung/Vorwort: 1. Einleitung/Vorwort: In der heutigen Zeit ist eine Depression kein Tabuthema mehr. Mehr und mehr Personen des öffentlichen Lebens bekennen sich zu ihrer Erkrankung und sprechen offen darüber. Diese Tatsache beweist, dass eine Depression jeden treffen kann und nicht an soziale Schichten, Kulturen oder andere externe Einflüsse gebunden ist. Statistisch gesehen erkrankt rund ein Fünftel der erwachsenen Bevölkerung im Leben an einer Depression. In Deutschland bedeutet dies, dass zwischen acht und elf Millionen an einer depressiven Erkrankung leiden. Frauen sind hierbei doppelt so häufig betroffen wie Männer. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit etwa 350 Millionen Personen von einer klinisch bedeutsamen Depression betroffen. Die in Phasen verlaufenden Depressionen und auch die manischdepressive Erkrankung nehmen heutzutage nicht zu. Depressionen, die im Zusammenhang mit einer Angsterkrankung auftreten, sind heute hingegen häufiger als früher. Allein in Deutschland zählt man Jahr für Jahr Suizide, die auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sind. Depressionen betreffen jedoch nicht nur das soziale Leben weltweit, sondern sind zudem für einen volkswirtschaftlichen Schaden von jährlich bis zu 30 Milliarden Euro verantwortlich, der sich unter anderem durch Arbeitsausfälle, Frühverrentungen und Behandlungskosten im Rahmen einer Depression ergibt. Diese Zahlen verdeutlichen eindrucksvoll, dass es sich bei Depressionen um ernst zu nehmende Erkrankungen der heutigen, modernen Gesellschaft handelt Depression in Zahlen Teil 1 Die Gründe für das Auftreten einer depressiven Phase sind vielfältig. Dies beweisen aktuelle Studien, die sich mit den psychischen Ursachen einer Depression auseinandersetzen. Seite 1

8 Einleitung/Vorwort: So erleben etwa 30 Prozent aller Personen mit einer Panikstörung mindestens einmal eine depressive Phase. Bei Patienten, die unter einer sozialen Phobie leiden, sind dies 29 Prozent. Bei einer posttraumatischen Belastungsstörung beträgt das Risiko einer Depression 59 Prozent, wohingegen eine generalisierte Angststörung bei 42 Prozent der Betroffenen zu einer Depression führt. Bei Personen, die an einer Zwangsstörung erkrankt sind, beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine depressive Phase 80 Prozent. Bei diesem Personenkreis ist das Auftreten einer Depression somit stark erhöht Aufgabe und erklärter Anspruch dieses Ratgebers Mit diesem Ratgeber sollen Betroffene ausreichend informiert, über die Volkskrankheit Depression aufgeklärt und positiv für eine Genesung gestärkt werden. Aus diesem Grund ist der Ratgeber nicht nur in Krisenzeiten ein wertvoller Begleiter, sondern bietet auch Angehörigen von Betroffenen einen Einblick in die Krankheit, deren Verlauf sowie deren Therapieformen. Ziel war es, die Komplexität einer Depression in möglichst leicht verständlichen Worten auszudrücken. Entsprechende Fachbegriffe werden daher allgemein verständlich erklärt. Die Verschiedenheit der Symptome, die mit einer Depression einhergehen, macht die Diagnose einer Depression besonders schwer. Ist die Depression einmal erkannt worden, kann sie fast immer erfolgreich behandelt werden. In der Regel stehen hierfür eine medikamentöse Therapie, eine Verhaltenstherapie und/oder eine Kombination aus beiden Therapieansätzen zur Verfügung. Generell gilt für jeden von einer Depression betroffenen Menschen: Je eher die Depression erkannt und behandelt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Von einer Depression betroffene Personen können hierdurch nach und nach lernen, mit der Erkrankung zu leben und die Symptome auf ein Minimum zu reduzieren. Hierfür ist es für Betroffene jedoch ebenso wie für Angehörige wichtig, zu wissen, welche Anzeichen auf eine Depression hindeuten, welche organischen und psychischen Auswirkungen eine Depression mit sich bringt und welche Heilungs- respektive Behandlungsformen dem Einzelnen zur Verfügung stehen. Seite 2

9 Einleitung/Vorwort: Diese Aufgabe soll der vorliegende Ratgeber erfüllen. Der Anspruch dieses Buches ist es somit, Wissen rund um Depressionen zu vermitteln sowie Hilfestellungen für betroffene und angehörige Personen zu bieten. Eine Auswahl berühmter Persönlichkeiten, die mit Depressionen gelebt haben Im Übrigen kann jedem Depressionspatienten an dieser Stelle mitgeteilt werden, dass er sich mit seinem Leiden in bester Gesellschaft mit zahleichen Berühmtheiten und Prominenten der Vergangenheit und Gegenwart befindet. Im Folgenden ist eine kleine Auswahl berühmter Persönlichkeiten aus kulturellen und politischen Bereichen aufgelistet, die bekanntermaßen unter einer Form der Depression gelitten haben. Aus deutscher Sicht besonders interessant: Der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt ( ) litt unter schweren Depressionen. Dasselbe Schicksal teilte der deutschsprachige Autor und Schriftsteller Franz Kafka ( ). Ebenfalls unter Depressionen litt der deutsche Komponist Robert Schumann ( ). Dass Depressionen keineswegs einzig eine Erkrankung der modernen Zeit sind, beweist die Tatsache, dass der Dichter Johann Wolfgang von Goethe ( ) bereits im 18. Jahrhundert unter Depressionen zu leiden hatte. Aus internationaler Sicht zählen zu den besonders bekannten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unter anderem Schauspielerlegende Audrey Hepburn ( ), Schriftsteller Ernest Hemingway ( ) sowie der Maler und Künstler Vincent Van Gogh ( ), dessen Genie zu seinen Lebzeiten verkannt blieb. Jedoch muss man nicht lange in der Geschichte nach prominenten Vertretern suchen, die an Depressionen zu leiden hatten. Der heutige Sportbereich bietet allein zahlreiche Beispiele für Leistungssportler, die mit Depressionen in verschiedenen Facetten zu kämpfen haben oder hatten. Der hoch talentierte Profifußballspieler Sebastian Deisler beispielsweise galt als eines der Wunderkinder im deutschen Profifußball. An diesem Druck und der eigenen Auflage, den Vorschusslorbeeren seitens der Öffentlichkeit gerecht werden zu wollen, scheiterte die Karriere von Sebastian Deisler jedoch letztlich vorzeitig. Auch das viele Geld, das ihm der Profifußball einbringen konnte, änderte an der inneren Leere Deislers nichts. Eine diagnostizierte Depression war die Folge des jahrelangen psychischen Drucks, dem der sensible Sebastian Deisler ausgesetzt war. Seite 3

10 Einleitung/Vorwort: So beschrieb er den frühen Ausstieg aus dem Profifußball als Erleichterung für die eigene Seele. Zu spät die Notbremse zog hingegen der deutsche Nationaltorhüter Robert Enke, der sich am 10. November 2009 das Leben nahm. Die Öffentlichkeit reagierte entsetzt und mit tiefer Trauer auf die Nachricht des Freitods von Robert Enke. Mit dem Tod von Enke wurde das Thema Depression in Deutschland endgültig enttabuisiert. Dass Depressionen auch vor Wintersportlern nicht Halt machen, beweist hingegen der Fall Sven Hannawald. Der beliebte Skifloh, seines Zeichens einer der erfolgreichsten Skispringer Deutschlands, konnte den permanenten Siegesdruck nicht mehr adäquat kompensieren. In einem Interview mit der FAZ äußerte sich Hannawald jüngst über die eigene Situation: Ich wusste, dass das Thema Springen gegessen ist, aber ich habe ihm nachgetrauert. Man hält sich dran fest, weil es so schön war, aber man wird nie mehr so gut sein, wie man einmal war. Viele Depressionspatienten reflektieren ihre eigene überstandene Depression ähnlich. Man wird niemals mehr so sein wie früher. Mit dieser Tatsache muss sich jede Person, die an einer Depression leidet, abfinden. Dieser Schritt erweist sich im Rahmen einer Therapie nicht selten als einer der schwierigsten Prozesse des Betroffenen. Ob nun Hannawald, Enke oder Deisler: Die drei Beispiele aus der Welt des Sports verdeutlichen eindrucksvoll, dass die Auswirkungen von Depressionen durchaus in der Lage sind, berufliche als auch private Existenzen zerstören zu können. Die Notwendigkeit einer professionellen Behandlung der Depression ist somit unbedingt gegeben. Seite 4

11 Das Zeitalter der Depressionen 2. Das Zeitalter der Depressionen Oftmals kann man lesen, wir alle leben im Zeitalter der Depressionen. Schlagwörter sind jedoch nur selten nützlich, wenn es um konkrete Hilfestellungen gehen soll. Häufig verbauen sie den Blick auf das Wesentliche, auf den Kern. Denn ob Depressionen weltweit wirklich zugenommen haben, ist fraglich und lässt sich aufgrund der hohen Dunkelziffer kaum empirisch nachweisen. Depression ist nicht gleich Depression. Heutzutage wird oftmals jede Gemütsbewegung eines Menschen mit einer Depression gleichgesetzt. Dies hat zur Folge, dass man diejenigen Personen kaum mehr erkennen kann, die wirklich unter einer zermürbenden und quälenden Depression zu leiden haben. Im Folgenden sollen daher zunächst einige Hinweise über das Gemütsleben sowie Verstimmungszustände und Trauer gegeben werden, bei denen es sich um zwei Gemütsaspekte handelt, die gerne mit einer Depression gleichgestellt respektive verwechselt werden Was ist das Gemütsleben eines Menschen? Um eine Depression erkennen zu können, muss man wissen, was unter dem Gemütsleben eines Menschen zu verstehen ist, um zeitweilige Trauer oder Schwermut von einer Depression abgrenzen zu können. Das Gefühls- oder Gemütsleben ist sicherlich eines der vielschichtigsten Phänomene des menschlichen Daseins. Dies äußert sich bereits in einer Reihe bedeutungsähnlicher Begriffe wie Gemüt, Stimmung oder Emotionalität. Bereits hier gibt es eine Reihe von Schwankungen bezüglich des individuellen Befindens, die rein gar nichts mit einer Erkrankung gemein haben. Frohmut, Elan, Frische, Agilität, Ruhe, Heiterkeit, Zufriedenheit und Zuversicht sind angenehme Zustandsgefühle. Solche positiven Gefühlslagen nimmt ein Mensch natürlich gerne hin und macht sich kaum Seite 5

12 Das Zeitalter der Depressionen Gedanken, dass diese positiven Gefühle auch negative Gegenspieler haben. Unangenehme Zustandsgefühle wie Schwäche, Erschöpfung, Mattigkeit, innere Unruhe, Furcht oder Angst müssen an sich nicht zwingend mit einer physischen oder psychischen Erkrankung einhergehen. Befindungsschwankungen sind somit allgemeine Möglichkeiten menschlichen Erlebens. Sie stehen meist in Abhängigkeit zu zwischenmenschlichen Einflüssen (beispielsweise Beruf, Partner, Nachbarn, etc.), aber auch zu äußeren Faktoren (Wetter, Klima) und körperlichen Belastungen. In jedem Fall sind sie nicht als Krankheit zu betrachten. Aus diesem Grund bedürfen sie keiner gezielten Behandlung. Durch eine konsequente Eigeninitiative des Menschen lassen sich entsprechende Befindungsschwankungen mildern oder gänzlich beheben Depression ist eine Krankheit und kein Gemütszustand! Wo aber liegt nun die Grenze zum Krankhaften, wo endet ein Gemütszustand und wo beginnt die Depression? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt vom Einzelfall des Menschen ab. Generell lässt sich sagen, dass die Übergänge zwischen Traurigkeit, Schwermut, etc. und einer Depression fließend sein können. Dennoch gibt es eine ganze Reihe verschiedener Merkmale, die auf eine Depression hinweisen und sie von einer normalen Stimmungsschwankung abgrenzen. In der Medizin versteht man unter einer Depression eine in Intensität und Dauer über das gewöhnliche Maß hinausgehende Beeinträchtigung der Stimmung, die mit ihren Begleiterscheinungen und Folgen für den Betroffenen zu einer schweren Belastung, zu einem Leiden und zu einer sprichwörtlichen Qual werden kann. Für diesen Zustand gibt es nicht selten keinerlei ersichtlichen Grund. Oftmals ist eine Ursache für das Auftreten einer Depression nur sehr schwer erkennbar, da er sich hinter vorgetäuschten körperlichen Beschwerden versteckt. Bei einer Depression handelt es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Erkrankung eines Menschen. Seite 6

13 Das Zeitalter der Depressionen 2.3. Die Unterscheidung zwischen Traurigkeit und einer Depression Eine traurige Verstimmung ist eines der vorherrschenden seelischen Symptome einer Depression. Anhand dieses Krankheitsmerkmals soll an dieser Stelle der Unterschied zwischen einer normalen Trauer und einer Depression verdeutlicht werden. Wenn ein nahestehender Bekannter oder Freund den Tod eines lieben Menschen zu beklagen hat, kann man leicht die Trauer des Betroffenen nachvollziehen. Nach dem Motto Geteiltes Leid ist halbes Leid wird man versuchen, dem Bekannten oder Freund in der Zeit der Trauer beizustehen und ihm dabei helfen, das eigene Los leichter zu ertragen. Die Zeit heilt bekanntlich alle Wunden und so wird die Lebensfreude des Betroffenen nach einer angemessenen Zeit der Trauer zurückkehren. Diese Art der Trauer bedeutet im Großen und Ganzen jedoch kaum eine wesentliche Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit des Einzelnen. An eine krankhafte Depression ist hingegen zu denken: Wenn der Zustand der Trauer über mehrere Monate oder Jahre hinweg besteht Wenn das Beschwerdebild vom Betroffenen selbst als quälend, unabwendbar oder als fremd empfunden wird, sich also deutlich von der gewohnten Gefühlswelt unterscheidet Wenn das Leid nicht durch entsprechende Zuwendung eines Angehörigen oder Freundes gemildert werden kann Wenn Symptome wie Apathie (Interesse- und Teilnahmslosigkeit), Grübeln, Zweifeln, innere Unruhe, Furcht (beispielsweise vor der Bestreitung des Alltags), Müdigkeit, Leistungseinbrüche, Selbstvernachlässigung, Todeswünsche oder suizidale Gedanken das Leben des Betroffenen bestimmen. Seite 7

14 Symptome und Anzeichen einer Depression - Wie äußert sie sich? 3. Symptome und Anzeichen einer Depression - Wie äußert sie sich? Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei einer Depression um ein Leiden handelt, bei dem häufig eine ganze Reihe an Krankheitszeichen zusammentrifft, spricht man genauer von einem depressiven Syndrom. Eine depressive Erkrankung entsteht nicht von einer Minute zur anderen, sondern ist Ergebnis eines langwierigen Prozesses. Dieser kann beispielsweise mit einer leichten depressiven Verstimmung beginnen, die sich über viele Monate oder Jahre manifestiert, also verfestigt. Der Ausbruch einer Depression kann dadurch gefördert werden, dass der Betroffene aufgrund der Auswirkungen der depressiven Verstimmung den Kontakt mit anderen Menschen meidet, was wiederum dazu führt, dass der Betroffene weniger positive Ereignisse erlebt und unter mangelnder sozialer Interaktion mit anderen Menschen leidet. Die Depressionsspirale beginnt sich fortan immer schneller zu drehen ein Teufelskreis für den Betroffenen beginnt. Durch die Zunahme der depressiven Verstimmung meidet der Betroffene häufig umso mehr soziale Kontakte mit seinen Mitmenschen, was die Depression immer weiter forciert. Ein vermehrtes Zweifeln und Grübeln über das eigene Versagen und die eigenen Unzulänglichkeiten wiederum führen dazu, dass das Selbstwertgefühl des Einzelnen kontinuierlich sinkt. Die Enttäuschung über sich selbst und eine Hoffungslosigkeit breiten sich mehr und mehr im Kopf des betroffenen Menschen aus. Eine Depression äußert sich im Allgemeinen durch eine Vielzahl an verschiedenen Symptomen, die je nach Ausprägungsgrad mehr oder weniger deutliche Auswirkungen auf das innere Erleben, das äußere Verhalten sowie körperliche Befindlichkeiten nach sich ziehen kann. Eine Depression ist somit keine eindimensionale, sondern vielschichtige Erkrankung, die den gesamten Körper und Geist des Menschen betrifft und bei verschiedenen Betroffenen unterschiedliche Symptome und Auswirkungen nach sich ziehen kann. Seite 8

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