10.2 Laserspektroskopie

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1 Experimentelle Methoden der Atom- und Molekülphysik Aus den gemessenen Verschiebungen der Stokes- Linien bzw. Anti-Stokes-Linien kann man die Schwingungsfrequenzen ω n der Moleküle bestimmen und bei genügend hoher spektraler Auflösung auch die Energieabstände ihrer Rotationsniveaus. Dabei können im Ramanspektrum mit geringer Intensität auch,,obertöne mit Δv > 1 auftreten, bei denen das Molekül mehr als ein Schwingungsquant aufnimmt. In Abb ist als Beispiel ein solches rotationsaufgelöstes Oberton- Ramanspektrum des Wasserstoff-Isotops D 2 gezeigt, bei dem das D 2 -Molekül vom Zustand (v =, J ) in den Zustand (v = 2, J = J ) übergeht. Aus den gemessenen Intensitäten der Streustrahlung lassen sich die Abhängigkeiten ( α ij / Q n )der Polarisierbarkeit von den Normalkoordinaten ermitteln, woraus man die Ladungsverschiebungen und die Rückstellkonstanten bei Molekülschwingungen bestimmen kann. Die Berechnung der Intensitäten verlangt eine quantentheoretische Behandlung, welche die Wellenfunktionen der am Raman-Übergang beteiligten Zustände liefert und daraus die Übergangselemente (Abschn. 7.2) berechnet, deren Aboslutquadrat proportional zur Intensität ist [1.8]. Da die Intensität der inelastischen Streustrahlung sehr klein gegen die der elastischen Strahlung ist, muß ein Spektrometer mit starker Unterdrückung der Rayleigh-Strahlung verwendet werden. Man benutzt zwei oder drei Monochromatoren hintereinander (Doppel- bzw. Tripel-Monochromator). 1 5 D2( v' = 2 v' ' = ) J = 4 J = 3 J = 2 J = 1 J = Δν /cm 1 Abb Rotationsaufgelöster Q-Zweig im Oberton- Raman-Spektrum des D 2 -Moleküls [1.9] 1.2 spektroskopie Durch den Einsatz von n in der Spektroskopie wurden die Möglichkeiten spektroskopischer Untersuchungen von Atomen und Molekülen sehr stark erweitert. Sowohl die Empfindlichkeit als auch die spektrale Auflösung konnten um mehrere Größenordnungen gesteigert werden. Besonders interessant ist die Untersuchung schneller zeitlicher Vorgänge, die heute mit n mit einer Zeitauflösung bis hinunter in den Femtosekundenbereich (1 fs = 1 15 s) möglich ist. Wir wollen in diesem Abschnitt an Hand weniger ausgewählter Beispiele einige Verfahren der spektroskopie kennenlernen. Für eine ausführliche Darstellung wird auf die Literatur [1.3, 1] verwiesen Absorptionsspektroskopie Die Absorptionsspektroskopie mit monochromatischen, in ihrer Wellenlänge durchstimmbaren n (siehe Abschn ) ist in mancher Hinsicht analog zur Mikrowellenspektroskopie (Abschn ). Der Vorteil der ist jedoch ihr weiter Durchstimmbereich und die Tatsache, daß es mittlerweile im gesamten Spektralbereich vom fernen Infrarot bis zum Vakuum-Ultraviolett gibt [1.11]. Die Vorteile der gegenüber der klassischen Absorptionsspektroskopie mit inkohärenten Lichtquellen lassen sich wie folgt zusammenfassen (Abb. 1.13): Man braucht keinen Monochromator, da der selbst monochromatisch ist und die Absorptionsspektren beim Durchstimmen der wellenlänge automatisch spektral aufgelöst erscheinen. Die spektrale Auflösung ist nicht mehr instrumentell begrenzt, sondern nur noch durch die Breite der Absorptionslinien (im allgemeinen ist dies die Dopplerbreite, siehe Abschn ). Es gibt spezielle Methoden zur dopplerfreien spektroskopie (siehe Abschn ). Wegen der guten Strahlbündelung von strahlen kann man durch Mehrfachreflexion lange Absorptionswege realisieren (Abb. 1.13), so daß man auch kleine Absorptionsübergänge oder geringe Konzentrationen absorbierender Moleküle noch nachweisen kann.

2 durchstimmbarer Rechnersteuerung Photodioden Referenzstrahl PD2 Absorptionszelle I1 I2 PD1 Vielfachreflexionszelle Bildschirm PD3 Langes Fabry-Perot-Int spektroskopie 349 Abb Absorptionsspektroskopie mit einem kontinuierlich durchstimmbaren monochromatischen Frequenzmarken Zur Erhöhung der Empfindlichkeit wird, wie bei der Mikrowellenspektroskopie, die frequenz während des Durchstimmens moduliert und nur der modulierte Anteil der transmittierten Intensität auf der Modulationsfrequenz nachgewiesen. Damit werden Intensitätsschwankungen des s weitgehend im Nachweis unterdrückt, und man erreicht eine Nachweisempfindlichkeit für Absorptionskoeffizienten von α min 1 8 m 1. Bei der Absorptionsspektroskopie wird die absorbierte Leistung ΔP als (i. allg. sehr kleine) Differenz zwischen den beiden fast gleich großen Beträgen der einfallenden Leistung P und der transmittierten Leistung P t gemessen. Dies begrenzt die Empfindlichkeit, da ΔP größer sein muß als Schwankungen der Eingangsleistung P. Es gibt nun eine Reihe von Verfahren, bei denen die absorbierte Leistung direkt detektiert wird. Sie sollen im folgenden kurz vorgestellt werden: Optoakustische Spektroskopie Wird ein Molekül in einer Zelle mit dem Volumen V, die N = n V Moleküle enthält, durch Absorption in das Energieniveau E i = E k + h ν angeregt (Abb. 1.14a), so kann es diese Energie durch Stöße in Translationsenergie (d. h. kinetische Energie der Stoßpartner) umwandeln, wenn die Wahrscheinlichkeit für einen solchen stoßinduzierten Energietransfer größer ist als die für die Strahlungsdeaktivierung. Bei Anregung von N 1 Molekülen wird bei solcher Stoßdeaktivierung die kinetische Energie um ΔE kin = N 1 h ν größer. Dadurch steigt die Temperatur T der Zelle wegen E kin = (3/2) k B T N um ΔT = (N 1/N ) hν (3/2) k B T und der Druck p = n k B T um Δp = n k B ΔT (1.25) = 2 3 n (N 1/N ) h ν. (1.26) Die absorbierte Photonenenergie wird also durch inelastische Stöße in eine Druckerhöhung umgewandelt. Diese Umwandlung ist um so effizienter, je größer das Verhältnis (τ rad /τ Stoß ) von strahlender zu stoßlimitierter Lebensdauer ist. Wird nämlich ein Teil der angeregten Moleküle durch Emission von Strahlung deakiviert, so erscheint in (1.26) statt N 1 der Wert N 1 W Stoß /(W Stoß + W rad ) = N 1 (1 + τ Stoß /τ rad ) 1, wobei W die Wahrscheinlichkeit für die jeweilige Deaktivierung ist. Die Druckerhöhung Δ p ist proportional zur Molekülzahldichte n und zum Bruchteil aller durch Stöße deaktivierten angeregten Moleküle und damit zum Absorptionskoeffizienten α(ν). a) b) Bildschirm Stoßrelaxation Unterbrecher Zelle Kondensator Mikrofon Lock-In Vorverstärker Abb. 1.14a,b. Optoakustische Spektroskopie. (a) Prinzip; (b) Experimentelle Anordnung

3 35 1. Experimentelle Methoden der Atom- und Molekülphysik Wird der auf einen Absorptionsübergang abgestimmte strahl periodisch unterbrochen, so entstehen in der Absorptionszelle periodische Druckwellen (Schallwellen, siehe Bd. 1, Abschn. 1.14), die von einem Mikrofon in der Wand der Zelle empfindlich nachgewiesen werden (Abb. 1.14b). Wählt man die Unterbrecherfrequenz geeignet, so daß sie mit einer akustischen Eigenresonanz der Absorptionszelle übereinstimmt, so können sich stehende Schallwellen ausbilden, deren Amplitude resonant überhöht ist. Stimmt man die wellenlänge über die Absorptionslinien der zu messenden Moleküle hinweg, so erscheinen die Absorptionslinien als elektrische Signale am Ausgang des Mikrofons, die dann in einem rauscharmen Verstärker weiter verstärkt werden können. Da bei diesem Verfahren die absorbierte optische Energie in akustische (mechanische) Energie umgewandelt wird, nennt man es optoakustische Spektroskopie [1.12]. Die große Empfindlichkeit des Verfahrens wird in Abb am Beispiel des sehr schwachen Obertonüberganges (2,, 3,, ) (,,,, ) von Acetylen C 2 H 2 illustriert, bei dem zwei der fünf Normalschwingungen von C 2 H 2 gleichzeitig angeregt werden und dessen Absorptionskoeffizient bei einem Druck von 1 3 Pa nur α 1 6 cm 1 ist, weil hier durch die Absorption nur eines Photons insgesamt fünf Schwingungsquanten angeregt werden induzierte Fluoreszenzspektroskopie Wenn ein Atom oder Molekül durch Absorption eines Photons h ν in einen höheren Energiezustand E i angeregt wurde (Abb. 1.16a), so kann es seine Anregungsenergie durch Aussendung von Photonen h ν wieder abgeben. Diese spontane Emission von Strahlung heißt Fluoreszenz. Ihre räumliche Verteilung wird durch das Matrixelement (7.26) bestimmt. Die Moleküle im optisch angeregten Niveau können durch Stöße eventuell in andere angeregte, aber langlebige Niveaus gebracht werden, die dann auch weiter durch Lichtemission deaktiviert werden. Diese,,langsame Lichtemission heißt auch Phosphoreszenz, weil sie bei der Anregung von Phosphor durch radioaktive Strahlung erstmals beobachtet wurde. Wenn Stoßdeaktivierung des angeregten Niveaus vernachlässigt werden kann, wird für jedes absorbierte Photon h ν a ein Fluoreszenzphoton h ν Fl (mit ν Fl ν a ) ausgesandt. Die Fluoreszenz kann in alle Richtungen emittiert werden. Ein Teil davon wird über Linsen oder a) E v', J' Fluoreszenz P-Zweig R-Zweig R ν _ /cm 1 Abb Optoakustisches Rotationsspektrum der Obertonbande (2,, 3,, ) (,,,, ) des Azetylen- Moleküls H 2 C 2 [Th. Platz, Kaiserslautern 1997] b) PR v''=1 PR PR PR 3 PR PR 7 PR PR PR PRPR PR PR PR PR PR Abb. 1.16a,b. LIF (induzierte Fluoreszenzspektroskopie). (a) Termschema; (b) LIF-Spektrum des Na 2 (B 1 Π u )- Zustandes in dem das Niveau (v = 6, J = 27) selektiv von einer Argonlaserlinie bei λ = 476,5 nm angeregt wurde

4 1.2. spektroskopie 351 Sammelspiegel auf den Detektor abgebildet. Jedes auf den Photomultiplier fallende Photon löst dort mit der Wahrscheinlichkeit η<1 ein Photoelektron aus, das dann zu einer Elektronenlawine und damit zu einem Spannungspuls am Ausgang des Photomultipliers führt. Ist ε 1 die Quantenausbeute der Moleküle, d. h. der Bruchteil aller angeregten Moleküle, die nicht strahlungslos deaktiviert werden, sondern ein Fluoreszenzphoton aussenden, das vom Detektor innerhalb des Raumwinkels ΔΩ erfaßt wird, so erhält man bei N a absorbierten Photonen N e = N a η ε (ΔΩ/4π) (1.27) Photoelektronen, die zu N e Signalpulsen führen. BEISPIEL Bei einer einfallenden leistung von P = 1 mw und einer Photonenenergie von h ν = 2 ev ergibt sich die pro Zeiteinheit einfallende Zahl der photonen zu N L = s 1. Bei einer relativen Absorption ΔP/P = 1 14 wird die Zahl der absorbierten Photonen pro Zeiteinheit dn a /dt = s 1.Mitε = 1 und η =,2, ΔΩ/4π =,1 folgt dn e /dt = 16 s 1, d. h. man erhält eine Signalzählrate von 16 Pulsen/s. Hat der Photomultiplier eine Dunkelpulsrate von 1 /s, so erreicht man selbst bei der kleinen relativen Absorption von ΔP/P = 1 14 bereits ein Signal-Untergrundverhältnis von 16. Bei der LIF-Spektroskopie wird die wellenlänge λ L kontinuierlich durchgestimmt und die vom Detektor erfaßte Fluoreszenzleistung P Fl (λ L ) als Funktion von λ L gemessen. Das so erhaltene Spektrum heißt Anregungsspektrum. Es entspricht im wesentlichen dem Absorptionsspektrum α(λ L ) N a (λ L ), solange die Quantenausbeute ε in (1.27) nicht von λ L abhängt. Anmerkung Die Fluoreszenz-Anregungsspektroskopie hat die größte Empfindlichkeit für ε = 1, d. h. unter stoßfreien Bedingungen, während im Gegensatz dazu die optoakustische Spektroskopie gerade von der Stoßdeaktivierung der angeregten Niveaus (d. h. ε 1) profitiert. Bei einem gegebenem Druck in der Absorptionszelle ist ε 1 für genügend kurze Strahlungslebensdauern, während bei langlebigen Niveaus die stoßinduzierte Deaktivierung wahrscheinlicher wird als die Strahlungsemission. Die beiden Methoden ergänzen sich daher. Je nach den vorliegenden Bedingungen ist eines der beiden Verfahren empfindlicher als das andere Resonante Zweistufen-Photoionisation Bei diesem empfindlichsten aller Nachweisverfahren werden zwei benötigt: Der erste wird wie bei der LIF über die Absorptionsbereiche der interessierenden Moleküle durchgestimmt. Die durch Absorption eines Photons besetzten angeregten Molekülzustände werden hier jedoch nicht wie bei der LIF durch die Fluoreszenz nachgewiesen, sondern sie werden durch einen zweiten, dessen Wellenlänge λ L fest bleibt, ionisiert (Abb. 1.17). Ist W ii die Wahrscheinlichkeit (pro Zeiteinheit) dafür, daß ein Molekül im angeregten Zustand i ionisiert wird, so ist die Rate der pro Volumeneinheit erzeugten Ionen Ṅ Ion = N i W ii = N i σ ii Ṅ L2 (1.28) vom Ionisationsquerschnitt σ ii für das angeregte Niveau i und von der Intensität, d. h. der Zahl Ṅ L2 der auf die angeregten Moleküle N i pro Flächenund Zeiteinheit treffenden Photonen des ionisierenden s abhängig. Die zeitliche Änderung der Besetzungsdichte N i wird durch Anregungs- und Zerfallsrate bestimmt: dn i = N k σ ki Ṅ L1 N i (A i + σ ii Ṅ L2 ), (1.29) dt wobei A i die spontane Übergangswahrscheinlichkeit für Übergänge von Niveau i in tiefere Zustände angibt (siehe Abschn. 7.2). Für die Besetzung N i im a) b) ME ( k )+ hν1+ hν2 M + e Ionisationskontinuum L 2 ν 2 fest i> k> L 1 ν 1 durchstimmbar ME ( k ) + U 2 Ionendetektor strahl +U 1 Ionen Molekülstrahl Abb (a) Detektion der Absorption auf dem Übergang i k durch Photoionisation; (b) experimentelle Anordnung zur Zweiphotonen-Ionisation

5 Experimentelle Methoden der Atom- und Molekülphysik stationären Zustand dn i /dt = folgt dann: A σ ki Ṅ L1 N i = N k. (1.3a) A i + σ ii Ṅ L2 Das gemessene Signal S(λ 1 ) ist proportional zur Ionenrate (1.28), für die sich mit (1.3a) ergibt σ ki Ṅ L1 Ṅ Ion = N k 1 + A i /(σ ii Ṅ L2 ). (1.3b) Ist die Intensität des ionisierenden s groß genug (d. h. Ṅ L2 σ ii A i ), so wird fast jedes angeregte Molekül ionisiert. Da man die gebildeten Ionen durch ein elektrisches Feld sammeln und auf einen Ionendetektor beschleunigen kann, lassen sich in diesem Fall einzelne angeregte Moleküle und damit auch einzelne absorbierte Photonen des anregenden s L 1 nachweisen (Abb. 1.17b). Den Übergang k i kann man im allgemeinen bereits mit mäßigen intensitäten sättigen, d. h. jedes Molekül im absorbierenden Zustand k, das durch den Strahl des s L 1 fliegt, wird angeregt. Für σ ii Ṅ L2 A i kann man mit Hilfe der resonanten Zweiphotonenionisation also einzelne Atome oder Moleküle noch nachweisen [1.13]! spektroskopie in Molekularstrahlen In vielen Fällen verhindert die Dopplerbreite der Absorptions- bzw. Emissionslinien die Auflösung feinerer Details (z. B. der Hyperfeinstruktur) im Spektrum von Atomen oder Molekülen. Deshalb sind eine Reihe spektroskopischer Verfahren von Bedeutung, welche die Dopplerbreite,,überlisten. Eine dieser Methoden ist die spektroskopie von Atomen und Molekülen in kollimierten Molekularstrahlen. Die zu untersuchenden Moleküle fliegen vom Reservoir R durch ein enges Loch A ins Vakuum. Durch eine Blende B im Abstand d von A werden nur solche Moleküle durchgelassen, deren Geschwindigkeitskomponente v x die Bedingung v x <v z tan ε = v z b/2d (1.31) erfüllt (Abb. 1.18). Die Zahl tan ε 1 heißt das Kollimationsverhältnis des Molekularstrahls. Kreuzt hinter der Blende der parallele Strahl eines monochromatischen durchstimmbaren s in x-richtung senkrecht den kollimierten Molekularstrahl, dessen Achse in v x R v v z d B b ε z Zelle Strahl Abb spektroskopie mit reduzierter Dopplerbreite in einem kollimierten Molekularstrahl z-richtung liege, so ist die Verteilung der Geschwindigkeitskomponenten v x in strahlrichtung um den Faktor tan ε eingeengt gegenüber derjenigen in z-richtung. Nach ( ) wird dadurch auch die Dopplerbreite der Absorptionslinien um diesen Faktor schmaler. Man erhält gegenüber der Absorption in einer Zelle bei der Temperatur T im kollimierten Strahl eine reduzierte Dopplerbreite, die um das Kollimationsverhältnis schmaler ist. BEISPIEL b = 1mm, d = 1 mm tan ε = Statt einer Dopplerbreite von typischerweise Δν D 1 9 Hz in einer Absorptionszelle erhält man ΔνD red 5 16 Hz. Dies liegt bereits in der Größenordnung der natürlichen Linienbreite vieler Übergänge (siehe Abschn. 7.5) Nichtlineare Absorption Auf ein absorbierendes Medium mit dem Absorptionskoeffizienten α(ω) möge eine ebene Welle der Intensität I einfallen. Entlang der Absorptionslänge dx nimmt die Intensität I(x) dann um d I = α I dx (1.32) ab. Der Absorptionskoeffizient α(ω) = ( N k (g k /g i )N i ) σ (ω) v x

6 1.2. spektroskopie 353 a) N i N k c) I Fl Stoßrelaxation Absorption Fluoreszenz I b) d) ΔN I Fluoreszenzzelle Fluoreszenz Detektor Abb. 1.19a d. Zur nichtlinearen Spektroskopie. (a) Termdiagramm; (b) Besetzungsdifferenz ΔN(I L ) (c) Fluoreszenzleistung als Funktion der einfallenden Lichtintensität I ; (d) Nachweis der Sättigung des absorbierenden Überganges über die laserinduzierte Fluoreszenzintensität I Fl (I ) ist durch die Besetzungsdifferenz ΔN = N k (g k /g i ) N i und den Absorptionsquerschnitt σ(ω) gegeben. Damit wird (14.31a) zu d I = ΔN σ (ω) I dx. (1.33) Bei genügend kleinen Intensitäten I werden die Besetzungsdichten N i, N k nicht merklich geändert, da Relaxationsprozesse die Absorptionsrate kompensieren (Abb. 1.19). Deshalb wird α unabhängig von I, und (14.31a) kann integriert werden. Man erhält dann das Beersche Absorptionsgesetz der linearen Absorption I = I e αx = I e ΔN σ x. (1.34) Bei größeren Intensitäten I wird die Absorptionsrate größer als die Relaxationsraten, die das absorbierende Niveau wieder auffüllen. Dies bedeutet, daß die Besetzungsdifferenz ΔN mit zunehmender Intensität abnimmt und damit auch die Absorption der einfallenden Welle. Mit ΔN = ΔN(I ) wird aus (1.33) d I = ΔN(I ) I σ dx. (1.35) Die Abnahme d I der Intensität und damit auch die absorbierte Leistung hängt in nichtlinearer Weise von der Intensität I ab. Schreiben wir für die Besetzungsdichte des absorbierenden Niveaus N k = N k + dn k di I d 2 N k d I 2 I 2 + (1.36a) und eine entsprechende Relation für das obere Niveau N i = N i + dn i di I + 1 d 2 N i 2 d I 2 I 2 +, (1.36b) so erhält man für die Besetzungsdifferenz ΔN = ΔN + d (ΔN ) I +. (1.37) di Der erste Term in (1.37) gibt die lineare Absorption, der zweite die quadratisch von I abhängige Absorption, wobei dn i /di und dn k /di > ist. Setzt man (1.37) in (1.35) ein, so ergibt dies [ d I = ΔN σi + d ] di (ΔN ) I 2 σ dx mit d(δn )/di <. Man kann die nichtlineare Absorption meßtechnisch erfassen, indem man z. B. die laserinduzierte Fluoreszenz I Fl (I ) als Funktion der einfallenden Lichtintensität mißt (Abb. 1.19c). Man sieht, daß anfangs I Fl I ansteigt, dann aber weniger als linear zunimmt (weil der Absorptionskoeffizient abnimmt) und dann gegen einen konstanten Wert konvergiert (Sättigung). Man kann dieses Sättigungsverhalten ausnutzen, um mit Hilfe der Sättigungsspektroskopie dopplerfreie spektrale Auflösungen zu erhalten Sättigungsspektroskopie Wir betrachten ein gasförmiges Medium aus Atomen oder Molekülen mit dopplerverbreiterten Absorptionsübergängen, durch das eine monochromatische Welle in ±z-richtung läuft (Abb. 1.2a). In Abb. 1.2b ist die Besetzungsverteilung N(v z ) und ihr Absorptionsprofil schematisch dargestellt. Atome mit v z = absorbieren Licht hauptsächlich innerhalb des Frequenzintervalls ω δω n ω + δω n, wobei δω n die homogene Linienbreite des Überganges ist (z. B. bei kleinem Druck ist dies die natürliche Linienbreite). In den meisten praktischen Fällen ist δω n δω D (Dopplerbreite). Eine in z-richtung einfallende Welle mit der Frequenz ω = ω und dem Wellenvektor k kann daher nur von solchen Atomen absorbiert werden, die auf Grund ihrer Dopplerverschiebung für die Lichtwelle die Absorptionsfrequenz ω haben. Wegen ω = ω (1 + k v z )

7 Experimentelle Methoden der Atom- und Molekülphysik a) Ni( vz) ω s, k E k E i hω b) ΔNs( vz) +k k ist daher ΔI = [ I 1 ΔN(v z, I 1 ) + I 2 ΔN( v z, I 2 ) ] σ(ω) 2L. (1.4) Ni( vz) v z Nk Nk ωs = ω + k vz c) αω ( ) Δv z v z ( ωs ω )/ k Für ω = ω fallen beide Löcher zusammen. Da jetzt die gleiche Geschwindigkeitsklasse N(v z = ± Δv z ) mit beiden Wellen wechselwirkt, erfahren diese Moleküle eine größere Intensität I = I 1 + I 2. Die Sättigung der Besetzungsdifferenz ΔN ist deshalb stärker, und die Gesamtabsorption γ s v z Abb. 1.2a c. Geschwindigkeitsselektive Sättigung eines dopplerverbreiterten Überganges. (a) Schema der Messung mit einer laufenden Welle und Gaußprofil der Besetzungsverteilung N k (v z ); N i (v z ) im unteren und oberen Zustand mit Löchern bzw. lokalen Maxima für ω L = ω ;(b) symmetrisch zur Linienmitte erscheinende Löcher bei einer stehenden Welle; (c) Lamb-Dip im Absorptionsprofil α(ω) für ω = ω muß ihre Geschwindigkeitskomponente v z im Intervall v z ± Δv z = (ω ω ± δω n )/k (1.38) liegen. Für diese Moleküle sinkt auf Grund der Absorption die Besetzungsdichte N k im unteren Zustand, und die im oberen Zustand N i (v z ) steigt entsprechend, weil das absorbierte Photon ein Atom vom Zustand k nach i bringt. Die monochromatische Welle brennt ein Loch mit der Breite Δv z = δω n /k in die Besetzungsverteilung N k (v z ) (Abb. 1.2a) und erzeugt eine entsprechende Spitze in der Verteilung N i (v z ) des oberen Zustandes. Läßt man die einfallende Welle an einem Spiegel reflektieren, so kann für ω = ω die reflektierte Welle nur von Atomen der entgegengesetzten Geschwindigkeitsklasse v z Δv z = (ω ω ± δω n )/k (1.39) ω ω ΔI = (I 1 + I 2 ) ΔN(v z =, I 1 + I 2 ) σ(ω) 2L (1.41) wird kleiner, weil 2ΔN(I )<ΔN(I 1 ) + ΔN(I 2 ) ist. Die Absorption hat deshalb für ω = ω ein lokales Minimum (Abb. 1.2c), das nach Willis Lamb, der dieses Phänomen zuerst theoretisch untersucht hat, als Lamb-Dip bezeichnet wird. Die Breite der Lamb-Dips ist für Übergänge im sichtbaren Spektralbereich um etwa zwei Größenordnungen schmaler als die Dopplerbreite. Ihre Messung für atomare bzw. molekulare Übergänge, die auf der selektiven Sättigung der Besetzung von Niveaus beruht, an der nur Moleküle, die senkrecht zu strahlen fliegen, teilhaben, heißt Sättigungsspektroskopie (oft auch Lamb-Dip-Spektroskopie). Ihr Vorteil für die spektrale Auflösung wird in Abb deutlich, wo zwei benachbarte Übergänge gezeigt sind, deren Doppa) b) αω ( ) Δα( ω) b ω a c absorbiert werden. Sie brennt daher ein zweites Loch bei einer anderen Geschwindigkeitskomponente v z in die Verteilung N k (v z ) und erzeugt ein entsprechend schmales Maximum bei N i (v z ) (Abb. 1.2b). Die Gesamtabsorption der Welle beim Hin- und Rückweg durch die Absorptionszelle mit der Länge L ω Abb. 1.21a,b. Spektrale Auflösung der Lamb-Dips zweier benachbarter Moleküllinien, deren Dopplerbreiten überlappen. (a) Ohne, (b) mit periodischer Unterbrechung des Sättigungsstrahls

8 1.2. spektroskopie 355 vom ST Unterbrecher f Pumpstrahl Abfragestrahl Lock- In Absorptionszelle Detektor Abb Experimentelle Anordnung zur Sättigungsspektroskopie lerprofile sich überlappen, so daß man sie nicht als getrennte Linien erkennen kann. Ihre Lamb-Dips sind dagegen sehr wohl getrennt. Es gibt verschiedene experimentelle Anordnungen zur Realisierung der Sättigungsspektroskopie [1.3]. In Abb wird der strahl durch einen Strahlteiler ST in zwei Teilstrahlen aufgespalten: den stärkeren Pumpstrahl, der die Sättigung der molekularen Übergänge bewirkt, und den entgegenlaufenden Abfragestrahl, der auf Grund der selektiven Sättigung der absorbierenden Niveaus in der Mitte der dopplerverbreiterten Übergänge lokale Minima der Absorption erfährt (Lamb-Dips, Abb. 1.23a). Wird der Pumpstrahl periodisch unterbrochen und die transmittierte Intensität des Abfragestrahls mit und ohne Pumplaser gemessen, so wird bei der Differenzbildung der dopplerverbreiterte Untergrund abgezogen, und man erhält nur die schmalen dopplerfreien Signale, die den Lamb- Dips der Absorption, also Maxima der transmittierten Intensität, entsprechen (Abb. 1.23b). In Abb wird die Probe, deren Spektrum gemessen werden soll, in den Resonator eines durchstimmbaren s gesetzt, in dem die stehende Welle der oszillierenden Resonatormode als Überlagerung aus zwei entgegengesetzt laufenden Wellen angesehen werden kann. Die Lamb-Dips im Maximum der dopplerverbreiterten Absorptionslinien bei ω = ω führen jeweils zu einem lokalen Minimum der Absorption, so daß für ω = ω die Verluste des s ein Minimum haben. Dies bewirkt ein entsprechendes Maximum der emission (Abb. 1.24b). Moduliert man die Resonatorlänge d während des Durchstimmens der wellenlänge, so erhält man bei phasenempfindlichem Nachweis der intensität die erste Ableitung des Sättigungsspektrums (siehe Abschn ), also des dopplerfreien Absorptionsspektrums der molekularen Probe im resonator. Zur Illustration ist in Abb ein solches moduliertes Sättigungsspektrum der Hyperfeinstruktur einer Rotationslinie des elektronischen Übergangs X 1 Σ g B 3 Π u des Iodmoleküls I 2 dargestellt, das auch zur Frequenzstabilisierung von n verwendet wird. a) I Fluoreszenz ν L b) frequenz a) Fluoreszenz Detektor 1 2 M 1 Absorptionszelle Etalon M 2 Detektor Abstimmeinheit ν L I Fl I L 122 MHz Abb (a) Lamb-Dip-Spektrum der Hyperfeinstruktur eines Überganges im J 2 -Molekül mit dopplerverbreitertem Übergang; (b) Elimination des Doppleruntergrundes durch Messung der Absorptionsdifferenz mit bzw. ohne Pumplaserstrahl b) ω ω ω ω Abb. 1.24a,b. Sättigungsspektroskopie im Resonator eines s. (a) Experimentelle Anordnung; (b) Lamb-Dip in der Fluoreszenzintensität und Lamb-Spitze in der Ausgangsleistung P L (ω) des s bei der Mittenfrequenz ω = ω

9 Experimentelle Methoden der Atom- und Molekülphysik Abb Moduliertes Sättigungsspektrum des Überganges B 3 Π u (v = 58, J = 11) X 1 Σ + s (v = 1, J = 98) im J 2 - Molekül mit spektral aufgelöster Hyperfeinstruktur Dopplerfreie Zweiphotonenabsorption Bei genügend großer Lichtintensität kann es vorkommen, daß von einem Atom oder Molekül gleichzeitig zwei Photonen absorbiert werden. Dadurch wird auf das Atom der Drehimpuls Δl = oder Δl =±2 übertragen, je nach der relativen Orientierung der beiden Photonenspins. Zweiphotonenübergänge sind um mehrere Größenordnungen weniger wahrscheinlich als die erlaubten elektrischen Dipolübergänge für Einphotonenabsorption (siehe Abschn. 7.2). Deshalb braucht man mit genügend hohen Intensitäten, um sie beobachten zu können. Die Absorptionswahrscheinlichkeit wird jedoch stark erhöht, wenn ein Atom- bzw. Molekülniveau, das vom Ausgangsniveau E i durch einen Einphotonenübergang erreicht werden kann, in der Nähe von ω 1 oder ω 2 (von E i aus gerechnet) liegt (fast resonanter Zweiphotonenübergang, Abb. 1.26). Bei einem Zweiphotonenübergang i f muß für ein ruhendes Atom gelten E f E i = (ω 1 + ω 2 ). (1.42) Wenn sich das Molekül mit der Geschwindigkeit v bewegt, so wird die Frequenz ω der Lichtwelle im bewegten System des Moleküls dopplerverschoben zu ω = ω k v. a) b) hω 2 E i E j E k hω 1 hω 1 Ei hω 2 Abb. 1.26a,b. Zweiphotonenübergänge. (a) Zweiphotonenabsorption mit ω 1 = ω 2 ;(b) stimulierte Ramanstreuung mit ω 1 = ω 2 E f Die Resonanzbedingung (1.42) wird dann zu E f E i = (ω 1 + ω 2 ) v (k 1 + k 2 ). (1.43) Stammen die beiden absorbierten Photonen aus zwei verschiedenen antikollinear laufenden Lichtwellen mit der gleichen Frequenz ω 1 = ω 2, so wird k 1 = k 2, und man sieht aus (1.43), daß die Dopplerverschiebung des Zweiphotonenüberganges zu Null kompensiert wird. In diesem Falle tragen alle Moleküle, unabhängig von ihrer Geschwindigkeit v, zur Zweiphotonenabsorption bei der gleichen Lichtfrequenz bei. Dies ist anders als bei der Sättigungsspektroskopie, wo nur eine schmale Geschwindigkeitsklasse (etwa 1% aller Moleküle im absorbierenden Zustand) zum Sättigungssignal beiträgt. Deshalb erhält man im allgemeinen in der dopplerfreien Zweiphotonenspektroskopie trotz der viel kleineren Übergangswahrscheinlichkeit Signale der gleichen Größenordnung wie bei der Sättigungsspektroskopie. In Abb ist eine mögliche experimentelle Anordnung zur Messung von Zweiphotonen-Absorptionsspektren gezeigt. Der strahl wird zur Erhöhung der Intensität mit Hilfe einer Linse in die Gaszelle mit den absorbierenden Molekülen fokussiert. Das transmittierte Licht wird durch einen Hohlspiegel so reflektiert, daß sein Fokus mit dem der einfallenden Welle übereinstimmt. Die Absorption kann über Fluoreszenz vom oberen Niveau E f in tiefere Niveaus nachgewiesen werden. Natürlich können beim Durchstimmen der frequenz auch je ein Photon aus beiden Strahlen zur Absorption beitragen. In diesem Falle ist k 1 = k 2, und die dadurch bewirkte Absorption hat die doppelte Dopplerbreite wie ein Einphotonenübergang bei der Frequenz ω. Faraday- Rotator Spektral- Analysator k i a) b) Photomultiplier Farbstofflaser k r Filter E f E i Fluoreszenz Abb. 1.27a,b. Experimentelle Anordnung zur Messung von Zweiphotonenabsorption E m

10 1.3. Messung magnetischer und elektrischer Momente von Atomen und Molekülen 357 hω+ i k v hω z i k v z I Fl 1 2 ω if dopplerfrei Doppleruntergrund Abb Schematische Darstellung eines dopplerfreien Zweiphotonensignals. Der dopplerverbreiterte Untergrund ist stark überhöht gezeichnet Die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall ist halb so groß wie die, daß beide Photonen aus unterschiedlichen Strahlen kommen. Die Fläche des dopplerfreien Signals ist deshalb doppelt so groß wie die des verbreiterten Untergrundes. Da seine Breite jedoch um etwa zwei Größenordnungen schmaler ist, wird die Höhe des dopplerfreien Signals mehr als 1 mal größer als die des Untergrundes (Abb. 1.28). Ausführlichere Darstellungen der Mehrphotonen- Spektroskopie findet man in [1.14, 15]. 1.3 Messung magnetischer und elektrischer Momente von Atomen und Molekülen Viele Moleküle haben auf Grund von Bahndrehimpulsen oder Spins ihrer Elektronen oder auf Grund von Kernspins ein magnetisches Dipolmoment p m.sie erfahren dann in äußeren Magnetfeldern B ein Drehmoment D = p m B, das versucht, die Moleküle so zu orientieren, daß p m parallel zum Magnetfeld B steht, weil dann die potentielle Energie W pot = p m B (1.44) minimal wird. Das magnetische Dipolmoment hat im molekülfesten Koordinatensystem eine feste Richtung, welche durch die Kernverbindungsachse und den elektronischen Gesamtdrehimpuls festgelegt ist. Durch die Molekülrotation dreht sich p m, und es bleibt als zeitlicher Mittelwert nur die Projektion von p m auf die Richtung des Gesamtdrehimpulses J (Abb. 1.29). Im äußeren Magnetfeld ist die mittlere ω J < pm > < pm > p m J < p > m B Abb Durch die Molekülrotation gemitteltes magnetisches Moment p m (J ), dessen Projekion p m (J) im Magnetfeld B präzediert potentielle Energie dann: (p m J) (J B) Wpot = J 2. (1.45) Auf Grund der thermischen Bewegung bei Temperaturen T > überlagert sich dieser durch das Magnetfeld bewirkten Orientierungstendenz die durch Stöße verursachte statistisch in alle Raumrichtungen verteilte Desorientierung der Moleküle. Der Ausrichtungsgrad der molekularen magnetischen Momente resultiert in einer mittleren Magnetisierung M m W pot 3/2 kt, (1.46) die vom Verhältnis von mittlerer magnetischer zu thermischer Energie abhängt. Man kann M m berechnen, wenn man das über die Molekülrotation gemittelte magnetische Moment p m der Moleküle kennt. Wenn die Ladungsschwerpunkte der Kernladungen und der Elektronenladungen nicht zusammenfallen, haben die Moleküle auch ein elektrisches Dipolmoment p el (siehe Bd. 2, Abschn. 1.8) (Beispiele: HCl, H 2 O, NaCl). Auf solche Moleküle wirkt im homogenen elektrischen Feld das Drehmoment D = p el E und im inhomogenen Feld zusätzlich eine Kraft F = p el grad E. (1.47) Diese elektrischen und magnetischen Momente haben eine große wissenschaftliche und technische Bedeutung z. B. für die Orientierung von Molekülen in Flüssigkristallen, bei Meß- und Diagnoseverfahren (z. B. Kernspintomographie), bei der Optimierung von Piezokeramik, bei der Realisierung extrem tiefer Temperaturen mit Hilfe der adiabatischen Entmagnetisierung etc. Wir wollen im folgenden einige Verfahren zu ihrer Messung kurz vorstellen. B

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