2.0. Manuel Amann, Michael Schaub

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1 CANreduce 2.0 Auswirkungen von Adhärenz-fokussierter Beratung auf den Cannabiskonsum bei problematischen Cannabiskonsumenten: Studienprotokoll einer dreiarmig randomisierten kontrollierten Studie Manuel Amann, Michael Schaub 2.0 CCMH Symposium 2017

2 Übersicht Hintergrund Web-basierte Intervention Erkenntnisse von 1.0 Allgemeine Verbesserungen Adhärenz-fokussierte Beratung Ausblick 2

3 Hintergrund Cannabiskonsum verbreitet in vielen Ländern Etwa 1 von 10 Konsumenten entwickelt Abhängigkeit Nur eine Minderheit sucht traditionelle Hilfe für Abhängigkeit auf Online Selbsthilfe-Programm könnte mehr problematische Konsumenten erreichen 3

4 Web-basierte Intervention 4

5 Web-basierte Intervention Modul Inhalt Therapeutischer Ansatz Modul 1: Einführung -Allgemeiner Überblick -Vorstellung der fiktionalen Charaktere -Reflektion über eigenen Cannabiskonsum Basierend auf MI Methoden (Miller & Rollnick, 1991) Modul 2: Risikosituationen erkennen -Eigene Risikosituationen identifizieren -Erkennen von scheinbar unwichtigen Entscheidungen Kognitiv-Verhaltenstherapeutischer Ansatz für Rückfallprävention (Marlatt & Donovan, 2005a) Modul 3: An Bedürfnissen arbeiten -Stärken sozialer Kontakte -Übermässiges Grübeln reduzieren -Aneignen von gesünderen Schlafgewohnheiten Ansatz für Verhaltensaktivierung (Kanter, Puspitasari, Santos, & Nagy, 2012) Modul 4: Craving -Begriffserklärung -Wege um mit Craving umzugehen Basierend auf kognitiver Verhaltenstherapie (Marlatt & Donovan, 2005b) 5

6 Web-basierte Intervention Modul 5: Umgang mit Ausrutschern -Rückfallprävention -Umgang mit Ausrutschern Kognitiv-Verhaltenstherapeutischer Ansatz für Rückfallprävention (Marlatt & Donovan, 2005b) Modul 6: Probleme angehen -Zusammenhang zwischen Konsum, Problemen und depressiven Symptomen -Fähigkeiten erlernen, um mit (un-) lösbaren Problemen umzugehen Ansatz für soziales Problemelösen (Jaffee & D Zurilla, 2009) Modul 7: Klarheit vermitteln -Stärken der Fähigkeit, Nein zu sagen in Risikosituationen Basierend auf kognitiver Verhaltenstherapie (Marlatt & Donovan, 2005b) Modul 8: Erfolge sichern -Rückschau -Liste von 5 persönlichen Punkten um das Erreichte für die Zeit nach dem Program zu sichern Basierend auf MI Methoden (Miller & Rollnick, 1991) 6

7 Web-basierte Intervention 7

8 Web-basierte Intervention Beispiel einer Konsumgraphik 8

9 Erkenntnisse aus der 1.0 Version Teilnehmer im Schnitt älter und mehr Konsumtage als Cannabiskonsumenten in ambulanter Behandlung Keine signifikanten Unterschiede zwischen Studienarm ohne Chat und Kontrollgruppe Signifikante Verringerung der Konsumfrequenz bei Studienarm mit Chat und über 4x mehr selbstberichtete Abstinenz 9

10 Erkenntnisse aus der 1.0 Version Aber: nur ca 25% der Teilnehmer des Studienarms mit Chat nahmen tatsächlich an mindestens einer Chatsitzung teil Diese Untergruppe nahm zwar häufiger an Follow-Up teil und schloss mehr Module ab Aber: sie unterschied sich nicht von den restlichen 75% des Studienarms mit Chatoption in der Reduktion der Konsumfrequenz oder selbstberichteten Abstinenz 10

11 Allgemeine Verbesserungen Einführung des Dashboards Abgeschlossene Module Nahtlose Fortsetzung Schneller Zugriff auf Konsumtagebuch Konsumgraphiken Zeitverbleib bis Ende des Programms Messen der auf Seiten verbrachte Zeit Grösserer Fokus auf häufig begleitende psychische Erkrankungen 11

12 Allgemeine Verbesserungen Guten Tag! Mein Name ist Mark, ich bin 34 Jahre alt und arbeite im Marketing. Ich bin eher ein Kiffer der älteren Garde, würd mich mal interessieren wie viele Gram Gras ich schon durch meine Lunge gezogen hab. Im Grunde genommen hab ich s eigentlich ziemlich gesehen mit dem Kiffen. Spannend ist s schon lang nicht mehr wirklich, sondern schon fast eher Gewohnheit und ein kleines bisschen Nostalgie. Ich hab halt einen alten eingeschworenen Freundeskreis, mit denen ich Kiffen entdeckte und mit denen das eigentlich fast schon dazugehört, wenn wir mal abhängen. Allerdings hab ich mich doch weiterentwickelt und auch beruflich einiges mehr an Verantwortung, das verträgt sich irgendwie nicht mehr so mit meiner alten Lebensweise. Die alten Freundschaften will ich sicher nicht abbrechen, aber mit dem automatischen Mitrauchen bei jedem Treffen eigentlich schon. 12

13 Adhärenz-fokussierte Beratung Probleme mit Adhärenz bei web-basierter Selbsthilfe Lozano et al. (2006) Verbesserung durch Chatmöglichkeit (Supportive Accountability model) Verbesserung auch durch andere Methoden möglich? 13

14 Adhärenz-fokussierte Beratung Supportive Accountability - a model for providing human support to enhance adherence to ehealth interventions Mohr et al. (2011) 14

15 Adhärenz-fokussierte Beratung ecoach Deborah als social presence 15

16 Adhärenz-fokussierte Beratung 16

17 Adhärenz-fokussierte Beratung Gruppe AdherenceEnhanced (VB1) Gruppe Unenhanced (VB2) Betreff: Erste Woche geschafft Erste Woche geschafft Text Hallo {$username}! \n\n Sie haben die erste Woche geschafft. Glückwunsch. Ich hoffe es ist Ihnen in den vergangenen Tagen gut ergangen. \n\n Morgen beginnt Ihre zweite Woche. Bitte loggen Sie sich im Verlauf des heutigen Tages oder am besten abends auf ein und tragen in Ihrem Konsumtagebuch ein, wie viel Sie in den vergangenen Tagen konsumiert haben und wie viel Sie in der kommenden Woche konsumieren möchten. \n\n Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie animieren, ein weiteres der 8 Module durchzuarbeiten. Die Bearbeitung der Module steigert die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Kurses wesentlich! \n\n Viel Erfolg und eine gute Woche,\n Ihr ecoach Deborah Sie haben die erste Woche geschafft. Glückwunsch. \n\n Morgen beginnt Ihre zweite Woche. Bitte loggen Sie sich im Verlauf des heutigen Tages oder am besten abends auf ein und tragen in Ihrem Konsumtagebuch ein, wie viel Sie in den vergangenen Tagen konsumiert haben und wie viel Sie in der kommenden Woche konsumieren möchten. \n\n Es wäre auch sinnvoll, ein weiteres der 8 Module durchzuarbeiten. Die Bearbeitung der Module steigert die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Kurses wesentlich! \n\n Weiterhin viel Erfolg! 17

18 Adhärenz-fokussierte Beratung 18

19 Ausblick Sollte sich Adhärenz-fokussierte Beratung in der Studie bewähren, könnten die Erkenntnisse auf weitere web-basierte Selbsthilfeprogramme übertragen werden Mangelnde Adhärenz ist ein grundsätzlich grosses Problem von web-basierten Selbsthilfeprogrammen, Methoden um diese zu optimieren könnten von grossem Nutzen sein Durch diese Methode könnten web-basierte Selbsthilfeprogramme ohne riesigem administrativem Aufwand und ohne viel geschultem Personal betrieben werden 19

20 Diskussion Vielen Dank für die Adhärenz Aufmerksamkeit! 20

21 Literatur Schaub, M. P., Wenger, A., Berg, O., Beck, T., Stark, L., Buehler, E., & Haug, S. (2015). A Web-Based Self-Help Intervention With and Without Chat Counseling to Reduce Cannabis Use in Problematic Cannabis Users: Three-Arm Randomized Controlled Trial. Journal of Medical Internet Research, 17(10), e Robert J. Tait, Renske Spijkerman, Heleen Riper, Internet and computer based interventions for cannabis use: A meta-analysis, Drug and Alcohol Dependence, Volume 133, Issue 2, 1 December 2013, Pages , ISSN , Mohr DC, Cuijpers P, Lehman K. Supportive accountability: a model for providing human support to enhance adherence to ehealth interventions. J Med Internet Res. 2011;13(1):e30. doi: /jmir Ebert, D. D., Lehr, D., Smit, F., Zarski, A.-C., Riper, H., Heber, E., Berking, M. (2014). Efficacy and cost-effectiveness of minimal guided and unguided internetbased mobile supported stress-management in employees with occupational stress: a three-armed randomised controlled trial. BMC Public Health, 14,

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