Bedienungsanleitung Trekkingräder

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1 Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, herzlichen Glückwunsch zum Kauf Ihres neuen Fahrrades. Mit Hilfe dieser Anleitung lässt sich Ihr neues Fahrrad bequem zu Hause fahrfertig aufbauen. Damit Ihr Fahrrad zuverlässig seinen Dienst verrichtet, ist eine sorgfältige Endmontage wichtig. Mit dieser Anleitung erhalten Sie eine ausführliche Beschreibung der erforderlichen Montageschritte, sowie auch eine Erklärung vieler zusätzlicher Bauteile am Fahrrad. Wenn Sie trotz dieser Anleitung Probleme bei der Montage haben, schreiben Sie bitte eine an Ein Techniker wird sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen. Im Wesentlichen besteht die Montage des Mountainbikes aus dem Einsetzen des Vorderrades, der Montage des Sattels, der Pedale und des Lenkers. Die Schaltung und die Bremsen des Fahrrades wurden in der Fabrik voreingestellt. Da während des Transportes, der Lagerung und insbesondere nach den ersten Fahrten materielbedingt durch sich dehnende Seilzüge und sich setzender Speichen Änderungen auftreten können, erhalten mit dieser Anleitung auch eine detaillierte Anleitung zur Einstellung von Schaltung und der Bremsen. Grundsätzlich muss jedes neue Rad eingefahren werden. Erst nach ca km haben sich die Bauteile gesetzt. Wir empfehlen daher, nach etwa 400 km die endgültigen Einstellungen vorzunehmen. Wir bitten zu beachten, das Schäden, die aufgrund des Nicht durchführen dieser Einstellarbeiten auftreten, ggf. zum Erlöschen der Gewährleistungsansprüche führen können. Wir wünschen Ihnen viel Freude mit Ihrem neuen Fahrrad. Ihr Tretwerk Team Sollten Ihnen die technische Fertigkeiten oder auch das nötige Werkzeug fehlen, empfehlen wir die Montage von einer Zweiradwerkstatt oder einem technisch versierten Fachmann durchführen zu lassen. Kontakt: Tretwerk GmbH Frillendorfer Strasse 150a D Essen Fon: +49 (0) Fax: +49 (0)

2 Inhaltsverzeichnis 1. Auspacken des Rades Seite 3 2. Montage de Vorderrades Seite 4 3. Montage des Schutzbleches Seite 5 4. Montage des Lenkers Seite 9 5. Montage des Sattels Seite Montage der Pedale Seite Montage des Gepäckträgers Seite Einstellung der Bremsen Seite Einstellung des Schaltwerks Seite Einstellung des Umwerfers Seite Beseitgung von Lagerspiel Seite 24 2

3 Notwendiges Werkzeug Zur Montage des Rades benötigen Sie A) Inbusschlüssel 5er und 6er B) Maulschlüssel 15er C) Kreutzschlitzschraubendreher I. Auspacken des Versandkartons Abb. 1: Schutz Ausfallende Vorderradgabel Öffnen Sie den Versandkarton und entnehmen Sie den im Paket befindlichen kleineren Beipackkarton. Heben Sie das Fahrrad vorsichtig aus dem Versandkarton. Entfernen Sie die Kabelbinder, mit denen das Vorderrad und der Lenker befestigt sind. Nehmen Sie nun das Vorderrad vom Rahmen. Achten Sie darauf, dass der Tretkurbelarm nicht die Speichen beschädigt. Entfernen Sie nun den Schutz am Ausfallende der Vorderradgabel (Abb. 1) und die Schutzfolien an der Gabel. 3

4 I. Montage des Vorderrades II.I. Vorbereitung des Vorderrades bei Laufrädern mit Schnellspannachse darauf, dass die breiteren Enden der Spiralfedern nach außen zeigen. Entfernen Sie bitte die an der Vorderradgabel befestigte Schnellspannachse (Abb. 2). Abb. 2: Schnellspannachse Zur Montage des Vorderrades lösen Sie bitte die Stellmutter der Schnellspannachse und entfernen Sie diese zusammen mit der ersten Spiralfeder. Schieben Sie nun die Schnellspannachse durch die Vorderradnabe und drehen Sie die Stellmutter wieder leicht auf die Schnellspannachse (Abb. 3). Achten Sie dabei Abb. 3: Vorderrad mit vormontierter Schnellspannachse Das Vorderrad ist nun für den Einbau in die Gabel vorbereitet. 4

5 II.II. Vorbereitung des Vorderrades bei Laufrädern mit Vollachse Sofern das Vorderrad über eine Vollachse (Abb. 3) verfügt, lösen Sie bitte die 2 Endmuttern so weit wie möglich. II.III. Montage des vorderen Schutzbleches Im Zuge der Montage des Vorderrades muss auch das vordere Schutzblech montiert werden. Dazu muss das Schutzblech mit dem am Schutzblech befestigten Winkel an der Befestigung für die Vorderradlampe montiert werden. (Abbildung 4) Abb. 3: Vorderrad mit Vollachse Das Vorderrad ist nun für den Einbau in die Gabel vorbereitet. Abb. 4: Befestigung Schutzblech Da die Vorderlampe bereits montiert ist, müssen Sie die Mutter von der Befestigung der Beleuchtung lösen und den Winkel vom Schutzblech einhängen. Sodann montieren Sie die Mutter wieder (Abbildung 5) 5

6 II.IV. Einsetzen des Vorderrades bei Laufrädern mit Scheibenbremse Heben Sie das Fahrrad am Vorbau mit einer Hand an und entfernen Sie die sich ggf. am Bremssattel befindliche Transportsicherung (Abb. 6 und 7). Abb. 5: Befestigung des Schutzbleches II.III. Einsetzen des Vorderrades Für den Einbau des Vorderrades empfehlen wir Ihnen, Hilfe von einer 2. Person in Anspruch zu nehmen oder einen Fahrrad-Montageständer zu verwenden. Abb. 6: Transportsicherung Scheibenbremssattel mechanische Scheibenbremse 6

7 Sollten Sie, wenn Sie das Vorderrad drehen, ein Schleifgeräusch hören, können Sie mit dem roten Stellrädchen den Bremssattel ausrichten, so dass das Geräusch weg sein müsste.eine detaillierte Anleitung zur Einstellung der Bremsen finden Sie weiter hinten in dieser Anleitung Abb. 7: Transportsicherung Scheibenbremssattel hydraulische Scheibenbremse Wenn es sich um eine hydraulische Scheibenbremse handelt, dürfen Sie jetzt die Bremse nicht betätigen Setzen Sie nun das Vorderrad in die Ausfallenden der Gabel und achten Sie darauf, dass es vollständig aufliegt. II.V. Einsetzen des Vorderrades bei Laufrädern mit Felgenbremse und Vollachse Hängen Sie den Bremszug aus, indem Sie zunächst die Gummitülle vom Führungsrohr des Bremszugs schieben. Drücken Sie jetzt die beiden Bremsarme zusammen und hängen Sie das Führungsrohr des Bremszugs aus. Die Bremse ist nun geöffnet (Abb. 8). Fixieren Sie nun das Vorderrad mit Hilfe des Schnellspanners, indem Sie den Schnellspannhebel um 180 Grad umlegen Achtung: Der Widerstand der Schließbewegung muss bei ca. der Hälfte des Hebelweges deutlich zunehmen. Andernfalls müssen Sie den Widerstand mittels der gegenüberliegenden Stellmutter regulieren. Abb. 8: ausgehängte Felgenbremse (V-Brake) 7

8 Setzen Sie nun das Vorderrad in die Ausfallenden der Gabel und Achten Sie darauf, dass die Achse bis zum Anschlag in der Aufnahme aufliegt. Beachten Sie eine eventuell auf dem Reifen eingeprägte Laufrichtung. Wenn vorhanden, die Fixierscheiben mit Haltenase in die dafür vorgesehenen Aussparungen am Ausfallende der Gabel aufschieben und die Muttern handfest anziehen (Abb. 9). Abb. 10: Vorderradmontage mit Nabendynamo Jetzt können Sie die Muttern, falls noch nicht geschehen estziehen. Hängen Sie den Bremszug durch Zusammendrücken der Bremsarme wieder ein und schieben Sie die Gummitülle wieder auf das Führungsrohr des Bremszugs. Abb. 9: Vorderradaufnahme mit Haltenase Sollte das Rad über einen Nabendynamo verfügen, Schrauben Sie das Rad bitte mit den 2 Endmuttern fest. Bitte achten Sie darauf das das Kabel mit dem Stecker am Nabendynamo eingesteckt ist. In Abbildung 10 ist der Stecker zur Veranschaulischung lose. Befestigen Sie das Schutzblech mit dem 2 Schrauben an der Aufnahme der Gabel. Ggf. ist der Bügel am Schutzblech dazu etwas zurechzubiegen. (Abbildung 11) 8

9 Abb. 8: A-Head Vorbau mit 4 Befestigungsschrauben Abb. 11: Montage des Bügels vom Schutzblech III. Montage des Lenkers III.I. Montage des Lenkers bei Fahrrädern mit A-Head Vorbau Entfernen Sie die 2 oder 4 Schrauben (je nach Vorbau) am Lenkervorbau (Abb. 8 und 9). Abb. 9: A-Head Vorbau mit 2 Befestigungsschrauben Positionieren Sie den Lenker mittig (Riffelung am Lenker beachten) und setzten Sie die Gegenlasche vor den Lenker. Schrauben Sie die 2 oder 4 Schrauben abwechselnd und gleichmäßig handfest an. Richten Sie jetzt den Lenker endgültig aus und ziehen Sie die Schrauben fest. 9

10 III.II. Montage des Lenkers bei Fahrrädern mit konventionellem Vorbau mit Schrägkonus Entfernen Sie ggf. die Abdeckkappe oben am Vorbau und ziehen Sie die Schutzkappe vom Schrägkonus ab (Abb. 10). Abb. 11: Festziehen der Inbusschraube des Vorbaus Abb. 10: Abdeckkappe des Vorbaus Lösen Sie die Inbusschraube soweit, dass Sie den Vorbau in das Steuerrohr einführen können. Richten Sie den Vorbau auf die für Sie richtige Höhe aus und ziehen Sie Inbusschraube wieder leicht an, so dass sich die Höhe nicht mehr verstellt. Achten Sie darauf, dass Sie die Markierung für die maximale Auszugshöhe nicht überschreiten. Jetzt können Sie noch bei Bedarf den Lenker mit der vorderen Schraube ausrichten Ist der Vorbau montiert, können Sie den Winkel des Vorbaus ggf. noch anpassen. Bitte lösen Sie dazu die Inbusschraube, die Sie unterhalb des Vorbaus vorfinden (Abbildung 12) Richten Sie den Lenker endgültig aus und ziehen Sie die Inbusschraube fest an (Abb. 11). 10

11 Abb. 12: Verstellen des Winkels vom Vorbau Abb. 13: Vorbereitung zur Befestigung der Sattelstütze am Sattel Bringen Sie die Sattelstütze, wie in Abb. 12 gezeigt, durch drehen der Haltelasche um 90 Grad am Sattel an und drehen Sie die Schraube wieder leicht an. V. Montage des Sattels IV.I. Montage des Sattels mit Patentsattelstütze Lösen Sie die Schraube der Patentsattelstütze so weit wie möglich. Drehen Sie die Haltelasche der Patentsattelstütze quer zur unteren Gegenplatte (Abb. 13). 11

12 IV.II. Montage des Sattels mit Sattelkloben Stecken Sie die Kerzensattelstütze in den Sattelkloben am Sattel. Sollte das noch nicht möglich sein, lösen Sie die Muttern etwas. Richten Sie den Sattel nun noch in Längsrichtung und Neigung aus und ziehen Sie die Muttern wieder fest an (Abb. 15). Abb. 14: Anbringung der Sattelstütze am Sattel Jetzt können Sie den Sattel noch in der Längsrichtung und in der Neigung einstellen. Ziehen Sie die Schraube nun noch fest an. Schieben Sie die Sattelstütze mit Sattel in das Sattelrohr und befestigen Sie die Sattelstütze mit dem Schnellspanner oder der Inbusschraube Sollte der Sattel noch nicht fest genug sein, können Sie durch lösen des Bügels und nachstellen der Stellschraube, den Druck erhöhen. Abb. 15: Befestigung Kerzensattelstütze am Sattelkloben Schieben Sie die Sattelstütze mit Sattel in das Sattelrohr und legen Sie den Hebel des Schnellspanners, wie in Abb. 20 gezeigt, um und prüfen Sie, ob der Sattel fest sitzt. 12

13 Sollte der Sattel noch nicht fest genug sein, können Sie durch lösen des Bügels und nachstellen der Stellschraube, den Druck erhöhen. V. Montage der Pedale Fetten Sie nach Möglichkeit die Pedale an der Achse Drehen Sie die Pedale von Hand auf die Tretkurbelarme. Die Pedale sind mit L (links) und R (rechts) bezeichnet. (Abbildung 16) Achten Sie darauf das das Pedal auf die richtige Seite (in Fahrtrichtung gesehen) montiert werden. Passen Sie auf, da es sich um ein Feingewinde handelt, dass Sie die Pedale nicht verkantet einschrauben, da sonst das Gewinde beschädig t wird und die Pedale sich mit der Zeit lockern können. Ziehen Sie die Pedale dann mithilfe eines Gabelschlüssels fest an (Abb. 17). Abb. 17: Festziehen der Pedale am Tretkurbelarm Abb. 16: Bezeichnung der Pedalseite Das linke Pedal hat ein Linksgewinde und muss deshalb entgegen dem Uhrzeigersinn festgeschraubt werden. 13

14 Montage des hinteren Gepäckträgers Der hintere Gepäckträger ist weitestgehend vormontiert. Sie müssen nur die beiden Haltearme am Rahmen befestigen. Die Schrauben dazu sind bereits am Rahmen eingeschraub. (Abbildung 18) Abbildung 19: Ausrichten des Gepäcktägers Abb. 17: Festziehen der Pedale am Tretkurbelarm Ist der Gepäckträger montiert, muss er ggf. noch ausgerichtet werden. Verändern Sie dazu die Einstellung an den Schrauben gemäß Abbildung 19) 14

15 VI. Einstellung der Bremsen VI.I Scheibenbremsen Bei Scheibenbremsen gilt grundsätzlich, das eine entsprechende Einfahrzeit erforderlich ist, bis die Bremsanlage Ihre volle Leistung entfalten kann. Die Einbremszeit kann unterschiedlich lange dauern. Bitte fahren Sie in dieser Zeit daher besonders vorsichtig. Im ersten Schritt ist aber zu die Bremse aber so einzustellen, das sich die Bremscheibe mittig im Spalt des Bremssattels befindet. Die Einstellung nehmen Sie bitte mit dem roten Einstellrädchen vor, das sich auf dem jeweiligen Bremssattel befindet. Bitte achten Sie auch besonders darauf, das keine Fette oder auch Öle auf die Bremsscheibe bzw. den Bremssattel gelangen. Falls doch, können Sie die Bremsanlage mit Bremsenreiniger davon befreien. Der Bremsbelag selbst sollte bei einer Belagstärke von weniger als 0,5mm ausgetauscht werden, die Bremsscheibe bei Unterschreiten von 1,6mm. VI.II Einstellen der mechanischen Scheibenbremse Zur Einstellung der mechanischen Scheibenbremse von PROMAX gehen Sie bitte wie folgt vor: Nachdem Das Vorderrad bzw. Hinterrad eingesetzt ist, befindet sich die Bremsscheibe im Bremssattel der Scheibenbremsanlage. Abb. 17: Einstellung PROMAX Scheibenbremse Nachdem Sie diese Einstellung vorgenommen haben, ist der innere Bremsbelag einzustellen. Sie finden dazu auf der Innenseite eine runde Einstellplatte aus Aluminium sowie eine Sicherungsscheibe. 15

16 Vom Prinzip her muss mittels der runden Einstellplatte der innere Bremsbelage so nah wie möglich in Richtung Bremsscheibe verstellt werden, ohne das der Bremsbelag an der Bremsscheibe schleift. Um die Einstellung vorzunehmen, müssen Sie zuerst die Sicherungssschraube mit einem 2er Inbusschlüsel lösen. Nachdem Sie die Einstellung mit der runden Einstellplatte vorgenommen haben, ziehen Sie die Sicherungsschraube bitte wieder an. Der Innere Bremsbelag ist nun korrekt eingestellt. Um nächsten Schritt ist der äußere Bremsbelag einzustellen. Diese Einstellung ist über die Zugspannung des Bremszuges vorzunehmen. Lösen Sie dazu die Bremszug Klemmschraube mit einem 5er Inbusschlüssel und stellen mittels der Spannung den äußeren Bremsbelag entsprechend ein. Auch hier ist der Bremsbelag so einzustellen, das er möglichst nah an der Scheibe läuft, ohne das es an der Bremsscheibe schleift. Kleinere Einstellung können Sie im Anschluss noch an der Einstellschraube am Bremshebel vornehmen. VI.III. Einstellung von V-Brakes (Felgenbremse) Damit die V-Brake Ihre Wirkung voll entfalten kann, ist eine korrekte Einstellung erforderlich. (Abb. 18) Zum einen sollten die Bremsgummis einen geringen Abstand zur Felge haben. Optimalerweise sollte der Abstand ca mm betragen. Ist der Abstand größer, ist die Bremswirkung schlechter und man braucht deutlich mehr Kraft um die Bremswirkung mit dem Bremshebel umzusetzen. Die Bremsschuhe selber müssen parallel zur Felge ausgerichtet sein und beim Bremsen vollflächig aufliegen. Werden Bremsschuhe zu Tief montiert, können Sie abrutschen und in die Speichen geraten. Werden Sie zu hoch montiert, können Sie die Reifen beschädigen. Wichtig ist auch noch, das beim Bremsen der vordere Teil des Bremsschuhes die Felge zuerst berührt. Wenn der Bremsgummi im vorderen Bereich aufliegt, sollte hinten noch ein Abstand von ca. 0,5mm vorliegen. Für eine optimale Bremsleistung ist auch die Stellung der Bremsarme entscheided. Bei Felgenkontakt sollten die Arme senkrecht stehen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann man die verchieden Dicken Unterlegscheiben vertauschen. 16

17 Sollten die Bremsen ungleichmässig zeihen, muss man die Spannung an der Bremse regulieren (siehe Bild) Achten Sie bitte darauf, das beide Seiten den gleichen Abstand zur Felge haben. Dreht man die Schraueb am Bremsarm im Uhrzeigersinn nach rechts, spannt sich die Feder und der Belag dreht sich von der Felge weg. Bewegt man die Schraube entgegen dem Uhrzeigersinn nach Links, nähert sich der Bremsbelag der Felge. Abb. 18: Einstellung V-Brake 17

18 VI.IV. Einstellung von hydraulischen Scheibenbremsen Bei der Scheibenbremse stellen sich die Beläge selbständig nach. In der Regel ist der Wartungsaufwand aus diesem Grunde gering. Sie können nun den Bremshebel lösen und die beiden Sicherheitsclips wieder aufsetzen. Nun sollte die Bremse wieder Schleiffrei laufen. Was schon einmal auftreten kann, ist das die Bremsscheibe schleift oder aber die Bremsscheibe entlüftet werden muss. Ein Schleifen der Bremse kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen sollten Sie prüfen, ob das Laufrad richtig im Rahmen sitzt. Des weiteren sollte der Bremssattel zentriert werden (Abb. 19) Dazu gehen Sie bitte wie folgt vor: Lösen Sie die beiden Inbusschrauben am Bremssattel. Zuvor entferen Sie bitte die beiden Sicherheitsclips, die an der jeweiligen Inbusschraube sitzen durch einfaches Abziehen. Nachdem Sie die Schrauben sowiet gelöst haben, das Sie locker sind, können Sie den Bremssattel etwas bewegen. Sobald dies der Fall ist, betätigen Sie bitte die entsprechende Bremse und halten Sie den Bremshebel gezogen. Abbildung 19: Zentrieren der hydraulische Bremse Sollte die Bremswirklung schlecht sein, kann es sein, das die Bremsbeläge festsitzen oder aber auch die Bremsanlage entlüftet werden muss. Beides empfehlen wir bei einem Fachmann durchführen zu lassen. Während Sie den Bremshebel noch gezogen halten, befestigen Sie wieder die 2 Inbusschrauben. Der Bremssattel ist nun zentriert. 18

19 Einstellung des Schaltwerkes Obwohl das Schaltwerk im Werk voreingestellt wird, kann es erforderlich sein, dass die Einstellung korrigiert werden muss. Die Einstellung des Schaltwerkes nehmen Sie bitte gemäß nachfolgender Beschreibung vor. Grundsätzlich befinden sich an jedem Schaltwerk 2 kleine Einstellschrauben. Mit diesen Einstellschrauben begrenzen Sie den Weg des Schaltwerkes. So wird die Kette nicht über das Große Ritzel oder das kleine Ritzel springen. Insbesondere, wenn es um die Begrenzung zum großen Ritzel geht, sollte die Einstellung sorgfältig erfolgen und auch des öfteren kontrolliert werden. Denn überspringt die Kette in Richtung der Speichen, kann es zu Beschädigungen des Schaltwerkes und natürlich auch ggf. zum Sturz führen. Um die Einstellung der Schaltung vernünftig vornehmen zu können, ist eine 2. Person oder aber ein Montageständer ratsam. Abbildung 20: Einstellschrauben Schaltwerk 19

20 Step 1: Einstellung kleinster Gang Step 2: Einstellung für den größten Gang Abbildung 21: Einstellung kleinster Gang Halten Sie das Hinterrad hoch und drehen Sie die Kurbel. Wenn das Hinterrad rotiert, drücken Sie das Schaltwerk in Richtung des größten Ritzels. Kontrollieren Sie die Position des Schaltwerkes und drehen Sie die Einstellschraube für den kleinsten Gang soweit, das sich die Leitrolle des Schaltwerkes genau unter dem ersten größten Zahnkranz befindet. Abbildung 22: Einstellung größter Gang Ziehen Sie mit der Hand am Schaltwerk und drehen Sie die Kurbel, um das Schaltwerk in die Position des größten Ganges zu stellen. Drehen Sie nun an der Einstellschraube für den größten Gang soweit, das sich die Leitrolle des Schaltwerkes direkt unter der äußeren Kante des kleinsten Schaltwerkes steht. 20

21 Step 3: Einstellung der Kettenjustierung Schaltet das Schaltwerk nicht richtig auf das nächst höhere Ritzel, ist die Zugspannung über die Einstellschraube zu erhöhen. Schaltet es aber nicht richtig in das nächst kleinere Ritzel, ist die Zugspannung über die Schraube zu verringern Nun sollte das Schaltwerk perfekt eingestellt sein. Ergänzend finden Sie unter nachfolgendem Link ein Abbildung 23: Einstellung der Schaltzugspannung Video, was die Einstellung plastischer darstellt Nachdem nun die Einstellung der Schaltwerkanschläge vorgenommen wurde, ist die Einstellung der einzelnen Gänge vorzunehmen. Der Wechsel in die einzelnen Gänge wird über die Zugspannung vorgenommen. Zur Einstellung empfehlen wir, das eine 2. Person das Hinterrad hochhält, und die Kurbel gedreht wird. Dabei sind alle Gänge rauf und runterzuschalten. 21

22 Einstellung des Umwerfers Der Umwerfer ist für den reibungslosen Transport der Kette auf den vorderen Kettenblättern verantwortlich. Die Einstellung besteht hier aus 3 Schritten. Zuerst ist die korrekte Position des Umwerfers zu prüfen, dann die Anschläge des Umwerfers einzustellen und schließlich die Zugspannung zu justieren. Step 1: Die korrekte Position des Umwerfers Entscheidend für die korrekte Funktion des Umwerfers ist die richtige Position. Das äußere Leitblech des Umwerfers sollte einen Abstand von ein bis zwei Millimetern zu den Zahnspitzen des großen Kettenblattes haben. Außerdem sollte die Kette exakt parallel zu den vorderen Kettenbättern verlaufen. Kontrollieren Sie dies, indem Sie von oben auf die Kette und die Kettenblätter schauen. Abbildung 24: Korrekte Position des Umwerfers Step 2: Einstellung der Schaltanschläge Zur Einstellung des Schaltanschlages des größten Ritzels schalten Sie bitte auf das kleinste Ritzel hinten. Vorne sollte sich die Kette auf dem größten Ritzel befinden. Bewegen Sie nun mit der Hand den Umwerfer auf die maximale Außenposition. Der Abstand zwischen dem Leitblech des Umwerfers und er Kette sollte ca. 1mm betragen. Stellen Sie die Einstellschraube (H) am Umwerfer solange ein, bis der Abstand korrekt eingestellt ist. 22

23 Zur Einstellung des Schaltanschlages vom vorderen kleinen Ritzel Schalten Sie bitte hinten auf das größte Ritzen und vorne auf das kleinste Ritzel. Stellen Sie hier die Einstellschraube (L) so ein, das der Abstand ebenfalls 1 mm zur Kette beträgt. Bringen die die Schaltung hinten auf einen mittleren Zahnkranz und vorne ebenfalls auf den mittleren Zahnkranz. Drehen Sie nun die Einstellschraube am Schalthebel so weit, bis sich die Kette möglichst Mittig vom Umwerfer befindet. Nun sollte der Umwerfer korrekt eingestellt sein. In nachfolgendem Link haben Sie zusätzlich die Möglichkeit ein Video über die korrekte Anleitung des Umwerfers anzuschauen. rel Abbildung 25: Einstellung des Umwerfers Step 3: Einstellung der Zugspannung Damit der Umwerfer nun auch den Schaltwechsel korrekt vornimmt, ist die Zugspannung noch einzustellen. Dazu befindet sich am eine Einstellmöglichkeit am Schalthebel. Zur Einstellung gehen Sie bitte wie folgt vor: 23

24 Beseitigung von Lagerspiel Es kann sein, das die Verbindung zwischen Gabel und Steuerrohr Locker ist. Sie stellen dies fest in dem Sie die Vorderradbremse blockieren und dabei das Rad vor und zurück schieben. Wenn Sie dabei Spiel am unteren Lager spüren, ist das Lager einzustellen. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: 1. Lösen Sie die seitlichen Schrauben am Vorbau (Abbildung 24) 2. Nachdem Sie bei Schrauben gelöst haben, ziehen Sie bitte gemäß Abbildung 25 das Lager mit der Inbusschraube Leicht an. Abbildung 25: Einstellung des Lagerspiels 2 3. Ziehen Sie die seitlichen Schrauben wieder an. 4. Prüfen Sie das Lagerspiel erneut, ggf. wiederholen Sie den Vorgang erneut. Abbildung 24: Einstellung des Lagerspiels 24