Jahresbericht Jahr 2015 Jugendhilfebereich SPFH für das Auswertungsgespräch am
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- Benjamin Winter
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1 Jahresbericht Jahr 2015 Jugendhilfebereich SPFH für das Auswertungsgespräch am Der Diakonieverband Schwäbisch Hall ist ein Zusammenschluss der Kirchenbezirke im Landkreis Schwäbisch Hall. Neben dem Jugendhilfebereich gehören die allgemeine Sozial- und Lebensberatung, die Schwangeren- und Schwangerschafts- Konfliktberatung mit KIMI und Familienkinderkrankenschwester, die Suchtberatung, die Flüchtlingshilfe und das Frauen- und Kinderschutzhaus zur Angebotspalette. Zum Jugendhilfebereich gehören die Flexiblen Hilfen Friedenspfeife" in Schwäbisch Hall, die Sozialpädagogische Familienhilfe in Blaufelden und bis Sommer 2016 die Sprachhilfe nach dem Denkendorfer Modell in Gaildorf. Die Sozialpädagogische Familienhilfe in Ihrer jetzigen Konzeption unterstützt Familien in ihrer jeweiligen Lebenssituation. Die Konzeption, mit ihren Rahmenbedingungen, ermöglicht eine passgenaue, auf die jeweilige Situation in der Familie abgestimmte, Arbeit. Der Einsatz von Video Arbeit (Marte Meo und Entwicklungspsychologische Beratung) sowie die Co- Arbeit haben sich weiter bewährt und werden nach den vorhandenen Möglichkeiten, dem Bedarf und vorhandenen personellen Ressourcen eingesetzt. Eine Anpassung der Konzeption, auch unter Berücksichtigung der zeitlichen Anforderungen, würden wir begrüßen... Schwäbisch Hall, Datum W. Engel Hiltrud Eger Geschäftsführer Diakonieverband Fachbereichsleitung Jugendhilfe
2 Anzahl Familien Sozialpädagogische Familienhilfe Belegung Im Jahr 2015 wurden von uns 18 Familien mit insgesamt 45 Kindern begleitet. 7 Hilfen wurden beendet, 8 Hilfen neu begonnen und 10 Familien wurden bereits 2014 begleitet. Januar 11 Familien Juli 12 Familien Februar 10 Familien August 12 Familien März 10 Familien September 10 Familien April 8 Familien Oktober 11 Familien Mai 10 Familien November 12 Familien Juni 11 Familien Dezember 11 Familien Anzahl der Kinder in den betreuten Familien Von den 45 begleiteten Kindern waren 24 Mädchen und 21 Jungen Kind 2 Kinder 3 Kinder 4 Kinder 5 Kinder 6 Kinder 7 Kinder Anzahl der Kinder Alter der Kinder 0-3 Jahre 17 Kinder, 4-6 Jahre 8 Kinder, 7-10 Jahre 10 Kinder, Jahre 5 Kinder, Jahre 4 Kinder, über 18 Jahre 1 Kind.
3 ALTER DER KINDER 0-3 Jahre 4-6 Jahre 7-10 Jahre Jahre Jahre über 18 Jahre 2% 9% 11% 38% 22% 18% Alleine Erziehende und Patchwork Familien Von den 18 betreuten Familien waren 7 alleinerziehend und 5 Patchwork Familien. Nationalität In 4 Familien hatte ein Elternteil Migrationshintergrund. 1 Vater kam aus England, 2 Mütter aus Polen und 1 Mutter aus Russland. Einkommensverhältnisse 10 Familien lebten von Hartz IV, davon stand zwei Familien ein zusätzliches Einkommen, aus Erwerbsarbeit/Minijobs, zur Verfügung. Außerdem war in jeweils einer Familie zusätzlich Pflegegeld, Unterhaltsvorschuss oder Rentenzahlungen als weitere Einnahmequelle vorhanden. 7 Familien hatten eigenes Einkommen aus Erwerbsarbeit. Davon bekamen 2 Familien erhöhtes Kindergeld, 3 Familien Wohngeld, 1 Familien Unterstützung von den Eltern und 1 Familie Unterhaltszahlungen. 1 Familie lebte vom Einkommen in Weckelweiler und zusätzlicher Elternunterstützung. Wohnort Jeweils 3 Familien lebten in Gerabronn, Schrozberg, Wallhausen und Rot am See. 4 Familien lebten in Blaufelden, 1 Familie lebte in Kirchberg und 1 in Ilshofen.
4 Dauer der beendeten Hilfen und Zielerreichung 12 Monate -> die Zielerreichung lag bei 50-75% 16 Monate -> die Zielerreichung lag bei 50-75% 18 Monate -> die Zielerreichung lag bei 50-75% 18 Monate -> die Zielerreichung lag bei 25-50% 23 Monate -> die Zielerreichung lag bei 25-50% 24 Monate -> die Zielerreichung lag bei 50-75% 30 Monate -> die Zielerreichung lag bei 50-75% Kooperation mit anderen Partnern ARGE, Kindergeldstelle, Sozialamt die Familien benötigen nach wie vor viel Unterstützung bei der Sicherstellung ihrer Ansprüche. Je nach Arbeitsaufwand und Situation wurde auch die Unterstützung durch einen Behördenbegleiter initiiert. Schulen und Kindergärten- je nach Thematik innerhalb der Familie findet eine sehr enge Kooperation statt. In 2 Familien gab es einen engen Austausch mit der Sprachheilschule. Kinderärzte, Kliniken, Ergotherapeuten, Logopäden, Krankengymnasten, usw. sind nach wie vor wichtig für unsere Arbeit. Auch hier benötigen die Eltern oft viel Unterstützung. Der Bedarf wird oft erst durch die Intervention der Kolleginnen als solchen wahrgenommen. Jugendsuchtberatungsstelle Hebammen - für unsere Familien war und wird es zunehmend schwieriger eine Hebamme für die Vor- und Nachsorge zu finden. In 4 Familien wurde die Familienkinderkrankenschwester in die Begleitung mit eingebunden. Die Offenen Hilfen waren im Berichtszeitraum sehr wichtige Kooperationspartner und ein zusätzliches Unterstützungssystem für die Familien. Da die Förderung auch zu Hause stattfinden kann, fällt es den Familien leichter die Hilfe anzunehmen. Psychiater, Psychiatrie und SPDI- bedingt durch die psychischen Erkrankungen in verschiedenen Familien kam es hier zu einer intensiven Zusammenarbeit. Psychologische Beratungsstelle, Therapeuten- auch hier wurden Kontakte hergestellt und einzelne Familien vermittelt und begleitet. Die Suche nach geeigneten Therapeuten und Einrichtungen nimmt viel Zeit in Anspruch. Beratungsstellen des Diakonieverbandes hier insbesondere die Schwangerenberatung und die Suchtberatung in enger Zusammenarbeit mit den KollegInnen der einzelnen Dienste konnten viele Familien auch durch diese Fachdienste unterstützt werden. Flexible Hilfen Kinder aus 2 Familien besuchten zusätzlich die Flexiblen Hilfen. Schuldnerberatungsstelle- wir sind sehr dankbar, dass in Crailsheim regelmäßige Sprechstunden stattfinden. Die Beratung wird durch die Familien und KollegInnen bei Bedarf gerne genutzt. Hier sind auch kurzfristige Rücksprachen und Einschätzungen möglich und hilfreich. Kinderschutzbund- Gerichtsvollzieherin Gesetzl. Betreuer
5 Kooperation mit dem Jugendamt Die Kooperation mit dem Jugendamt war stellenweise sehr intensiv. Es kam häufiger außerhalb des Hilfeplanverfahrens zu zusätzlichen Gesprächen. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und das Engagement der KollegInnen und wir sehen die große Arbeitsbelastung der KollegInnen. Thematische Schwerpunkte In 5 der 18 Familien wurde mit mehreren Generationen gearbeitet In 4 Familien war Sucht ein Thema Gewalt war in 5 Familien ein Thema Verwahrlosung: In 4 Familien waren die Kinder von Verwahrlosung bedroht In 6 der 18 Familien wurde zeitweise oder während der gesamten Hilfe in Co- Arbeit begleitet. Von den 17 betreuten Kindern im Alter von 0 3 Jahren haben 10 Kinder Frühförderung erhalten und 2 Kinder bekamen eine Integrationshilfe. In 5 Familien war die Fremdunterbringung der Kinder ein Thema. Davon wurde eine Familie bei der Rückführung der Kinder in die Familie unterstützt. In den anderen vier Familien drohte eine Fremdunterbringung bzw. war diese schon vorhanden. In 3 Familien wurden Entrümpelungsaktionen durchgeführt. Behinderungen der Kinder war in 2 Familien ein Thema. 2 der neu begonnenen Familien kamen über die Kinderschutzstelle zu uns. In 3 Familien war das Familiengericht involviert. In 4 Familien war einnässen und in 1 Familie einkoten der Kinder ein Thema. Umzüge- Während der Hilfe ist eine Familie 4x umgezogen, eine Familie 2x und eine Familie 1x. In dieser Häufigkeit haben wir das zum ersten Mal erlebt. Sexualität, sexuelle Beziehungen, Sehnsucht und Nähe als Problemanzeige war in mehreren Familien Thema. Hier spielt das Internet eine große Rolle. Neue Beziehungen werden überwiegend über das Internet geknüpft. Elternarbeit In unregelmäßigen Abständen haben wir wieder Elterntreffs durchgeführt. Es war nicht einfach die Eltern zu motivieren, bzw. einige Treffen mussten wegen Erkrankung der Kinder abgesagt werden. Bewährt hat sich weiter mit Hilfe von Filmausschnitten mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. In 6 Familien wurde Marte Meo durchgeführt. EPB ist hier auch mit eingeflossen. Die Marte Meo Arbeit wurde durch die Ausbildung der Kolleginnen noch supervisorisch begleitet. Angebote für Kinder Außer den üblichen Ferienaktivitäten fanden keine speziellen Angebote für Kinder statt.
6 Co-Arbeit In 6 Familien wurde in Co teilweise oder während der gesamten Zeit gearbeitet. Marte Meo Arbeit und die gleichzeitige Begleitung in weiteren Themen ist aus Erfahrung kaum machbar. Hier bietet sich die Co- Arbeit sehr gut an. In sehr kritischen Fällen, die in den letzten Jahren zugenommen haben, halten wir die Co Arbeit auch für unerlässlich. Sie gibt den KollegInnen mehr Sicherheit, ermöglicht das Draufschauen aus unterschiedlichen Perspektiven. Urlaubs- und Krankheitszeiten können leichter überbrückt werden ohne dass es zu einer Unterbrechung der Betreuung kommt. Der rote Faden beibehalten werden kann. Co Arbeit ermöglicht auch eine Geschlechter spezifische Arbeit. In einigen Familien hat sich die Arbeit im Laufe der Hilfe auch gegen geschlechtlich entwickelt (Frau wurde intensiver durch Kollegen, Mann durch Kollegin begleitet). Je nach Bedarf wurde die Co Arbeit auch im Laufe der Hilfe aufgegeben. Die Einarbeitung der Krankheitsvertretung war durch die Co Arbeit sehr erleichtert. Hot Haushaltsorganisationstraining In einer Familie wurde über die Familienpflege der Diakoniestation in Blaufelden ein Haushaltsorganisationstraining durchgeführt. QMF Das QMF wird entsprechend den Vorgaben angewendet. Die Teilnahme an den Koordinatoren Treffen und am Forum Jugendhilfe sind gewährleistet. Qualitätssicherung Die wöchentlich stattfindenden Teamsitzungen waren auch 2015 fester Bestandteil unserer Arbeit. Es wurden auch wieder 8 Supervisionssitzungen ermöglicht. Die Marte Meo Fortbildung zweier Kolleginnen wurde in 2015 fortgesetzt. Teilnahme am Kongress zur Multi Familienarbeit und Entwicklungspsychologischen Beratung sowie an den Fachgruppentreffen im Diakonischen Werk teilgenommen. Teilnahme am runden Tisch Frühe Hilfen, AK Sucht, AK QMF der Ärzte in Crailsheim.
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