Alois Wiszniewsky Unesco-Projekt-Schule im Bernardshof Unesco-Beauftragter
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- Björn Gerhardt
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1 Alois Wiszniewsky Unesco-Projekt-Schule im Bernardshof Unesco-Beauftragter Abschlussbericht unseres Beitrages zum Schulwettbewerb denkmal-aktiv im Schuljahr 2010/2011 Projekttitel: Das Erbe des Kurfürsten Balduin von Luxemburg in Mayen und Umgebung - Die Mayener Stadtmauer und die Mayener Clemenskirche als Stiftskirche sowie die Trutzeltz bei der Burg Eltz Projekttitel des Verbundes (mit AVG Trier und HS-Trier/Ehrang) Das Erbe des Erzbischofs Balduin von Luxemburg im Erzstift und Erzbistum Trier 1. Hinführung zum Denkmalschutz In einem ersten Schritt haben wir uns mit dem Thema denkmal-aktiv im fächerübergreifenden Unterricht befasst: - Wir haben die Denkmale auf unserem Schulgelände festgestellt und überlegt, warum sie Denkmale sind, für was sie stehen, aus welchem Material sie sind, wie ihr Zustand ist und wie sie geschützt werden - Im Unterricht haben wir die verschiedenen Facetten des Denkmalschutzes beleuchtet. 2. Unser Projekt: Balduin von Luxemburg und seine Denkmale in Mayen Wir haben die Stadt Mayen und ihre verschiedenen Denkmale im Unterricht besprochen, z.b. das Mayener Grubenfeld, das Burg Museum, die Brunnen sowie die Wahrzeichen von Mayen, die Clemenskirche und die Stadtmauer behandelt. So kamen wir auch auf die Zeit ihrer Entstehung und gelangten zur Person Balduin von Luxemburg. Auf diesem Hintergrund wurde auch die Trutz-Eltz (Baldeneltz) als eine Hinterlassenschaft dieses Kurfürsten genannt. 3. Forschungen a) Um uns kundig zu machen besuchten wir die Mayener Stadtbücherei und die Eifel-Bibliothek des Geschichts- und Altertumsvereins auf der Mayener Burg b) Im Deutsch-, Geschichts- und Religionsunterricht befassten wir uns mit Heimatjahrbüchern, vielen Artikeln und Kirchenführern zu unseren Denkmalen c) Auf verschiedenen Unterrichtsgängen gingen wir die Mayener Stadtmauer ab: - Wir stellten die Länge und Materialien der Stadtmauer fest. - Wir erhoben die noch vorhandenen Stadttore und Stadttürme - Wir sahen, dass von dem Wittbender Tor nur noch Relikte, vom Neutor keine Ruinen mehr vorhanden sind. d) Wir erforschten die Clemenskirche: - Wir erkundeten den Kirchenraum - Wir erhoben die in der Kirche vorhandene Einrichtung und gegenstände. - Wir begutachteten die Kirche von außen - Wir zeichneten die Clemenskirche und stellten ihren Baustil fest - Im Deutschunterricht behandelten wir die Clemenssage e) Einige Male besuchten wir die Burg Eltz und die auf einem nahegelegenen Hügel sich befindliche Trutzeltz: 1
2 - Wir lernten die Eltzer Fehde, die zur Errichtung der Trutz-Eltz führte, kennen - Wir befassten uns mit Belagerungstechniken und Belagerungsmaschinen - Im Werkunterricht bauten wir ein Katapult nach 4. Unterrichtsgänge und Exkursionen Auf verschiedenen Exkursionen und Unterrichtsgängen besichtigten und erforschten wir unsere Denkmale, insbesondere die Mayener Stadtmauer, die Clemenskirche und die Trutzeltz. Wir fuhren nach Trier, der Hauptresidenz des Balduin von Luxemburg. Wir unternahmen eine Führung durch den Trierer Dom zum Grab dieses großen Kurfürsten und erkundeten intensiv den Balduinsbrunnen. 5. Ertrag: Wir haben die Hinterlassenschaften von Balduin von Luxemburg in Mayen und Umgebung erforscht und in unserer Schule zum Sprechen gebracht. Wir haben sie im Unterricht behandelt, auf unseren Unterrichtsgängen fotografiert und unserer Schulgemeinschaft präsentiert. Bei unseren Untersuchungen haben wir einen einfachen Kirchenführer der Clemenskirche für Besucher entdeckt. Diesen benutzten wir u. a. bei der Erforschung des Inventars dieser Kirche. Daher haben wir auf die Erstellung eines Kirchenleitfadens verzichtet. Diesen Kirchenleitfaden fügen wir, mit unseren Ergänzungen, diesem Abschlussbericht bei (siehe die Anlage). Es gibt noch einen älteren, umfangreicheren Kirchenführer. Das Entscheidende bei unserem Projekt ist allerdings die Primärliteratur aus den Büchereien, die die Clemenskirche und ihre Geschichte umfangreich beschreiben sowie das eigene Erkunden vor Ort. Die Mayener Stadtmauer und die Clemenskirche, denen wir täglich auf Stadtgängen begegnen, sind mehr in unser Bewusstsein gedrungen. Alle Denkmäler ausgenommen die Trutzeltz ( Baldeneltz ) - befinden sich in einem guten Zustand. Die Stadt Mayen achtet sehr auf ihre Denkmale. Die Clemenskirche ist seit ihrer Renovierung in den Jahren in einem sehr guten Zustand, wird von ihrer Gemeinde genutzt und ist im Bewusstsein der Mayener Bürger sehr präsent. Leider wurde sie weiß verputzt, so dass der Originaleindruck mit den dunklen Basaltsteinen nicht mehr vorhanden ist. Die Stadtmauer mit ihren Türmen und den beiden Toren ist in einem guten Zustand. Ökologische Nischen gibt es so gut wie gar nicht, da die Stadt längst über sie hinweg gewachsen und die Mauer von Häusern umbaut ist. Die Überreste des Wittbender Tores zeigen ungefähr an, wo dieses alte Tor sich bis zu seiner Zerstörung im II. Weltkrieg befunden hat. Vom Neutor gibt es keine Überreste mehr. Die Stadt Mayen hat hier allerdings im vergangenen Jahr einen Straßenkreisel mit einem symbolisierten Tor in der Mitte und Rasen rundherum angelegt. Auf dem Tor befindet sich ein Wasserlauf, der im Sommer plätschert. So wird an das ehemalige Tor mit den davor gelegenen Wiesen erinnert. Für die Schüler war es sehr aufschlussreich, dass da, wo heute sich nur Straßen, Industriegelände und Häuser auf ihrem Weg in die Stadt befinden, früher Wiesen usw. waren. Die Stadt Mayen ist in der Neuzeit sehr gewachsen. Insgesamt gesehen, sind durch unsere Arbeit die Geschichte der Stadt Mayen und ihre Denkmale mehr ins Bewusstsein der Schüler getreten. Diese Sehenswürdigkeiten der Stadt Mayen stehen für eine vergangene Zeit. Die Förderschüler, die mehr im Jetzt mit ihren Fragen und Problemen leben, öffneten sich für diese Fragestellungen. Wir verstehen uns als Glieder einer langen Kette, die aus einer längst vergangenen Zeit des Mittelalters hin in unsere Zeit führt. Diese Denkmale erinnern uns daran, dass die frühere Zeit des Balduins von Luxemburg mit seinen vielen Kriegen zum einen eine gefährliche und schwierige Zeit und zum anderen eine Zeit des geistlichen Aufbruchs war. 2
3 Sie zeigen uns aber auch, dass wir heute in Mitteleuropa in einer guten, besseren Zeit leben. Sie fordern uns auf, sie zu bewahren und zu schützen so wie wir heute in unserer Zeit unser Leben nachhaltig sichern und schützen müssen. Wir stehen vor großen Aufgaben, die wir bewältigen können, wenn wir uns auf unsere Wurzeln und Quellen besinnen und aus der Geschichte lernen. 6. Einige Impressionen unseres Projektes Clemenskirche Hallenkirche St. Clemens Decke Fenster von Schieferturm/ Meistermann Eulenturm vorne Meistermann- Station des Hallenkirche Clemenskirche= Stadtkirche Fenster Jakobusweges Baldeneltz ( Truteltz ) Baldeneltz Blick auf Trutzeltz Baldeneltz Blick vontrutzeltz auf Burg Eltz Mayener Stadtmauer 3
4 Teil der Stadtmauer Gut erhaltene Stadtmauer Kreisel am Neutor Obertor Blick auf Neutor, Richtung Stadtzentrum Unterrichtsgang nach Trier Am Balduinsbrunnen Am Balduinsgrab Balduins Grab imtrierer Dom 4
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