Die 1000 Euro - Generation

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Albert Gerhardt
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1 KAIROS Filmverleih Göttingen präsentiert Die 1000 Euro - Generation Generazione mille Euro Ein Film von Massimo Venier Italien Min. Italienische Originalfassung mit deutschen Untertiteln

2 Credits Regie: Massimo Venier Buch: Massimo Venier, Federica Pontremoli Kamera: Italo Petriccione Schnitt: Carlotta Cristiani Ausstattung: Valentina Ferroni Musik: Giuliano Tavani, Carmelo Travia Produzenten: Giuseppe Pedersoli, Andrea und Raffaela Leone Darsteller Matteo: Alessandro Tiberi Beatrice: Valentina Lodovini Angelica: Carolina Crescentini Francesco: Francesco Mandelli Faustino: Francesco Brandi Professor: Paolo Villaggio Valentina: Francesca Inaudi Taxifahrer: Roberto Citran Produktion RAI Cinema und Andrea Leone Films in Verbindung mit Smile Productions Im Verleih von KAIROS Film Göttingen Geismar Landstr. 19, Göttingen Tel: 0551/ Fax: 0551/ mail:

3 Zum Film Der dreißigjährige Matteo ist eigentlich ein begabter, hoffnungsvoller Mathematiker. Doch nach Ende des Studiums gelingt es ihm wie vielen seiner Altersgenossen gerade so, sich über Wasser zu halten: Er hat einen unsicheren Job, mit dem er kaum die Miete für die Wohnung (die er sich mit seinem besten Freund Francesco teilt) bezahlen kann; eine Kündigung ist auch hier nicht ausgeschlossen; außerdem scheint seine Freundin nichts mehr von ihm wissen zu wollen. Doch dann lernt er zwei aufregende Frauen kennen: Beatrice, die als neue Mitbewohnerin einzieht, und Angelica, die die Marketingabteilung seiner Firma übernimmt. Plötzlich ist Matteo wieder obenauf und hat den Kopf voller Pläne vielleicht schafft er es jetzt ja, seinem Leben eine neue Richtung zu geben Du hast keine Chance, aber nutze sie. Oder wie eine hoffnungsvolle Generation lernt, auf Dauer mit 1000 Euro monatlich zu überleben, ohne den Verstand zu verlieren. Eine rasante Komödie am Puls der Zeit und mit vier hervorragenden jungen Schauspielern in den Hauptrollen. Pressestimmen aus Italien Was tun? Sein oder Nichtsein? Handeln oder stillstehen? Auf nichts ist Verlass mehr, schon gar nicht in Italien, wo Unsicherheit die größte Sicherheit darstellt, wo aber das Kino auf kuriose Weise die Leiden der new generation mit ihren schwindenden Hoffnungen ergründet. Nach Paolo Virzìs Tutta la vita davanti (Das ganze Leben liegt vor dir) kommt nun Generazione mille euro, dessen Held versucht, philosophisch an die Dinge heranzugehen und existenzielle Probleme zu meistern vor allem ein Problem im Wert von 940 Euro monatlich. Maurizio Porro, Corriere della Sera Nach einer regelrechten Überdosis an pubertärem Liebesklamauk richtet das italienische Kino sein Augenmerk nun auf die 30jährigen und deren Jobprobleme und damit auf die Generation des ewigen Prekariats. In Form einer flotten Komödie stellt sich Massimo Venier einem brandaktuellen Thema, ebenso in der Tradition der französischen Nouvelle Vague, wie des goldenen italienischen Kinos der 60er Jahre. Alberto Castellano, Il Mattino

4 Regie: Massimo Venier Massimo Venier wurde 1967 in Varese geboren. Er arbeitete zunächst als Autor und Regisseur fürs Fernsehen. Zwischen 1997 und 2004 drehte er fünf äußerst kassenträchtige Kinofilme mit dem in Italien sehr populären Komiker-Trio Aldo, Giovanni & Giacomo. Auch Generazione mille euro war in Italien ein großer Erfolg bei Kritik wie Publikum. Filmographie: 2009 GENERAZIONE MILLE EURO 2006 MI FIDO DI TE 2004 TU LA CONOSCI CLAUDIA? 2002 LA LEGGENDA DI AL, JOHN E JACK 2000 CHIEDIMI SE SONO FELICE 1998 COSÌ È LA VITA 1997 TRE UOMINI E UNA GAMBA

5 Interview mit Massimo Venier Frage: Ihr Film basiert auf einem gleichnamigen Buch von Antonio Incorvaia und Alessandro Rimassa. Mit welcher Intention haben Sie das Buch adaptiert? M.V.: Wir haben den Titel beibehalten, der sehr stark ist, das Thema und einige Situationen. Anders als die Vorlage ist mein Film ist allerdings keine soziologische Analyse, sondern will in erster Linie eine unterhaltsame Story erzählen, aber auch zeigen, wie viele Gesichter diese Generation hat. Unsere vier Protagonisten sind alle sehr unterschiedlich, so auch ihre Geschichten, während der Begriff Prekariat dazu neigt, alles über einen Kamm zu scheren. Angesichts der gegenwärtigen Krise könnte man auch von einer Generation 0 Euro reden zumindest empfinden viele Betroffene das so. Als ich so um die dreißig war, in den neunziger Jahren, gab es noch die Möglichkeit, eine Festanstellung zu finden in einer Bank beispielsweise, und es stellte sich eigentlich nur das Problem: Will ich das überhaupt? In diese Situation kommen die jungen Leute heutzutage schon gar nicht mehr. Der Film beschreibt, wie dieses ganze Drama um den ungesicherten Arbeitsplatz eine Lebensphase überschattet, in der man eigentlich seine Träume leben sollte. Die beiden jungen Frauen im Film reagieren jedoch anders auf die Lage als Matteo und sein Freund Francesco. Ich bin überzeugt: es sind die Frauen, die die Welt verändern, und sie verändern sie auch für uns Männer, die wir ein bisschen langsamer sind. Beatrice und Angelica sollten vom Charakter her sehr verschieden, aber jede auf ihre Weise anziehend sein. Und sie bringen ein Element von Spannung in die Geschichte, weil man bis zum Schluss im Ungewissen bleibt, wie das mit den beiden wohl ausgeht. Die 1000 Euro-Generation spielt überwiegend in der Finanzkapitale Mailand. Es war gewiss eine bewusste Entscheidung, den Film dort anzusiedeln. Mailand ist in der Tat gesellschaftlich die wichtigste Stadt Italiens, was unser Thema betrifft. Außerdem ist es meine Stadt, in der ich aufgewachsen bin, ich kenne die Menschen, die hier leben und die sich oft in sehr schwierigen Umständen wiederfinden. Wobei: in Mailand zu drehen, ist eigentlich ein Alptraum, allein schon wegen der unzähligen Genehmigungen, die man braucht. Sonst würde ich das viel öfter machen

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